Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Megatrend Frauen

Oliver, Saturday, 31.10.2009, 07:35 (vor 5904 Tagen)

Ein lila Pudel plaudert:
http://www.freies-wort.de/nachrichten/thueringen/seite3thueringenfw/art2402,1057005
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Das bedeutet, dass wir einen langfristigen Rollenwechsel in Politik, Kultur und Gesellschaft erleben, der von den Frauen ausgeht und in dem sich die Rollenverhältnisse, aber auch die gesellschaftlichen Werte-Orientierungen verändern. Die jetzige Finanzkrise beschleunigt diesen Trend. Die Krise zeigt das Versagen eines männlichen Risikoverhaltens.

Thüringen soll heute eine Frau als Regierungschefin bekommen. Was wird Christine Lieberknecht anders machen als ein Ministerpräsident?

Die Erfahrung zeigt, dass der Politikstil von Frauen oft ein anderer ist. Angela Merkels Politikstil zum Beispiel ist ausgleichender, vermittelnder. Er ist nicht geprägt von Männlichkeits- und Statusgesten wie bei Alt-Bundeskanzler Schröder oder von der Extrem-Sturheit eines Helmut Kohls.

Frauen weisen sehr oft eine kommunikativere Ausrichtung ihres Handelns auf. In gesellschaftlichen Situationen, in denen es um Ausgleich, Kooperation und Vertrauen geht, sind sie sehr viel besser aufgestellt. Das ist einer der Gründe für ihr Vordringen in der Politik: Wir kommen heute mit den alten polarisierenden, "männlichen" Politik-Formen nicht mehr weiter. Der politische Rechts-Links-Konflikt aus dem Industriezeitalter gerät an sein Ende. Das ist die Stunde der Frauen in der Politik.

Sind Frauen die besseren Chefs?

Sie können es sein. Männliche Chefs wenden oft eine Menge Energie für ihren Status-Erhalt auf. Frauen tun das nicht. Sie haben deshalb große Probleme, in die Macht hinein zu kommen. Sie trauen sich nichts zu. Wenn sie einmal oben sind, beweisen sie meist mehr Zähigkeit und größere Ausdauer.

Frau Lieberknecht beteuert, sie habe das Amt nicht angestrebt. Ist Macht nur etwas für Männer?

Frauen sind wohl selten so machtbewusst wie Männer. Aber genau deshalb läuft jetzt vieles auf sie zu. In Island zum Beispiel, das die Finanzkrise geradezu von der ökonomischen Landkarte getilgt hat, haben wir jetzt ein fast ausschließliches Frauenregime. Nicht nur die Regierung ist weiblich; auch die Vorstände der größten Banken sind weiblich, weil kein Mann den Job mehr machen wollte. Und wenn man sich das gockelhafte Verhalten in der deutschen Politik ansieht, gerade in den Bundesländern, dieses Exaltierte und schnell Beleidigte vieler Lokalfürsten und Regionalpolitiker, dann läuft das politische Umfeld auch auf Frauen zu.

Lieberknecht wäre die erste Ministerpräsidentin der CDU. Wird sie den Altherren-Verein aufmischen?

Stimmt die Bezeichnung Altherren-Verein überhaupt noch? Es gibt bereits einige starke Frauen in der CDU, denken sie an die Familienministerin. Das Aufmischen ist schon lange in vollem Gang.

Aber die Männer wehren sich doch, oder?

An vielen Stellen ist es den Männern gar nicht unrecht. Deren Eitelkeits-Geschäft führt doch dazu, dass keiner mehr mit dem anderen kann. Am Ende ist es so wie in der Familie: Die Hahnenkämpfe müssen Frauen schlichten.

Im Thüringer Landtag sitzen für die Linkspartei 15 Frauen und 12 Männer. Bei der CDU lautet das Verhältnis 8 Frauen zu 22 Männer. Macht die Linke demnach die bessere Politik?

