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Gender Studies – Die Niedersächsische Forschungsevaluation und ihre offenen Fragen (Feminismus)

Rainer ⌂ @, ai spieg nod inglisch, Wednesday, 12.11.2014, 17:53 (vor 4042 Tagen)

Günter Buchholz
Gender Studies – Die Niedersächsische Forschungsevaluation und ihre offenen Fragen
 
Der Anglizismus „Gender Studies“ bezeichnet in Deutschland faktisch Frauenforschung, also Forschung von Frauen über Frauen für Frauen. Es gibt sie seit mehr als drei Jahrzehnten. Die Zahl der Gender - Professuren beträgt mittlerweile ca. 250. Sie binden finanzielle Ressourcen in entsprechender Höhe. Das ist nicht der einzige, aber doch ein Grund, nach dem wissenschaftlichen Output dieser Forschungen zu fragen.
 
In Niedersachsen ist 2013 eine Forschungsevaluation zum Thema Gender Studies durchgeführt worden. Möglicherweise handelt es dabei um die erste und einzige Untersuchung ihrer Art. Der Ergebnisbericht dieser Evaluation wird hier dargestellt und kritisch kommentiert. Das Ergebnis der Kritik lautet, dass gar keine Evaluation des Forschungs-Outputs vorgenommen worden ist, sondern dass es der beauftragten Kommission nur darum ging, die Input-Strukturen zu stärken, indem mehr Stellen, mehr finanzielle Mittel und noch weniger Kontrollen gefordert wurden.
 
Welche Forschungsergebnisse die Forscherinnen der Gender Studies in Niedersachsen vorzuweisen haben, und sei es nur exemplarisch, das ist aus diesen Gründen weiterhin nicht bekannt.
 
Da sich die Gender Studies weitestgehend in geschlossenen Zirkeln abspielen, die sich durch eine esoterische Sprache, jedenfalls durch Verwendung nicht immer wissenschaftlich üblicher Termini abschotten, ist auch an den Hochschulen außerhalb dieser Zirkel und Netzwerke - abgesehen von deren Selbstdarstellung im Sinne von Public Relations - kaum etwas über sie bekannt. Da Vertreterinnen der Gender Studies aber außerhalb ihrer Kreise Geltung und curricularen Einfluss einfordern, muss aus Sicht etablierter Fachdisziplinen dringend geklärt werden, worum es sich bei Gender Studies handelt.
 
Insbesondere stellt sich die Frage nach der Wissenschaftlichkeit der Gender Studies. Die bisherigen Recherche-Erfahrungen des Autors sprechen dafür, dass diese notwendige Frage anscheinend noch nie gestellt worden ist. Denn weder der Wissenschaftsrat noch der Akkreditierungsrat noch einzelne befragte Akkreditierungsagenturen haben diese Frage inhaltlich beantworten können. Sie alle sind vielmehr ausgewichen, oder sie haben sich auf formale Argumente zurückgezogen. Deshalb ist davon auszugehen, dass es sich um eine offene Frage handelt.
 
Diese offene Frage ist nun in dem hier entwickelten Fragebogen aufgegriffen und ausgewählten Expertinnen der Gender Studies im Rahmen einer qualitativen Erhebung vorgelegt worden.
 
Es handelt sich um eine Reihe sogenannter offener Fragen, die keine standardisierten Antwortalternativen vorgeben, sondern frei beantwortet werden können
nach dem Entstehungszusammenhang (A),
nach dem Begründungszusammenhang (B), und
nach dem Verwendungszusammenhang (C).
 
Für die Frage der Wissenschaftlichkeit ist (B) zentral, weil es hier um die wissenschaftstheoretischen Grundlagen und die wissenschaftliche Methodik geht, also um die Konstitution von Wissenschaftlichkeit überhaupt.
 
Aber anstatt nun die Gelegenheit einer überzeugenden Selbstdarstellung zu nutzen, wurde die Erhebung, wie im Text dargestellt, planmäßig boykottiert. Das allein lässt tief blicken, undumso wichtiger dürften die offen gebliebenen Fragen sein. Deshalb werden sie hier publiziert.
...

Weiter geht es hier (Pdf 600kB):
http://serwiss.bib.hs-hannover.de/files/405/Gender_Studies_-_Die_Niedersächsische_Forschungsevaluation_und_ihre_offenen_Fragen.pdf

Rainer

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