Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Die "taz" erwähnt die IGAF :-)

Hengst, Wednesday, 25.05.2011, 00:10 (vor 4732 Tagen)

In einem Artikel, der sich, wie nicht anders erwartet, eher kritisch mit Monika Ebeling beschäftigt ("GenderforscherInnen melden sich zu Wort, Gleichstellungsbeauftragte sind alarmiert"), heißt es konkret über Monika Ebelings Verbindung zur IGAF:

Viel Zuspruch erhält sie von maskulinistischen Männer- und Vätervereinen, darunter Agens und die Schweizer Interessengemeinschaft Antifeminismus (Igaf). Diese Vereine geben sich als geschlechtergerecht aus, wirken aber entgegengesetzt: der Mann als "Kulturverlierer". So wirbt Agens auf seiner Homepage damit, die "verstaatlichte Geschlechterpolitik zurück in die Privatsphäre" führen und "Mann und Frau in ihrer Rolle in der Familie stärken" zu wollen. Monika Ebeling ist Mitglied bei Agens. Die Igaf will Frauenhäuser abschaffen, beschreibt Schulen und Kitas als "Weiberghettos" und zieht gegen die "Weibergesellschaft" zu Felde.

Thomas Gesterkamp, Buchautor zu geschlechterpolitischen Themen und Mitbegründer des profeministischen Bundesforums Männer, sieht diese Organisationen kritisch: "Sie sind zum Teil rechtspopulistisch." So forderte die Igaf noch vor Kurzem auf ihrer Homepage "keine Dekonstruktion von Volk und Heimat" und eine Begrenzung der Scheidungsrate auf 10 Prozent. Inzwischen sind diese Sätze aus dem Netz entfernt. Sie sei keine "Antifeministin", beteuert Ebeling. Warum aber tritt sie dann als Rednerin beim 2. Internationalen Antifeminismustreffen der Igaf im Juni in der Schweiz auf? Das erste Treffen vor einem Jahr fand an einem geheimen Ort statt, weil der Verein bedroht wurde. Das alles reize sie, sagte Monika Ebeling zur taz: "Menschlich gibt es sicher Gemeinsamkeiten."

http://www.taz.de/1/politik/deutschland/artikel/1/sie-hat-ihr-amt-falsch-verstanden/


gesamter Thread:

 

powered by my little forum