Leseprobe: "Rettet die Männer - Frauen machen kaputt" (lang)
Eine Leseprobe, mein Kommentar am Ende:
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Es war eine ganz normale Geburtstagsfeier. Eine meiner
Bekannten wurde dreißig. Sie hatte etwa zehn Ehepaare
eingeladen und so waren wir, mit Kindern, knapp vierzig
Personen. Der Nachwuchs, der mit den Kindern der
Gastgeberin im Obergeschoß des Hauses oder im Garten
spielte, fiel kaum auf. Wir Erwachsenen waren also
weitgehend unter uns.
Ein dreißigster Geburtstag ist für viele Frauen etwas
Besonderes, markiert einen deutlichen Lebensabschnitt.
Die Zeit der Jugend, die der jungen Frau, ist ab dann
vorbei. Dies ist in der überwiegenden Zahl der Fälle auch
heute noch so, obgleich Jugend heute, wie Untersuchungen
ergeben haben, sehr weit hinausgezögert wird und sich
dadurch starke soziologische Verschiebungen ergeben
haben.
Natürlich drehten sich die Gespräche hauptsächlich um
diesen >Dreißigsten«. Da die Frauen in der Mehrzahl
waren, einige Männer konnten erst am Abend an der Feier
teilnehmen, wurden viele Anekdoten über dreißigste
Geburtstage erzählt. Es herrschte ausgelassene Stimmung.
Die Männer zogen es vor, nach einer >Höflichkeitszeit« im
Wohnzimmer uns Frauen uns selbst zu überlassen. Sie
kümmerten sich um die Kinder, spielten mit ihnen, oder
fachsimpelten mit dem Hausherrn, einem Kfz-Meister, der
sich für den Geburtstag seiner Frau freigenommem hatte.
Nachdem wir Frauen mehr oder weniger allein waren,
begannen sich die Gespräche verstärkt um Kinder und
Schwangerschaft zu drehen, zumal die Gastgeberin gerade
ihr drittes Kind erwartete. Neben Erfahrungen mit der
Kindererziehung wurden solche über die örtlichen
Kindergärten ausgetauscht.
Da die meisten anwesenden Frauen aus der Gegend
stammten, hatten sie fast ausnahmslos auch im selben
Krankenhaus entbunden. Hatten hei derselben Hebamme
Schwangcrschafts-
Vorbereitungskurse besucht oder waren von ihr
betreut worden. Außerdem hatten die meisten der Frauen
gemeinsam Stillkurse besucht.
Diese Hebamme, eine Freundin der Familie, wurde für den
späteren Nachmittag zu der Geburtstagsfeier erwartet. Sie
hatte zugesagt gegen 17 Uhr zu erscheinen, da sie vorher
noch beruflich unterwegs war, zu Nachsorgen.
Ich hatte von dieser Hebamme, einer Frau Mitte dreißig,
schon viel gehört, obwohl ich ihr selbst persönlich noch nie
begegnet war. Sie gilt als eine der engagiertesten
Vorkämpferinnen der Emanzipation in ihrer Stadt. Da sie
sich zudem mit vollem Einsatz ihrem Beruf widmet und
das Geburtswesen an dem Krankenhaus, an welchem sie
tätig ist, mit freundlicher Duldung des Chefarztes fast
völlig umgekrempelt, >revolutioniert« hat, und sich
außerdem politisch betätigt, ist sie eine sehr bekannte Frau.
Es vergeht kaum eine Woche, in welcher die regionalen
Zeitungen nicht über sie berichten, die eine oder andere,
von ihr gegründete Initiative vorstellen. Außerdem schreibt
sie selbst allmonatlich Artikel über natürliche Geburt,
Schwangerschaft und Ehe, die Vorzüge des Stillens, etc.
Sie gilt als jemand, der sich mit großer Hingabe seinem
Beruf und, damit zusammenhängend, vor allem
Frauenfragen
widmet.
Da auf dieser Geburtstagsfeier Menschen zusammen waren,
die diese >geborene Emanze«, wie sie sie oft nannten,
allem Anschein nach gut kannten, begann ich, mich nach
Angelika G. zu erkundigen.
