Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Aufrichtige Frage an die linken Männerrechtler

Mus Lim ⌂, Friday, 30.03.2012, 02:16 (vor 4411 Tagen)

Wir wollen ja im Dialog bleiben,
deshalb habe ich folgende aufrichtige Frage an die linken Männerrechtler.

Ich skizziere mal kurz, was ich von linken Männerrechtlern meine verstanden zu haben. Dann mögen mir linke Männerrechtler antworten, wo ich auf dem Schlauch stehe, die linken Männerrechtler falsch verstehe und was ich außer acht gelassen habe.

Punkt 1:
Bei Arne Hoffmann, der sein Genderama als Sprachrohr der linken Männerrechtler versteht und gerade eine Serie mit linken Männerrechtlern hinlegt, sehe ich, wie er nach der Aschenputtel-Methode vorgeht: Die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen.
Offenbar stört es ihn, wie von Rosenrock die Männerrechtler unisono in die rechte Ecke gestellt wurden. Deshalb sortiert er in gute linke Männerrechtler, die er für den Dialog mit dem Feminismus empfehlen möchte und die schlechten rechten Männerrechtler, die er ebenfalls aus dem Diskurs ausgeschlossen wissen will.
Im Prinzip wird damit die Politik des Bundesforum Männer bestätigt.

Punkt 2:
Die nach Punkt 1 für gut befundenen Männerrechtler sollen am Runden Tisch zusammen mit Feministen Platz nehmen dürfen und huldvoll ein paar Brotkrumen in Empfang nehmen. Ich stelle mir das in etwa so vor: Den Feministen wird der Fortbestand der Frauenhäuser garantiert, dafür handeln die linken Männerrechtler ein paar mehr Rechte für Väter heraus. Den Feministen wird das Netzwerk der Frauenbeauftragten zugesichert, dafür werden wie bei Theunert in der Schweiz auch ein paar Alibi-Männer berufen.
Zusammen wird man die Opferkultur weiterführen und so die Helferinnenindustrie fleißig mit neuer Kundschaft beliefern.

Die linken Männerrechtlern mögen mir widersprechen, wenn ich hier irgendetwas falsch verstanden habe oder außer acht gelassen habe.

Punkt 3:
Die Zusammenarbeit der linken Männerrechtler mit dem Feministen scheint mir auf Gleichstellungspolitik hinauszulaufen. Die Sache ist aber nun mal so, dass die Menschen a) de facto nicht gleich sind und b) nicht sein wollen. Wie das Problem gelöst werden soll, habe ich bereits her gefragt: Wie wollen Linke das Problem der Gleichheit lösen?

Und solange ich darauf keine zufriedenstellende Antwort habe, gehe ich weiter (wie hier) davon aus, dass Gleichstellungspolitik in letzter Konsequenz zu Gesellschaften wie China zur Zeit der Kulturrevolution, Kambodscha wie zur Zeit von Pol Pot und aktuell Kuba oder Nordkorea führen wird.

Es wäre nett, wenn linke Männerrechtler hier mal Farbe bekennen würden und eine substantiierte Antwort geben könnten.

Punkt 4:
Ich vermisse, dass linke Männerrechtler sich deutlich und eindeutig von dem SPD-Programm:
"Wer die menschliche Gesellschaft will, muss die männliche überwinden."

Punkt 5:
Ich halte es für unverzichtbar, dass der Staat aus dem privaten Bereich herausgedrängt wird und die Familie als private Einheit gestärkt wird. Dazu finde ich bei linken Männerrechtlern leider nichts.
Im Gegenteil, die Strategie linker Männerrechtler scheint zu sein, auch Männer tiefer in die bürokratischen und regulatorischen Strukturen des Staates hineinzuziehen.

Siehe Punkt 2: "Zusammen (den Feministen) wird man die Opferkultur weiterführen und so die Helferinnenindustrie fleißig mit neuer Kundschaft beliefern."

Ich stehe den Ausführungen der linken Männerrechtler offen gegenüber.
Vielleicht kommen wir dann in der Substanz etwas weiter.

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