Sehr geehrter Herr xxx,

vielen Dank für Ihre E-Mail xxx.

Die Forderung nach Abschaffung der Wehrpflicht war und ist eine wichtige Forderung der FDP, die wir im Bundestagswahlprogramm verankert und auch in dieser Form in die Koalitionsverhandlungen mit der Union eingebracht haben. Leider können in solchen Verhandlungen selten Maximalforderungen durchgesetzt werden, sofern der Verhandlungspartner nicht zu Entgegenkommen bereit ist. Dies war hier jedoch nur begrenzt der Fall.

Ich bin froh, dass wir in einem ersten Schritt die Verkürzung der Wehrpflicht auf sechs Monate festschreiben konnten. Dies ist für uns der Einstieg in den Ausstieg aus der Wehrpflicht. An diesem Ziel hält die FDP auf lange Sicht fest.

Mit freundlichen Grüßen
xxxx

FDP-Bundesgeschäftsstelle
10117 Berlin
Tel.: (030) 28 49 58 265
Fax: (030) 28 49 58 22

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Ich bin froh, dass wir in einem ersten Schritt die Verkürzung der
Wehrpflicht auf sechs Monate festschreiben konnten. Dies ist für uns der
Einstieg in den Ausstieg aus der Wehrpflicht. An diesem Ziel hält die FDP
auf lange Sicht fest.

Hallo Christian,

danke für deine Mühe, aber eine andere Antwort hast du wohl auch nicht erwartet.

Drei Monate weniger "Wehrpflicht" sind ja wohl das absolute Minimum, ein Feigenblatt, um sich vor den FDP-Wählern nicht vollkommen unglaubwürdig zu machen. Weniger ging ja nun wirklich nicht mehr. Es herrschte ja auch eine merkwürdige mediale Stille bei den Koalitionsverhandlungen um das Thema Abschaffung bzw. Aussetzen der Wehrpflicht.

Zitat: "An diesem Ziel hält die FDP auf lange Sicht fest." Nicht auf kurze, nicht auf mittlere, nein auf lange Sicht wird (angeblich) daran festgehalten. Es steht auch nicht die Abschaffung des 12a GG auf der Agenda, nein, die sexistische Wehrpflicht nur für Männer soll lediglich ausgesetzt werden, bis Mamma Staat die Blödmänner, und zwar nur die blöden Männer, mal wieder al Gusto verheizen kann.

Wenn Pflichtdienste (in welcher Form auch immer), dann ausnahmslos für alle, die in diesem Land leben. Wir Männer dürfen uns nicht länger zu nützlichen Idioten machen lassen, damit andere ihre zu Rollen geronnenen, unbewältigten Mutterkomplexe auf dem Rücken von Jungs und Männern austoben können. Auch und gerade dann nicht, wenn diese in Form von Konventionen und sexistischen Zwangsdiensten daher kommen, die letztlich in religiösen Wahnvorstellungen gründen.

Sollen sie sich doch selber mustern und in den Hintern gucken, und nicht vergessen, dabei auch die Möse zu bewerten!

gruß roger

--
fight sexism - fuck 12a GG

Sollen sie sich doch selber mustern und in den Hintern gucken, und nicht
vergessen, dabei auch die Möse zu bewerten!

Die Bewertung dürfte in vielen Fällen modernd ausfallen.

Grüla,
Nihi

Ich bin froh, dass wir in einem ersten Schritt die Verkürzung der
Wehrpflicht auf sechs Monate festschreiben konnten. Dies ist für uns der
Einstieg in den Ausstieg aus der Wehrpflicht. An diesem Ziel hält die FDP
auf lange Sicht fest.

Man schlägt so zwei Fliegen mit einer Klappe: Man verkauft dem Wähler das als Erfolg und zwingt gleichzeitig Leute, die länger dienen wollen, in die Auslandseinsätze.

Versteh' Euer Problem nicht. An der Antwort ist nichts auszusetzen. In der Politik lässt sich nun mal nicht alles durchsetzen.
Der CDU ist die Wehrpflicht wichtig, und der FDP war halt die Stuererleichterung wichtiger als hier Maximalforderungen durchzusetzen. Das kann man kritisieren, weil es auch auf Pump lief. Immerhin sind aber 3 Monate Verkürzung besser als nichts, sozusagen der Einstieg in den Ausstieg. Immerhin hat eine Partei das Thema ernsthaft(!) auf's Tableau gebracht.

Sollen sie sich doch selber mustern und in den Hintern gucken, und nicht
vergessen, dabei auch die Möse zu bewerten!

Die Bewertung dürfte in vielen Fällen modernd ausfallen.

Grüla,
Nihi

Genau! Besonders wenn es sich dabei um die Nachmusterung von Altfeministinnen handelt. Dafür werden händeringend noch Gutachter gesucht.

gruß roger

--
fight sexism - fuck 12a GG

... Immerhin sind aber 3 Monate Verkürzung besser als nichts, sozusagen
der Einstieg in den Ausstieg. Immerhin hat eine Partei das Thema
ernsthaft(!) auf's Tableau gebracht.

Ob ernsthaft, darf bezweifelt werden. Das hat eher mit "Einseifen" zu tun.

1. Die FDP hat was getan
2. Die CDU hat nachgegeben
3. Das Problem der Wehrgerechtigkeit ist erstmal vom Tisch.

Gerade letzteres brennt unter den Fingernägeln. Wenn ich noch richtig weiss, gab es Schelte vom Grundgesetzgericht, allerdings mit einer üblichen langen Nachbesserungsfrist.

So sind die politischen Schaumacher entlastet und die Gegner angeschmiert.

Rainer

--

Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo

Wenn Pflichtdienste (in welcher Form auch immer), dann ausnahmslos für
alle, die in diesem Land leben.

Das sehe ich auch so!