Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 1 - 20.06.2001 - 20.05.2006

67114 Postings in 8047 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Falsche Verführerin

Odin, Wednesday, 03.05.2006, 14:15 (vor 6574 Tagen)

Eine hinterlistige Verführerin
Ruhpolding (ls) - Es war ein ganz hinterlistiger Plan, mit dem eine 56-jährige Frau aus Ruhpolding ihren Bekannten aufs Kreuz zu legen versuchte. Erst wollte sie ihn verführen und dann wegen Vergewaltigung bei der Polizei anzeigen. Doch die Erektionsprobleme ihres Opfers machten ihr einen Strich durch die Rechnung.

Jetzt war sie es, die vor Gericht musste und verurteilt wurde.

Eine Freiheitsstrafe von zehn Monaten, ausgesetzt zur Bewährung: Dieses Urteil fällte das Amtsgericht Traunstein in dem ungewöhnlichen Fall - wegen «versuchter Erpressung in Tateinheit mit falscher Verdächtigung in Tateinheit mit Freiheitsberaubung in Tatmehrheit mit vier sachlich zusammentreffenden Fällen der versuchten Erpressung», wie es in der Anklageschrift hieß. Dass die Verurteilte bis zuletzt die Vorwürfe bestritt, half ihr nichts.

Das Ziel war klar umrissen, als die 56-Jährige den über 60-jährigen Mann - ein entfernter Bekannter - im Januar 2005 in ihre Wohnung einlud: Sie wollte ihn erpressen, um an 3000 Euro zu kommen.

Es dauerte nicht lange bei dem Treffen an einem Donnerstagabend, da ging es in der Wohnung in Ruhpolding auch schon zur Sache. Die Frau zog sich aus, forderte ihr Gegenüber auf, ebenfalls die Kleidung abzustreifen. Etwa eine halbe Stunde lang tauschte das «Liebespärchen» Zärtlichkeiten aus, zum Geschlechtsverkehr kam es aber nicht. Aufgrund von Erektionsproblemen auf Seiten des als Zeugen vorgeladenen Mannes sei der intime Kontakt beendet worden, so der Staatsanwalt.

Danach sperrte die Frau die Wohnungstür zu, zog den Schlüssel ab und forderte ihren Bekannten auf, ihr 3000 Euro zu geben. Der aus Schwaben stammende Mann rückte aber keine Geld heraus, sondern bat die Frau, die Tür aufzusperren und ihn gehen zu lassen. Nun griff die 56-Jährige zum Telefonhörer und erstattete Anzeige wegen Vergewaltigung bei der Ruhpoldinger Polizei. Das Telefonat nutzte der «Täter» zur «Flucht»: Der Wohnungsschlüssel lag auf dem Tisch, da griff er zu, sperrte die Tür auf und verschwand.

Doch damit war der Erpressungsversuch noch nicht zu Ende. Am nächsten Tag rief die Ruhpoldingerin erneut an. Jetzt wollte sie schon 5000 Euro haben. Das Geld solle er noch am gleichen Tag in den Briefkasten legen, sonst werde sie mit ihrem Vorwurf an die Öffentlichkeit gehen. Das Spielchen wiederholte sich noch ein paar Mal: Sie forderte und drohte, er ließ sich nicht beeindrucken, legte auf - und dann drehte er den Spieß um...

http://www.ovb-online.de/news/landkreis_rosenheim/art4107,734625.html


gesamter Thread:

 

powered by my little forum