Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Reduzieren feministische Geschichtswissenschaften die Frauenrolle zur Opferrolle?

Keira, Friday, 06.11.2009, 22:44 (vor 5898 Tagen)

Hallo zusammen. Ich weiß net ob die Frage hier hin paßt, aber vielleicht kann mir jemand weiterhelfen.
Vor etwas längere Zeit habe ich im TV eine Talkrunde (öffentlich-rechtlich) gesehen, in der es im Großen und Ganzen um den Feminismus ging. Ein Historiker war auch eingeladen, welcher bemängelte, daß die feministischen Geschichtswissenschaften an Universitäten Geschichtsrevision betrieben. Vergleichbar mit dem Buch "Die Jahundertfrauen" in denen z.B. Frauen in der Nazizeit nur als Opfer dargestellt werden. Negative Persönlichkeiten und Handlungen werden vollkommen verschwiegen.

Meine Frage: Hat hier jemand zufällig diese Sendung gesehen und kennt den Namen des Historikers, oder verfügt jemand über Artikel/Studien, welche die These des Historikers untermauern/widerlegen?

Reduzieren feministische Geschichtswissenschaften die Frauenrolle zur Opferrolle?

Max, Fliegentupfing, Saturday, 07.11.2009, 01:51 (vor 5897 Tagen) @ Keira

Hitlers Frauen

... eine ganze Bücherliste. Guido Knopp würde ich meiden. Nützliche Suchbegriffe z.B. bei Google wären: Butzi Hanfstaengl, Helene Bechstein, Magda Goebbels, Ilse Koch, Familie Quandt, Winifred Wagner.

Bittesehr - Max

--
"Wenigstens bin ich Herr der Fliegen", sagte der stinkende Scheißhaufen.
(Baal Zebub/Beelzebub - wird übersetzt mit "Herr der Fliegen")

Reduzieren feministische Geschichtswissenschaften die Frauenrolle zur Opferrolle?

roser parks, Saturday, 07.11.2009, 10:30 (vor 5897 Tagen) @ Max

Reduzieren feministische Geschichtswissenschaften die Frauenrolle zur Opferrolle?

Drakon, Sunday, 08.11.2009, 00:24 (vor 5896 Tagen) @ Keira

Hallo zusammen. Ich weiß net ob die Frage hier hin paßt, aber vielleicht
kann mir jemand weiterhelfen.
Vor etwas längere Zeit habe ich im TV eine Talkrunde
(öffentlich-rechtlich) gesehen, in der es im Großen und Ganzen um den
Feminismus ging. Ein Historiker war auch eingeladen, welcher bemängelte,
daß die feministischen Geschichtswissenschaften an Universitäten
Geschichtsrevision betrieben. Vergleichbar mit dem Buch "Die
Jahundertfrauen" in denen z.B. Frauen in der Nazizeit nur als Opfer
dargestellt werden. Negative Persönlichkeiten und Handlungen werden
vollkommen verschwiegen.

Meine Frage: Hat hier jemand zufällig diese Sendung gesehen und kennt den
Namen des Historikers, oder verfügt jemand über Artikel/Studien, welche die
These des Historikers untermauern/widerlegen?

Du lieber Himmel, NEIN! Genügen Dir Hinweise zu aktuellen Filmen "Die Päpstin", "Die Schachspielerin"? Das ist kein Revisionismus - das ist schlicht Geschichts-Lüge, wie sie spätens zu Zeiten der ollen Römer beliebt ist. Da Du anscheinend daran interessiert bist: Besuche die nächste Buchhandlung - unter dem Schildchen "Historische Romane" findest Du jede Menge Frauen, die die Geschichte allein für sich und alle Frauen entschieden haben. Im Guten wie im Bösen. Und alle gelogen oder supi erfunden. Ach ja: Mir fällt gerade die "Vinland Saga" ein. Leider überliefert. Und leider war "Freydis" in allen Versionen die Hauptböse und Ursache für den Untergang der inzwischen tatsächlich gefundenen "Leyfbudir" in Neufundland.

Zum Thema "Nazis" hat Dir ja Max schon ein paar treffende Beispiele geliefert.

--
Das menschliche Gehirn hätte sich ohne die biologische Zweiheit der Geschlechter niemals so weit entwickelt, dass es sogar Theorien wie jene ersinnen konnte, diese Zweiheit sei ein "soziales Konstrukt"
(Michael Klonovsky)

Herstory

roser parks, Sunday, 08.11.2009, 01:09 (vor 5896 Tagen) @ Keira

Der neue Fachausdruck ist bekannt? Als Gegenstück zu History!

Herstory ist eine Neuschöpfung in den späten 1960er Jahren als Teil einer feministischen Kritik an der konventionellen Geschichtsschreibung geprägt.

http://translate.google.com/translate?hl=de&sl=en&u=http://en.wikipedia.org/wiki/Herstory&ei=UOr1Sv_pEILW...

Quelle:
http://en.wikipedia.org/wiki/Herstory

Radio Eriwan

adler, Kurpfalz, Sunday, 08.11.2009, 09:45 (vor 5896 Tagen) @ roser parks


Herstory ist eine Neuschöpfung in den späten 1960er Jahren als
Teil einer feministischen Kritik an der konventionellen
Geschichtsschreibung geprägt.
Quelle:
http://en.wikipedia.org/wiki/Herstory

Hallo roser parks,

sowas Gibs selbstverständlich auch in Wahr-Deutsch. Mann und Frau (überwundener deutscher Ausdruck war "man") landet bei Eingabe 'HerStory' in WikiPrawda auf "Frauengeschichte".

Gleich der zweite Satz stammt vom Wahrheitsministerium.
WikiPrawda:
"Frauengeschichtsforschung kann – aber muss nicht zwangsläufig – feministisch motiviert sein."

Also eine Frage an Radio Eriwan:
"Ist Feministische Geschichtsforschung feministisch motiviert?"

Antwort von Radio Eriwan:
"Im Prinzip ja!"
.
..
...

"Muß aber nicht!
Denn dann müßten wir ja zugeben, daß sich die Feministische Krake auch schon über den Wissenschaftsbetrieb hergemacht hat."

Gruß
adler

--
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