Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Quo Vadis, Wikipedia

Rhyne, Wednesday, 31.12.2008, 18:37 (vor 5567 Tagen)

Eine Studentin berichtet mir, dass sie an der Uni Wikipedia nicht als Quelle oder Referenz verwenden darf. Die Begründung: Wikipedia sei nicht zuverlässig. Selbst von Fachleuten eingestellte Artikel würden häufig von Nutzern mit Halbwissen so verunstaltet, dass sie nicht mehr verwendbar sind. Oftmals würden sich Leute mit Halbwissen über Themen streiten und derjenige, der mehr Zeit am Rechner verbringe und/oder in die Hierarchie der Administratoren aufgestiegen sei, seine Ansichten in den Beiträgen durchsetzen.

Am Beispiel des Artikels "Binnen-I" ist diese Vermutung zu bestätigen.

Das Binnen-I ist ein Phänomen. Es wurde von Feministinnen, die sich als Sprachwissenschaftlerinnen verstehen, erfunden. Bei politisch links stehenden Gruppen wird es verwendet. Viele Gründe aus der Sprachwissenschaft widersprechen der Anwendung des Binnen-I.
Ein Artikel über das Binnen-I bei Wikipedia sollte Entstehung, Anwendung und Kritik darstellen. Das gelingt aber seit Jahren nicht. Befürworter des Binnen-I stellen die Anwendung in den Mittelpunkt (Eine Überschrift lautet: "Begründungen für die Verwendung des Binnen-I". Begründungen für die Ablehnung werden unter dem Stichwort "Kritik" als vordergründig unberechtigt dargestellt). Kritiker des Binnen-I werden konsequent gemobbt, Links zu kritischen Beiträgen beharrlich zensiert.

Zur Zeit stellt sich ein Administrator aus Österreich, Tsui, als Verfechter des Binnen-I dar.
Letzte Aktionen: Er schreibt die Neufassung der Einleitung in seinem Sinne um. Das begründet er nicht in der Diskussion, sondern in der Zusammenfassung: "NPOV; auch wenn Rhyne seine Ansichten als absolut und andere bestenfalls als Vermutungen im Konjunktiv betrachtet - das hier ist nicht Rhynes Privatveranstaltung)".
Das ist falsch. Das hätte Tsui über sich selbst schreiben können. Das Binnen-I macht nur aus der Sicht der Anwender "sowohl weibliche als auch männliche Gruppenangehörige erkennbar". Wer diese vorsätzliche Falschschreibung nicht erklärt bekommen hat, kann keine zwei Geschlechter erkennen. Folge: In Tsuis Fassung wird wieder die Falschschreibung als Regelfall dargestellt. Das ist Falschinformation der Wikipedia-Nutzer.

Tsui hat sich als Halbwissender mit der Frage "Was ist amtliche Rechtschreibung?" dargestellt. Die amtliche Rechtschreibung sieht das Binnen-I als falsch. Das passt Tsui nun gar nicht. Folglich kann er den Hinweis auf die amtliche Rechtschreibung nicht stehen lassen und löscht den angegeben Link und "amtlich".
Nun steht da im Artikel: "Das Binnen-I entspricht nicht der Rechtschreibung." Tsui, welcher Rechtschreibung bitte? Der Rechtschreibung der Unterschicht, der Feministen, der Zugezogenen, der Fantasiebegabten? Es geht hier um die amtliche Rechtschreibung. Jeder, der falsch schreiben will oder es nicht besser kann, schreibt falsch. In Schulen und Behörden ist jedoch die amtliche Rechtschreibung verbindlich.