Die Sensibilität für manche Themen ist in dieser Partei womöglich eher da als bei konservativen Parteien. Aber das ist wohl nichts spezifisch linkes. Vergleichen Sie das einmal mit der Vergangenheit, etwa mit dem Anteil der Frauen im Politbüro. Der war Null. Wir haben seit vielen Jahren in allen Parteien eine Tendenz in die weibliche Richtung.

Auch in der Wirtschaft?

In Norwegen müssen laut Gesetz 40 Prozent der Konzern-Aufsichtsräte weiblich sein. Dieses Gesetz wird demnächst wahrscheinlich von Frankreich und von den Niederlanden übernommen. Hier ist das Feld für die eigentliche Auseinandersetzung um die Frauenmacht in Deutschland. In der Politik sind wir schon sehr weit. In den oberen Etagen der Wirtschaft haben wir aber nur drei oder vier Prozent Frauen. Hier besteht ein großer Nachholbedarf, weil die Politik nicht gegen die Wirtschaft regieren kann.

Sollte es eine Frauenquote in Politik, Wirtschaft und Verbänden geben?

In manchen Etagen der Wirtschaft ist das notwendig, weil sich sonst nichts verändert. Dort haben wir enorm haltbare Seilschaften der Männer, die sich betonhart und bunkerähnlich verteidigen. Dass es dagegen in den Parteien mehr Frauen gibt, das geht fast schon automatisch.

Die großen Zukunftsthemen sind in gewisser Weise Frauenthemen, aber nicht im klassischen Sinn: Es geht um die ökologische Erneuerung, eine gute Balance von Arbeit und Leben, um Bildung. In einer Industriegesellschaft dominieren männliche Themen - Wirtschaftswachstum, Technik, Klientelpolitik. In einer Wissensökonomie stehen die weiblichen Themen im Vordergrund.

Ein Supermann wie der Extrem-Bergsteiger Reinhold Messner findet, dass Männer Spinner und Spieler seien. Denken Sie auch so über das starke Geschlecht?

Das hat sich in Finanzkrise bestätigt. Man hat die Testosteron-Spiegel der Börsenhändler gemessen und gesehen, dass die enorm hoch waren. Nicht von ungefähr spricht man bei steigenden Börsenkursen von Bullenmarkt. Männliche Spiellust und Aggressivität ist eine Konstante.

Aber daran kann auch Positives sein. Ich kenne Reinhold Messner gut genug, um zu wissen, dass er es mit einem Augenzwinkern sagt. Er ist ja selbst einer dieser Macho-Männer, die auf Achttausender ohne Vorsichtsmaßnahmen klettern. Das machen nur Männer, oder jedenfalls eher Männer.

Wird uns das nicht fehlen?

Wenn Frauen die Werte dominieren, wird männliches Verhalten womöglich eine Renaissance erleben. Wenn wir alle ganz feminin geworden sind, wird man sich danach zurücksehnen, dass jemand Entschlossenheit und Abenteuerlust an den Tag legt.

Deutschland hat eine Kanzlerin, eine Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche und wohl ab heute eine CDU-Ministerpräsidentin: Müssen Männer nun fürchten, untergebuttert zu werden?

Ich glaube, den Männern ist es ganz lieb, dass sie in bestimmten Situationen nicht mehr allein die Verantwortung tragen müssen. Politik wird immer schwieriger. Dagegen kommen sie mit einfachen Formeln und der Beschwörung von Macht und Stärke nicht mehr an. Die klassischen männlichen Politiker heutzutage sind Sarkozy in Frankreich und Berlusconi in Italien.

Das sind klassische Mann-Männer, die aber zunehmend eine eher lächerliche Schießbuden-Figur abgeben. Wer hat im Moment das größte Charisma als Politiker? Barack Obama, der eindeutig hohe emotional-weibliche Anteile hat. Das zeigt, dass Männer eine andere Mischung von männlich und weiblich in sich herstellen können. Das ist sehr attraktiv, übrigens auch für Frauen.

