Trostfrauen in Japan
Einen schönen guten Abend,
heute beim googeln über folgendes Buch gestolpert:
Erzwungene Prostitution in Kriegs- und Friedenszeiten. Sexuelle Gewalt gegen Frauen und Mädchen
Kurzzusammenfassung:
Sie wollen nicht bemitleidet, sondern verstanden werden! Sie wollen mit ihren grausamen Erlebnissen nicht in Vergessenheit geraten, sondern in der Gesellschaft anerkannt sein und gehört werden. Die Anliegen der Frauen, die Opfer von erzwungener Prostitution und sexueller Gewalt im Krieg oder im Frieden geworden sind, sind eindeutig sie wollen sprechen!Um ihnen ein Forum zu geben, haben Barbara Drinck und Chung-Noh Gross Frauen und Männer, die aktiv als Menschenrechtler/innen für diese Frauen tätig sind, gebeten, ihnen Berichte über ihre Arbeit und Erfahrungen für diesen Band zur Verfügung zu stellen. In ihren Texten berichten sie von aktuellen, aber auch vergangenen Situationen, in denen Frauen Gewalt und Leid erfahren haben, weil sie mit einem durchorganisierten System der Zwangsprostitution in Berührung gekommen sind.Das Buch hat zwei thematische Schwerpunkte: Im ersten Teil wird die europäische, afrikanische und deutsche Situation der geschlechtsspezifischen Menschenrechtsverletzungen an Frauen behandelt, wie sie u.a. durch Frauenhandel und Mädchensoldatinnen auch in den Medien bekannt geworden ist. Im zweiten Teil wird geschildert, wie der gegenwärtige politische Umgang mit den Folgen der im Zweiten Weltkrieg geschehenen Gräueltaten an hundert Tausenden asiatischen Frauen verläuft. Als Sexsklavinnen in den japanischen Militärbordellen haben sie unendliches Leid erfahren, aber bis heute werden sie verharmlosend als Trostfrauen bezeichnet.Das Besondere des Buches liegt in der Darstellung des einerseits historisch noch nicht überwundenen, aber andererseits immer wieder in unserer alltäglichen, gegenwärtigen Welt neu erschaffenen Problems.
Hier noch eine ausführlichere Rezension über das Buch.
Schön und gut - nicht der Brüller, was da gelaufen ist. Aber: wo bleibt ein entsprechendes Buch über Kindersoldaten (männlich), die verheizten Soldaten in den Kriegen oder über Gewalt gegen Jungen? Ach ja -
- ich vergaß: Frauen und Mädchen sind ja immer die Hauptopfer im Krieg. Sogar und auch, wenn sie diese Kriege überlebt haben sollten...
Kennt ihre Pappenheimerinnen - Hemsut
Trostfrauen in Japan
Aber: wo bleibt ein entsprechendes Buch über Kindersoldaten (männlich), die verheizten Soldaten in den Kriegen oder über Gewalt gegen Jungen?
Wenn du dich auf Japan beziehst, gibt es in der Tat eine Menge Literatur über die Kamikaze-Flieger, die häufig auch Kindersoldaten waren.
Man sollte das eine Unrecht nicht gegen das andere aufrechnen. Die Feministen tun das gerne, aber das Thema Zwangsprostitution in den damaligen Militärbordellen sollte nicht veschwiegen werden. Das war übrigens echte Zwangsprostitution, nicht das was heute als solche fantasiert wird.
Trostfrauen in Japan
Wenn du dich auf Japan beziehst, gibt es in der Tat eine Menge Literatur
über die Kamikaze-Flieger, die häufig auch Kindersoldaten waren.
... nein, ich beziehe mich nicht nur auf Japan. Im Buch wird ja auch "weltweit" argumentiert.
Man sollte das eine Unrecht nicht gegen das andere aufrechnen. Die
Feministen tun das gerne, aber das Thema Zwangsprostitution in den
damaligen Militärbordellen sollte nicht veschwiegen werden. Das war
übrigens echte Zwangsprostitution, nicht das was heute als solche
fantasiert wird.