Tsui behauptet weiter (wieder nicht in der Diskussion, sondern in der Zusammenfassung): "Die Ref. hat nichts mit dem Binnen-I zu tun. Und sie betrifft nur Deutschland - das kann ja im Kritikabschnitt erläutert werden.".
Der gelöschte Link ist: http://www.ids-mannheim.de/pub/laufend/sprachreport/reform/reform3.html
Er hat selbst den Link eingefordert. Nun ist er da, passt ihm aber nicht. Also behauptet Tsui falsch, das hätte mit dem Binnen-I nichts zu tun. Weiter behauptet er falsch, "sie betrifft nur Deutschland". Nein, die amtliche Rechtschreibung betrifft Deutschland, Österreich und die Schweiz.
Am 17. Dezember 2004 konstituierte sich der Rat für deutsche Rechtschreibung. Er wurde von den Kultusministern der Länder Deutschlands in Abstimmung mit den zuständigen staatlichen Stellen in Österreich und in der Schweiz beschlossen. Seine Geschäftsstelle ist beim Institut für Deutsche Sprache (IDS) in Mannheim angesiedelt.
Die geltende amtliche Regelung ist im amtlichen Regelwerk vom Februar 2006 niedergelegt. Sie trat zum 1. August 2006 in allen Staaten mit Deutsch als Amts- oder Minderheitensprache in Kraft. (Quelle: www.Rechtschreibrat.com )

Zur Gültigkeit selbst ist im Österreichischen Wörterbuch Folgendes vermerkt:
Das amtliche Regelwerk regelt die Rechtschreibung innerhalb derjenigen Institutionen (Schule, Verwaltung) für die der Staat Regelungskompetenz hinsichtlich der Rechtschreibung hat. Darüber hinaus hat es zur Sicherung einer einheitlichen Rechtschreibung Vorbildcharakter für alle, die sich an einer allgemein gültigen Rechtschreibung orientieren möchten; das heißt Firmen, speziell Druckereien, Verlage, Redaktionen – aber auch Privatpersonen.


Im von Tsui gelöschten Link heißt es:
Die neue Regelung ersetzt die Regelung von 1902 und alle nachfolgenden Ergänzungsverordnungen. Wie das Regelwerk von 1901/1902 ist auch die neue amtliche Rechtschreibung verbindlich für diejenigen Institutionen, für die der Staat in dieser Hinsicht Regelungskompetenz besitzt. Das sind einerseits die Schulen und andererseits die Behörden.
Darüber hinaus hat sie Vorbildcharakter für alle anderen Bereiche, in denen sich die Sprachteilhaber an einer möglichst allgemein gültigen Rechtschreibung orientieren möchten. Das gilt speziell für Druckereien, Verlage und Redaktionen, aber auch für Privatpersonen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Binnen-I#Wikipedia_und_das_Binnen-I

Rhyne

Quo Vadis, Wikipedia, zum Nächsten

Rhyne, Wednesday, 31.12.2008, 18:43 (vor 5567 Tagen) @ Rhyne

Bei Wikipedia gibt es den Artikel: Männerbewegung.

Dort habe ich in der Diskussion einen kleinen Disput mit einem Nico.
Meine letzte Antwort kopiere ich mal hier rein:

Ohje, wo soll das enden? Du schreibst: "folglich gibt es auch eine Väterbewegung von Männern, die nicht mehrheitlich in Scheidung leben." in der Schweiz. Erfreulich. Und wie sieht es mit einer Bewegung von Männern aus, die "mehrheitlich in Scheidung leben"? Gibt es die? Welche Bedeutung hat sie und wieso kommt sie in diesem Artikel nicht vor?

Mehr Teilzeitstellen für Männer? Warum nicht. Die Frage ist dann aber, wo eine Familie das Geld her bekommt, um im gewünschten Wohlstand leben zu können. Sollen die Frauen dann ganztags arbeiten? Ich kenne viele Frauen, die sehr gerne mit dem vom Mann verdienten Geld einkaufen gehen und gar keine Lust haben, ganztags zu arbeiten.

Ein Mann wird für mich nicht dadurch zum "Feind", "dass er feministischen Organisationen nicht feindlich gegenübersteht." Natürlich kann er sich mit diesen auseinandersetzen, ohne "Feind" zu sein. Ein Mann, der sich den feministischen Forderungen unterordnet, ohne diese zu hinterfragen, ist für mich selbst an seiner Situation schuld, aber kein Feind.

