Leonies Leiche neben betrunkener Mutter gefunden
Wieder hat die Polizei ein totes Baby gefunden, wieder deuten die Zeichen auf eine mögliche Vernachlässigung hin. Als die Polizei in der Wohnung in Sangerhausen eintraf, war die Mutter vollkommen betrunken. Eine Obduktion soll klären, ob sie für den Tod der kleinen Leonie verantwortlich ist.
Berlin - Nur wenige Tage nach dem tragischen Tod des zweijährigen Kevin in Bremen gibt es in Sachsen-Anhalt einen neuen Verdacht auf ein durch Fahrlässigkeit ums Leben gekommenes Kind. Wieder geht es um ein Kleinkind, in diesem Fall um die sieben Wochen alte Leonie. Polizisten fanden die Leiche des Babys heute Morgen tot in der Wohnung ihrer Mutter.
Und wieder deuten die ersten Zeichen auf zerrüttete Verhältnisse in der Familie hin, wenn es sich nicht gar um einen zweiten schweren Fall von unterlassener Hilfeleistung innerhalb kürzester Zeit handelt. Die Justiz ermittelt.
Die "Bild"-Zeitung berichtet in ihrer Regionalausgabe Halle von Samstag von schrecklichen Bildern, welche die Ermittler am Freitagmorgen gegen 8 Uhr in der Wohnung im fünften Stock des Plattenbaus in Sangerhausen gesehen hätten. "Die Situation war furchtbar. Das Mädchen hatte mit Blut versetzten, weißen Schaum vor dem Mund und die Mutter noch deutlich über zwei Promille Alkohol im Blut", sagte ein nicht namentlich genannter Ermittler der Zeitung.
Nach ersten Berichten der Ermittler soll die Mutter, die 33-jährige Ines H., ihr totes Baby am Morgen im Bett gefunden haben. Statt aber sofort Hilfe oder die Polizei zu rufen, wartete Ines H. ab. Erst als sie einer Freundin am Telefon von ihrem toten Kind erzählte, alarmierte diese die Polizei. Mit der Freundin soll die Mutter am Abend zuvor getrunken haben. In der Wohnung soll auch noch ein weiteres Kind, ein dreijähriges Mädchen, gewohnt haben.
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Ich frage mich, was hätte hier das großartig angepriesene Frühwarnsystem genutzt, wenn die Behörde bereits früh genug gewarnt war?
Bei solchen Berichten ist mir nur noch schlecht und deshalb plädiere ich schon seit langem für die Abschaffung der Jugendämter. Da wo sie nichts zu suchen haben, mischen sie sich ständig ein und zertören, aber da wo dringend Hilfe geboten wäre, schauen JA-Mitarbeiter anscheinend lieber weg.
Gruß - Christine
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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein