Dazu passend: (Allgemein)
In Wirklichkeit ist Kiezdeutsch rassistisch
Eine Germanistin kämpft für die Anerkennung des Migrantendeutschs. Damit erniedrigt sie ihre Klientel
Die Potsdamer Germanistin Heike Wiese hat Menschen, die Kiezdeutsch für eine defizitäre Sprache halten, als Rassisten bezeichnet. "Kiezdeutsch" ist ein Begriff, den Frau Wiese erfunden hat, um den die deutsche Standardgrammatik ignorierenden Jargon von Migrantenkindern aufzuwerten. Dafür wird sie heftig kritisiert. Jetzt hat sie ihre Fassungslosigkeit darüber zu Protokoll gegeben: "Sprache ist wohl einer der wenigen Bereiche, in dem man noch offen rassistisch sein kann."
Offenbar dämmert es Heike Wiese keine Sekunde, dass der wahre Rassismus darin bestehen könnte, Jugendlichen mit türkischem oder arabischem Migrationshintergrund die Fähigkeit abzusprechen, korrektes Standarddeutsch zu lernen. Aber wenn die Professorin erklärt, Sätze wie "Machst du rote Ampel?" stünden gleichwertig neben schulgrammatisch korrekten Formulierungen, dann verfolgt sie damit eine klassische linke Onkel-Tom-Strategie. Im Bildungsbereich besteht in diesem politischen Lager nämlich immer die Tendenz, alles, was für ihre marginalisierte Klientel zu schwierig sein könnte, als überflüssiges Herrschaftswissen zu diffamieren, dessen geheimer Zweck darin besteht, die Klassenunterschiede auch sprachlich zu zementieren.
Frau Wieses ursprüngliche Theorie, Kiezdeutsch sei ein neuer Dialekt, ist durchaus plausibel. Denn auch viele alte Dialekte sind entstanden, als im Mittelalter massenhaft Zuwanderer in die vorher von Slawen besiedelten Gebiete des späteren Mittel- und Ostdeutschland zogen und sich dort ihre aus der Heimat mitgebrachten Sprachen zu etwas ganz Neuem mischten.
Fatal ist nur, wenn dieser theoretische Ansatz zu einer zwanghaften Nivellierung führt. Denn Kiezdeutsch ist in Wirklichkeit ein Soziolekt, die Sprache einer bestimmten Schicht. Kreativ an ihr ist allenfalls, wie diese Schicht mit ihren grammatischen Defiziten spielerisch umgeht. Bundestagsabgeordnete, Professoren oder Architekten mit Migrationshintergrund kämen aber nie auf die Idee, ein breites Publikum in Kiezdeutsch anzusprechen. In diesen Kreisen ist man sich bewusst, dass man sich damit zu einer Witzfigur machen würde.
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Gruß, Kurti
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- Genderismus, Mobbing und Kanak-Sprak -
Rainer,
01.07.2014, 17:32
- Dazu passend: - Kurti, 02.07.2014, 15:45