Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Hirnforscher Hüther über Jungs (FAZ)

Junggeselle, Monday, 02.11.2009, 16:36 (vor 5902 Tagen)

Natürlich werden Jungs und Männer mal wieder als Problemfälle dargestellt:

"Männern fehlt ein zweites X-Chromosom. Das kann man mit einem Auto ohne Ersatzrad vergleichen. Alle anderen Chromosomen müssen paarweise vorhanden sein, damit ein Embryo lebensfähig ist. Nur den Mann schickt die Natur mit diesem einzelnen X-Chromosom auf die Welt. Das macht das männliche Geschlecht anfälliger. Hebammen wissen das. Wenn es in der Embryonalentwicklung oder direkt nach der Geburt Komplikationen gibt, sterben weitaus häufiger die Jungs. Und auch später gilt: Wenn ein Kind konstitutionell schwächer ist, muss es mehr tun, um Stabilität zu finden. Nicht umsonst haben Jungs diese Affinität zu allem, was gewaltig und stark aussieht.

...

Wegen ihrer schwächeren Konstitution begeistern sich schon Jungs für alles, was ihnen Erfolg, Status und Geltung verschaffen könnte. Aber es gibt fragwürdige Vorbilder: Vierzehnjährige, die damit angeben, dass sie schon drei Mädchen vergewaltigt haben und entsprechende Szenen als Handyvideo vorführen. Gruppenanführer, die nur durch Unterdrückung und die Abwertung anderer aufgestiegen sind.

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Ein Teil der Jungs bleibt auf der Strecke. Die Erfolgreichen landen in gesellschaftlich akzeptierten Positionen. Die anderen enden als Landstreicher, Drogenabhängige, Kriminelle, Schläger. Aber auch Nobelpreisträger und Hirnforscher sind letztlich nur Menschen, die gelernt haben, eine Rolle zu spielen. Männer sind, wie sie sind, weil sie innerhalb ihres Kulturkreises schon als kleine Jungs immer wieder eingeladen werden, genau solche Rollen zu übernehmen, die für die jeweilige Kultur wichtig sind - schon seit der Steinzeit. Es gibt keine Jahrtausende alten Programme, die unseren Männern Steinzeitverschaltungen ins Hirn bauen. In jeder neuen Generation muss jeder Junge, der auf die Welt kommt, die schmerzhafte Erfahrung machen, dass er den nötigen Halt nur findet, wenn er gewisse Erwartungen erfüllt. Aber das ist kein Wachstum, sondern Verbiegung oder Selbst-Abrichtung. Wenn man das weiter so machen will - meinetwegen. Ich würde mir für unsere Jungs allerdings wünschen, dass sie statt Rollenspielern authentische Männer werden."

http://www.faz.net/s/Rub64992C04CF2F4A2E8399BD4B893B56FE/Doc~E074B1FC9362847B88B38FEB8A954655B~ATpl~Ecommon~Scontent....


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