... wird erklärt, wie der "23-%-Deutschland-Durchschnitt" zustande kommt:

Im Westen beträgt der Lohn-Unterschied zwischen Männern und Frauen 25 %.
Im Osten beträgt der Lohn-Unterschied zwischen Männern und Frauen nur 5 %.

Sprich, die Männer hier verdienen genauso wenig wie die Frauen im Westen (so ähnlich halt) - was auch erklärt, warum es hier im Osten fast keine Unterhaltssklaven gibt (wie ich schon mehrfach ausführte): lohnt sich nicht.

Wenn einer 1.100 Netto verdient und bis zum Selbstbehalt Unterhalt zahlen muss, dann gleicht die Fallhöhe einem Sturz aus dem Kellerfenster. Tischler verdienen hier nicht mehr als 900 Netto. Das heißt, die könnten eigentlich kreuz und quer durch die Gegend poppen und ein paar Dutzend Bälger in die Welt setzen - unterhaltsrechtlich kann ihnen das vollkommen am Allerwertesten vorbeigehen, weil sie eh unter der Pfändungsgrenze liegen mit ihrem Einkommen (für Vollzeit, versteht sich).

Hier müssen die Selbstverwirklichungsalleinerzieherinnen froh sein, wenn sie überhaupt was für die Blagen vom Papa kriegen, weil sich schon beim normalen Kindesunterhalt meistens der "Mangelfall" ergibt. Tussen-Unterhalt is nich. Da die so also so oder so auf ergänzendes H4 angewiesen sein dürften, isses fast wurscht, WIEVIEL die als Zubrot vom Mangelfall-Zahlvater kriegen.

Rein rechnerisch ist das Problem "Unterhaltssklave" aufgrund der hohen Einkommen also ein fast reines West-Problem. Das heißt, es hat alles Vor- und Nachteile. Herzlichen Dank aus dem Osten an den Westen, dass man die Löhne hier so schön niedrig gehalten hat - die West-Unterhaltssklaven mit den hohen Einkommen können also von ihren Ost-Kollegen dahingehend keine Unterstützung bei diesem "Kampf" erwarten, weil es für die Ost-Väter das Problem der "extrem hohen Fallhöhe" mit dem damit verbundenen Schock schlicht NICHT GIBT (von ein paar Selbstständigen bzw. "Leuchtturm-Branchen" mal abgesehen)