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Um so wichtiger ist es, dass die Mitteldeutschen die AFD wählen (Allgemein)

Pack, Thursday, 16.10.2025, 11:01 (vor 50 Tagen)

Verivox-Analyse
Dieses Bundesland leidet besonders unter hohen Energiekosten

Obwohl die Preise für Energie bundesweit ähnlich sind, zahlen Haushalte im Osten im Verhältnis mehr. Besonders beim Heizen zeigen sich große Unterschiede.

Die Ausgaben für Wärme, Strom und Sprit belasten Verbraucher in Ostdeutschland im Schnitt mehr als in Westdeutschland. In Relation zu ihrem Einkommen (kaufkraftbereinigt) zahlen sie insgesamt 17 Prozent mehr für Energie. Besonders das Heizen fällt dabei stark ins Gewicht. Hier liegen die Unterschiede zwischen Ost und West sogar bei knapp einem Viertel. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Berechnung des Vergleichsportals Verivox. Am höchsten sind die kaufkraftbereinigten Energiekosten jedoch in einem westdeutschen Bundesland.

680 Euro Unterschied
Im deutschlandweiten Durchschnitt kostet Energie für einen typischen Drei-Personen-Haushalt etwa 4.219 Euro pro Jahr (Osten: 4.210 Euro, Westen: 4.225 Euro). Der Betrag ist also ähnlich. Weil jedoch die Einkommen im Osten niedriger sind, bleibt dort am Monatsende weniger übrig. So belaufen sich kaufkraftbereinigt die jährlichen Energiekosten auf 4.099 Euro im Westen und 4.779 Euro im Osten. Damit liegt die reale Belastung ostdeutscher Haushalte um rund 680 Euro höher.

Am stärksten betroffen sind laut Auswertung die Bewohner Bremens. Dort liegen die Energiekosten kaufkraftbereinigt rund 21 Prozent über dem Bundesdurchschnitt. Auch in Thüringen und Sachsen-Anhalt (jeweils plus 17 Prozent) sowie in Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen (jeweils plus 16 Prozent) ist die Belastung überdurchschnittlich hoch. Am günstigsten kommen Verbraucher in Bayern weg: Dort liegen die Energiekosten kaufkraftbereinigt 11 Prozent unter dem Bundesschnitt. In Baden-Württemberg zahlen Verbraucher 7 Prozent weniger, in Hessen 4 Prozent.

Den größten Unterschied zwischen Ost und West zeigt der Blick auf die Heizkosten. Während ein Haushalt in den neuen Bundesländern kaufkraftbereinigt durchschnittlich 1.562 Euro im Jahr fürs Heizen ausgibt, sind es im Westen 1.268 Euro, also rund 23 Prozent weniger. Besonders teuer ist das Heizen in Bremen (1.686 Euro), Sachsen (1.629 Euro), Thüringen (1.604 Euro), Sachsen-Anhalt (1.603 Euro) und Mecklenburg-Vorpommern (1.579 Euro). Am günstigsten heizen Haushalte in Bayern (1.174 Euro) und Hamburg (1.196 Euro).

Weniger Einkommen, höhere Belastung
Ein wesentlicher Grund für die Unterschiede sind die geringeren Einkommen in Ostdeutschland. Laut der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) liegt das verfügbare Einkommen pro Haushalt in den westdeutschen Ländern bei 61.876 Euro pro Haushalt im Jahr, in den östlichen Bundesländern dagegen bei etwa 52.891 Euro.

Dadurch geben Verbraucher im Osten einen deutlich größeren Anteil ihres Geldes für Energie aus – auch wenn die nominellen Preise fast gleich sind.

Politik plant Entlastungen
Die Bundesregierung will die Energiekosten für Verbraucherinnen und Verbraucher ab 2026 senken. Geplant ist unter anderem, eine Umlage auf den Gaspreis abzuschaffen. Außerdem sollen die Kosten für den Stromtransport – also die Gebühren für das Stromnetz – gerechter verteilt werden. Gerade diese sogenannten Netzentgelte gelten als Grund dafür, dass Strom in Ostdeutschland oft teurer ist. Denn dort müssen längere Leitungen gebaut und gewartet werden, was zu höheren Kosten führt.

Zur Methodik
Für die Analyse ist Verivox von einem Drei-Personen-Musterhaushalt mit einem Wärmebedarf von 12.000 Kilowattstunden (kWh)/Jahr, Strombedarf von 3.500 kWh/Jahr und Fahrleistung von 13.300 Kilometern/Jahr ausgegangen. Die Daten zum Strom- und Gasverbrauch stammen dabei vom Statistischen Bundesamt.

Für den Strompreis wurde ein durchschnittlicher Strompreis veranschlagt. Für die Fahrleistung wurden Super E10 und Diesel mengengewichtet nach Fahrzeugen berücksichtigt.

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