Liste Femanzen Vera Morgenstern (Liste Femanzen)
F200 Vera Morgenstern – geboren am 31.10.1951 in Berlin – Mitglied der SPD seit 1969 – 1973 Landesfrauensekretärin des DGB - 1988 Bundesfrauensekretärin der Gewerkschaft ÖTV – bis 2009 Leitern des Bereichs Frauen- und Gleichstellungspolitik bei ver.di - Auch auf internationaler Ebene hat sie sich als Vorsitzende des Weltfrauenausschusses der internationalen Gewerkschaftsorganisation für den Öffentlichen Dienst PSI für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen von Frauen eingesetzt – 2011 wurde sie mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet - Anschrift: Vera Morgenstern, Chaussestr. 10, 10115 Berlin – www.vera-morgenstern.de - mail@vera-morgenstern.de -http://spdnet.sozi.info/berlin/mitte/vmorgenstern/images/user_pages/110801_vera_morgenstern_web.jpg
Die Frauen kommen
ver.dis Führungsgremien werden weiblich - mindestens zur Hälfte
VON CLAUDIA VON ZGLINICKI
"Das soll uns erstmal jemand nachmachen", sagt Vera Morgenstern, die Bundesfrauensekretärin von ver.di, ganz gelassen. "Wenn es jetzt klappt wie von Bundesvorstand und Gewerkschaftsrat beschlossen, schreibt ver.di Geschichte in Sachen Frauenpolitik. Nichts weniger als das."
Frauen, das fordert die Bestimmung über die Quote seit der ver.di-Gründung, müssen nach einer Übergangszeit spätestens 2007, zum zweiten Bundeskongress der Gewerkschaft, entsprechend ihrem Anteil an der Mitgliedschaft in allen Leitungsgremien vertreten sein. Also mindestens zur Hälfte. Das steht in der Satzung, der Gewerkschaftsrat hat es 2004 beschlossen, es gilt für ehrenamtliche Gremien und hauptamtliche Führungskräfte, ob gewählt oder nicht.
Praktisch und rein rechnerisch bedeutet das: In absehbarer Zeit wird es mehr Frauen als Männer in Führungspositionen geben. In einer Landesleitung, die aus drei Menschen besteht, sind zwei davon weiblich. In jeder. Alle, die bis Anfang April neu gewählt wurden, sehen - bis auf die im Saarland - nun auch so aus. Auch im nächsten Bundesvorstand, der im Herbst gewählt wird, muss die Quote umgesetzt werden. Es wird Zeit, sagen manche. Der Weg bis zur angemessenen Mitwirkung an Entscheidungsprozessen war lang für die Frauen, und in den anderen Gewerkschaften sind sie noch weit davon entfernt.
Alle anderen Versuche waren untauglich
Andere kritische Stimmen hätten lieber keine Quote. Doch die Erfahrung der Frauenpolitikerinnen zeigt, dass es ohne nicht geht. "Die Quote ist nicht die Traumvorstellung", stellt Morgenstern fest, "sondern die Antwort auf unsere langwierigen Versuche, ohne auszukommen. Mit Appellen fing es an, damals, in den 70er Jahren: Bitte wählt Frauen in die Leitungen! Dann kam in den 80ern der Versuch mit Frauenförderplänen. Wieder nichts. Anfang der 90er habe ich in der ÖTV die Auseinandersetzung über die schlichten Worte ,sollen' und ,müssen' miterlebt: Es hieß, Frauen sollen in Leitungen vertreten sein. Vier Jahre später hatte sich nichts bewegt. In sieben von 16 Landesbezirksleitungen der ÖTV saß jeweils eine Frau, mehr nicht. Das ist der Grund für die Quote: Alle anderen Versuche waren untauglich. Auch überraschend viele Männer haben das bei der ver.di-Gründung gesagt."
Die Übergangsphase bis zur Umsetzung der Frauenquote bei ver.di geht zu Ende. Schwierig wird es, weil sich gleichzeitig drei Landesbezirke zu einem zusammengeschlossen haben und die ver.di-Führungsgremien generell verkleinert werden. Es sind weniger Positionen zu besetzen, mit mehr Frauen. Vor den vielen Männern, die jetzt bei ver.di in die zweite Reihe treten, habe sie Respekt und Hochachtung, erklärte die stellvertretende ver.di-Vorsitzende Margret Mönig-Raane. Sie fordert, das Beispiel solle Schule machen. Ein Frauenfördergesetz für die private Wirtschaft solle Unternehmen verpflichten, eine Frauenquote für Spitzenpositionen durchzusetzen.
