Hartz IV -Familie/ Monatliche Bezüge?
Rosi, Monday, 26.10.2009, 04:37 (vor 5909 Tagen)
http://info.kopp-verlag.de/news/hartz-iv-auf-dem-pruefstand.html
Die Hartz-IV-Gesetze stehen jetzt vor dem höchsten deutschen Gericht auf dem Prüfstand. Dies nehme ich zum Anlass, mich noch einmal mit dem Thema zu befassen. Die nachfolgende Aufstellung ist also nicht gegen Hartz IV gerichtet, sondern eine Bestandsaufnahme des Ist-Zustandes, der in der Gesellschaft kontrovers diskutiert wird.
Hier ohne weiteren Kommentar eine Gegenüberstellung:
Hartz IV -Familie/ Monatliche Bezüge?
Oliver, Monday, 26.10.2009, 06:36 (vor 5909 Tagen) @ Rosi
Monatliche Bezüge:
Hartz-IV-Regelsatz für Paare: je 323,– € = 646,– €
Kind unter 6 Jahren: 215,– €
Kind unter 14 Jahren: 251,– €
Wohnkosten, die übernommen werden (Durchschnittswert): 500,– € (1)
Heizungskosten (Durchschnittswert) (2): 44,– €
Monatliche staatliche Transferleistungen: 1656,– €
Durchschnittsfamilie mit zwei Kindern (Mann oder Frau berufstätig (3))
Monatliche Bezüge:
Durchschnittslohn Brutto (150 Std. à 12 €): 1800,– €, entspricht netto: 1428,– € (4)
Kindergeld je 164,– = 328,– €
Zur Verfügung bleiben monatlich: 1756,– €
(davon gehen noch Miete und Heizungskosten ab)
Oft gehört:
Für DIE lumpigen 100 Euro soll ich jeden Morgen früh aufstehen und mich vom Chef zusammensch.....en lassen?
--
Liebe Grüße
Oliver
![[image]](http://img6.imagebanana.com/img/g0fnv3vg/warnhinweiskleiner.jpg)
Hartz IV -Familie/ Monatliche Bezüge?
Joe, Monday, 26.10.2009, 09:12 (vor 5909 Tagen) @ Oliver
Monatliche Bezüge:
Hartz-IV-Regelsatz für Paare: je 323,- € = 646,- €
Denkfehler. Dauerhafte Paare sind ind dem Milieu sehr selten. Also setz 359 EUR für die alleinerziehende Mutter an.
Hartz IV -Familie/ Monatliche Bezüge?
Schlechtmensch, Monday, 26.10.2009, 11:49 (vor 5908 Tagen) @ Joe
Monatliche Bezüge:
Hartz-IV-Regelsatz für Paare: je 323,- € = 646,- €
Denkfehler. Dauerhafte Paare sind ind dem Milieu sehr selten. Also setz
359 EUR für die alleinerziehende Mutter an.
Denkfehler. Alleinerziehende bekommen 359 + 61,03 (17% Behindertenzuschlag)
359 + 61,03 = 420,03
--
Ich glaube, also bin ich kein Affe
Hartz IV -Familie/ Monatliche Bezüge?
Wladimir, Monday, 26.10.2009, 14:41 (vor 5908 Tagen) @ Schlechtmensch
Denkfehler. Alleinerziehende bekommen 359 + 61,03 (17%
Behindertenzuschlag)
359 + 61,03 = 420,03
Langsam wird die Argumentation realistischer, denn es gibt auch Harz$-Familien, die 2 Wohnungen haben, weil die zum Schein in "Trennung" leben:
Mutter: Harz4 + Wohnung + Heizung + Kindergeld + Unterhaltsvorschuss + Kfz Versicherung/Steuer + ...
Vater: Harz4 + (ungenutzte Wohnung) Wohnung + Heizung + Kfz Versicherung/Steuer + ...
Bekommen die Kinder auch Harz4 + ...?
Und genau das ist es, was der Staat erreichen will: Versuchen, in der Bevölkerung Blöcke herzustellen, die sich gegenseitig an die Gurgel gehen. Die Kohle muss nämlich irgendwie (von Männern) erarbeitet werden. Und die Männer sollen auf diese Art so richtig sauer auf Harz4er werden, damit sich deren Hass in Äußerungen gegen Harz4er entlädt. Gruppen gegeneinander ausspielen: Das ist es, wie Diktaturen funktionieren.
Harz4er sind die Widerständler, die Helden der Nation, Leben am Limit für den Widerstand, auf eigene Gefahr. Ich bin Stolz auf unsere Harz4er. Mit deren Beispielen lässt sich belegen, welches parasitär assoziale Pack unser Land "regiert". Ich bin stolz auf jeden Harz4er. Lange dauerts nicht mehr, dann werd ich auch zum "Widerständler".