Für den Juniorpartner von Frau Lieberknecht, die Thüringer SPD, stellt sich nun die Frage: Wie geht man am besten mit einer starken Frau um?

Es ist eine alte Wahrheit, dass Männer, die Angst haben vor starken Frauen, innerlich sehr schwach sind. Für kluge Männer ist es ein Gewinn. Frauen haben ja nun eine gewisse Ausputzer-Situation. Männer sind zunehmend froh, dass ihre Frauen gutes Geld verdienen, weil sie das auch entlastet. Zyniker sagen sogar, Männer bereiten sich darauf vor, den Frauen die Macht zu überlassen, weil sie ihnen inzwischen viel zu anstrengend geworden ist. Sie selbst ziehen sich wieder zum Jagen und Fischen zurück.

Da die Thüringer SPD auch an die nächste Landtagswahl denken muss: Wäre es gut für sie, selbst eine Frau an der Spitze zu haben?

Nicht unbedingt. In der Brandenburger Koalition bestimmt zwar jetzt auch eine Frau für die Linke mit, es gibt aber einen sehr weiblichen Mann, der als SPD-Ministerpräsident die Situation mitgestaltet. Wir werden viele spannende Mann-Frau-Konfigurationen in der Politik in den nächsten Jahren haben. Was wir nicht mehr haben werden, sind alte Patriarchen und stiernackige Chauvis. Diese Zeiten sind vorbei

--

Liebe Grüße
Oliver


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Hätten solche Männer sonst Fortpflanzungschancen...

HerrClaus, Saturday, 31.10.2009, 10:32 (vor 5904 Tagen) @ Oliver

- kein Text -

Hätten solche Männer sonst Fortpflanzungschancen...

Krankenschwester, Saturday, 31.10.2009, 11:07 (vor 5904 Tagen) @ HerrClaus

Hey! Der mann hat 2 söhne ;-)


mich stört da eher sein "Beruf"-Zukunftsforscher...

Die Futurologie (lat. futurum „Zukunft“ und -logie) ist eine Sammelbezeichnung für das Bemühen, die Zukunft mit wissenschaftlichen Methoden auf verschiedenen Gebieten und bis zu einem gewissen Grade vorherzusagen

Glaskugel gefälligst?

--
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Unmenschlichkeit - eine bemerkenswerte charakteristische Eigenschaft des Menschen.
(Ambrose Gwinnet Bierce)

Megatrend Frauen

Nihilator ⌂, Bayern, Saturday, 31.10.2009, 11:48 (vor 5904 Tagen) @ Oliver

Was hat der Mann nur für ein Problem? Solche zwanghafte Selbsterniedrigung muß doch wehtun?

Aber gelernt ist gelernt, und eines ist sicher: solches Gelaber geht gut heutzutage, das kommt an, da kommt man in den Medien und kann ganz einträglich von leben.

Die Erfahrung zeigt, dass der Politikstil von Frauen oft ein anderer ist.
Angela Merkels Politikstil zum Beispiel ist ausgleichender, vermittelnder.
Er ist nicht geprägt von Männlichkeits- und Statusgesten wie bei
Alt-Bundeskanzler Schröder oder von der Extrem-Sturheit eines Helmut
Kohls.

Soso, ganz anders als der Aussitzer ist sein Mädchen. Ganz ausgleichend, wie bei dem holländischen Journalisten mit seinen doofen Fragen zu Schäuble...

Sie können es sein. Männliche Chefs wenden oft eine Menge Energie für
ihren Status-Erhalt auf. Frauen tun das nicht. Sie haben deshalb große
Probleme, in die Macht hinein zu kommen. Sie trauen sich nichts zu. Wenn
sie einmal oben sind, beweisen sie meist mehr Zähigkeit und größere
Ausdauer.

Komisch. Und trotzdem lassen die oberen Männer, die diese Zähigkeit nicht so haben, sie einfach nicht durch die gläserne Decke ohne politische Zwangsmaßnahmen?