Die "männliche Gesellschaft" gibt es bestenfalls beim Militär, in Sportvereinen oder ähnlichem. In unseren Staaten gab und gibt es keine "männliche Gesellschaft". Dieser Begriff wurde vom Feminismus geprägt, um Frauen als Opfer darstellen zu können. Unsere Gesellschaft wird z.B. dadurch geprägt, ob sie landwirtschaftlich oder industriell geprägt ist. In jeder Gesellschaft haben Männer und Frauen ihren Platz und ihre Aufgaben. Diese können nach Interessen und Vorlieben durchaus unterschiedlich sein.
Wenn du die "männliche Gesellschaft" überwunden sehen willst, wie steht es da mit Dir? Findest Du, dass Du selbst überwunden werden musst?

Ich versuche nicht, die Männerbewegung "auf ein Sammelbecken für frustrierte ""Scheidungsopfer"" zu reduzieren". Ich versuche deutlich zu machen, dass DEINE Männerbewegung nicht DIE Männerbewegung ist und das der Artikel in seiner jetzigen Form falsch und irreführend den Begriff darstellt. In den Artikel gehören die relevanten Männer- und Väterbewegungen und nicht nur die sich dem Feminismus unterordnenden Schweizer.

Zum Schluss noch dieser Link: http://www.focus.de/panorama/boulevard/gesellschaft-das-geschwaechte-geschlecht_aid_338196.html

Rhyne

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:M%C3%A4nnerbewegung

Quo Vadis, Wikipedia, zum Nächsten

chrima ohne (R), Wednesday, 31.12.2008, 19:11 (vor 5567 Tagen) @ Rhyne

Bei Wikipedia gibt es den Artikel: Männerbewegung.

Dort habe ich in der Diskussion einen kleinen Disput mit einem Nico.
Meine letzte Antwort kopiere ich mal hier rein:

Dieser Nico b. ist offensichtlich bei Männer.ch aktiv. Er bedient sich -anscheinend unbewußt- einiger Denkschemata des Vulgärfeminismus, hat aber andererseits auch ein paar ganz gute Ansätze.
Er bestättigt damit den in der genannten wiki-Diskussion zitierten Beitrag wgvdl-Forumsbeitrag über den Hauptprotagonisten von Maenner.ch.

Quo Vadis, Wikipedia, zum Nächsten

Pööhser Frauenfeind, Wednesday, 31.12.2008, 19:36 (vor 5567 Tagen) @ Rhyne

Bei Wikipedia gibt es den Artikel: Männerbewegung.

Der Präsident von männer.ch ist inzwischen in die eidgenössische Kommission für Gleichstellungsfragen berufen worden, und zwar mit Unterstützung von Alliance F, da bewegt sich etwas. Natürlich stellen Mänenr ihre Rolle als Mann in frage, das halte ich in der Tat für die Eintrittskarte in das schwammige Gebilde "Männerbeweung". Wenn du aber "in frage stellen" mit "negieren" gleichsetzt dann hast du meiner Ansicht nach überhaupt nicht verstanden, worum es beim Thema geht.--Nico b. 17:47, 19. Dez. 2008 (CET)

Zu Alliance F :

alliance F - Bund Schweizerischer Frauenorganisationen

alliance F - die Politikerin. alliance F setzt sich für die Frauen in der Schweiz ein und leistet als partei- und konfessionsübergreifende private Frauenorganisation einen gewichtigen Beitrag für die Chancengleichheit insbesondere für die Gleichstellung der Frau im Erwerbsleben, für die Vereinbarkeit von Familien und Beruf und für neue Lebensmodelle für Frau und Mann in der Zukunft. alliance F versteht sich als führende politische Stimme der Frauen in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft.

http://www.alliancef.ch/de/index.php

Alliance F setzt sich für Frauen ein ... Alliance F versteht sich als führende politische Stimme der Frauen in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft ... u.s.w


Hallo Rhyne

Der Präsident von Männer.ch wurde also mit Unterstützung von alliance F in die Komission für Gleichstellungsfragen berufen. Das bestätigt deine Kritik vollumfänglich, dass nämlich Theunert als Präsident von männer.ch eine ausgesprochen profeministische Haltung einnimmt. Das lässt sich auch durch seine öffentlichen Stellungsnahmen belegen.