Hartz IV -Familie/ Monatliche Bezüge?
Diana, Sachsen, Monday, 26.10.2009, 22:19 (vor 5908 Tagen) @ Wladimir
Langsam wird die Argumentation realistischer, denn es gibt auch
Harz$-Familien, die 2 Wohnungen haben, weil die zum Schein in "Trennung"
leben:
Das wäre ja richtig raffiniert und würde der "Logik" von MusLim folgen: nämlich das System mit seinen eigenen Waffen zu schlagen.
Allerdings ist die Mehrzahl der H4-Empfänger, die ich bisher kennen gelernt habe, viel fauler, dümmer und bequemer als man ihnen zutraut. Ich habe mir jahrelang den Mund fusselig gequatscht, dass nicht verheiratete Pärchen (egal, ob einer oder beide H4) NICHT zusammenziehen sollen. Das ersparte ihnen fast jeglichen Ärger. Sollen sie halt zusehen, dass sie ihren getrennten Lebenswandel so glaubwürdig wie möglich aufrechterhalten und sich eben in "Teilzeit" ein schönes Leben zusammen machen.
Nein - ist anscheinend zuviel verlangt: "Ach, das ist ja blöd mit den zwei Wohnungen... da muss man ja immer hin und her... und zwei Wohnungen unterhalten/sauberhalten... ach, und das Trennen der Sachen/Klamotten, das ist ja alles viel zu anstrengend... bla-bla-bla" ![[image]](http://i34.tinypic.com/2jg72nt.gif)
Mutter: Harz4 + Wohnung + Heizung + Kindergeld + Unterhaltsvorschuss + Kfz
Versicherung/Steuer + ...
Vater: Harz4 + (ungenutzte Wohnung) Wohnung + Heizung + Kfz
Versicherung/Steuer + ...
Bekommen die Kinder auch Harz4 + ...?
Was meinst du mit "Hartz4 + Kfz"? Meinst du, der Staat bezahlt den Hartzern ihr Auto, oder was? Und bei Versicherungen generell gibt es meines Wissens auch nur einen pauschalen Betrag, den man pro Monat dafür anerkannt bekommt.
Kinder werden in ihren H4-Ansprüchen genauso berechnet wie Erwachsene: es wird der Mietanteil plus altersentsprechende Regelsatz als Bedarf angenommen. Dagegen wird das "Einkommen des Kindes" verrechnet: Kindergeld, eventuelle Unterhaltszahlungen. Wird damit der "Bedarf" gedeckt, gibt es für das Kind keinen Cent H4.
Und genau das ist es, was der Staat erreichen will: Versuchen, in der
Bevölkerung Blöcke herzustellen, die sich gegenseitig an die Gurgel gehen.
Die Kohle muss nämlich irgendwie (von Männern) erarbeitet werden. Und die
Männer sollen auf diese Art so richtig sauer auf Harz4er werden, damit sich
deren Hass in Äußerungen gegen Harz4er entlädt. Gruppen gegeneinander
ausspielen: Das ist es, wie Diktaturen funktionieren.
Logisch, aber beim inszenierten "Geschlechterk(r)ampf/-krieg" isses genau dasselbe.
Harz4er sind die Widerständler, die Helden der Nation, Leben am Limit für
den Widerstand, auf eigene Gefahr. Ich bin Stolz auf unsere Harz4er. Mit
deren Beispielen lässt sich belegen, welches parasitär assoziale Pack unser
Land "regiert". Ich bin stolz auf jeden Harz4er. Lange dauerts nicht mehr,
dann werd ich auch zum "Widerständler".
Diese Sorte Hartzer, die du meinst, gibt es - aber es ist ein verschwindend geringer Prozentsatz an allen Hartzern. Die ich bisher kennenlernen "durfte", waren leider zum überwiegenden Teil keineswegs von dieser Sorte.
Hartz IV -Familie/ Monatliche Bezüge? [Anleitung zum Bezugsmissbrauch]
HerrClaus, Tuesday, 27.10.2009, 12:26 (vor 5907 Tagen) @ Diana
Allerdings ist die Mehrzahl der H4-Empfänger, die ich bisher kennen
gelernt habe, viel fauler, dümmer und bequemer als man ihnen zutraut. Ich
habe mir jahrelang den Mund fusselig gequatscht, dass nicht verheiratete
Pärchen (egal, ob einer oder beide H4) NICHT zusammenziehen sollen. Das
ersparte ihnen fast jeglichen Ärger.
