Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Jede vierte junge Frau wollte sich schon umbringen

Wolfgang A. Gogolin ⌂, Hamburg, Thursday, 28.08.2008, 21:49 (vor 5736 Tagen)

'...Erschreckende Zahlen aus dem hohen Norden: Jede vierte Frau auf der arktischen Insel Grönland hat schon einmal versucht, sich das Leben zu nehmen. Gefährdet sind Frauen - vor allem junge Frauen.

In kaum einem Land der Welt ist die Selbstmordrate so hoch ... 25 Prozent der jungen Frauen und 17 Prozent der jungen Männer hätten bereits einen Suizidversuch unternommen....'

Quelle

Ja, das ist doch mal eine Schlagzeile wert - diese armen, bedauernswerten Frauen. Was können wir denn nur tun? Wie ihnen helfen? Der wesentliche Punkt, der keine Schlagzeile wert ist, kommt erst ganz am Ende des Artikels:

'...Die Studie bestätige die Tendenz, dass doppelt so viele Frauen wie Männer versuchten sich umzubringen, Männer den Selbstmord aber häufiger vollendeten...'

Wie lange müssen wir dieses feministische Opfer-Sein-Wollen wohl noch ertragen?

Viele Grüße
Wolfgang

Jede vierte junge Frau wollte sich schon umbringen

Antifeministikum, Thursday, 28.08.2008, 22:23 (vor 5736 Tagen) @ Wolfgang A. Gogolin

'...Erschreckende Zahlen aus dem hohen Norden: Jede vierte Frau auf der
arktischen Insel Grönland hat schon einmal versucht, sich das Leben zu
nehmen. Gefährdet sind Frauen - vor allem junge Frauen.

In kaum einem Land der Welt ist die Selbstmordrate so hoch ... 25 Prozent
der jungen Frauen und 17 Prozent der jungen Männer hätten bereits einen
Suizidversuch unternommen....'

Quelle

Ja, das ist doch mal eine Schlagzeile wert - diese armen, bedauernswerten
Frauen. Was können wir denn nur tun? Wie ihnen helfen? Der wesentliche
Punkt, der keine Schlagzeile wert ist, kommt erst ganz am Ende des
Artikels:

'...Die Studie bestätige die Tendenz, dass doppelt so viele Frauen wie
Männer versuchten sich umzubringen, Männer den Selbstmord aber häufiger
vollendeten
...'

Wie lange müssen wir dieses feministische Opfer-Sein-Wollen wohl noch
ertragen?

Viele Grüße
Wolfgang

Es könnten sich auch alle Männer vor lauter Verzweiflung umbringen, die könnten auch auf 'nem Haufen Leichen sitzen, sie würden trotzdem rumjammern, dass es ihnen viiiiel schlechter geht als den Toten und man ihnen deswegen Euro-Leckerli in die Hand drücken muss. So als Ausgleich.

Frauen sind selbst für Selbstmord zu blöd.

Lude, Friday, 29.08.2008, 00:23 (vor 5735 Tagen) @ Wolfgang A. Gogolin

'...Die Studie bestätige die Tendenz, dass doppelt so viele Frauen wie
Männer versuchten sich umzubringen, Männer den Selbstmord aber häufiger
vollendeten
...'

Frauen sind selbst für Selbstmord zu blöd.

Die Realität sieht allerdings anders aus. Frauen wollen sich gar nicht töten. Mit einem Selbstmord versuchen sie in erpresserischer Form ihren Partner zu täuschen.

Wenn Frauen bei einem Selbstmordversuch ums Leben kommen muss man das besser als "Arbeitsunfall"(1) betrachten.

(1) Als "Arbeitsunfall" bezeichnen Israelis die ungeplante Explosion von Bomben der Terroristen.

Mehr Suizidale Kompetenz für junge Frauen!

Borat Sagdi, Friday, 29.08.2008, 19:56 (vor 5735 Tagen) @ Wolfgang A. Gogolin

- kein Text -

Unterschied zwischen Suizid und "Suizid-Versuchen"

Andi, Saturday, 30.08.2008, 15:31 (vor 5734 Tagen) @ Wolfgang A. Gogolin
bearbeitet von Andi, Saturday, 30.08.2008, 15:38

Hallo

Im Wikipedia-Artikel zu Suizid (Abschnitt: Deutschland)liest man:

"Im Jahr 1982 lag die Suizidhäufigkeit in der Bundesrepublik bei 30 je 100.000 Einwohner, in der DDR bei 44[6]. Forscher führen dies jedoch weniger auf die Gesellschaftsordnung, sondern eher darauf zurück, dass das Territorium der DDR hauptsächlich Gebiete wie Sachsen und Mecklenburg umfasste, die schon im Deutschen Reich erhöhte Suizidraten aufwiesen[7]. In der Folgezeit ging diese Häufigkeit jedoch zurück und liegt heute für Männer bei 20 und für Frauen bei 7[8]. Die Zahl der Suizidversuche stieg in den letzten Jahren jedoch an.

Als Gründe für den Rückgang werden verbesserte fachärztliche Versorgung und Enttabuisierung psychischer Erkrankungen genannt."

In der Diskussion hat jemand nachgefragt, wie der Widerspruch zustande kommt, dass verbesserte fachärztliche Versorgung und Enttabuisierung psychischer Erkrankungen zwar eine verringerte Selbstmordrate bewirken, aber trotzdem die Zahl der "Suizid-Versuche" angestiegen ist.
Die Antwort war (Abschnitt: Widerspruch):
"Das ist kein Widerspruch, weil in der Zahl der vollzogenenen Suizide nur tatsächliche Suizide enthalten sind, in der Zahl der Suizidversuche jedoch auch Handlungen zur Vortäuschung von Suizidabsichten z. B. um andere seelisch zu belasten. Letzteres wird vom medizinischem Fortschritt und Entabuisierung von Depression nicht beeinflusst."

Das erklärt ganz gut den Unterschied zwischen Suiziden (zu 3/4 sehen Männer keinen Weg mehr, ihr Leben fortzusetzen, also gibt es jährlich in D ca. 9000 Suizide von Männern und nur 3000 Suizide von Frauen) und Suizidversuchen (131 von Frauen gegenüber 108 Versuche von Männern je 100.000 Einwohner, also ca. 44000 Suizidversuche von Männern im Jahr in D und 55000 Suizidversuche von Frauen). Nicht jeder "Suizid-Versuch" hat den Suizid als Ziel. Oft soll der Suizidversuch der psychischen Belastung anderer Menschen dienen.

Es ist unglaubwürdig, dass Frauen eine geringere Erfolgrate bei einem Suizidversuch haben könnten, als Männer, wenn man nur Suizid-Versuche erfassen würde, die den Suizid als Ziel haben.

Wenn man animmt, dass alle Suizidversuche von Männern den Suizid als Ziel haben, so ergibt sich, dass jährlich 59000 Suizidversuche von Frauen nur die psychische Belastung von anderen Menschen zum Ziel haben.

Warum so viel mehr mehr Männer als Frauen versuchen, ihrem Leben tatsächlich ein Ende zu setzen (weenn die Suizid-Erfolgsrate 3:1 beträgt, sollte auch die Suizid-Versuchsrate 3:1 betragen), dürfte bei einem Vergleich der Lebensbedingungen klar sein.

Gruß,
Andi

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