Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Frauen und Kinder zuerst....

Horst, Saturday, 01.03.2003, 15:29 (vor 7747 Tagen) @ Jolanda

Als Antwort auf: Re: Frauen und Kinder zuerst.... von Jolanda am 01. März 2003 00:00:56:

Hallo Stefan
Ich weiss nicht, woher dieses "Frauen und Kinder" zuerst resultiert. Ich denke zu der Zeit, wo das "eingeführt" wurde, da hatten vor allem die Männer das Sagen in der Gesellschaft.
Ich denke, das war so ein Gentleman-Effekt, der Beschützerinstinkt für seine "Brut" zu sorgen und sich immer vor sie zu stellen. Der Mann als Held der Familie, ein tragischer Held zugegeben, wenn er dann auf dem Schiff "absaufen" muss dafür.
Warum man dieses Frauen und Kinder zuerst bis in die heutige Zeit rüber gerettet hat, das weiss ich nicht, was meinst du denn?
Wenn ich die Ansprüche der Frauen heute so betrachte, dann muss ich sagen, es gibt keinen Grund mehr für "Frauen und Kinder" zuerst.
Entweder ein "Kinder zuerst" oder ein "Familien mit Kindern" zuerst.
Ich denke nicht, dass wir als Frauen immer nach Gleichberechtigung schreien können, aber trotzdem sämtliche "weiblichen" Privilegien mit einer mir unverständlichen Selbstverständlichkeit auch weiterhin einfordern können.
Und auf der anderen Seite sämtliche "männlichen" Nachteile oder Pflichten einfach von uns schieben.
Wenn schon, dann müssen sowohl Rechte wie auch Pflichten an beide Geschlechter in gleichem Masse zugeteilt werden.
Und was ich anstrebe, warum ich mich hier engagiere, das ist, weil ich glaube, dass Gleichberechtigung für uns Frauen heisst, anzufangen auch sogenannte "männlichen" Pflichten zu erfüllen und sogenannte "weiblichen" Rechte abzugeben.
Wir können nicht immer nur fordern, wir müssen wieder lernen zuzuhören, vor allem auch den Männern zuzuhören. Es wird immer so getan, als ob der Frust und die Wut der Männer etwas wären, dass uns Frauen gar nichts angeht, dass uns auch gar nicht interessieren muss.
Und genau das sehe ich ganz anders. Gleichberechtigung zu erschaffen, das Gleichgewicht wieder herzustellen, davon profitieren doch nicht nur die Männer, davon würden auch wir Frauen profitieren.
Nur verstehen wohl nicht alles das Selbe unter Gleichberechtigung ;-)
Es grüsst dich
Jolanda

Ja Jolanda, ist schade sehen die Emanzen das nicht mit den gleichen Augen wie du. Ich meine wir Männer stehen ja auch dazu und sagen es war ungerecht wie die Frauen früher ins System eingegliedert wurden und in vielen Punkten benachteiligt wurden. Doch wir befinden uns jetzt in einer Zeit der Anpassung und man sollte beide Seiten zueinander anpassen und genau wie du gesagt hast, müssten dann die eher verwöhnten Tussiehaften Frauen möglicherweise darauf verzichten, das man(n) ihr die Autotür aufhält :-) Wahre Gleichberechtigung bedeutet nicht nur das gute zu übernehmen, sondern auch die Nachteile tragen zu müssen, was die Emanzen leider nicht zu verstehen gedenken...


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