Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Das vergiftete Geschenk an die Piraten (Allgemein)

Wissender, Saturday, 12.05.2012, 16:14 (vor 4369 Tagen)

Die Netzaktivistin und Neu-Piratin Anke Domscheit-Berg erklärt ihren Wechsel von den Grünen, warum sie das Chaos der Piraten begrüßt und wie sie die Partei zum Feminismus bekehren will.

Welt Online: Die Piraten wollen "postgender", also geschlechtsneutral sein. Sie bezeichnen sich als Feministin. Werden Sie umschwenken?

Domscheit-Berg: Ich bleibe Feministin. Davon abgesehen gibt es viele feministische Piraten, Männer und Frauen. Solche, die sich heute noch als postgender bezeichnen würden, sehe ich in der Minderheit. Die Piraten haben sich hier sehr weit entwickelt in den letzten 12 Monaten aber natürlich gehts immer noch besser.

Welt Online: Der Piraten-Bundesvorsitzende Bernd Schlömer lehnte zuletzt eine Frauenquote für die Wirtschaft ab. Sie befürworten eine solche bisher. Wie können Sie die anderen Piraten überzeugen?

Domscheit-Berg: Das geht sicher nicht mit drei Sätzen und wird bestimmt nicht einfach. Andererseits habe ich ein gewisses Training darin, Gegner von der Frauenquote zu überzeugen. Ich argumentiere vor allem mit Fakten und versuche, aufzuklären.

Zum Beispiel über die Effekte der Sozialisierung in unserer Gesellschaft und wie sie dazu beiträgt, eine Stereotypisierung der Geschlechter zu prägen, die letztlich dazu führt, dass Frauen häufig anders kommunizieren, weniger Risiken eingehen und sich seltener in den Vordergrund stellen und/oder sich für Führungspositionen geeignet halten - obwohl sie es sind.

Aber auch dazu, wie die Stereotypisierung in der Gesellschaft dazu führt, dass das gleiche Verhalten bei Männern und Frauen häufig anders bewertet wird - zum Nachteil der Frauen. Was man bei Männern für führungsstark hält, wird Frauen schnell als Aggressivität ausgelegt. Umgekehrt gilt das gleiche. Wenn sich Männer nicht entsprechend typisch männlich konnotierter Führungsstile verhalten, gelten sie als Weichei.

So schaden Rollenzuschreibungen Männern und Frauen gleichermaßen. Es ist wichtig zu verstehen, wie wirkungsstark solche subtilen Effekte in der Gesellschaft sind und dass man sie nicht ignorieren kann, wenn man sie verändern will. Gerade in den Spitzen der Wirtschaft sind die "gläsernen Decken" sehr stark.

Es geht offensichtlich nicht nach Leistung, wenn bei den Top 200 Unternehmen unseres Landes 97 Prozent der Vorstandsposten nur mit Männern besetzt sind. Piraten sind aber gegen Ungerechtigkeit und Diskriminierung. Daher glaube ich, dass sie solchen Argumenten gegenüber offen sein werden.

http://www.welt.de/politik/deutschland/article106297068/Ich-will-keiner-verknoecherten-Partei-angehoeren.html

... dass Frauen weniger Risiken eingehen ...

Wolfgang A. Gogolin ⌂, Hamburg, Saturday, 12.05.2012, 16:26 (vor 4369 Tagen) @ Wissender

... dass Frauen häufig anders kommunizieren, weniger Risiken eingehen und
sich seltener in den Vordergrund stellen ...

Wie man gerade sehr schön beim Milliardenverzocken bei JP Morgan erkennen kann:

' ... Denn im Zentrum des Sturms steht das Chief Investment Office (CIO), eine JPM-Abteilung, die in obskuren Finanzmärkten spekuliert, um firmeninterne Aktiva und Passiva auszugleichen. Deren Chefin ist Ina Drew ...'

Spiegel

Den weiblichen Risikovorstand bei der DAX-Pleitebank HRE hat die gute Frau Feministin auch sorgfältig ausgeblendet ...

Viele Grüße
Wolfgang

...hab noch ne töftere gefunden

tschööpiraten, Saturday, 12.05.2012, 17:34 (vor 4369 Tagen) @ Wolfgang A. Gogolin

Die soll mal das hier lesen! (Vorsicht: Bild!)

