Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Gleichheit, die sie meinen

Narrowitsch, Berlin, Friday, 23.01.2009, 09:05 (vor 5582 Tagen) @ Bill
bearbeitet von unbekannt, Friday, 23.01.2009, 09:11


Coaching- und Mentoringprogramme, Karriereberatungen und Trainings,
Stipendien und Qualifikationsstellen[/b] stellen auch in Zukunft wichtige
Instrumente dar, Frauen auf dem Weg durch die Institution Wissenschaft zu
unterstützen. .... Um nachhaltige Veränderungen der Strukturen schnell
und im > notwendigen Maße zu bewirken, müssen Politik und Leitungen der
wissenschaftlichen Einrichtungen darüber hinaus aber vor allem klare und
laufend überprüfbare Vorgaben und Anforderungen zur Steigerung der
Frauenanteile in der Wissenschaft durchsetzen.

Der gesamte
Ansatz zielt darauf ab, hochschulische und außerhochschulische
Einrichtungen mit positiven Gleichstellungserfolgen über finanzielle
Anreize, Wettbewerbsvorteile und über das Leistungsranking Imagegewinne zu
ermöglichen.

Gleichheit der Wettläufer. Sportveranstalter bekommen Extra - Gelder, wenn sie einer bestimmten Gruppe die Qualifikationsläufe ersparen.

In einer männerbündischen „Kultur der kleinen Königreiche“ fördern
zumeist männliche Wissenschaftler männliche Nachwuchskandidaten, die
ihnen aufgrund ihrer Ähnlichkeit zur eigenen Wissenschaftsbiografie und dem
eigenen inhaltlichen und methodischen Profil als am besten geeignet
erscheinen.

Eignung auf Grund inhaltlicher, methodischer Profile- spielen also keine Rolle.

Diese am Prinzip der Ähnlichkeit orientierte Leistungsbewertung
führt zum Ausschluss vieler Frauen aus der Wissenschaft. Sie wirkt sich
auch negativ auf die Qualität und die Innovationsfähigkeit des
Wissenschaftssystems aus, weil sich der pool of talents, aus dem die
Wissenschaft schöpft, unnötig verkleinert.

Diese Prinzip der Ähnlichkeit orientierte Leistungsbewertung, zeigt sich eindrucksvoll in der Politik der Bundesrepublik Deutschland.In einer feministischen „Kultur, in der jede Frau göttinnengleich steht “ fördern
sowohl männliche, als auch weibliche Politiker weibliche, vorrangig Frauenbewegte Politikerinnen als Nachwuchskandidaten, deren bedeutendste Leistung im Geschlecht besteht.Mit anderen Worten, wo immer Frauen am Hebel der Macht sitzen,investieren sie nicht wenig Schaffenskraft auf die Änderungen allegemein anerkannter Kriterien, mit dem Ziel noch mehr Frauen allein wegen des Geschlechts in Spitzenpositionen zu heben. Männern ist solches Verhalten per Gesetz untersagt.

Ebenso wichtig ist es, in den Wissenschaftsorganisationen und
Hochschulen Maßnahmen zur Sicherung einer vorurteilsfreien und
innovationsorientierten Bewertung von Forschungsvorhaben zu implementieren.
Eine Voraussetzung dafür bilden z. B. gezielte Gender-Trainings und
Peer-Qualifizierungen. Systematisches Wissen um Gender ist aber nicht nur
als zukunftsweisende Kompetenz bei der Bewertung wissenschaftlicher
Leistungen zentral. Es muss auch grundsätzlich noch viel stärker
strukturell in Forschung und Lehre verankert werden. Hierzulande werden
Gender- Themen allzu schnell als Sonderinteressen disqualifiziert.
Diese Ignoranz steht im Widerspruch dazu, dass auf internationaler Ebene
genderbezogene Forschung als Querschnittsbereich sämtlicher Disziplinen
einen sehr viel höheren Akzeptanzgrad erreicht hat. Dort gilt längst die
Einsicht, dass jegliches wissenschaftliches Problem potenziell auch mit
Blick auf seine Bedeutung für genderrelevante Fragestellungen analysiert
werden kann und sollte.

Hebelgesetze und Relativitätstheorie - als Teil genderbezogener Forschung. Vorrangiges Betätigungsfeld für Wissenschaftlerinnen, Wissenschaftler haben hingegen zu diesem Zweck vorrangig Wissen zu schaffen. So pendelt sich die Waage ins Gleichgewicht.

II. Der Bundestag fordert die Bundesregierung auf,
in Zusammenarbeit mit den Ländern darauf hinzuwirken, dass

die Gender-Kompetenz an Hochschulen und Forschungseinrichtungen zu
stärken. Dazu müssen an den Hochschulen z. B. mehr Gender-Studiengänge, an
Forschungseinrichtungen z. B. mehr Innovationsprofessuren etc. etabliert
werden;

Die Neunschwänzige, die Forschung und Forschungsergebnisse, züchtigt. Dies ist die Gleichheit, die sie meinen:

1. Frauen erhalten staatlich finanzierte Vorzugsbedingungen in allen wissenschaftlichen Bereichen. In den Talente - pool treten Frauen ein, weil sie Frauen sind, er vergrößert sich nicht. Ergebnis: Talente mit Talent müssen Platz machen, draußen bleiben.

2. Männer müssen sich auch zukünftig gegen alle konkurrierenden Männer und Frauen beweisen. Frauen brauchen gar nichts, außer dem Geschlecht und einen Hochschulabschluss.

Dies soll zukünftig als wahre Gleichstellung gelten. Und greift Artikel 3 GG an. Staatlich akzeptiert und gefördert. Auch im Bundestag sitzen sie, die, die einen anderen Staat wünschen als, den, den das GG bestimmt. Die, die demokratische Prozeduren zur Aushöhlung grundsätzlicher Prinzpien nutzen.

Der Deifel kommt nicht zweimal in Braun und mit Hakenkreuz geschmückt. Möglicherweise kommt er diesmal ganz in Grün. Mit Genderkompetenz jonglierend.

Es ist womöglich hohe Zeit für Lichterketten, Verfassungsschutz, Justiz und Aufstand der Anständigen. Viele von denen, haben dafür keine Zeit. Sie sinnen über Steuerung des Genderwahns, hoffend es bewegte sich etwas in Richtung Gleichberechtigung. Was Gleich aber im Sinne Gender bedeutet - die Grünen zeigen es eindrucksvoll.

Narrowitsch

--
Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-

Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.


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