Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Mus Lim ⌂, Friday, 11.11.2011, 03:24 (vor 4557 Tagen) @ MC Henrich

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Mus Lim, dazu solltest du was im Islam-Artikel auf WikiMANNia ergänzen.

Um "Islam" geht es ja gar nicht.
Es geht darum, dass die feministische Krake sich weltweit ausbreitet, eben auch (aber nicht nur) in islamische Länder.

Es wird deutlich, dass die feministische Revolution (Umgestaltung der Gesellschaft) nicht von der Gesellschaft getragen wird, sondern von "Brückenköpfen" der UN-Organisationen durchgeführt wird.

Nun ist die führende Agentin des europäischen Feminismus, Suzanne Mubarak, nicht mehr an der Macht. Und kaum ist der Druck weg, fällt das feministische Frauenbevorzugungsprojekt wie ein Kartenhaus in sich zusammen. Man wird das Scheitern (Backlash) zwar (wieder einmal) dem bösen Patriarchat zuschreiben, aber es sollte nüchtern urteilenden Bürger klar werden, dass das feministische Gesellschaftsmodell aus eigener Kraft nicht lebensfähig ist.

Die "Suzanne Mubarak-Gesetze" wurden nun hinweggefegt, wir sollten das uns zum Vorbild nehmen und dem ägyptischen Vorbild folgen. Mit Islam hat das nichts zu tun, das ist Antifeminismus.

Ich denke, wenn der Feminismus bei der Mehrzahl der Frauen verankert wäre, würde die Entwicklung so nicht laufen. Auch muslimische Männer sind davon abhängig, dass ihre Frauen mit ihnen zufrieden sind. Muslimische Frauen werden von Uninformierten total unterschätzt. Wenn eine Frau verschleiert daher kommt, wird meist ein fundamentalistischer Mann dahinter vermutet. Das übliche Mann = Täter, Frau = Opfer-Schema. Es kommen nur wenige darauf, dass muslimische Frauen fundamentalistischer als die Männer sind. In Europa tragen nicht wenige Frauen Schleier, weil sie wissen, dass sie so keine Arbeit bekommen und ihre Männer (oder das Sozialamt) für sie sorgen müssen.

Und so gehe ich, ohne allerdings Detailwissen aus Ägypten zu haben, davon aus, dass ägyptische Frauen den Männern schon instruiert haben, wie sie die Gesetzeslage verändern sollen.

Wichtiges Indiz dazu ist, dass die feminstischen Gesetze nicht von den Frauen von der Basis her gefordert und durchgesetzt wurden, sondern (wie bei uns in Deutschland die Gender Mainstreaming-Doktrin) von oben nach unten (Top-Down) eingeführt wurden, und zwar wurde von den Herrschenden bestimmt, welche Frauenrechte wann und wie installiert wurden.

Der politische Wille der Mehrheit der Frauen stand jedenfalls nicht hinter der Feminismus-Politik der Europa- und UN-abhängigen Oberschicht, wie sich jetzt zeigt.

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