Meine Fragen führten dazu, daß sich die versammelten
Frauen, was ihre Meinung über Angelika betraf, fast
spontan in vier Lager spalteten. Und es gab unter den
Anwesenden nur zwei Frauen, die sich vorbehaltlos hinter
ihre Hebamme stellten und deren Tun voll und ganz
akzeptierten
und bewunderten. Einig waren sich die Frauen hingegen
alle in der Beurteilung, dal? Angelika fachlich absolut
Spitze sei. Lachend wurde angemerkt, daß das Befolgen
von Angelikas Ratschlägen jedoch recht häufig zu
Auseinandersetzungen mit dem Gynäkologen, dem
Kinderarzt und mit den diensthabenden Ärzten auf der
Entbindungsstation sowie Kinderschwestern führe.
Auseinandersetzungen jedoch, welche die Frauen, wie sie
gleichfalls sehr heiter erklärten, gerne im eigenen und im
Interesse ihrer Babys aufsich nähmen.
Es war ein sehr zwiespältiges Bild, welches mir da von
Angelika gezeichnet wurde und so war ich begierig darauf,
sie endlich selbst kennenzulernen. Als Mensch, als
Hebamme und als >geborene Emanze«. Vor allem als
letztere.
Dies vor allem deshalb, weil es sich bei den Frauen, die zu
diesem Geburtstag gekommen waren, kaum um Personen
handelte, wie sie landläufig als Emanzen bezeichnet
werden. Keine von ihnen war berufstätig, alle kümmerten
sich um ihre Familien, die Kinder. Sie alle stammten aus
der Mittelbis Oberschicht, hatten eine sehr gute
Schulbildung absolviert, einige sogar studiert. Und alle
waren sie, bis zur Geburt der ersten Kinder, berufstätig
gewesen.
Als es 17 Uhr wurde, begann ich, bei jedem Anschlagen
der Klingel, interessiert zur Tür zu sehen. Doch auch um
18 Uhr war Angelika noch nicht erschienen und ich gab
meiner Verwunderung Ausdruck, was mit schallendem
Gelächter
quittiert wurde.
Angelika ist niemals pünktlich, es sei denn, es ist etwas
passiert«, erklärte mir die Gastgeberin. >Das ist ihre
persönliche Note.« Ich erfuhr weiter, daß Angelika, außer
wenn sie zum Dienst mußte, zu den von ihr veranstalteten
Kursen oder zu im Krankenhaus angesetzten Terminen, nur
sehr selten vereinbarte Zeiten einhielt.
Um sich interessant zu machen«, erklärte eine Frau, deren
Nachsorge von Angelika übernommen worden war. >Es
unterstreicht ihre Wichtigkeit, immer im Streß und niemals
pünktlich zu sein. Sonst wäre sie ja eine ganz normale
Frau.
Und das erträgt sie nicht, nachdem sie so hart um ihre
jetzige Position gekämpft hat.«
Und auch bezahlt hat«, ergänzte die Gastgeberin. >Ihre
permanente Unpünktlichkeit war auch ein immerwährender
Streitpunkt in ihrer Ehe.«
Ach, sie war verheiratet?« entfuhr es mir.
Sie ist es noch«, erklärte die Gastgeberin, und wieder
brachen fast alle Frauen in Gelächter aus. Ich erkundigte
mich nach dem Grund der Heiterkeit.
Das ist der Unterschied zwischen Theorie und Praxis«,
erläuterte die Gastgeberin. >Angelika würde sicherlich
immer noch sehr gerne mit ihrem Mann zusammenlebenwenn
er sich dazu bereit erklären könnte, die traditionelle
Rolle des Mannes ebenso auszufüllen, wie die der
Hausfrau, beziehungsweise des Hausmannes. Aber dieser
Chauvi will nicht. Der erwartet, daß seine Frau, wenn sie
angekündigt hat, um 22 Uhr zu Hause zu sein, dann auch
tatsächlich kommt. Oder zumindest Bescheid sagt, dal;! es
später wird. Sogar im Haushalt erwartet er eine
Arbeitsteilung. Und weil das typisch Mann ist und sich mit
dem Rollenverständnis von Angelika nicht verträgt, ist sie
eines Tages, vielmehr eines Nachts, klammheimlich
ausgezogen. Mit dem damals anderthalbjährigen Sohn
einfach verschwunden.«
Wie hat ihr Mann darauf reagiert?« wollte ich wissen. >Er
hat ihr leider nicht den Hintern versohlt, obwohl sie das
hunderttausendfach verdient hätte«, mischte sich einer der
männlichen Gäste, der seit einiger Zeit zugehört hatte, in
unser Gespräch.
Das kannst du so nicht sagen«, wollte die Gastgeberin
Angelika verteidigen, doch der Mann unterbrach sie.
