Warum die Wehrpflicht scheitern wird ... (Politik)
Im Freilich-Magazin steht dazu ein interessanter Artikel. Ich zitiere und verlinke gern:
Die Gegenseitigkeit als Ursprung des Politischen
Eine der Einsichten der politischen Anthropologie Wilhelm Mühlmanns besagt, dass jede Ordnung aus Gegenseitigkeit hervorgeht. Mühlmann identifiziert fünf Konstanten menschlicher Kultur, die als formale Prinzipien jeder stabilen Ordnung zugrunde liegen. Eine dieser zentralen Konstanten ist das „Prinzip der Gegenseitigkeit in allen Bereichen“, also die Tatsache, dass menschliche Gemeinschaften auf einem Austauschverhältnis beruhen. Anders als Libertäre es gerne denken, ist diese Austauschbeziehung nicht freiwillig, sondern aufgrund der existenziellen Gefahr der Natur und Lebenswirklichkeit auch von einem konsensuellen Zwangscharakter geprägt.
Ein Blick in die europäische Geschichte beweist es: In der attischen Polis gab es keine Trennung zwischen Bürger und Soldat. Solon verband Rechte und Pflichten untrennbar miteinander. Wer in der Polis Schutz und Teilhabe genoss, musste auch für sie eintreten. Auch Aristoteles betrachtete die Gemeinschaft als Schutzverband, dessen Zweck nicht im Herrschen, sondern im Ermöglichen eines guten Lebens besteht.
Ähnliches gilt für Rom. Für Cicero war die Römische Republik eine „Gemeinschaft des Rechts und des Nutzens“, die auf der natürlichen Neigung der Menschen zueinander gründet. Der Bürger diente, weil das Gemeinwesen ihn schützte, und das Gemeinwesen schützte ihn, weil der Bürger diente. Im römischen Gemeinwesen war der Bürger jener, der die Ordnung mittrug, weil er in ihr sein geschichtliches Schicksal erkannte.
Die historisch greifbare Form dieser Gegenseitigkeit ist das Lehnswesen des Mittelalters. Es beruhte nicht auf abstrakten Normen, sondern auf persönlicher Bindung. Der Lehnsherr war nicht Herr, weil ein verschriftlichtes Gesetz ihn dazu bestimmte, sondern weil er Schutz bot – militärisch, wirtschaftlich und existenziell. Der Vasall antwortete darauf mit Treue und Gefolgschaft. Versagte der Lehnsherr seinen Schutz, verlor er die Treue des Vasallen. Versagte der Vasall seine Treue, verlor er den Schutz. Herrschaft war konditioniert, nicht absolut. Diese Bindung war politisch gerade deshalb stabil, weil sie nicht juristisch, sondern existenziell und religiös untermauert war.
Bindung an den "Staat" bzw. die Obrigkeit resultierte immer auch durch die Kopplung von Rechten und Pflichten. Für den Dienst im Heer, also den Schutz der Gemeinschaft, wurde man dann auch geschützt. Heutzutage artikuliert sich das theoretisch in der inneren u. äußeren Schutzfunktion des Staates. Die aber ist ja, für jedermann sichtbar, nicht mehr tatsächlich.
Deutschland hat tatsächlich keinen Grenzschutz. Jeder kann rein und es kommen zu Hauf Kriminelle. Vor diesen Kriminellen schützt einem im Inland niemand. Jeder kann zu jeder Zeit an jedem Ort durch Messer, Machete, Gleiswurf oder SUV zu Tode kommen. Das realisiert auch der Bürger, auch wenn er dazu oft aus Angst vor politischer Verfolgung schweigt.
Resultierend aus diesem Aufheben des Gesellschaftsvertrages "Rechte u. Pflichten" sehen viele Bürger immer weniger ein, hier irgendwelche Pflichten zu übernehmen. Sie zahlen üppig und bis zum Anschlag Steuern und erhalten als Gegenleistung NICHTS. Nur Kriminalität und sozialistische Plan-/Mißwirtschaft.
Allein aus diesem Grund heraus wird die Wehrpflicht scheitern.
Natürlich gibt es auch weitere Argumente. Parteien, die Deutschlands Fahne wegwerfen, können doch nicht ernsthaft vom Bürger verlangen, dass der diese Fahne verteidigt.
Die Menschen wollen in Frieden leben, zu viele haben bereits erkannt, dass sie nur Kanonenfutter für globalistische Konzern- und Profitinteressen sind. Liebe CEOs u. Aktionäre, geht doch selber an die Front.
Selbst die harte Durchsetzung der Wehrpflicht, dafür gibt es mittlerweile genügend anschauliche Beispiele aus der Ukraine ... wo die Feldgendarmerie zugreift, wird die Ablehnung und den Widerstand nur noch verstärken.
Die Nieteneliten in Brüssel u. Berlin begreifen nicht einmal ansatzweise, dass eine durch sie initiierte militärische Auseinandersetzung in Europa od. Deutschland zugleich auch ihr dauerhaftes Ende nur noch schneller herbeiführt. Ich sage "nur noch schneller", denn das Ende dieses asozialen u. korrupten Parteien-Selbstbedienungssystems ist bereits eingeläutet.
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