Und wenn man sich das gockelhafte Verhalten in der
deutschen Politik ansieht, gerade in den Bundesländern, dieses Exaltierte
und schnell Beleidigte vieler Lokalfürsten und Regionalpolitiker, dann
läuft das politische Umfeld auch auf Frauen zu.

Ob er damit Ex-Lokalfürsten wie diese Trutsche meint?
http://magazine.web.de/de/themen/nachrichten/deutschland/9221078-Simonis-Ich-glaube-Maenner-hassen-uns,articleset=921...

Wir haben seit vielen Jahren in allen
Parteien eine Tendenz in die weibliche Richtung.

Stimmt. Mit massivem Zwang, wie Quoten oder Quoren. Auch dank solche Vollpfosten wie dieser Laberbacke.

In manchen Etagen der Wirtschaft ist das notwendig, weil sich sonst nichts
verändert. Dort haben wir enorm haltbare Seilschaften der Männer, die sich
betonhart und bunkerähnlich verteidigen. Dass es dagegen in den Parteien
mehr Frauen gibt, das geht fast schon automatisch.

Und deshalb brauchen wir Quoten, Quoren, Arierstatute, weil das ja eh fast automatisch geht?

Betonhart und bunkerähnlich, aber fehlende Zähigkeit und Ausdauer? Der Herr Horx lebt wohl seine weiblichen, widersprüchlichen Seiten aus.

Nicht unbedingt. In der Brandenburger Koalition bestimmt zwar jetzt auch
eine Frau für die Linke mit, es gibt aber einen sehr weiblichen Mann, der
als SPD-Ministerpräsident die Situation mitgestaltet. Wir werden viele
spannende Mann-Frau-Konfigurationen in der Politik in den nächsten Jahren
haben. Was wir nicht mehr haben werden, sind alte Patriarchen und
stiernackige Chauvis. Diese Zeiten sind vorbei

Und so geht es weiter, laber-laber, Männer sind Scheiße und überholt, Frauen sind ganz toll und die Zukunft. Und dann kommt er, dieser Satz:

Wenn Frauen die Werte dominieren, wird männliches Verhalten womöglich eine
Renaissance erleben. Wenn wir alle ganz feminin geworden sind, wird man
sich danach zurücksehnen, dass jemand Entschlossenheit und Abenteuerlust an
den Tag legt.

Sieht so aus, schon jetzt. Er hätte stattdessen auch sagen können, alles Schwachsinn, was ich da zusammengefaselt habe. Aber so drückt man sich in den Kreisen nicht aus.

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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Hätten solche Männer sonst Fortpflanzungschancen...

Nihilator ⌂, Bayern, Saturday, 31.10.2009, 11:49 (vor 5904 Tagen) @ Krankenschwester

Hey! Der mann hat 2 söhne ;-)

Die armen. Wenn der denen so Selbstwert vermittelt, gute Nacht. Ekelhaft.

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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Fortpflanzungschancen...

Max, Fliegentupfing, Saturday, 31.10.2009, 13:58 (vor 5904 Tagen) @ HerrClaus

Fortpflanzungschancen - das ist auch so ein Thema: Unbestritten ist, daß sich seit jeher auch Männer Nachwuchs gewünscht haben. Und sie haben ihn auch bekommen, ohne sich vorher groß den Kopf zu zerbrechen, welchen Voraussetzungen sie zu diesem Behufe zu genügen hätten. Das glaubt ihr nicht? - Dann folgt mir durch die - *Zeitröhre* - ...