Kann ich schon. Muß ich vor allem auch. Wenn Angelika
nicht eine so hervorragende Hebamme wäre, meiner Frau
nicht so großartig beigestanden hätte, ich glaube, ich hätte
ihr während der Nachsorge Hausverbot erteilt.«
Hast du Angst, daß deine Frau sich unter dem Einfluß von
Angelika emanzipiert?« fragte ihn die Gastgeberin.
Absolut nicht. Meine Frau ist emanzipiert, wahrscheinlich
weitaus mehr, als Angelika das je sein wird.« Was er da
sagte, klang außerordentlich überzeugt. Und zu meiner
Überraschung stimmte ihm die Gastgeberin zu.
Ja, wahrscheinlich hast du recht. Manchmal kann einem
Angelika richtig leid tun.«
Warum hätten Sie ihr denn Haus verbot erteilt?«
erkundigte ich mich.
Weil Angelika, bei all ihrem Einsatz für die
Gleichberechtigung der Frau, ein außerordentlich
destruktiver Typ ist, wenn es um das Miteinander der
Geschlechter geht. Wie sie Frust verbreitet, wenn sie von
einer normalen Partnerschaft spricht. Und weil sie ihre
Geschlechtsgenossinnen aufwiegelt, verwirrt, und sie dann
hilflos zurückläßt. Denn natürlich hat ja auch sie kein
Rezept für eine neue Form des Zusammenlebens. Sie hat
nur Sprüche!«
Keine der anwesenden Frauen widersprach. Die meisten
von ihnen nickten lediglich. Und die Blicke, die sie mir
zuwarfen, baten dringlich, dieses Thema doch nun endlich
zu lassen.
Angelika selbst kam dann kurz nach 20 Uhr, und ich
gestehe, ich hatte sie mir ganz anders vorgestellt. Angelika
ist eine nicht nur gut, sondern auch sehr interessant
aussehende Frau, mit halblangem, stark graumeliertem
Haar, das sie in sanften Wellen trägt. Sie war nur wenig,
aber sehr effektvoll geschminkt. Zu einer schwarzen
Folklorebluse trug sie einen ebensolchen, weit
schwingenden Rock, dazu schwarze, halbhohe Stiefel. Ihre
Bewegungen wirkten harmonisch fließend und sie hat eine
angenehme, jugendlich frisch wirkende Stimme.
Ihr Erscheinen geriet nur ganz kurz zu einer Vorstellung
und dies lediglich, weil ich die einzige war, die sie nicht
kannte. Also machten wir uns bekannt. Danach erkundigte
sich Angelika ohne Umschweife nach dem kalten Büfett.
Sie hatte wegen zahlreicher beruflicher Termine seit dem
Frühstück nichts mehr gegessen. Ich folgte ihr in die
Küche.
Das sich anschließende Gespräch mir ihr war der Auftakt
zu ungezählten weiteren. Frauen wie Angelika habe ich in
den folgenden Jahren sehr viele kennengelernt. Ich habe sie
interviewt, sie gebeten, mir zu erzählen, warum ihr Leben
so verläuft, wie es das tut. Warum sie absichtlich diese,
zum Teil sehr schweren und komplizierten Wege gehen.
Und ich habe sie gefragt, ob sie - als Frauen - glücklich
sind.
Die Antworten haben mich manchmal sehr überrascht,
oftmals aber auch schlicht gewundert. Weil sie in sich
unlogisch waren. Dem widersprachen, was diese Frauen
leben, und wovon sie ja vorgeblich überzeugt sind.
Hinzu kommt, daß diese Frauen ja durchaus zu wissen
scheinen, was sie tun und was mit ihnen geschieht. Sie sind
fast alle überdurchschnittlich intelligent, ja, gebildet. Sie
haben Kultur, Lebensart, Stil. Sie sind nicht selten >in«.
Und sie üben, sehr bewußt, großen Einfluß aus, auf
Geschlechtsgenossinnen, deren Leben, deren
Partnerschaften und Ehen. Sie mischen sich gern ein, geben
Ratschläge und häufig kämpfen sie auch für andere Frauen,
von denen sie glauben, daß sie Hilfe benötigen. Sie können
sogar Stärke vermitteln. Aber dennoch, oder gerade
deshalb, machen sie kaputt. Sie hinterlassen, in
übertragenem Sinne, verbrannte Erde. Ich bin Soziologin,
ebenso wie Psychologin. Die Wissenschaft der Soziologie
untersucht Formen und Bedingungen des
menschlichen Zusammenlebens sowie die komplexen
Strukturund Funktionszusammenhänge der Gesellschaft
und
ihrer Institutionen. Nach M. Weber handelt es sich bei der
Soziologie um eine Wissenschaft, >.. .welche soziales
Handeln deutend verstehen und dadurch in seinem Ablauf
und seinen Wirkungen ursächlich erklären will«.
