Unterhaltsrechtsreform stößt überwiegend auf Zustimmung
..wunderbar, da klopfen sich einige kräftig auf die Schultern und
es wird der Eindruck erweckt, daß da Frauen etwas weggenommen wird.
Unsereins kann das halt schwer beurteilen, weil garnicht klar wird,
wie sich das in Mark und Pf... Euro und Cent ausdrückt.
Daß eine Marianne Breithaupt unzufrieden ist, wundert mich dann wieder nicht,
denn die sieht die Väter als alleinverantwortlich für den Lebensbedarf der Kinder. Nach BGB haben aber beide Elternteile gleichermaßen Unterhaltspflicht.
Während der Eine seinen Anteil am Unterhalt in Naturalien erbringt, leistet
der Andere Barunterhalt.
Ein Vorgegebener Barunterhalt wird also verdoppelt, wenn man die Leistung des anderen Elternteils monetarisiert. D.h. bei einem Barunterhalt von 300 Euro
kommen dem Kind 600 Euro zu. Das ist für ein Kind zu wenig, nach Breithaupt.
Ich finde im Gegenteil, daß die Unterhaltswerte zu hoch sind und das obwohl, oder gerade weil ich Unterhaltsanspruch habe.
Der Anspruch nutzt reichlich wenig, wenn der Pflichtige oder die PflichtigIn dies nicht leisten kann.
Schon die letzte Ausgabe der DT hat Unterhaltswerte ausgeweisen, die bei
beachtung der zu Grunde gelegten Einkommen und des Selbstbehaltes garnicht
realisierbar waren. Leere Versprechungen also.
Die unterschwellige Aussage, daß Unterhaltszahler entlastet,
Unterhaltsempfänger jedoch belastet werden, läßt sich bei allem was
ich bisher zur Gesetzesänderung gelesen habe, kaum halten.
Sie dient wahrscheinlich eher dazu die Wahrheit zu verschleiern.
Die Unterhalte steigen und die Befristung hat kaum eine Wirkung, wird
eher ins Spiel gebracht, um die Fristen für Mütter bei
unehelichen Kindern anzugleichen. (nach oben versteht sich)
Nach meiner Einschätzung werde ich, da ich auch Unterhaltzahler bin, mehr
Unterhalt leisten müssen, im Gegenzug aber weniger bekommen.
Die Unterhalte würden - denke ich - schnell sinken, wenn
Frauen häufiger von Unterhaltspflicht betroffen wären. Solange das nicht
der Fall ist, wird nach oben geschraubt, wo es nur geht.
Es wäre neu, wenn es anders wäre.
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- Unterhaltsrechtsreform stößt überwiegend auf Zustimmung -
Christine,
16.10.2006, 20:48
- Unterhaltsrechtsreform stößt überwiegend auf Zustimmung - truhe, 16.10.2006, 21:06
- Unterhaltsrechtsreform stößt überwiegend auf Zustimmung - XRay, 17.10.2006, 12:25