... nein, natürlich nicht aufrechnen - *seufz* - aber darauf hinweisen.
Im Übrigen sehe ich schon den Unterschied zwischen dem, was in Japan geschah und dem, was sie uns heute als Zwangsprostitution verkaufen (wo sind denn nun die 40 000 Zwangsprostituierten von der Fußball-WM 2006??).
Das Buch hält sich jedoch nicht auf mit den Geschehnissen in Japan, sondern benutzt sie, um auf angebliche heutige "Mißstände" hinzuweisen.
Btw: eine der Autorinnen kenne ich persönlich. Ziemlich gut sogar und seit fast 30 Jahren. Da kann man durchaus von Kannnix und Hatnix sprechen. Jetzt macht sie halt was - damit ihr nicht langweilig wird. Und Frauenrechte sind doch ein schöner Tummelplatz, oder?
Gruß - Hemsut
Trostfrauen in Japan
Das Buch hält sich jedoch nicht auf mit den Geschehnissen in Japan, sondern benutzt sie, um auf angebliche heutige "Mißstände" hinzuweisen.
Das ist das Problem der gesamten neueren "Frauenliteratur": dass alles instrumentalisiert wird. Man könnte ja - und sollte auch - über diese Geschehnisse neutral und objektiv berichten, aber wenn dann wieder so eine Propagandanummer draus wird, wird halt auch das ganze Thema unglaubwürdig. Womit den wirklich Betroffenen Unrecht getan wird.
Trostfrauen in Japan
Am Schlimsten sind diese pseudo-historischen Romane, die in letzter Zeit so eifrig verfilmt werden. Die Päpstin oder Hildegard von Bingen: wo in reinster Propagandamanier irgendwelche Gegenwartsansichten in die Vergangenheit projeziert werden, und den Leserinnen gezeigt werden soll, wie böse das Patriachat - oder allgemein: Männer - sind. Würg.
Und dann diese feministische Fantasyscheiße wie "Nebel von Avalon" etc.pp.
Trostfrauen in Japan
Am Schlimsten sind diese pseudo-historischen Romane, die in letzter Zeit so
eifrig verfilmt werden. Die Päpstin oder Hildegard von Bingen: wo in
reinster Propagandamanier irgendwelche Gegenwartsansichten in die
Vergangenheit projeziert werden, und den Leserinnen gezeigt werden soll,
wie böse das Patriachat - oder allgemein: Männer - sind. Würg.
Und dann diese feministische Fantasyscheiße wie "Nebel von Avalon" etc.pp.
Die "Nebel von Avalon" hab ich meiner Mutter vor vielen Jahren geschenkt. Vor kurzem hat sie mich gefragt, ob ich überhaupt gewusst habe, was ich ihr da zur damaligen Weihnacht in die Hand gedrückt habe.
Nee, wusste ich nicht. Die Nummer ist dem Vernehmen nach schlimmer als "mein Kampf" (okay, durfte ich als Deutscher nicht lesen, war aber angeblich wenigstens ehrlich).
Rückschwenk nach Japan. Was haben die Frauen denn so entsetzliches erlebt? Das, was deutsche Frauen nach dem Einfall der Sowjets erdulden mussten? Die meisten sind tot oder halten die Fresse. Da gibt es kein "Tagebuch der Anne F." Die wurden vergewaltigt, bestialisch ermordet und Punkt. Natürlich nur, weil "die" deutschen Männer unbedingt einen Krieg anzetteln mussten. Die Welt ist Schwarz und Weiß - und wir müssen uns heute die Köppe einkloppen, weil die "Führerin" mit den Initialen A. S. es so will. Oder?
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Das menschliche Gehirn hätte sich ohne die biologische Zweiheit der Geschlechter niemals so weit entwickelt, dass es sogar Theorien wie jene ersinnen konnte, diese Zweiheit sei ein "soziales Konstrukt"
(Michael Klonovsky)