Wir befinden uns im 12.Jahrhundert. Ein für die Fortpflanzung goldenes Zeitalter. Weibsvolk hätte einen feministischen Gedanken genau ein einziges Mal geäußert. So krude Ideen, wie die, daß ihnen irgendwas gehören könnte, waren weithin unbekannt. Selbst, wenn sie das von ihrem Bauch behauptet hätten, wäre die einzige Reaktion gewesen: Klar ist das ihr Bauch. Sie braucht ihn ja auch, um schwanger zu werden. Schwangere waren einfach schwanger - und kein Mensch wäre auf den Gedanken gekommen, zu fragen, ob sie überhaupt schwanger werden wollten. Das Leben war einfach so. Geburt und Tod. - *Zeitröhre* -

Willkommen im Hier und Jetzt. Männer entscheiden in Fortpflanzungsfragen überhaupt nichts mehr. Noch nicht mal mitreden dürfen sie. Ein bißchen mitkrähen vielleicht, wie der Hahn auf dem Femimisthaufen. Das war´s dann. Männer haben zugelassen, daß sie hinsichtlich ihrer eigenen Nachkommenschaftswünsche völlig vom Wohl und Wehe des Weibsvolkes abhängig geworden sind.
Dabei ist es ganz einfach: Männer haben dasselbe Recht, sich Nachwuchs zu wünschen, wie Frauen. Und weil das so ist, kann einer Frau ihr Bauch gar nicht so sehr gehören, daß sie allein darüber zu befinden hätte, was da reinkommt und was nicht. In Bayern z.B., da kann dir ein Ufergrundstück am Starnberger See gehören. Trotzdem mußt du einen Uferstreifen direkt am Wasser für die Öffentlichkeit zugänglich halten. Besitz verpflichtet!

Fortpflanzung ist keinesfalls exclusiv Frauensache!

Vater des Gedankens - Max

--
"Wenigstens bin ich Herr der Fliegen", sagte der stinkende Scheißhaufen.
(Baal Zebub/Beelzebub - wird übersetzt mit "Herr der Fliegen")

Megatrend Frauen

Roslin, Saturday, 31.10.2009, 14:44 (vor 5904 Tagen) @ Nihilator

Was hat der Mann nur für ein Problem? Solche zwanghafte Selbsterniedrigung
muß doch wehtun?

> Aber gelernt ist gelernt, und eines ist sicher: solches Gelaber geht gut
[quote]heutzutage, das kommt an, da kommt man in den Medien und kann ganz
einträglich von leben.
[/quote]

Damit ist das Problem des Herrn Horx doch umfassend benannt.
Der Mann ist ein Zeitgeistsurfer und intellektueller Hochstapler.
Ein Galanteriewarenhändler, der verkauft, was viele Frauen gerne hören wollen.
Mehr "Wissenschaftlichkeit" ist da nicht.
"Content" für Massenmedien, Frauenzeitschriften und Marketingfuzzis.

Hätten solche Männer sonst Fortpflanzungschancen...

HerrClaus, Saturday, 31.10.2009, 15:56 (vor 5904 Tagen) @ Krankenschwester

Hey! Der mann hat 2 söhne ;-)

Beachte das Wort "sonst"...

Grüße
HerrClaus

Selbsterniedrigung

Mus Lim ⌂, Saturday, 31.10.2009, 18:06 (vor 5903 Tagen) @ Nihilator

Was hat der Mann nur für ein Problem? Solche zwanghafte Selbsterniedrigung
muß doch wehtun?

Er spekuliert als echter Lila Pudel eben darauf, von Feministinnen dafür getätschelt zu werden.

Soso, ganz anders als der Aussitzer ist sein Mädchen. Ganz ausgleichend,
wie bei dem holländischen Journalisten mit seinen doofen Fragen zu
Schäuble...

*grins*

Merkel vertraut Schäuble, wie schön für sie.
Aber das Volk nicht, wer einmal lügt, dem glaubt man nicht ...
... auch so, das Volk hat die Klappe zu halten.
Na denn ...
(Womit wir wieder bei der Selbsterniedrigung und dem Wehtun wären.)

--
Mach mit! http://wikimannia.org
Im Aufbau: http://en.wikimannia.org

Mit verlierern Kohle machen, in dem Man Ihnen erzählt Sie wären Gewinner.

