Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Abgeschoben mit Hartz IV - Wohnen auf dem Campingplatz (Politik)

Christine ⌂ @, Saturday, 23.03.2019, 13:33 (vor 1859 Tagen)

Weil Emmanzer kürzlich darüber berichtet hat, dass für "unsere Goldstücke" eine 18 Millionen Anlage im schönen Grün gebaut werden soll, hat mich der nachfolgende Beitrag dann ebenfalls umgehauen.

Abgeschoben mit Hartz IV
 
Es ist ein hartes Leben im Winter: ohne fließend Wasser, zur Toilette muss der Campingplatz überquert werden, eine richtige Heizung gibt es nicht. Ein täglicher Kampf, dem besonders alte und kranke Menschen nicht mehr gewachsen sind.
 
Doch die Behörden tolerieren diese Lebensbedingungen - die letzte Station vor der Obdachlosigkeit. Im rheinland-pfälzischen Westerburg etwa lässt es das Jobcenter zu, dass die HartzIV-Bezieher auf einem Campingplatz leben müssen.
 
Frontal21 über Menschen, die am Rande der Gesellschaft leben, mit einer kleinen Rente oder Grundsicherung auskommen müssen und um die sich niemand kümmern will. https://www.zdf.de/politik/frontal-21/abgeschoben-mit-hartz4-auf-campingplatz-100.html
Inkl. eines 6-minütigen Videos.

Auch Jouwatch hat sich des Themas angenommen, im oben genannten Beitrag wurden aber gewisse Fragen gar nicht erst gestellt... schließlich könnte das die Bevölkerung verunsichern.

Flüchtlinge leben in Luxuswohnungen – 84-jähriger Rentner auf kaltem Campingplatz
 
Westerburg – „Oh du schöner Westerwald, auf deinen Höhen pfeift der Wind so kalt“ heißt es verklärt im beliebten Bundeswehrmarschlied. Anders sieht es aus, wenn man ganzjährig auf einem Campingplatz wohnen muss, so wie der 84jährige Rentner Johann Schulz, der im Gegensatz zu unbegleiteten Flüchtlingen keine Luxusunterkunft mit Rundumversorgung genehmigt bekommt. Nach der 64-jährigen Rosi bei Heidelberg, die in einer fensterlosen Schiedsrichter-Umkleidekabine hausen muss (Jouwatch berichtete), der zweite Fall, der einem das Herz zusammenzieht und die Faust in der Hosentasche ballen lässt. Westerburg gehört zu Malu Dreyers rot-grün-gelbem Flüchtlingsparadies. Die zuständige Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler ist im benachbarten Altenkirchen geboren und müsste wissen, dass man in über 340 Meter Höhe inmitten eines Mittelgebirges Menschen nicht dauerhaft in Campingwagen unterbringen kann. Selbst Erstaufnahmestellen für Asylbewerber sind mit ihren nagelneuen Containern besser ausgestattet. Noch pikanter: Die Verbandsgemeinde Westerburg mietete 2015 über 40 Wohnungen für Asylzuwanderer an.[..]
 
Was sagen die Vertreter der Verbandsgemeinde und CDU-Bürgermeister Gerhard Loos dazu, die in einem prächtigen postmodernen Rathaus residieren? Laut Frontal 21 sind sie nicht zuständig. Nanu? Bei der Beschaffung der Flüchtlingswohnungen waren sie doch sehr aktiv und haben sogar drei Mitarbeiterinnen für „Asylangelegenheiten“ eingesetzt.[..]

Auch die Kreisverwaltung, die ihren Amtssitz im stattlichen Montabaur hat, zieht alle Register des Zynismus. Da sagte ein Mitarbeiter gegenüber dem Magazin laut Focus: „Es gebe ‚in unserer Gesellschaft Menschen, die sich selbstbestimmt gerade für eine solche Wohn- und Lebensform im Einklang mit der Natur bewusst entscheiden und eine dauerhafte feste Behausung ablehnen.’“ https://www.journalistenwatch.com/2019/03/22/fluechtlinge-luxuswohnungen-rentner/

Letzteres ist in der Tat Zynismus pur.

Christine

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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohl angepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein


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