http://publik.verdi.de/2007/ausgabe_04/gewerkschaft/inside_outside/seite_2/A2
Zur Verleihung des Bundesverdienstkreuz' an Vera Morgenstern erklärt die ASF-Landesvorsitzende und SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Eva Högl:
"Die ASF Berlin gratuliert Vera Morgenstern sehr herzlich zur Verleihung des Bundesverdienstkreuzes. Wir sind stolz auf unsere Genossin Vera Morgenstern und danken ihr sehr herzlich für ihr Engagement für die Gleichstellung der Frauen, für die sie sich haupt- und ehrenamtlich bei verdi und in der SPD einsetzt.
Ohne Vera hätten wir Vieles in der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik und bei der Verbesserung der Gleichstellung von Frauen und Männern nicht erreicht. Danke, liebe Vera! Die ASF Berlin unterstützt die Kandidatur von Vera Morgenstern für den Vorsitz des LandesFrauenRates Berlin, der am 29. August 2011 gewählt wird und für den sie von verdi vorgeschlagen wurde. Vera ist eine ausgezeichnete Kandidatin und wäre eine hervorragende Vorsitzende des LandesFrauenRates."
http://www.asf-berlin.de/aktuell/bundesverdienstkreuz-fuer-vera-morgenstern/
Vera Morgenstern, Gewerkschafterin und SPD-Mitglied, wird für ihre Leistungen in der gewerkschafts- und frauenpolitischen Arbeit und ihren jahrzehntelangen Einsatz für die Gleichstellung von Frauen und Männern mit dem Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.
„Wenn man wissen will, wie moderne gewerkschaftliche Frauenpolitik aussieht, dann schaue man sich das Wirken von Vera Morgenstern an“, empfiehlt die Berliner Staatssekretärin für Frauen Almuth Hartwig-Tiedt. Wie kaum eine andere habe sich Vera Morgenstern für die Durchsetzung der Frauenquote, die Integration der Fraueninteressen in der Gewerkschaft ver.di, die Etablierung von Gender Mainstreaming sowie für Entgeltgleichheit und Diskriminierungsfreiheit eingesetzt, heißt es in einer Pressemitteilung der Senatsverwaltung Berlin.
1969 trat Morgenstern in die Gewerkschaft und in die SPD ein und war als Jugendvertreterin sowie im Landesvorstand der Jungsozialisten Baden-Württemberg aktiv. Dort wurde sie 1973 Landesfrauensekretärin des DGB. Es folgte ihre Amt als Bundesfrauensekretärin der Gewerkschaft ÖTV, für das sie dreimal wiedergewählt wurde. Besonders wirksam war sie danach als Leiterin des Bereichs Frauen- und Gleichstellungspolitik bei ver.di, deren Gleichstellungspolitik sie nachhaltig geprägt habe. Sie habe zusammen mit Frank Bsirske „dazu beigetragen, die Zusammenarbeit von Gewerkschaft, NGOs und sozialen Bewegungen zu etablieren.“
Für diese Leistungen wurde Vera Morgenstern am 30. Mai, unter anhaltendem Applaus von Gästen aus Gewerkschafts- und Parteipolitik, in Berlin das Bundesverdienstkreuz verliehen. Zu den Gratulanten zählten Monika Brandl und weitere Kolleginnen für den ver.di-Bundesfrauenrat, Doro Zinke für den DGB , Bezirksbürgermeister und SPD-Kreisvorsitzender Dr. Christian Hanke, der Vorsitzende der Bezirksverordnetenversammlung Uli Davids sowie Andrea Nahles. Vera ist bei den Wahlen am 18. September SPD-Kandidatin für die Bezirksverordnetenversammlung in Berlin-Mitte.
http://m.vorwaerts.de/artikel/kaempferin-fuer-gleichstellung
Die (geschlechter-) gerechte Verteilung von Wasser ist eine Menschenpflicht!
„Der Zugang zu sauberem Wasser ist ein Menschenrecht – eine (geschlechter-) gerechte Verteilung eine Menschenpflicht!“ Dies war eine der wesentlichen Aussagen der Fachtagung „Steter Tropfen höhlt den Stein – Frauen im Widerstand für ein Menschenrecht auf Wasser“ vom 22.-24. Februar 2008 in Berlin.
