Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Antwort von Heike Diefenbach (Männer)

Wiki, Friday, 20.03.2015, 00:32 (vor 3914 Tagen) @ Wiki

@WikiMANNia

Danke für die Mitteilung Ihrer Beobachtungen, die ich als solche sehr interessant finde!

Sie haben sicherlich Recht damit, dass, sagen wir einmal: Schweigen der Männer nicht nur einen einzigen Grund hat, sondern verschiedene Gründe, die in dieselbe Richtung wirken, also das Schweigen der Männer gemeinsam produzieren.

Ich wundere mich eben einfach (immer noch) darüber, dass nicht mehr Männer für sich selbst sozusagen den Siedepunkt erreicht haben, denn wissen Sie, wenn Sie Recht haben mit Ihrer Beschreibung der derzeitigen Lage - und ich denke, Sie haben damit größtenteils Recht -, dann stellt sich doch für viele Männer die Frage, was sie eigentlich noch groß zu verlieren haben, insbesondere für jüngere Männer, die nicht als Familienernährer erpressbar sind.

Und wenn man die Geschichte der Frauenbewegung betrachtet, muss man zugestehen, dass zur Zeit der sogenanten 1. Welle der Frauenbewegung die Umstände, unter denen sich Frauen für ihre Rechte eingesetzt haben, für diese Frauen auch nicht gerade rosig waren. Man hätte ebenso argumentieren können, also mit gesellschaftlichem Druck und der Inkaufnahme von Frauenbenachteiligung, weil Frauen Rücksicht auf "Ehemann und Kind" nehmen, etc.

Und damals gab es genug Frauen, die die engagierten Frauen als keine "richtigen" Frauen ansahen und genug Männer, die das genauso sahen und den Teufel getan hätten, "so eine" zu heiraten, falls "so eine" heiraten wollte. Und Frauenerwerbstätigkeit war nicht für alle Frauen aller sozialer Schichten gleichermaßen zugänglich oder ehrenvoll. Also, war das wirklich so anders als die Situation, die Sie heute beschreiben, in der es Männer gibt, die die Benachteiligung von Männern zu legitimieren versuchen, sich auf diese Weise zu Wasserträgern degradieren? Opportunisten und wenig mutige Exemplare der Spezies gibt es immer und unter beiden Geschlechtern ….

Ein anderer Punkt: da inzwischen wirklich fast jeder weiß, dass wir in einer zumindest teilweise "gleichgeschalteten Situation" leben, nimmt es doch niemand mehr ernst, wenn jemand, der gegen Männerhass oder Männerbenachteiligung protestiert, mit irgendwelchen Adjektiven oder Substantiven belegt wird. Das sind doch bloß Worte und meist keine sinnvollen, und sie sind so überstrapaziert worden, dass sie völlig belanglos geworden sind!

Und deshalb bleibt bei mir ein mehr oder weniger großer Rest Unverständnis, obwohl ich in Ihrem Kommentar und vielen anderen sehr viele interessante Punkte gelesen habe, die ich auch nachvollziehen kann; ich sage nicht, das alles sind keine erklärenden Gründe; sie ergeben für mich nur einfach keine HINREICHENDE Erklärung.

Aber warten wir es ab - es wird spannend sein zu sehen, welche Entwicklungen die kommenden Jahre in Sachen Männerbenachteiligung und Widerstand gegen sie bringen wird. Sicherlich sind wir, die wir hier kommentiert haben, mehr oder weniger einer Meinung darüber, dass wir noch lange nicht das Ende der Entwicklungen in diesem Bereich gesehen haben….


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