Wie die SPD mit ihren Mitgliedern/Parteisoldaten umgeht (Politik)
Ex-Ratsherr der SPD beim AfD-Neujahrsempfang
Münster - Dr. Fritz Baur, bekannter Sozialdemokrat in Münster, wollte sich ein eigenes Bild von der AfD machen und hat den Neujahrsempfang besucht. Kritik aus der eigenen Partei kann da nicht ausbleiben.
Von Klaus Baumeister
Dem Bekenntnis folgt die Kritik: „Meine politische Heimat ist und bleibt die SPD. Aber ich vermisse in der SPD wie auch in anderen Parteien eine überzeugende Aufarbeitung der Frage, warum Menschen die AfD wählen.“
Wer dies sagt, ist Dr. Fritz Baur. Er nahm am Freitagabend am AfD-Neujahrsempfang im Rathausfestsaal teil – als „Privatmann“, wie er betont. Aber er kam nicht inkognito. „Nein, ich hatte keine Sonnenbrille auf.“ Er lief auch nicht weg, als münsterische Journalisten ihn ansprachen.
Jetzt ist die Aufregung groß, denn Baur ist nicht irgendwer, sondern Präsident des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe, war früher Kämmerer des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe. Fünf Jahre lang saß Baur für die SPD im Rat der Stadt Münster, derzeit bekleidet er das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden des SPD-Ortsvereines in Roxel.
"Argumentative Auseinandersetzung" gewünscht
Er habe sich ganz bewusst um eine Einladung bemüht, weil er sich ein persönliches Bild von der AfD machen wolle, erklärt der streitbare Sozialdemokrat. „Seit meiner Zeit als Juso in den 1970er-Jahren lasse ich mir nicht vorschreiben, wo ich hingehe.“
Auch nach dem Besuch des Neujahrsempfanges empfindet er keine Sympathie für die neue Partei, hält zugleich aber auch die hysterische Anti-AfD-Stimmung, wie sie beispielsweise in der SPD herrsche, für falsch. „Wo bleibt die argumentative Auseinandersetzung?“, so seine Frage in Richtung der AfD-Kritiker in der Politik und in den Medien.
Folgen politische Konsequenzen?
Gleichwohl missbilligt der münsterische SPD-Vorsitzende Robert von Olberg die Aktion seines Parteifreundes. „Das ist erschreckend“, sagt er auf Anfrage unserer Zeitung. Für die AfD sei jedes Nicht-AfD-Mitglied, das ihre Veranstaltungen besuche, ein Triumph.
Von Olberg kennt nach eigenem Bekunden keinen Sozialdemokraten, der eine Einladung der AfD erhalten habe. Und wenn: „Ich hätte sie niemals angenommen.“
Dass ein bekanntes SPD-Mitglied aus eigenem Antrieb den Neujahrsempfang besucht hat, kann der Parteivorsitzende nicht verstehen. Er habe auch nichts davon gewusst.
Von Olberg steht unter Druck, weil er am Wochenende den CDU-Oberbürgermeister dafür kritisiert hat, dass dieser – wegen anderweiter Verpflichtungen – nicht an der Demonstration gegen den AfD-Neujahrsempfang teilgenommen hat.
Lewe hat aber – anders als Dr. Baur – ausdrücklich darauf verzichtet, den AfD-Neujahrsempfang zu besuchen. Ob Baur mit politischen Konsequenzen rechnen müsse, darüber solle der Roxeler Ortsverein entscheiden, so von Olberg weiter. - http://www.wn.de/Muenster/2017/02/2696165-Fritz-Baur-Lasse-mir-nichts-vorschreiben-Ex-Ratsherr-der-SPD-beim-AfD-Neujahrsempfang
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Der einzige „Hirni“ hier weit und breit.
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