Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Würde behalten!

DvB, Friday, 19.11.2010, 22:06 (vor 4915 Tagen) @ Sven

Ich kann mich nicht erinnern, dass bei Arbeitsausübung automatisch die
Grundrechte beschnitten werden.

Tatsächlich? Dein Arbeitgeber wäre z.B. sicherlich überrascht, wenn Du plötzlich meintest, Du habest Redefreiheit. :D

Ebensowenig, wie ein Arbeitgeber dich
sehenden Auges verhungern lassen kann, indem er einfach keinen Lohn mehr
zahlt und damit rechtlich durchkommt.

Kann die ARGE auch nicht und rechtlich damit durchkommen.

Auch kann er nicht einfach deinen
Lohn kürzen, weil du zu einem Gespräch nicht erscheinst oder Papierkram
nicht einreichst.

Na da wär ich mir nicht so sicher - käme wohl auf einen Versuch an.

Das bedeutet freilich nicht, dass Erwerbsarbeit ohne Zwänge und bisweilen
Unterdrückung auskäme. Aber vergleichbar ist es deswegen noch nicht.

Man gewöhnt sich an Ketten. Darum erscheint es Dir so. Ich habe habe sogar die DDR überlebt. Der Witz ist: die war - gerade was Redefreiheit auf der Arbeit betrifft - bedeutend freier als das hier.

Das ist durchaus richtig, hängt aber auch sehr davon ab, welcher Art und
Qualität die ausgeübte Arbeit ist - und welchen Stellenwert selbige im
eigenen sozialen und persönlichen Gefüge einnimmt. Das allerdings ist
eine Bewertung, die jeder für sich selbst treffen muss.

Ich will es vielleicht auch nicht ganz generalisieren - aber dann daran bemessen, inwieweit Du damit an Besserung effektiver mittust.

In dem Fall solltest du allerdings auch einen Plan für "danach"
bereithalten. Denn wenn sich alle Männer der Erwerbsarbeit entzögen,
bräche unsere Wirtschaft selbstredend zusammen. Andererseits werden sich
ohne Zusammenbruch auch kaum große Änderungen durchsetzen lassen. Die
Frage ist und bleibt lediglich, ob jemand für sich persönlich die
entsprechenden Konsequenzen vertreten kann: Sich nämlich nachhaltig aus
der bestehenden Gesellschaft zu eliminieren in der Hoffnung, eine solche
Änderung trete noch zu seinen Lebzeiten ein.

Der Zusammenbruch ist garkeine Frage des Ob, sondern des Wann. Und wennst nicht grade vor den Bus rennst, wirst das schon noch erleben - früher als Dir lieb ist. Denn der ist offensichtlich geplant. Und die Wirtschafts-/Finanzkrise ist alles andere als vorbei - die hat nichtmal richtig begonnen. Dann wäre es gut, wenn Du gelernt hättest, mit wenig auszukommen. Dann wäre es auch gut, wenn Du eine autarke Gemeinschaft hättest, die wenigstens sowas wie eine rudimentäre Wirtschaft betreibt, die Dein Überleben gewährleisten könnte.

Mit Plan siehts relativ schlecht aus. Was kann man in den Unwägbarkeiten des Chaos schon planen? Aber in groben Zügen liegen die Maßnahmen natürlich auf der Hand. Im Prinzip läufts jedenfalls darauf hinaus, daß wir JETZT NOCH die Möglichkeit haben, sozusagen mit noch vorhandenem Netz zu operieren. Wenn das Getriebe steht, ist Feierabend, dann geht garnichts mehr. Nimm mal an, daß uns die USA ein oder zwei Jahre voraus sind. Über 40 Mill. hungern dort bereits. Und das, obwohl die Weltwirtschaft noch garnicht zusammengebrochen ist. Und das kann jederzeit, dank globalem Computerhandel mehr oder weniger von jetzt auf gleich, passieren. Es gibt derzeit weltweit Schuldtitel auf etwa 1,4 Billiarden US-$. http://www.youtube.com/watch?v=GyVTi0EJzqw&feature=related Geh mal davon aus, daß nur in den seltensten Fällen ein Inhaber auch selber verschuldet ist. (Denn wozu sollte er? Er will doch den Zins - nicht, welchen bezahlen.) Dann rechne das auf die Weltbevölkerung oder die bewohnbare Landfläche um - dann hast Du eine ungefähre Vorstellung davon, wieviele dieser Wertpapiere "toxisch" sind. Nämlich praktisch alle. Faktisch ist längst alles im Arsch - man versuchts mit etwas Show noch solange hinzuziehen wie möglich.

Im Prinzip ist es das, was der da beschreibt: http://www.youtube.com/watch?v=XmOLhSdogPY#t=4m55s Du stimmst mir zu, und sagst 'ja, aber ich muß da mitgehen' und da fängt der Mist an. Immer


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