Ich habe bereits mehrmals bemängelt, dass die profeministische Linke in der Schweiz versucht, die Männerbewegung zu okkupieren und in ihrem Sinne zu instrumentalisieren.

Entlarvend ist die Aussage von Nico : Natürlich stellen Mänenr ihre Rolle als Mann in frage, das halte ich in der Tat für die Eintrittskarte in das schwammige Gebilde "Männerbeweung".

Es handelt sich in der Tat um die uns wohlbekannten Männer im Büsserhemd, die sogenannte kritische Männerbewegung, wobei sich ihre Kritik ausschliesslich gegen Männer und Männlichkeit richtet. Kritik an Frauen, an feministischen Positionen, an der Frauenbewegung ist hingegen praktisch inexistent und eigentlich tabu.

männer.ch sieht die Männerbewegung als Anhängsel der breit institutionalisierten Frauenbewegung und gibt sich der Illusion hin, dort in einem ausgleichenden Sinn agieren zu können. Der Eintrittspreis ist aber, so Nico, eine selbstbezichgtigende Grundhaltung, das Eingeständnid männlicher Defizite, die Selbstkritik. Eintrittspreis für den Eintritt in die feministischen Institutionen ist die grundsätzliche Akzeptanz der feministischen Dogmen. Das ist logisch, aber sicher nicht der Weg, um eigenständige Positionen zu vertreten.

Kurz : männer.ch ist ein Riesenhaufen Scheisse und in ihrer profeministischen Ausrichtung ausgesprochen antiemazipatorisch.

Gruss PF

Kinderpedia

Mustrum, Wednesday, 31.12.2008, 21:14 (vor 5567 Tagen) @ Pööhser Frauenfeind

Sobald Männer was erfinden (z.B. Internet und Wikipedia und alles andere auch) und Frauen dabei dann mitmischen zu dürfen glauben (ohne irgendwas davon zu begreifen, versteht sich), verwandelt sich alles in Scheiße.

Ich bin immer mehr der Ansicht, dass die Emanzipation der Frau so zu verstehen ist wie die Emanzipation des Kindes.

Nicht fertig entwickelt, seinen Lüsten und Bedürfnisse untertan, abhängig, zur Verantwortung nicht fähig.

Man stelle sich mal vor: "Kinder an die Macht!"

Ein Vertreter der Kinderbewegung würde die Situation von Kindern in der BRD heute mit der Situation von Juden im 3. Reich vergleichen...

Die Kinderbewegung ereifert sich, dass immer noch nicht 50 % aller Führungspositionen in Kinderhand sind.

Es werden Kinderquoten gefordert!

Children are the Nigger of the World!

Kinder können dasselbe wie Erwachsene! Sie sind zudem multitasking-fähig und so!

Wir haben sogar ein Kind zur Bundeskanzlerin gemacht (deren Dekolleté wie ein Arsch aussieht)! Aber es gibt noch viel zu tun (Sagen zumindest 100.000 Kinderbeauftragte)

Kinder sind Fußballweltmeister! Bei den Kinderspielen zumindest. Aber den Erwachsenenspielen dennoch weit überlegen, versteht sich.

Die Alpha-Kinder! Haben gar ihre eigene Website.

Naja, Kinder werden irgendwann mal erwachen - Frauen offenbar nicht.

Wir haben es hier mit unreifen Kleinkindern zu tun, die einem Haufen gestörter Lesben nachrennen.