Borat Sagdijev, Saturday, 31.10.2009, 20:59 (vor 5903 Tagen) @ Oliver

Das bedeutet, dass wir einen langfristigen Rollenwechsel in Politik,
Kultur und Gesellschaft erleben, der von den Frauen ausgeht und in dem sich
die Rollenverhältnisse, aber auch die gesellschaftlichen
Werte-Orientierungen verändern. Die jetzige Finanzkrise beschleunigt diesen
Trend. Die Krise zeigt das Versagen eines männlichen Risikoverhaltens.

Der sozialismus siecht und ist von allen guten Geiseln verlassen. Der Kapitalismus läßt einen Furz und die Siechenden beschwören sein Ende.

Die Erfahrung zeigt, dass der Politikstil von Frauen oft ein anderer ist.
Angela Merkels Politikstil zum Beispiel ist ausgleichender, vermittelnder.
Er ist nicht geprägt von Männlichkeits- und Statusgesten wie bei
Alt-Bundeskanzler Schröder oder von der Extrem-Sturheit eines Helmut
Kohls.

Ein Euphemismus für Führungsschwäche.

Frauen weisen sehr oft eine kommunikativere Ausrichtung ihres Handelns
auf. In gesellschaftlichen Situationen, in denen es um Ausgleich,
Kooperation und Vertrauen geht, sind sie sehr viel besser aufgestellt. Das
ist einer der Gründe für ihr Vordringen in der Politik: Wir kommen heute
mit den alten polarisierenden, "männlichen" Politik-Formen nicht mehr
weiter. Der politische Rechts-Links-Konflikt aus dem Industriezeitalter
gerät an sein Ende. Das ist die Stunde der Frauen in der Politik.

So wie auch Ypsopilami u.v.a. in die Politik "vorgedrungen" sind?
Politik ist am Ende.
Sie wird im Kampf Leistungsempfänger gegen Leistungserbringer gipfeln.

Sind Frauen die besseren Chefs?

Sie können es sein. Männliche Chefs wenden oft eine Menge Energie für
ihren Status-Erhalt auf. Frauen tun das nicht. Sie haben deshalb große
Probleme, in die Macht hinein zu kommen. Sie trauen sich nichts zu. Wenn
sie einmal oben sind, beweisen sie meist mehr Zähigkeit und größere
Ausdauer.

Ein Euphemismus für Betonköpfinnen die Ihren selten erreichten Status erhalten wollen und Unfähig sind ihn zu erlangen.

Frauen sind wohl selten so machtbewusst wie Männer. Aber genau deshalb
läuft jetzt vieles auf sie zu. In Island zum Beispiel, das die Finanzkrise
geradezu von der ökonomischen Landkarte getilgt hat, haben wir jetzt ein
fast ausschließliches Frauenregime. Nicht nur die Regierung ist weiblich;
auch die Vorstände der größten Banken sind weiblich, weil kein Mann den Job
mehr machen wollte. Und wenn man sich das gockelhafte Verhalten in der
deutschen Politik ansieht, gerade in den Bundesländern, dieses Exaltierte
und schnell Beleidigte vieler Lokalfürsten und Regionalpolitiker, dann
läuft das politische Umfeld auch auf Frauen zu.

Euphemismus für Loserjobs die gerne Frauen überlassen werden.
Wer wollten denn auch jetzt Münti Trantüti oder Sigmar Klimarettungsbirne Gabriel sein. So Karrieremäßig?

Stimmt die Bezeichnung Altherren-Verein überhaupt noch? Es gibt bereits
einige starke Frauen in der CDU, denken sie an die Familienministerin. Das
Aufmischen ist schon lange in vollem Gang.

Starke Frau im Bezug auf unsere Familienministerin kann nur ein Euphemismus für ein Frau mit pathologisch narzisstischem Profilierungszwang sein.

