Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Ein Stalking-Fall - Fortsetzung

Gerhard Eichberger @, Langenlebarn, Österreich, Monday, 09.11.2009, 04:17 (vor 5895 Tagen)

Gerhard Eichberger


Über meinen Fall wurde vor längerer Zeit hier berichtet. Dann habe ich unter dem Betreff "Ein Stalking-Fall" hier zu dieser Sache gepostet:

http://wgvdl.com/forum/board_entry.php?id=56738

Dort finden sich auch Links zu den vorhergehenen Diskussionen.

Es gibt auch jede Menge Neuigkeiten:

Gerhard Eichberger klagt Stalking-Anzeigerin auf Anwaltshonorar
http://diegalerie.wordpress.com/2009/04/15/gerhard-eichberger-klagt-stalking-anzeigerin-auf-anwaltshonorar/

Gerhard "Helmi" Eichberger ist besorgt
http://diegalerie.wordpress.com/2009/05/20/gerhard-helmi-eichberger-ist-besorgt/

Vater will Gerhard Eichberger enterben – Zusammenhang mit Causa Waite
http://diegalerie.wordpress.com/2009/09/19/vater-will-gerhard-eichberger-enterben-zusammenhang-mit-causa-waite/

Die Hauptverhandlung wegen der Schadenersatzklage findet statt:

******************************************************************************
am Donnerstag, den 12. November 2009 von 12:30 bis 15:00
im Saal D des Bezirksgerichtes Meidling (A-1120 Wien, Schönbrunner Straße 222 - 228/3/5. OG., Eingang Ruckergasse).
******************************************************************************

Wer will, mag kommen, es ist eine öffentliche Verhandlung.


Für jene, die Zeit genug zum Lesen haben, die Vorgeschichte:

Es entwickelte sich ab 2003 eine Beziehung zwischen mir und Frau W. Diese Frau hatte viele Probleme mit diversen Männern und auch finanzielle Probleme, also half ich ihr immer wieder finanziell aus. Da es damals mit 44 Jahren meine erste Beziehung mit einer Frau war, kannte ich mich diesbezüglich noch nicht so aus; weiters wollte ich diese Frau nicht verlieren.

Bald erkannte Herr B. (der früher mein bester Freund war), daß sich zwischen mir und Frau W. eine Beziehung anbahnt. Daraufhin versuchte er, diese Situation für sich auszunutzen. So schlug er mir vor, eine gemeinsame Reise nach Los Angeles zu machen. Er sagte mir, daß Frau W. gerne nach Amerika fliegen würde, aber kein Geld hat und sich so einen Flug nicht leisten kann. Er meinte auch, daß er geschäftlich nach Los Angeles will, und ich solle ihm dort sehr viel Geld für seine Geschäfte auslegen. Er sagte mir, daß mir Frau W. so dankbar sein würde, daß ich von ihr alles haben könnte.

Durch Vergleich mit Angeboten in Reisebüros stellte ich fest, daß sein Angebot weit teurer war. So hätte der Flug bei ihm das Dreifache gekostet wie beim Reisebüro. Da verlangte ich, daß wir einen billigeren Flug nehmen. Das hat er abgelehnt, also lehnte ich diese Reise ab. Außerdem wollte ich nicht größere Geldbeträge für seine Geschäfte auslegen, da er mir ohnehin noch einen hohen Betrag schuldig war.

Daraufhin teilte er mir mit, daß Frau W. nun sehr traurig ist, da sie sich schon auf Amerika gefreut hatte.

In weiterer Folge sagte mir Frau W., daß sie eigentlich nicht nach Los Angeles will, sondern in ein kleines Dorf nach Maryland, wo Verwandte von ihr leben. Da schlug ich ihr vor, einen einmonatigen Urlaub dort zu machen. Diesen Vorschlag nahm sie an, verschob den Termin aber immer wieder. Außerdem wollte sie auch meinen obengenannten Freund B. dabeihaben, weil der schon so oft in Amerika war und sich gut auskennt und weil er ihr eingeredet hat, daß ich nicht fähig wäre, auf mich und sie aufzupassen. Letztlich kam unser Amerikaurlaub nicht zustande.