Kinderpedia

Roslin, Wednesday, 31.12.2008, 21:41 (vor 5567 Tagen) @ Mustrum

Was soll denn dieser Quatsch von den kindischen Frauen.
Feministische Trullas sind nicht DIE Frauen.
Wie Du, Mustrum, gerade auch bei Wikipedia erleben kannst, sind Männer nicht weniger kindisch.
Schwarze Feder, Nico, Tsui und Konsorten lassen sich an ideologischer Verblödung und Verblendung von keiner Frau übertreffen.
Wir müssen eine Ideologie bekämpfen und nicht DIE Frauen diffamieren.
Es gibt mindestens soviele dezidiert antifeministische Frauen wie es dezidiert profeministische Männer gibt.

Frohes neues Jahr wünsche ich allen Männern und Frauen, die ihren Kopf noch nicht in ideologischen Jauchegruben versenkt haben.
Und denen, die tief drin stecken, erst recht.
Sie haben's nötig.

Kinderpedia

exVater, Thursday, 01.01.2009, 00:59 (vor 5566 Tagen) @ Roslin

Leider ist die "Kindergleichberechtigung" schon voll im Gange.
Natürlich nicht dort wo es für die Kinder wichtig wäre (Umsetzung der Kinderrechte) sondern dort wo sich die Politik willige Werkzeuge erhofft:
In Österreich dürfen so 16 jährige schon zum Nationalrat wählen.
Werden am ehesten schon in der Schule politisch unter Druck gesetzt und sind mangels Erfahrung höchstens anfällig für Populismus.

Ich verlange daher die Herabsetzung des Wahlalters auf 5 Jahre.
1. reichen da echte Zuckerl als Wahlzuckerln aus.
2. ruinieren sie sich damit die Zähnme kommen die nächsten bald nach.
3. in dem Alter amüsiert sie das Kasperltheater der Politiker vielleicht noch.
;-)

Pädokratie - ein notwendiger Schritt zur totalen Ent-Hierarchisierung.

Student(t), Thursday, 01.01.2009, 01:34 (vor 5566 Tagen) @ Mustrum

Ich bin immer mehr der Ansicht, dass die Emanzipation der Frau so zu
verstehen ist wie die Emanzipation des Kindes.

Nicht fertig entwickelt, seinen Lüsten und Bedürfnisse untertan, abhängig,
zur Verantwortung nicht fähig.

Man stelle sich mal vor: "Kinder an die Macht!"

Ein Vertreter der Kinderbewegung würde die Situation von Kindern in der
BRD heute mit der Situation von Juden im 3. Reich vergleichen...

Die Kinderbewegung ereifert sich, dass immer noch nicht 50 % aller
Führungspositionen in Kinderhand sind.

Es werden Kinderquoten gefordert!

Children are the Nigger of the World!

Kinder können dasselbe wie Erwachsene! Sie sind zudem multitasking-fähig
und so!

Wir haben sogar ein Kind zur Bundeskanzlerin gemacht (deren Dekolleté wie
ein Arsch aussieht)! Aber es gibt noch viel zu tun (Sagen zumindest 100.000
Kinderbeauftragte)

Kinder sind Fußballweltmeister! Bei den Kinderspielen zumindest. Aber den
Erwachsenenspielen dennoch weit überlegen, versteht sich.

Die Alpha-Kinder! Haben gar ihre eigene Website.

Naja, Kinder werden irgendwann mal erwachen - Frauen offenbar nicht.

Sehr gute Beschreibung !

Es gibt unzweifelhaft zunehmend das, was Nietzsche als "Nihilismus" bezeichnet hat, und eine "Umwertung aller Werte". Nur die Konsequenz, die Nietzsche zuletzt gezogen hat, nämlich seine Entscheidung für den Antichrist, ist m.E. ein erschreckender Irrsinn, endete jedenfalls in einem solchen (1889).

Auf jeden Fall ist es gut, zu erkennen, daß die Zerstörung der Geschlechter-Hierarchie nur einer der Schritte auf dem Weg der totalen Ent-Hierarchisierung ist.

