Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Nochmal Prostitution (Allgemein)

Thomas Morus, Wednesday, 09.10.2013, 23:15 (vor 3823 Tagen)

Nachdem Arne Hoffmann in Genderama mit Bezug auf ein neues Buch von Alice Schwarzer dieses Thema aufgreift Link hier noch ein paar Gedanken dazu.

Es ist etwas zutiefst Menschliches, Notwendiges so zu gestalten, dass daraus Kulturgut und Genuss entsteht. Man denke an die Gestaltung der Wohnungen, die Esskultur und letztlich auch die Sexkultur.

Dass letzteres sogar über die Zeit genetische Folgen zeigt, erkennt man an der Gestaltung der menschlichen Sexualorgane. Nehmen wir die weiblichen Sexualorgane, so fällt auf, dass diese mit Schwellkörpern und Schamlippen versehen sind, die einen innigeren Kontakt mit dem Penis gestatten und so, zusammen mit der Klitoris, einen Lustgewinn für Sie und Ihn gestatten. Auch ist Sex beim Menschen nicht pure Begattung (Ist er das bei Tieren ??? - Man denke an das aufwändige Vorspiel, das viele Arten pflegen.) Und wie bei einigen Tieren ist Sex sowohl Besänftigung als auch Belohnung als auch Spannungsabbau und Festigung der sozialen Beziehung.

Natürlich dient Sex letztlich der Zeugung von Nachkommen, so wie Nahrungsaufnahme der Erhaltung des Organismus dient. Aber da ist viel mehr dabei.

Bleiben wir bei der Nahrungsaufnahme, so kann man das Essen selber zubereiten, oder im Rahmen einer Familie durch einen der Partner zubereiten lassen. Man kann die Zutaten selber anbauen oder zukaufen. Man kann aber auch sich von Profis bekochen lassen. Diese kochen dann nicht aus Sympathie, sondern um damit Geld zu verdienen. Wer ein Stammlokal hat, wird dort Essen und Getränke bezahlen, auch wenn über die Zeit ein persönliches Verhältnis zum Wirt entstanden ist. Niemand findet das ungewöhnlich oder unmoralisch.

Beim Sex ist das ähnlich. Alle Frauen bestreiten letztlich ihren Lebensunterhalt dadurch, dass sie sexuelle Dienste anbieten. Diese können auch darin bestehen, sich anschauen zu lassen. Man nennt es Attraktivität, aber das ist nur ein Wort. Auch Männer preisen sich an, gerade junge Männer und auch hier geht es um sexuelle Dienste. Man nennt es Liebe, aber auch Liebe ist nur ein Wort.
Es ist schön, wenn Sex innerhalb einer Beziehung statt findet, also privat. Aber Sex ist auch unter Fremden schön, wenn beide das wollen. Wie beim Essen im Lokal.

Ich halte den Begriff Sexarbeit für unpassend. Ein Koch ist kein Küchenarbeiter, auch wenn er in der Küche arbeitet. Wenn mir Sex keinen Spaß macht, sollte ich ihn auch nicht gegen Geld anbieten. Ein Koch, der nur mit Widerwillen kocht, wird selten ein guter sein. Beim Sex kommt man sich nahe, das mag nicht immer angenehm sein, nicht für den Anbieter, nicht für den Kunden.

Bevor die Osteuropäerinnen in Westdeutschland tätig wurden, waren die Anbieter solcher Dienste oft von zweifelhaften Niveau, unansehnlich, fett und nuttig. Femme galante nennen die Franzosen die Huren (ja, es gibt noch andere Begriffe). Femme galante, so erlebe ich die Damen: gepflegt, adrett, charmant, professionell. Ich kenne eine Französin, mit der parliere ich dann sehr viel. Sex et conversation. Ein Genuss. Kostet auch was, aber jeder Cent ist das Wert. Diese Billigmentalität tötet jeden Beruf, jeden Standard. 30,- €, das ist doch Nepp. Guter Sex braucht Zeit und Ambiente. Wenn ich gut Essen gehe, dann haue ich das ja auch nicht in 15 Minuten rein.

Was mir auch nicht eingängig ist, dass Sex versaut sein muss. Ich bitte, werde ich ein Hotel aufsuchen, dass schon von außen verkündet, hier sei alles versaut. Wer sagt denn, dass eine Frau, die guten Sex für gutes Geld verkauft, versaut ist. Sex ist tätige Nächstenliebe. Manche Alte wäre froh, ein junger Stecher würde sie mal gepflegt beglücken, sie würde auch gerne dafür bezahlen. Ja warum denn nicht?

In Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen werden Menschen gegen Geld betreut und dennoch ist da in guten Einrichtungen auch viel menschliche Wärme und Zuwendung mit dabei.

Zuletzt noch was zu Frau Schwarzer, die ja völlig aus der Welt gefallen ist. Frau Schwarzer (wie viele Linke überhaupt) gönnt den Menschen den Spaß nicht. Was die heterosexuelle Lust betrifft hat sie sowieso einen Sparren weg. Hier redet doch eine Blinde von Farben. Dass sich für ihre Möse kein Mann mehr interessiert ist nicht zuletzt altersbedingt, da kommt keiner von uns vorbei. Deswegen muss man aber den Jüngeren nicht den Spaß mißgönnen. Wie bei allen menschlichen Unternehmungen gibt es auch in der Sexbranche dunkle Seiten. Eigentlich eine Aufgabe der Gewerbeaufsicht. Es soll auch Handwerksunternehmen geben, die ihre Mitarbeiter erheblichen Gesundheitsgefahren aussetzen. Soll man nun ganze Branchen deswegen abschaffen und verbieten? Bei fast allen großen Bauprojekten gibt es Verletzte und Tote. Soll man jetzt auf große Bauprojekte verzichten?

Ich bin ein heterosexueller weißer Mann und ich genieße das! Ich habe deswegen auch gar kein schlechtes Gewissen! Wenn eine heterosexuelle weiße Frau mit mir Sex haben will, sei es, weil sie auf mich steht, sei es weil sie mir Sex für Geld anbietet, dann nehme ich, sofern ich in Stimmung bin, das Angebot fristgerecht an. Dann wird gesext, was das Zeugs hält, was den Beteiligten Spaß macht und/oder nicht auf Ablehnung stößt. Mein Ziel: danach geht es den Beteiligten gut. Wenn man mir hier Hürden aufbaut, oder wie in Amerika üblich, meinen Ruf schädigt, dann bin ich inzwischen so alt, dass ich meinen Tod akzeptieren und blutig Rache nehme würde. Und wenn das viele täten, dann hätte dieser Spuk ein Ende.

WIR BRAUCHEN KEINE VOLKSERZIEHER!!!!!

Thomas Morus


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