An vielen Stellen ist es den Männern gar nicht unrecht. Deren
Eitelkeits-Geschäft führt doch dazu, dass keiner mehr mit dem anderen kann.
Am Ende ist es so wie in der Familie: Die Hahnenkämpfe müssen Frauen
schlichten.

Ist ein Tätigkeitsfeld durch Frauen entwertet, sind die guten Männer weg.

Die Sensibilität für manche Themen ist in dieser Partei womöglich eher da
als bei konservativen Parteien. Aber das ist wohl nichts spezifisch linkes.
Vergleichen Sie das einmal mit der Vergangenheit, etwa mit dem Anteil der
Frauen im Politbüro. Der war Null. Wir haben seit vielen Jahren in allen
Parteien eine Tendenz in die weibliche Richtung.

Wie korelliert das eigentlich mit der stetig steigenden Politikverdrossenheit?

In Norwegen müssen laut Gesetz 40 Prozent der Konzern-Aufsichtsräte
weiblich sein. Dieses Gesetz wird demnächst wahrscheinlich von Frankreich
und von den Niederlanden übernommen. Hier ist das Feld für die eigentliche
Auseinandersetzung um die Frauenmacht in Deutschland. In der Politik sind
wir schon sehr weit. In den oberen Etagen der Wirtschaft haben wir aber nur
drei oder vier Prozent Frauen. Hier besteht ein großer Nachholbedarf, weil
die Politik nicht gegen die Wirtschaft regieren kann.

Bevor wir damit anfangen, schaffen es die ersten wieder ab.

In manchen Etagen der Wirtschaft ist das notwendig, weil sich sonst nichts
verändert. Dort haben wir enorm haltbare Seilschaften der Männer, die sich
betonhart und bunkerähnlich verteidigen. Dass es dagegen in den Parteien
mehr Frauen gibt, das geht fast schon automatisch.

Das hat damit zu tun, daß in der Wirtschaft noch etwas getan wird, wofür sich Kunden finden die auch was dafür bezahlen.

Die großen Zukunftsthemen sind in gewisser Weise Frauenthemen, aber nicht
im klassischen Sinn: Es geht um die ökologische Erneuerung, eine gute
Balance von Arbeit und Leben, um Bildung. In einer Industriegesellschaft
dominieren männliche Themen - Wirtschaftswachstum, Technik,
Klientelpolitik. In einer Wissensökonomie stehen die weiblichen Themen im
Vordergrund.

Wegen dem Übergang zur Wissensökonomie haben Frauen ja auch schon Google und das Internet erfunden!

Aber daran kann auch Positives sein. Ich kenne Reinhold Messner gut genug,
um zu wissen, dass er es mit einem Augenzwinkern sagt. Er ist ja selbst
einer dieser Macho-Männer, die auf Achttausender ohne Vorsichtsmaßnahmen
klettern. Das machen nur Männer, oder jedenfalls eher Männer.

Sonst hätte die Steinzeitfrau ja auch kein Handy und könnte nicht im Internet shoppen.

Wenn Frauen die Werte dominieren, wird männliches Verhalten womöglich eine
Renaissance erleben. Wenn wir alle ganz feminin geworden sind, wird man
sich danach zurücksehnen, dass jemand Entschlossenheit und Abenteuerlust an
den Tag legt.

Diese Renaissance von ein paar Waschlappen kratzt doch den Musel nicht.

Das sind klassische Mann-Männer, die aber zunehmend eine eher lächerliche
Schießbuden-Figur abgeben. Wer hat im Moment das größte Charisma als
Politiker? Barack Obama, der eindeutig hohe emotional-weibliche Anteile
hat. Das zeigt, dass Männer eine andere Mischung von männlich und weiblich
in sich herstellen können. Das ist sehr attraktiv, übrigens auch für
Frauen.

Der schwarze Jesus!