Die Folgerung, die ich meinesteils daraus ziehe, ist, daß die Misandrie und ihre politische Umsetzung, die Gynokratie, nicht isoliert betrachtet, vor Allem nicht isoliert bekämpft werden dürfen.

Wenn die Spitze der Pyramide bröckelt, dann fällt der Rest irgendwann auch. Es gilt also, den Blick nach oben, auf die zu erneuernde Spitze zu richten. In dieser Konsequenz können mir die weitaus meisten Sexismus-Kritiker nicht folgen. Allerdings ist es extrem schwierig, hier einen Ansatz zur Diskussion zu finden. Bei den meisten Leuten geht schon bei der ersten Erwähnung sofort das Visier runter; sie haben dann das sprichwörtliche "Brett vor dem Kopf". Natürlich hat es auch keinen Sinn, ihnen das zum Vorwurf zu machen. Sie sind ja, in einem geistlichen Sinne, PAS-geschädigt.

Meine persönliche Hoffnung ist, daß irgendwann doch einmal die Möglichkeit besteht, daß hierüber sachlich gesprochen werden kann.

Quo Vadis, Wikipedia

Holger, Friday, 02.01.2009, 14:21 (vor 5565 Tagen) @ Rhyne

Hallo Rhyne!

Eigentlich war ich geneigt, Wikipedia als Geschlitztenkrücke und somit als bedeutungslos abzutun, dies scheint mir aber zu kurz gedacht und es lohnt sich, nochmals über die Wurzeln der neuen Staatsreligion Feminismus nachzudenken.
Zur Einstimmung empfehlenswert ist das hier:
http://ef-magazin.de/2008/12/31/874-politische-korrektheit-ein-opfer-schlaegt-zurueck ein herzliches Dankeschön an Hardy von manndat für den link.
http://www.carookee.com/forum/MANNdatAktion/1/moderne_selbsternannte_Hohe_Priesterschaft_lautet_heute_politische_Korr...

Bereits der erste Satz bringt das Problem auf den Punkt: "Der freie Austausch von Gedanken über gesellschaftliche Umstände ist für Mitglieder der herrschenden Elite zumindest ein Ärgernis." Und weiter: "Besonders verderblich ist der Einfluss der Elite auf die Freiheit, wenn ihr sogenannte „Intellektuelle“ angehören, die ihre Sicht der Welt zur Allgemeingültigkeit erheben wollen und alle von ihrer Sicht abweichende Gedanken als krankhaft, entartet oder unmenschlich bezeichnen....Der Sammelbegriff, unter der diese moderne, selbsternannte Priesterschaft firmiert, lautet heute „politische Korrektheit“ und unser Häuptling "Schwarze Feder" hängt nur zu gerne den intellektuellen Soziologen heraus, um seine Zugehörigkeit zu dieser Kaste zu demonstrieren.

Wir erinnern uns: die neomarxistischen Theorien der Frankfurter Schule waren das Hosianna der 68er- Putschisten und sind nach deren Marsch durch die Institutionen A und O im Kulturkampf der Neo- Sozialisten geworden. Deren Chearleader Marcuse meinte, ..." dass traditionelle Toleranz repressiv sei – sie wende Reformen ab, indem sie den Status quo ... nun, tolerierbar macht. Marcuse befürwortete Intoleranz gegenüber etablierten und konservativen Ansichten, Toleranz sollte nur den Meinungen der Unterdrückten, der Radikalen, der Subversiven und anderer Außenseiter gegenüber walten. Indoktrination von Studenten und 'alles durchdringede' Zensur anderer Ansichten seien notwendig, angefangen an den Universitäten ...“ . Da kann doch sein Jünger "Schwarze Feder" unmöglich hinter dem geliebten Führer zurückstehen!

