Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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"Mir wurde vorgeworfen, ich wäre kein Mann, sondern ein Parasit"

Kurti, Wien, Thursday, 22.03.2012, 12:36 (vor 4421 Tagen) @ Leser

Es klangen auch gefährlichere Töne an, die sich in Formulierungen fanden wie: "Man muss sich fragen, warum ein Mann, statt einem ordentlichen Beruf nachzugehen, sich lieber den ganzen Tag mit Kindern beschäftigt ..." Die gehässigen Andeutungen und Unterstellungen, die mit solchen Sätzen verbunden waren, waren unüberhörbar.

Das ist ja mal ganz was Neues, Männer, die man nicht mag, als Kinderficker zu verleumden …

Eine mir bekannte Diplom-Psychologin, die als Betreuerin (Vormund) arbeitet, nannte mich in ihrer Wut einen "verantwortungslosen Verpisser" und drohte mir an, sie wolle mich durch eine befreundete Psychiaterin entmündigen lassen (was mich natürlich schwer geschockt hat).

Klingt ein wenig nach unserer alten Freundin Lilith …
Und generell: Der Psycho-Verein … Was ich selber schon mit dieser Bagage an Niederträchtigkeiten und Ungeheuerlichkeiten erlebt habe, da könnte ich Bücher drüber schreiben.

Dazu kamen permanente ungefragte Einmischungen in meine Rolle als Vater hinsichtlich der Erziehung meiner Kinder, zum Beispiel ob ich denn auch gesund kochen würde, ob ich den Haushalt überhaupt zur Zufriedenheit meiner Frau führen würde und so weiter.

Jetzt stellt Euch die Frage mal ungekehrt vor!!!!!!!!!!!

Die Anfeindungen liefen schließlich auf die Forderung hinaus, Ehe und Familie abzuschaffen zugunsten eines Kollektivs, in dem die Gesellschaft alle Kinder von Geburt an betreut, also angefangen bei der Kinderkrippe bis hin zum Schulabschluss. Biologische Vaterschaft wäre nur insofern von Bedeutung, als man eben männliches Sperma brauche.

Na ja, es heißt ja schon im alltäglichen Sprachgebrauch: Der Samenspender.

Und so wie alle Frauen werden auch Familienernährerinnen in dieser Ideologie als Opfer gesehen.

FrauInnen sind immer OpferInnen. Wusstest Du das noch nicht, lieber Hans?

Es geht den Ideologinnen im Endeffekt um dieSchaffung eines Matriarchats und damit die Abschaffung jeglicher Väterrechte.

Väterrechte – pfui, das ist ja Autobahn …

Hans Alef: Na ja, wirklich gefeiert werden nur die erziehenden Väter, die auch Karriere machen und Frau und Kinder versorgen, also die eierlegende Wollmilchsau.

Und da stellt sich dann stets die Frage: Was haben im Umkehrschluss eigentlich die FrauInnen zu bieten, die all das wollen?

Ich bin im Alltag überhaupt nicht umjubelt und gefeiert worden – im Gegenteil, ich bin von Männern und Frauen jeglicher politischer Coleur verachtet worden, mit Ausnahme von wirklich freiheitlich-liberalen Menschen.

Und die hier erwähnten selbstherrlichen Männer sind dann die, die am lautesten heulen, wenn sie bei der Scheidung bis aufs letzte Hemd ausgezogen werden.

Arne Hoffmann: Du wurdest schon in verschiedene Fernsehsendungen eingeladen, um über deine Erfahrungen zu berichten. Ins SWR-"Nachtcafé" bist du noch gegangen, aber bei "Hart aber fair" und "Frau TV" hast du dankend abgelehnt. Warum?

Hat er richtig gemacht. "Sau TV" hat "Brigitte"-Niveau. Ich hab mir mal ein, zwei Sendungen angetan – es war kaum zum aushalten.

Arne Hoffmann: Auf ganz besondere Weise "dankt" dir die Heinrich-Böll-Stiftung deine Vorreiterfunktion, was neue Geschlechterrollen angeht: Dort bringt man (also Ilse Lenz und Hinrich Rosenbrock) dich als AGENS-Mitglied auf reichlich absurde Weise mit Rechtsextremen in Verbindung –

Hans, nimm's als Auszeichnung – heutzutage ist jeder ein Rechter, der nur um zwei Millimeter vom Mainstream abweicht. Wahrscheinlich wären heutzutage sogar die Geschwister Scholl eine NSU-Terrorzelle.

und nennt AGENS schließlich sogar in einem Atemzug mit dem Massenmörder Anders Breivik.

Die sollten mal vorsichtig sein, dass das nicht eines Tages mal Realität wird …

Arne Hoffmann: Wie hat die Böll-Stiftung auf deine Klarstellung reagiert?
Hans Alef: Überhaupt nicht. Was hätten sie auch schreiben sollen – bin ich doch ein politisch gewollter "neuer Vater" ..?

Feiges Lumpenpack! Daran sieht man, welch miesen, schäbigen Geistes die sind!

Hans Alef: Massive Schäden. Ich suche seit einigen Jahren verzweifelt einen Teilzeitjob, da meine Kinder (Kindergarten und Gesamtschule) mittlerweile halbtags betreut sind, stoße aber immer wieder auf große Ablehnung meiner Person, da ich es wagte, Hausmann zu werden.

Selber die Rassengesetze stillschweigend wieder einführen und uns dann als Nazis beschimpfen.

Noch lebe ich in einer freien Gesellschaft

Das zu glauben fällt mir nach dem, was ich hier gelesen habe, eher schwer …

Gruß, Kurti


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