Sie rief mich drei-, viermal in der Woche an und zitierte mich nach Wien (ich wohne 35 km weit außerhalb und fahre mit einem Leichtkraftfahrzeug). Da blieb ich dann in dem Lokal, wo sie kellnerte und wartete, bis sie zusperrte, dann fuhr ich sie nach Hause. (Sie wohnt in einer Gegend in Wien, wo kein Nachtautobus hinfährt.) Oft sind wir dann noch länger in meinem Aixam gesessen und haben uns gestreichelt.

Wenngleich es zwischen uns nie zu Sex kam und wir auch nicht zusammen lebten, haben wir von einer gemeinsamen Zukunft gesprochen. Sie war auch die erste Frau, von der ich Zärtlichkeit (Streicheln, Umarmen, zärtliche Berührungen) bekommen habe.

Ich habe es auch akzeptiert, daß sie immer mehrere Männer hatte. Ich bin nicht eifersüchtig, denn ich will eine Frau nicht besitzen.

Wenn sie nicht kellnerte, sind wir auch oft in verschiedene Wiener Lokale gefahren. 2004 brachte ich sie zu einer Rock-Show-Band, bei der ich seit 1991 Mitglied bin. Wir sind auch beide Gründungsmitglieder einer Fernsehsendung, die in einem österreichischen Privatsender (und mittlerweile auch in einem deutschen) läuft.

Irgendwann habe ich natürlich begonnen, sie "meine Freundin" zu nennen. (Ich verwende den Freundesbegriff sehr restriktiv und zähle daher nur sehr wenige Leute zu meinem Freundeskreis, davon war sie die einzige Frau.)

Leider ist sie sehr leichtgläubig. So hatte der Herr B. herausgefunden, daß sie auf den Brad Pitt steht. Da sagte er ihr: "Super, den kenne ich ja persönlich, wenn wir mit dem Eichberger nach Los Angeles fliegen, dann arrangiere ich ein Treffen zwischen dir und ihm." Ich hatte dann ziemliche Mühe, der Frau W. zu erklären, daß ich nicht zu solchen Bedingungen, wie sie mir der Herr B. anbot, nach Amerika mitfliege - ich war mit ihm schon viermal in Los Angeles, und es war immer SEHR teuer, außerdem waren wir die meiste Zeit in irgendwelchen Industriegebieten wegen seiner Geschäfte.

Im Herbst 2006 gab es die erste Krise: Eine Frau M. gab sich als beste Freundin von Frau W. aus - aufgrund auch des Verhaltens von Frau W. mußte ich dies glauben. Frau M. borgte sich von mir einen größeren Geldbetrag aus, den sie nicht zurückzahlte. Meine Freundin W. machte mir darob (und vor allem, weil ich kurzfristig nicht flüssig war) heftige Vorwürfe. Dann redete sie mir ein, daß meine Freundin W. rauschgiftsüchtig geworden wäre. Aufgrund von Unkenntnis bekam ich die Panik und befragte unseren Bekanntenkreis. Das Ergebnis war, daß es dann polizeiliche Untersuchungen gegen meine Freundin W. gab. Sie wollte mich nicht mehr sehen, also ging ich auch nicht mehr in das Lokal, wo sie kellnerte. Aus Rache heiratete sie dann in einer Nacht-und-Nebelaktion einen Künstler, den sie kurz zuvor kennengelernt hatte. Zwei Wochen später warf sie ihn aus der Wohnung raus.

Im März 2007 gelang es mir, ihr einen Auftritt zu verschaffen. Plötzlich war ich für sie wieder der liebste Mann. Wieder zogen wir (auf meine Kosten) um die Häuser. Geld hatte ich ja genug - immerhin hatte ich von meinem Vater eine hohe Mitgift bekommen, dafür, daß ich Frau W. heirate. (Mein Vater hat Frau W. nie kennengelernt, aber ich habe ihm immer wieder von ihr erzählt. Er war schon sehr besorgt, weil ich trotz meines Alters von damals 45 Jahren noch immer nicht verheiratet war und noch keine Familie gegründet habe. Ihm war wichtig, daß ich mit meiner Frau unser Haus und Hof übernehme.)