Es ist eine alte Wahrheit, dass Männer, die Angst haben vor starken
Frauen, innerlich sehr schwach sind. Für kluge Männer ist es ein Gewinn.
Frauen haben ja nun eine gewisse Ausputzer-Situation. Männer sind zunehmend
froh, dass ihre Frauen gutes Geld verdienen, weil sie das auch entlastet.
Zyniker sagen sogar, Männer bereiten sich darauf vor, den Frauen die Macht
zu überlassen, weil sie ihnen inzwischen viel zu anstrengend geworden ist.
Sie selbst ziehen sich wieder zum Jagen und Fischen zurück.

Frauen wird die Macht an einem Sterbenden Staat überlassen.
Männer haben vor allem Angst vor stark gestörten Frauen.

Nicht unbedingt. In der Brandenburger Koalition bestimmt zwar jetzt auch
eine Frau für die Linke mit, es gibt aber einen sehr weiblichen Mann, der
als SPD-Ministerpräsident die Situation mitgestaltet. Wir werden viele
spannende Mann-Frau-Konfigurationen in der Politik in den nächsten Jahren
haben. Was wir nicht mehr haben werden, sind alte Patriarchen und
stiernackige Chauvis. Diese Zeiten sind vorbei[/i]

Stimmt, deswegen kommt auch Dr. House bei Frauen so gut an.

Megatrend Frauen

HerrClaus, Saturday, 31.10.2009, 22:29 (vor 5903 Tagen) @ Nihilator

Aber gelernt ist gelernt, und eines ist sicher: solches Gelaber geht gut
heutzutage, das kommt an, da kommt man in den Medien und kann ganz
einträglich von leben.

Ja, aber dafür vögelt die Alte über kurz oder lang einen richtigen Kerl und läßt ihn auch reinspritzen und er darf dann zahlen, weil er kann...

Soso, ganz anders als der Aussitzer ist sein Mädchen. Ganz ausgleichend,
wie bei dem holländischen Journalisten mit seinen doofen Fragen zu
Schäuble...

Ihr steckt noch immer die eingetrocknete Scheiße aus H.Ks. Arsch hinter den Ohren...

Sieht so aus, schon jetzt. Er hätte stattdessen auch sagen können, alles
Schwachsinn, was ich da zusammengefaselt habe. Aber so drückt man sich in
den Kreisen nicht aus.

Sonst gibbet auch keinen Stich...

Grüße
HerrClaus

Megatrend Frauen

HerrClaus, Saturday, 31.10.2009, 23:24 (vor 5903 Tagen) @ Roslin

Ein Galanteriewarenhändler, der verkauft, was viele Frauen gerne hören
wollen.

Im Grunde wollen es die meisten gar nicht mal höhren, nur es wird ihnen vorgekaut, dass sie das hören wollen sollen.

Höhren sie auch mal anders, sind viele sehr angetan, auf den rest kann man verzichten...

Grüße
HerrClaus

Megatrend Linksruck

Havoc, Sunday, 01.11.2009, 00:04 (vor 5903 Tagen) @ Oliver

Restposten

AR, Sunday, 01.11.2009, 00:42 (vor 5903 Tagen) @ Havoc

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Megatrend Frauen

roser parks, Sunday, 01.11.2009, 01:11 (vor 5903 Tagen) @ Nihilator

Betonhart und bunkerähnlich, aber fehlende Zähigkeit und Ausdauer? Der
Herr Horx lebt wohl seine weiblichen, widersprüchlichen Seiten aus.

Die hing wohl nicht in der Seilschaft?

Erstmals Frauen-Power bei Henkel

130 Jahre ist Henkel alt, aber das gab es noch nie: Bei dem Waschmittel-Hersteller hat demnächst erstmals eine Frau das Sagen. Die Henkel-Erbin Simone Bagel-Trah soll im September den Vorsitz des Aufsichtsrates übernehmen. Außerdem äußerte sich Henkel zu den aktuellen Geschäftserwartungen.

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/erstmals-frauen-power-bei-henkel;2245419

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