Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Christine Bauer-Jelinek: Sieben Irrtümer über das Patriarchat (Feminismus)

Henry @, Thursday, 30.04.2015, 07:17 (vor 3874 Tagen) @ Wiki

Christine Bauer-Jelinek: Sieben Irrtümer über das Patriarchat

Sehr sehenswert, leider erst 550 mal angesehen auf Youtube.

Drei Zitate:
"Die Sehnsucht nach der Quote ist sehr selektiv. Die Quoten-Diskussion spielt sich ab für die Top-Positionen, die Quoten-Diskussion spielt sich nicht ab: Wie wollen gerne 50 Prozent der Soldaten stellen, wir wollen gerne 50 Prozent der schweren und gefährlichen Arbeiten machen. Ich arbeite gerade an einer Studie der gefährlichsten Berufe, der höchste Sterblichkeit in den gefährlichen Berufen. Das ist alles männlich." - 16:00 Min.
"Zuhause gibt es die informelle Macht der Frauen. Die faktische Macht der Frauen und die informelle Macht auch in die Außenwelt. Können Sie sich einen Herrscher, Minister, Firmenchef vorstellen, der auf die Dauer gegen das regiert, was seine Frau zu Hause sagt? Können Sie sich das vorstellen, dass das jemand durchziehen kann, dass der nach Hause kommt oder sie liest in der Zeitung, was der tut und der tut das auf die Dauer, gegen das, was die Frauen zu Hause wollen? Es ist völlig undenkbar, dass die Frauen ihren Einfluss nicht wahrgenommen haben, auch ohne formelle Macht zu haben. Sie brauchen sich das nur überlegen, auch in der heutigen Zeit, wieviel Einfluss Frauen informell auf ihr Leben haben, dann müssen Sie das nur hochrechnen auf vergangene Zeiten, dann wissen Sie, wie faktische Macht und informelle Macht auch in der Außenwelt wirken." - 25:10 Min.
"Wenn dieser Geschlechterkampf so weitergeht, wenn wir uns weiter auseinander dividieren lassen, dann schwächen wir die Kampfkraft und die politische Kraft der System­verlierer. Wir arbeiten einem System der Eliten in die Hände. Und die Frau des General­direktors hat die Interessen des General­direktors, nicht die Interessen ihrer Putzfrau. Die politische Linie, dass das Geschlecht in erster Linie wichtig wäre und erst in zweiter Linie die sozialen Frage, ist eine der größten Verbrechen, die zur Zeit begangen werden, weil sie dem herrschenden System der Spaltung der Gesellschaft in die Hände arbeitet. [...] Der Geschlechterkampf wird zur Verschleierung der sozialen Frage missbraucht. Um mit Karl Marx zu sprechen, der Haupt- und der Nebenwiderspruch wurden umgedreht. Die Gleichstellung wird zur Verdoppelung der Lasten missbraucht (und führt zu Vollzeiterwerbsarbeit von Mann UND Frau). Der Feminismus wurde vereinnahmt durch die Eliten." - 62:45 Min.

Absolut richtig! s_applaus


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