Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Nochmal Srebrenica

Provokat, Sunday, 15.10.2006, 20:12 (vor 6993 Tagen)

Mir ist gerade folgender Artikel in die Finger geraten:

"03. Juni 2005
Verhaftungen nach Video über Srebrenica-Massaker

Nachdem zwei serbische Fernsehsender erstmals Bilder über das knapp zehn Jahre zurückliegende Massaker von Srebrenica gezeigt haben, sind acht mutmaßliche Tatbeteiligte festgenommen worden. Die Männer der Polizei-Spezialeinheit "Skorpione" würden verdächtigt, im Juli 1995 an der Ermordung von bis zu 8000 bosnischen Moslems beteiligt gewesen zu sein, teilten serbische Behörden in Belgrad mit.

Der serbische Regierungschef Vojislav Kostunica zeigte sich über den Videofilm, der von einem beteiligten Soldat aufgenommen worden war, erschüttert. Es handele sich um ein "brutales, gefühlloses und schändliches Verbrechen", sagte er nach einem Gespräch mit der Chefanklägerin des UN-Kriegsverbrechertribunals, Carla Del Ponte.

Del Ponte lobte die schnelle Reaktion der serbischen Polizei als "brillante Operation". Notwendig sei jedoch darüber hinaus noch die Verhaftung und Auslieferung von zehn weiteren mutmaßlichen Kriegsverbrechern auf dem Gebiet des ehemaligen Jugoslawien. An der Spitze dieser Liste stehen der frühere politische Führer der bosnischen Serben, Radovan Karadzic, dessen Militärchef Ratko Mladic sowie der ehemalige kroatische General Ante Gotovina.

Karadzic und Mladic gelten als Hauptverantwortliche für die Massaker in der einstigen UN-Schutzzone Srebrenica, bei dem mehr als 8000 Menschen ermordet wurden. Unter den Opfern waren auch Frauen und Kinder.

(N24.de, Netzeitung)"

Besonders widerlich in diesem Artikel die Phrase "Unter den Opfern waren auch Frauen und Kinder", die eine verschärfende Wirkung auf den Leser haben soll. Es wird also mit diesem Satz angeprangert, dass die Serben hier nicht sauber genug die Männern von den Frauen (und Kindern) separiert und dann getötet haben.

Nochmal Srebrenica

Nurmalebenso, Sunday, 15.10.2006, 22:17 (vor 6993 Tagen) @ Provokat

Besonders widerlich in diesem Artikel die Phrase "Unter den Opfern waren
auch Frauen und Kinder", die eine verschärfende Wirkung auf den Leser
haben soll. Es wird also mit diesem Satz angeprangert, dass die Serben
hier nicht sauber genug die Männern von den Frauen (und Kindern) separiert
und dann getötet haben.

Vor allem wird auch verschleiert, dass Mladic bewußt Männer und männliche Jugendlich (und selbst männliche ! Kinder) verfolgen und zwecks Schwächung der Wehrkraft töten ließ, also ein Genderzid betrieben wurde. Für eine gynozentrisch orientieret Politik bezeichnend ist auch, dass bundesdeutsche (vor allem "grüne") PolitikerInnen natürlich erst dann die Beteiligung deutscher Soldaten an den UN-Einsätzen gefordert haben, als von (unbewiesenen) "Massenvergewaltigungen" von Frauen die Rede war. Bitteres Fazit: Der tausendfache Tod von Männern und männlichen Kindern ist diesen Möchtegern-Mernschen weniger wichtig, als die Vergewaltigung einer Frau. Zudem würde das "Anti-Vergewaltigungskommando" ja ebenfalls wieder männliche Opfer bedingen. Das klingt irgendwie nach "Tausche männliches Leben gegen sexuelle Selbstbestimmung ...".

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