Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Fake? (Off-Topic)

Varano, Città del Monte, Wednesday, 17.09.2025, 20:39 (vor 79 Tagen) @ Manhood

Überprüfen wir doch mal, wie plausibel diese Fake-News sind. Die Behauptung lautete: Was man im Jahr 2002 für 1,00 Euro kaufen konnte, kostete im Oktober 2024 bereits 11,76 Euro.

So etwas hängt stark davon ab, welchen Warenkorb man für den Vergleich heranzieht; und mehr noch, wer zu welchem Zweck im Laufe der Zeit an eben diesem Warenkorb herumgefummelt hat. Die offiziellen Inflationszahlen kann man m.E. in der Pfeife rauchen.

Der beste, d.h. auf lange Sicht halbwegs neutrale Vergleichsmaßśtab, der mir eingefallen ist, ist jene inflationsresistente Währung, die es sogar schon viel länger gibt als den Schweizer Franken, und das ist natürlich: Gold.

Unter https://www.gold.de/kurse/goldpreis/ kann man historische Goldpreise abrufen:

  • Am 02.01.2002 kostete eine Feinunze Gold: 308,18 Euro.
  • Am 31.10.2024 kostete eine Feinunze Gold: 2.567,11 Euro

Anders gesagt, die Menge Gold, die man Anfang Januar 2002 rechnerisch für 1 Euro kaufen konnte (das wäre also ungefähr ein Zehntel Gramm gewesen), kostete Ende Oktober 2024 bereits 8,33 Euro. Also nicht ganz so schlimm wie die behaupteten 11,76 Euro, aber wir befinden uns immerhin in einem durchaus ähnlichen Bereich.

Noch übler sieht's für den Euro nach dem tagesaktuellen Stand aus, denn heute kostete eine Feinunze Gold bereits ca. 3.100 Euro: Für die Menge Gold, die man Anfang 2002 für einen Euro hätte kaufen können, müsste man heute schon gut zehn Euro auf den Tisch legen.

Im Grunde genommen ist es mir aber auch egal, ob das Kaufkraftverhältnis seit dem Start des Euro nun 1:8, 1:10 oder 1:12 beträgt. Das Ergebnis lässt sich für den Euro in einem einzigen Wort zusammenfassen: Schwundgeld.


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