Da Frau W. diverse Rechnungen (Friseur, Miete, ein esoterisches Schmuckstück) nicht bezahlen konnte, habe ich ihr diverse Rechnungen bezahlt, sie stand ja schon vor der Delogierung. Ich habe ihr aber gesagt, daß ich ihr das Geld nur borge. Rückzahlungstermin haben wir aber keinen vereinbart, weil sich ja zwischen ihr und mir die Beziehung langsam entwickelte und offenbar eine gemeinsame Zukunft möglich war. Also sagte ich ihr nur, sie solle mir das Geld zurückzahlen, wenn sie was übrig hat.

Im Herbst 2007 trat der schon erwähnte Herr B. an mich heran und bat mich, ihm 5.000 Euro zu borgen, da er das Geld dringend für seine Geschäfte brauchte. Ich wollte ihm dieses Geld nicht borgen. Also sagte ich Frau W., daß sich der Herr B. da soviel Geld ausborgen will und daß ich das Geld von meinem für unseren Amerikaurlaub zusammengesparten Geld nehmen müßte, weshalb wir dann nicht nach Amerika fliegen könnten. (Was eine kleine Übertreibung war.) Ich hatte damit gerechnet, daß sie sagen wird, daß ich ihm das Geld nicht borgen soll. Jedoch hat sie mir gesagt, daß ich ihm das Geld geben soll. Das tat ich dann aber (nicht zuletzt dank zweier guter Freunde) nicht.

Daraufhin brach Frau W. den Kontakt zu mir ab und begann, gegen mich zu intrigieren, sodaß ich aus diversen Produktionen rausgeflogen bin, vom gemeinsamen Bekanntenkreis gemieden wurde und auch bei der Fernsehproduktion und bei der Rock-Show-Band, wo ich sie hineingebracht hatte, hinausgeflogen bin.

Erst habe ich versucht, die Sache zu regeln. Doch es wurde immer ärger. Dann erfuhr ich, daß Frau W. nun doch nach Amerika in Urlaub zu ihren Verwandten fliegt. Zuerst dachte ich mir, sie soll sich da drüben gut erholen, ich will ihr ihren Herzenswunsch nicht erfüllen. Nur mußte ich erfahren, daß sie einen sehr teuren Flug (offenbar hat den ihr Herr B. angedreht) bestellt hatte. Daraufhin hat mir ein Freund eine e-Mail mit billigeren Flugangeboten gesandt, die ich Frau B. weiterleitete. Daraufhin drohte sie mir, daß dies eine Belästigung und Stalking sei. (Sie hatte immer mit dem Wort "Stalking" gedroht, wenn ihr was nicht paßte - auch, wenn sie mich nach Wien zitierte und ich ihr erklärt habe, daß ich heute nicht nach Wien fahren kann.)

Aufgrund ihrer Antwort stellte ich mich auf den Standpunkt, sie solle zuerst ihre Schulden zahlen, bevor sie in Urlaub fliegt und forderte sie per e-Mail auf, mir das ihr geborgte Geld umgehend zurückzuzahlen. Daraufhin mailte sie mir: "Wenn du von mir das Geld zurückverlangst, dann zeige ich dich wegen Stalking an."

Also bin ich zum Rechtsanwalt und habe einen gerichtlichen Zahlungsbefehl gegen sie erwirkt, den sie beeinsprucht hat, also kam es zur Klage wegen Geldforderungen. Im Gegenzug zeigte sie mich wegen Beharrlicher Verfolgung (§ 107a des österreichischen StGB) an. Sie ging dabei soweit, immer wieder auf die Polizei zu gehen und den Polizisten irgendwas vorzuweinen.

Ich erhielt eine Ladung zur Polizei. Der Kurt Radowisch (er hatte im älteren Thread mitgepostet) ist am Vorabend des Ladungstermines in das Lokal, wo sie kellnert, gegangen und hat mich hinbestellt - seine Meinung war, daß wir beide (Frau W. und ich) um eine Aussprache nicht herumkommen. Frau W. warf uns aus dem Lokal, worauf Herr Radowisch wieder ins Lokal ging, derweil ich wieder nach Hause fuhr. Am nächsten Tag wurde mir auf der Polizei der vornächtliche Vorfall vorgehalten und mir erklärt, daß dies nun aufgrund dieses Vorfalles kein Gefährdergespräch mehr ist, sondern meine Vernehmung als Straftäter.