120 TeilnehmerInnen aus Wissenschaft, Gewerkschaften, Frauen-, Umwelt- und Menschenrechtsgruppen – unter ihnen Frauen aus Bolivien, Kuba, El Salvador, Mexiko, Peru, Kolumbien und Uruguay – diskutierten am Wannsee kritisch die Auswirkungen von Privatisierung, Verschmutzung und Verschwendung von Wasser auf die Lebensbedingungen von Frauen und Männern.
„Bisher wurden die Geschlechterverhältnisse in der Wasserpolitik und im Wassermanagement nur unzureichend berücksichtigt, die Teilhabe und Mitwirkung von Frauen an Entscheidungen nur wenig beachtet. Es wurde Zeit für eine solche Tagung!“ beschreibt Monika Schierenberg für die Veranstalterinnen die Motivation für die Tagung. „Werden die Geschlechteraspekte bei Planungen nicht berücksichtigt, kann das zu ineffizienten Maßnahmen und zu negativen Auswirkungen auf die Lebenssituation von Frauen führen“, ergänzt Ulrike Röhr von genanet.
In den Ländern des Südens sind viele Frauen unmittelbar von Wasserverknappung, Verteilungskämpfen und dem lukrativen Handel mit dem „blauen Gold“ betroffen. Aber auch in den Industrieländern muss das lebensnotwendige Element immer teurer erkauft werden. Vor allem die industrielle Landwirtschaft mit ihren bewässerungsintensiven Monokulturen verursacht in den Ländern des globalen Südens Wassermangel. Mit dem kostbaren Wasser werden Nahrungsmittel für die Industrieländer und Energiepflanzen für die Befriedigung unserer Mobilitätsbedürfnisse erzeugt. Juana Vera aus Peru, Doktorandin an der Universität Wageningen, Niederlande, stellt fest: „Paradoxerweise importieren die zumeist wasserreichen Industrieländer mit den Nahrungsmitteln indirekt große Wassermengen aus den wasserarmen Regionen der Erde und tragen zur Verschärfung der dortigen Situation bei.“
Im Jahr 2002 formulierten die Vereinten Nationen das Menschenrecht auf Wasser, welches den Zugang zu sicherem Wasser für alle Menschen garantiert. Obwohl 147 Staaten dieses Übereinkommen unterschrieben haben, wird das Recht auf Wasser ständig verletzt. In Uruguay ist der Zugang zu Wasser durch einen Volksentscheid seit 2004 in der Verfassung garantiert. Kim Weidenberg von FIAN sagt dazu: „Menschenrechte haben Vorrang vor Wirtschaftsprofiten. Das Recht auf Wasser muss in allen Ländern in der nationalen Gesetzgebung verankert werden. Deutschland hat die Pflicht, die Einhaltung der Menschenrechte in Handelsabkommen und in der Entwicklungszusammenarbeit sicher zu stellen.“
Für die TeilnehmerInnen der Tagung stand außer Frage, dass die Netzwerke des nationalen wie internationalen Widerstandes noch enger geknüpft werden müssen, um gegen alle Formen der ungerechtfertigten Aneignung und Ausbeutung der natürlichen Ressourcen unserer Erde wirkungsvoll kämpfen zu können. Vera Morgenstern, die Leiterin des Bereichs Frauen- und Gleichstellungspolitik bei ver.di, versprach deshalb auch, dass sie die ‚blaue Agenda’ der Frauen zum Wasserthema mit der gewerkschaftlichen Kampagne für ‚öffentliche Dienste von hoher Qualität’ auf nationaler und internationaler Ebene verbinden werden.
Die Berliner Tage am Wannsee waren eine wichtige Ermutigung, auch weiterhin engagiert und solidarisch miteinander ins Gespräch und in Aktion zu kommen. Der Kampf um das Recht auf Wasser verbindet Frauen und Männer, in Nord und Süd.
Die Tagung wurde gemeinschaftlich veranstaltet von Ecomujer, ver.di (Bereich Frauen- und Gleichstellungspolitik), genanet – Leitstelle Gender, Umwelt, Nachhaltigkeit, Rosa-Luxemburg-Stiftung und der internationalen Menschenrechtsorganisation FIAN.
Sonja Vieten (Ecomujer)
http://www.rosalux.de/steter-tropfen-hoehlt-den-stein.html
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Die ultimative Dienstleistungsoffensive des Antifeminismus
Ein bisschen Frauenhass steht jedem Mann!
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- Liste Femanzen Vera Morgenstern -
Oberkellner,
24.09.2014, 15:38
- Liste Femanzen Vera Morgenstern - Kurti, 25.09.2014, 18:47