Menschen wie Angelika begreifen sich als sozial handelnd.
Als Auslösefaktoren für bestimmtes Tun. Sie wollen
einwirken und verändern.
Mich erinnern diese Frauen sehr oft an den vielzitierten
Schwimmlehrer, der persönlich niemals ins Wasser geht,
weil er selbst nicht schwimmen kann, aber dennoch ein
hervorragender Lehrer ist. Mag sein, daß es diesen Schwimmlehrer
tatsächlich gibt. Allerdings glaube ich nicht an seine
Fähigkeit, Nichtschwimmer zu großartigen Schwimmern
auszubilden. Er wird, ganz im Gegenteil,
Schwimmkrüppel« heranzüchten. Wenn er seine
Lehrtätigkeit« dann auch noch aus einer Art Trotzreaktion
heraus ausübt, kann das Ergebnis nur niederschmetternd,
zerstörerisch sein.
Um im Bild zu bleiben, dieser nichtschwimmende
Schwimmlehrer, der seinen Kollegen unbedingt und aus
einer Trotzhaltung heraus beweisen will, daß er durchaus
in der Lage ist, hochqualifizierte, lebenstüchtige
Schwimmer auszubilden, muß seine Schüler nachgerade
ins Chaos stürzen. Denn natürlich ist er in der Lage, bei
seinen Eleven Ehrgeiz zu wecken, der aber mit
Schwimmen nichts zu tun hat. Dieser Lehrer wird seinen
Schülern falsche, oder zumindest sehr unzulängliche Mittel
an die Hand geben, um ihre Begeisterung und ihren
Ehrgeiz zu befriedigen. Er vermittelt somit destruktive
Handikaps.
Und er tut es aus Ehrgeiz und Geltungsbedürfnis.
Angelika, und die Art Frau, die sie verkörpert, ist wie ein
solcher Schwimmlehrer.
2
Auf der Geburtstagsparty kamen wir uns in der Küche am
kalten Büfett überraschend schnell näher. Angelika kann
sich ihren Gesprächspartnern sehr spontan öffnen.
Allerdings manipuliert sie dabei. Sie steuert jedes Gespräch
bewußt von Anfang an in eine ganz bestimmte Richtung.
So verwandelt sie einen Diskurs über Salate in
Minutenschnelle zu einem Statement über die
Unterdrückung der Frauen durch die egoistischen,
chauvinistischen Männer. Weil sie dialektisch auf dem
laufenden ist, sucht und findet sie ihre Beispiele in der
jeweiligen unmittelbaren Umgebung. Und auf dieser
Geburtstagsparty waren, ihrer Meinung nach, einige besonders
prachtvolle Vertreter der Gattung >Chauvi« vertreten. Von
der Gastgeberin wusste sie, daß ich Amerikanerin bin. So
begann sie also mit einem Feuerwerk intelligenter Fragen.
Und landete binnen kürzester Zeit bei den amerikanischen
Frauenbewegungen. Welche Erfahrungen ich damit
gemacht hätte? Und welch fatale Umstellung es für mich
sein müsse, jetzt im alten, engen, chauvinistischen Europa
zu leben. Mit einem Deutschen verheiratet. An >typisch
deutsche« Verhältnisse angepaßt.
Und dann handelte ich mir um 22 Uhr von Angelika ein
triumphierendes Lächeln ein: ich rief meinen Mann an,
sagte ihm, wie wohl ich mich auf der Party fühle und daß
ich vermutlich sehr viel später als angekündigt nach Hause
kommen würde.
Und ich habe immer gedacht, ihr Amerikanerinnen seid
viel emanzipierter als wir«, kommentierte Angelika.
Vermutlich sind wir das auch«, gab ich zurück.