Dann war die Verhandlung "Klage wegen Geldforderungen". Frau W. glänzte durch Abwesenheit, sie war eine halbe Stunde vor der Verhandlung erkrankt und somit entschuldigt - also wurde vertagt.

In weiterer Folge kam es zum Strafverfahren gegen mich. Der Richter beschäftigte sich mehr mit Frau W. als mit mir. Er sagte, daß er festgestellt hat, daß Frau W. wegen Suchtgiftdelikten vorbestraft ist und daß gegen sie dauernd Exekutionen laufen. Der Richter kam zum Schluß, daß die Frau die Strafanzeigen gegen mich wider besseren Wissens und in böswilliger Absicht erstattet hat, um zu erreichen, daß ich meine Klage wegen Geldforderungen gegen sie zurückziehe und sprach mich daher frei.

Meine Rechtsschutzversicherung übernahm zwar die Klage wegen Geldforderungen, nicht jedoch das Strafverfahren. Meinen Verteidiger mußte ich selber bezahlen.

Da Frau W. mittels falscher Anschuldigungen erreichte, daß gegen mich ein Strafverfahren eingeleitet worden ist und ich dadurch hohe Anwaltskosten zu tragen hatte, forderte diese nun mein Anwalt von ihr zurück. Da sie auf die Zahlungsaufforderung nicht reagierte, kam es nun zur Schadensersatzklage, welche durch meine Rechtsschutzversicherung gedeckt ist.

Frau W. legte Einspruch ein und beantragte unter anderem den oben erwähnten Herrn B., weiters einen Psychiater und sogar die damals sie und mich vernehmenden Polizisten als Zeugen. Sie behauptet nun gar, sie sei von mir fertiggemacht worden und müsse nun deshalb in Behandlung.

Die Klage wegen Geldforderungen wurde übrigens abgewiesen. Und zwar mit der Begründung, daß Frau W. zum Zeitpunkt der Geldrückforderung nicht MEHR Geld hatte als zum Zeitpunkt der Geldleihe. (Sollte man bei Banken mal ausprobieren...) Die Berufung gegen das Urteil wurde vom Landesgericht für Zivilrechtssachen zurückgewiesen.

Na, wir werden sehen, was am 12. November 2009 bei der Verhandlung "Schadensersatzklage" herauskommt. Die Richterin ist jedenfalls dieselbe wie bei der Klage wegen Geldforderungen.


Gerhard

Ein Stalking-Fall - Fortsetzung

HerrClaus, Monday, 09.11.2009, 13:02 (vor 5895 Tagen) @ Gerhard Eichberger
bearbeitet von HerrClaus, Monday, 09.11.2009, 13:05

Mein Beileid.

Ich möchte jetzt nicht auf Deiner Naivität rumhacken, aber es ist an der Zeit, dass erfahrene Männer solche Männer wie Deinesgleichen vor solchen Frauen durch Aufklärungsarbeit präventiv schützen.

Ein Tipp im Nachhinein, manchmal sollte man in derartigen Fällen auch in Erwägung ziehen sein Geld quer zu investieren, der Kiez Deiner Wahl bietet da reichlich Potenzial.

Grüße
HerrClaus

Ein Stalking-Fall - Fortsetzung

Tätiger, Monday, 09.11.2009, 19:48 (vor 5895 Tagen) @ HerrClaus

Das stimme ich HerrClaus vollkommen zu.

Ansonsten hoffe ich nur, dass du daraus gelernt hast und nicht mehr so extrem naiv bist.
Halte dich fern von Leuten, die ihr eigenes Leben nicht auf die Reihe bekommen
und es nötig haben, sich von jemand anderem Geld zu borgen (das bekommst du sowieso nicht zurück).
Du scheinst da Umgang mit Psychopathinnen und Gaunern (gehabt) zu haben?
Für Grundwissen mit Frauen, lese mal Bücher wie "Lob des Sexismus: Lodovico Satana" (Wiener Autor)
und wenn du eine ernsthafte Beziehung suchst, dann such dir an deiner Stelle lieber
eine zwar nicht ganz so attraktive, aber änständige Frau und bewahre etwas deiner Würde.
Also viel Glück!

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