Icke, Saturday, 12.05.2012, 16:33 (vor 4369 Tagen) @ Wissender

Das vergiftete Geschenk an die Piraten

Ubibonoibipatria, Saturday, 12.05.2012, 18:28 (vor 4369 Tagen) @ Wissender

Die Netzaktivistin und Neu-Piratin Anke Domscheit-Berg erklärt ihren
Wechsel von den Grünen, warum sie das Chaos der Piraten begrüßt[/b] und wie
sie die Partei zum Feminismus bekehren will.[/b]

So finden Infektionen gesunder Organismen statt: Eine Schwachstelle im Immunsystem und schon nistet sich die Krankheit ein!
Und ich kann das nur begrüßen - denn der Feminismus als hirnkomatöse, seelenlose Ideologie hygienophober Zottel-Gutmensch_Innen, die mit ihrem Y-Chromosom hadern, und verwöhnter, hässlicher, infantiler Berufsfrau_innen hat die Entfremdung der etablierten Parteien vom Volk unüberwindlich gemacht. Und das ist auch gut so. Wenn nun die Neo-Revoluzzer der Piraten zu enteierten PiratInnen mutieren, die nur das schmierenkomödiantisch nachäffen, was die Grün_Innen (Hirnriss90/Grüne) und LinkInnen (SEDSPDFDPCDUCSU) vorgekaspert haben, dann wird auch jene Transparenz/THC/Unisextoilettenpartei bald im Orcus der Geschichte verschwinden.

Das vergiftete Geschenk an die Piraten

Gismatis, Basel, Saturday, 12.05.2012, 18:51 (vor 4369 Tagen) @ Wissender

Die Piraten haben den Fehler gemacht, Feministinnen in ihren Reihen zu dulden. Es war sehr naiv von ihnen, zu glauben, dass «postgender> zu sein ausreichen würde. Das interessiert eine Feministin auf Mission nicht. Jetzt ist es möglicherweise zu spät. Schade.

--
www.subitas.ch

CIA, Piraten & Anke Domscheit-Berg

uiui, Saturday, 12.05.2012, 18:51 (vor 4369 Tagen) @ Wissender

Das vergiftete Geschenk an die Piraten

Sput @, Saturday, 12.05.2012, 18:56 (vor 4369 Tagen) @ Wissender

dauert nicht mehr lange, dann sind Quoten, Feminismus usw. das Hauptthema bei den Piraten.
Soziologen, Erzieherinnen und sonstige Gruppen die besser bei den Grünen aufgehoben sind und mit denen ich mich überhaupt nicht identifizieren kann, werden irgendwann das Zepter von den Piraten übernehmen.

Wenn die Piraten den gleichen Schwachsinn machen, wie die anderen Parteien, sind sie überflüssig ... (nT)

Swen, Saturday, 12.05.2012, 20:12 (vor 4369 Tagen) @ Wissender

- kein Text -

Das vergiftete Geschenk an die Piraten

jens_, Saturday, 12.05.2012, 20:25 (vor 4369 Tagen) @ Wissender

Wie ueblich sind die Vorstandsposten das einzige Argument von Feministinnen, weil es das einzige Gebiet sind, bei dem Frauen nicht gleich- oder bessergestellt sind. Merke daher: Gleichberechtigung bzw. Feminismus ist eine Einbahnstrasse!

Also ein Grund mehr, die Piraten nicht zu waehlen.

(Morgen) Stimme ungültig! Einzige Alternative bis zu Staatsbankrott und dann ...

Muschikakasee, Saturday, 12.05.2012, 22:19 (vor 4369 Tagen) @ jens_

- kein Text -

Das vergiftete Geschenk an die Piraten

MannPassAuf, Saturday, 12.05.2012, 23:37 (vor 4369 Tagen) @ Wissender

Es geht offensichtlich nicht nach Leistung, wenn bei den Top 200
Unternehmen unseres Landes 97 Prozent der Vorstandsposten nur mit Männern
besetzt sind.

Klar, denn dann folgt der Zusammenbruch, wie bei der Frauenbank. Allerdings waren das eben Frauen, nicht Männer. Also das falsche Geschlecht.

Marie Raschke, die Gründerin, brachte auch die Zeitschrift "Frauenkapital, eine werdende Macht" heraus, die allerdings nicht hielt, was sie zu sein versprach. Denn nach knapp über einem Jahr war auch damit Schluß.

[image]

Der einzige dauerhafte Erfolg, den diese führende Juristin der deutschen Frauenbewegung zustandebrachte, war der Deutsche Juristinnenbund. Aber der muß sich ja auch nicht auf eigene Kosten erhalten.

DJB

T34, Sunday, 13.05.2012, 00:12 (vor 4369 Tagen) @ MannPassAuf

Wer Jura sich anhört und ein Zeugnis bekommt, der war zu doof für naturwissenschaftliche Fächer und zu faul für die Wirtschaft.

Das erste was man bei den Vorlesungen lernt ist lügen, lügen und nochmals lügen. Schauspielerei ist auch ein ganz wichtiges Fach. Wahrscheinlich sogar das Wichtigste.

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