Ach, und dann rufst du deinen Mann an, um dich dafür zu
entschuldigen, daß es später wird? Verlangt er das von
dir?«
Natürlich nicht. Aber ich finde es einfach richtig, ihm zu
sagen, daß er heute nicht mehr mit mir rechnen kannEr
muß sich dann keine Gedanken machen, ob mir etwas
passiert ist.«
Na ja, als typischer Deutscher würde er vermutlich die
halbe Nacht vor dem Telefon sitzen und überlegen, ob er
nun anrufen und nach dir fragen soll, oder nicht.«
Das könnte mir mit einem Amerikaner ebensogut
passieren. Wobei ich zugebe, daß es mir schmeichelt, wenn
sich mein Mann Gedanken um mich macht.«
Typisches Abhängigkeitsverhalten«, kommentierte
Angelika. >Das sind Zwänge, die bis weit in die Kindheit
zurück reichen. Sag mal, hast du eigentlich Alice Miller
gelesen?« Sie nannte einige Titel. Und ich bejahte.
Und, wie findest du das? Hat die Frau nicht absolut
recht? Das sind doch typische Verhaltensmustcr, die unsere
Eltern uns eingeimpft haben. Unterdrückungsmechanismen.
Leider lachte ich darüber. Und so animierte ich Angelika,
meine Einstellung nach allen Regeln der Kunst
niederzumachen. Es wurde eine lange Nacht.
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Leseprobe Ende
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Die Psychologin und Soziologin Joan Bitterman behandelt das Thema "Emanzipation" und ihre zerstörerische Folgen recht distanziert. Ihr Buch trägt den Titel "Rettet die Männer" und den Untertitel "Frauen machen kaputt". Dennoch, obwohl dieses Wort geradezu herausgeschrien werden muss, nennt sie kein einziges Mal im gesamtem Buch den Begriff "Feminismus". An einer zentralen Stelle stellt sie fest, dass Frauen: Zitat: "Die Basis für das gemeinsame Altwerden zerstört haben" und dass: "Männer dies zugelassen haben" aus einem falsch verstandenen Sinn für Progressivität. An keiner Stelle geht Bitterman auf die rechtliche Benachteiligung von Vätern ein, welche ihnen kaum eine andere Möglichkeit lässt, als sämtliche Mätzchen ihrer auf dem Ego-Trip befindlichen Frauen mitzumachen.
Dennoch ist das Buch überaus lesenswert; es führt ein in die Psychologie der intellektuellen und attraktiven "Emanzen", die sich gerne einmischen und so zerstörerische Wirkung auf Familien entfalten, indem sie Frauen mit falschen Thesen aufstacheln. Es schärft den Blick, wo und wie Feminismus Einfluss auf bestehende, traditionelle Familien nimmt.
Das Buch ist äußerst angenehm geschrieben. Es berichtet in Erzählform vom Schicksal mehrerer Männer, Frauen und Familien, und wechselt ab mit psychologischen Analysen. In der Regel ist Bitterman neutral, findet aber an einigen Stellen recht deutliche, geradezu vernichtende Worte an die Adresse der "Kaputtmacher-Frauen", besonders wenn es um die Kinder geht, die in allen beschriebenen Fällen vorhanden sind.
Wie ich aus eigener Erfahrung weiß, kann man dieses Buch ohne Bedenken selbst einer kritisch eingestellten Frau zum Lesen geben. Der Erfolg ist beachtlich.
Bei Amazon wird der Titel derzeit bei einem Euro gehandelt;
also zugreifen:
Rettet die Männer - Frauen machen kaputt - kaufen bei Amazon
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Wer gegen Monster kämpft, muss achtgeben, nicht selbst zum Monster zu werden - Nietzsche
gesamter Thread:
- Leseprobe: "Rettet die Männer - Frauen machen kaputt" (lang) -
Mirko,
31.10.2009, 03:38
- Leseprobe: "Rettet die Männer - Frauen machen kaputt" (lang) -
Roslin,
31.10.2009, 06:14
- Leseprobe: "Rettet die Männer - Frauen machen kaputt" (lang) -
Oliver,
31.10.2009, 08:43
- Leseprobe: "Rettet die Männer - Frauen machen kaputt" (lang) - Roslin, 31.10.2009, 13:22
- Leseprobe: "Rettet die Männer - Frauen machen kaputt" (lang) -
Oliver,
31.10.2009, 08:43
- Glaubt der kein Wort, sie kann nicht mit Zahlen umgehen, das kennen wir u.a. woher - genau...
-
HerrClaus,
31.10.2009, 10:05
- Leseprobe: "Rettet die Männer - Frauen machen kaputt" (lang) -
Roslin,
31.10.2009, 06:14