Die letzten Tage von Sodom (Politik)
die Show zu nennen, die uns gerade geboten und von kaum einem in der ganzen Tragweite begriffen wird, erscheint mir nicht übertrieben.
@ Cpt. Chilli:
http://www.wgvdl.com/forum3/index.php?id=28773
Zu einem Teil gebe ich Dir recht:
"Es wird nicht klar, dass der Parteienstaat nur die beutetechnische Kulisse ist."
Sie weist aber immerhin den Parteien die Schuld an der Gesellschaftszerstörung zu, was sonst in der Mainstreamjournaille niemand wagt.
Und Mut hat sie auch: sie war die Erste, die die Kinderficker der Grüninnen bereits um 2003 an den Pranger stellte- leider völlig erfolglos, wie der Gang der Dinge gezeigt hat.
Frau Röhl ist auch sicher nicht die erste Adresse, was Wirtschaftsjournalismus anbelangt, sie liegt zwar tendentiell richtig, richtig fundiert schreibt aber nur einer: der Doyen und Emeritius des deutschen Wirtschaftsjournalismus, Hans Peter Krause.
Er hat gestern einen Artikel veröffentlicht, der den Nagel auf den Kopf trifft- es ist meines Erachtens genau das Szenario, das mittlerweile dreist etabliert wird. Um es zu verhindern, ist nichts weniger als eine Revolution erforderlich! Da diese nicht kommen wird, ist das Ende im Chaos unausweichlich- womit sich der Umstand, den Kalle Wirsch hier
http://www.wgvdl.com/forum3/index.php?id=28802
anspricht, selbst erklärt und von Krause richtig eingeordnet wird.
Aber nun zu HP Krause:
http://kpkrause.de/2013/10/22/die-lage-spitzt-sich-zu/
unbedingt auch den Links folgen, insbesondere 'Gaertners blog', der die kaum beachtete Rolle einer einige Monate alten Veröffentlichung der BC- Group (think tank mit besten US- Regierungsverbindungen) beleuchtet:
"...An dem Boston Consulting-Papier war mit Daniel Stelter ein Senior Partner des Berliner Büros der BC-Group als Autor beteiligt. Chef des Berliner Büros als Managing Director war damals Levin Holle, der drei Monate nach Publikation des Papiers in das Berliner Finanzministerium wechselte und dort seitdem die Abteilung Finanzmarktpolitik leitet.
Damit übernahm ein Enteignungs-Befürworter eine der kritischsten Positionen in der Bundesregierung für das Management der Eurokrise.
Hier zeigen sich zwei entscheidende Dinge: Erstens, die Drehtüren zwischen Finanzindustrie sowie Wirtschafts-Think Tanks und der politischen Elite. Zweitens die Tatsache, dass dieses Papier, dessen Kernüberlegung sich bis in den neuen Fiskalbericht des IWF fortsetzt, keine theoretische Trockenübung war.
In Zypern haben wir mit dem Kontenklau eine erste Umsetzung dieses Bail-Ins erlebt. In Polen steht er mit der Konfiszierung von Staatsanleihen bei Pensionsfonds in massivem Umfang an.
Aus der Blaupause sind längst die ersten brisanten Vorstöße geworden. – Die Begehrlichkeiten werden mit der Schuldenlast wachsen.