Wenn Grözinger postuliert, daß Zensur und Debattenverweigerung derzeit Hauptkampfmittel der Neosozialisten in ihrem Kulturkampf gegen die Zivilisation ist, liegt er damit genau richtig. Jeder von uns hat schon diese Erfahrung gemacht, wenn er sich auf Plattformen wie den "Gesellschaftern" oder in den Briefspalten der sich freiwillig gleichgeschaltet habenden Mainstream- Medien zu äußern versucht.
Es ist ein gewaltiger Irrtum anzunehmen, der Sozialismus habe sich mit dem Untergang des Ostblocks überlebt: längst ist er in seiner Metamorphose "Feminismus" real existent, die Grundidee des 'Gleichmachens' findet sich unverblümt in der sattsam bekannten Gleichstellerei der Genderideologen wieder- 'Gender' als totalitäre Steigerung der Frauenpolitik- den Aufsatz von Prof. Bock dazu sollten wir noch mal durchlesen.

Das Ziel all jener Bemühungen: Eliminierung sämtlicher Werte der "alten" Gesellschaft, damit sich die der neuen, der neomarxistisch- feministischen durchsetzen können,dazu bedarf es unbedingt solcher Veranstaltungen wie Wikipedia, es geht um Deutungshoheit und der Umstand, daß in diesem Machwerk vor einiger Zeit dreist Definitionen aus DDR- Lexika gleich im Dutzend verwendet wurden, spricht für sich. Dabei wurden schon beachtliche Fortschritte erzielt: Abtreibung als postkonzeptionelles Verhütungsmittel (zynisch könnte man diesen Begriff auf 'postpartal' erweitern) ist gedankenlos akzeptiert, das Mantra von der ewigen Benachteiligung der Frau unhinterfragbares Dogma in den meisten Hirnen geworden, die in ihrem immanenten Widerspruch nicht mehr zu überbietende Niedertracht "positive Diskriminierung" gängiger Salonwalzer der Entscheider in Politik und Staat, die vorsätzliche geistige Verkrüppelung der Jungen im Schulsystem ruft noch nicht mal Schulterzucken hervor.Totalitäre Systeme benötigen immer einen Sündenbock und die klammheimliche Etikettierung des Raubtierkapitalismus als originär männlich via Sprachregelung bemerkt schon gar keiner mehr (wo ist sie, die SpekulanTIN?) Wir sind schon weit gekommen auf dem Weg in die neosozialistische Orwellsche Welt und Wikipedia spielt eine wichtige Rolle in den Überlegungen des Wahrheitsministeriums- es ist kein Zufall, daß Wikipedia bereits mehr als beiläufige Erwähnung in Medien und auch Politik findet.

Ich schätze Deinen Einsatz bei Wikipedia sehr, wenngleich er vergeblich ist- man kann einem Rindvieh schließlich nicht erklären, warum es nicht an Elektrozäune pissen soll, sondern verläßt sich darauf, daß es dies schmerzensreich erfahren muß (nochmals Dank an Nick für diese unsterbliche Formulierung!). Die Rindviecher, so fürchte ich, sind in diesem Falle auch wir.

Quo Vadis, Wikipedia

Christine ⌂, Friday, 02.01.2009, 16:58 (vor 5565 Tagen) @ Holger

Danke Holger, Rhyne und die anderen für Eure tollen Beiträge. Ich habe diese bei uns auf der Startseite unter Forenbeiträge eingestellt http://www.wgvdl.com/_Feminismuskritiken.htm#T_Forenbeitraege

Wenn Grözinger postuliert, daß Zensur und Debattenverweigerung derzeit
Hauptkampfmittel der Neosozialisten in ihrem Kulturkampf gegen die
Zivilisation ist, liegt er damit genau richtig. Jeder von uns hat schon
diese Erfahrung gemacht, wenn er sich auf Plattformen wie den
"Gesellschaftern" oder in den Briefspalten der sich freiwillig
gleichgeschaltet habenden Mainstream- Medien zu äußern versucht.
Es ist ein gewaltiger Irrtum anzunehmen, der Sozialismus habe sich mit dem
Untergang des Ostblocks überlebt: längst ist er in seiner Metamorphose
"Feminismus" real existent, die Grundidee des 'Gleichmachens' findet sich
unverblümt in der sattsam bekannten Gleichstellerei der Genderideologen
wieder- 'Gender' als totalitäre Steigerung der Frauenpolitik- den Aufsatz
von Prof. Bock dazu sollten wir noch mal durchlesen.

Der Aufsatz ist bei uns auf der Startseite unter Feminismuskritiken und dort unter Univ.-Prof. Dr. Dr. Michael Bock als Link hinterlegt. Hier der direkte Link zum Beitrag von Prof. Bock und hier als PDF.

Gruß - Christine

--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein

Quo Vadis, Wikipedia

Student(t), Friday, 02.01.2009, 17:05 (vor 5565 Tagen) @ Holger

Marcuse befürwortete Intoleranz gegenüber etablierten
und konservativen Ansichten, Toleranz sollte nur den Meinungen der
Unterdrückten, der Radikalen, der Subversiven und anderer Außenseiter
gegenüber walten.

Hoch interessant! Ich habe diese "Befürwortung" mehrfach vernommen, konnte sie aber bisher nicht zuordnen.

Könntest du näher angeben, wo Marcuse (Herbert, nicht Ludwig Marcuse ?)dies ausgeführt hat ? Ich habe ziemliche Lektüre-Lücken, was linke Autoren angeht.


Gruß
Student

Quo Vadis, Wikipedia

Verarschter, Friday, 02.01.2009, 21:20 (vor 5565 Tagen) @ Student(t)

Marcuse befürwortete Intoleranz gegenüber etablierten
und konservativen Ansichten, Toleranz sollte nur den Meinungen der
Unterdrückten, der Radikalen, der Subversiven und anderer Außenseiter
gegenüber walten.


Hoch interessant! Ich habe diese "Befürwortung" mehrfach vernommen, konnte
sie aber bisher nicht zuordnen.

Könntest du näher angeben, wo Marcuse (Herbert, nicht Ludwig Marcuse
?)dies ausgeführt hat ? Ich habe ziemliche Lektüre-Lücken, was linke
Autoren angeht.


Gruß
Student

Versuch es mal mit:

Marcuse, H., Repressive Toleranz, in: Wolf, R.P. / Moore, B. / Marcuse, H. (Hrsg.), Kritik der reinen Toleranz, 1968

Danke ! (k.T.)

Student(t), Friday, 02.01.2009, 22:03 (vor 5565 Tagen) @ Verarschter

Marcuse befürwortete Intoleranz gegenüber etablierten
und konservativen Ansichten, Toleranz sollte nur den Meinungen der
Unterdrückten, der Radikalen, der Subversiven und anderer Außenseiter
gegenüber walten.


Hoch interessant! Ich habe diese "Befürwortung" mehrfach vernommen,

konnte

sie aber bisher nicht zuordnen.

Könntest du näher angeben, wo Marcuse (Herbert, nicht Ludwig Marcuse
?)dies ausgeführt hat ? Ich habe ziemliche Lektüre-Lücken, was linke
Autoren angeht.


Gruß
Student


Versuch es mal mit:

Marcuse, H., Repressive Toleranz, in: Wolf, R.P. / Moore, B. / Marcuse, H.
(Hrsg.), Kritik der reinen Toleranz, 1968

Quo Vadis, Wikipedia

Holger, Friday, 02.01.2009, 22:05 (vor 5565 Tagen) @ Verarschter


Versuch es mal mit:

Marcuse, H., Repressive Toleranz, in: Wolf, R.P. / Moore, B. / Marcuse, H.
(Hrsg.), Kritik der reinen Toleranz, 1968


Danke für den Beistand. Wußte nach 35 Jahren nicht mehr so genau, wo's steht.
Würg! Hätte mir den ganzen Marcuseschleim nochmals reinziehen müssen!

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