Also leitest Du sie noch zum Bezugsmissbrauch an - Glückwunsch...
Nein - ist anscheinend zuviel verlangt: "Ach, das ist ja blöd mit den zwei
Wohnungen... da muss man ja immer hin und her... und zwei Wohnungen
unterhalten/sauberhalten... ach, und das Trennen der Sachen/Klamotten, das
ist ja alles viel zu anstrengend... bla-bla-bla"
Unglaublich...
HerrClaus
Hartz IV -Familie/ Monatliche Bezüge? [Anleitung zum Bezugsmissbrauch]
Joe, Tuesday, 27.10.2009, 12:45 (vor 5907 Tagen) @ HerrClaus
Also leitest Du sie noch zum Bezugsmissbrauch an - Glückwunsch...
Inzwischen erwächst allein aus dem Zusammenwohnen mehrerer Menschen eine Unterhaltspflicht. Das Geschlecht ist dabei irrelevant. Wer also ausschließen möchte, für seine Mitbewohner herangezogen zu werden, kann nur allein wohnen, denn nach einem Jahr Arbeitslosigkeit ist jeder im Hartz4-System, und das geht heutzutage schnell.
Hartz IV -Familie/ Monatliche Bezüge? [Anleitung zum Bezugsmissbrauch]
Nihilator
, Bayern, Tuesday, 27.10.2009, 15:41 (vor 5907 Tagen) @ Joe
Inzwischen erwächst allein aus dem Zusammenwohnen mehrerer Menschen eine
Unterhaltspflicht. Das Geschlecht ist dabei irrelevant. Wer also
ausschließen möchte, für seine Mitbewohner herangezogen zu werden, kann nur
allein wohnen, denn nach einem Jahr Arbeitslosigkeit ist jeder im
Hartz4-System, und das geht heutzutage schnell.
Sind die Jahre irgendwie kürzer geworden oder warum geht das heute besonders schnell?
--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.
MÖSE=BÖSE
Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.
![[image]](http://www.femdisk.com/content/images/RTEmagicC_Flyer_V5_tn.jpg.jpg)
Hartz IV -Familie/ Monatliche Bezüge? [Anleitung zum Bezugsmissbrauch]
Diana, Sachsen, Tuesday, 27.10.2009, 18:45 (vor 5907 Tagen) @ Joe
Inzwischen erwächst allein aus dem Zusammenwohnen mehrerer Menschen eine
Unterhaltspflicht. Das Geschlecht ist dabei irrelevant. Wer also
ausschließen möchte, für seine Mitbewohner herangezogen zu werden, kann nur
allein wohnen
Sooo einfach ist das natürlich nicht - aber die Argen VERSUCHEN es. Sprich, es kann dem betroffenen Arbeitslosen erst mal passieren, dass ihm die Leistung gesperrt wird - dann erzählt man ihm was von "Mitwirkungspflicht", und er soll die Einkommen aller beibringen, mit denen er zusammen wohnt (falls er nicht umhin kam, das anzugeben - etwa aus dem Mietvertrag ersichtlich, z. Bsp.)
Heutzutage kann es einem bei "gemischten" WGs also passieren, dass man weder mit den Angehörigen des anderen, noch mit denen des eigenen Geschlechts eine "eheähnliche Gemeinschaft" bildet. Bei besonders hartnäckigen und unverschämten Arge-Mitarbeitern kann es dann passieren, dass eine Kontrolle kommt... die genau untersucht, wer wo schläft, ob die Nahrungsmittel im Kühlschrank streng getrennt sind usw. Es könnte ja sein, man "wirtschaftet aus einem Topf", und DAS ist Autobahn!
Das heißt, man wird das in vielen Fällen schon durchbekommen, dass die zahlen müssen. Allerdings: WOZU DIESER Stress?! Der "perfekte" Hartzer ist Single, idealerweise mit einer "H4-gerechten" Wohnung - und er hat weder Versicherungen, noch Sparguthaben, noch irgendwelche erwähnens- bzw. angebenswürdige "Wertgegenstände". Dann gibt es keinerlei "Deutungsspielraum" für dummgeile Arge-Fuzzis, Punkt.
Das ist schlicht falsch
Diana, Sachsen, Tuesday, 27.10.2009, 18:37 (vor 5907 Tagen) @ HerrClaus
... und das werde ich Ihnen gleich hieb- und stichfest erklären, lieber HerrClaus.
Wenn nämlich zwei einzelne H4-Empfänger, die nicht zusammen wohnen, eine Beziehung miteinander haben - dann sind sie eben KEINE "eheähnliche Gemeinschaft", sondern zwei einzelne, nicht verwandte und nicht verschwägerte, also "fremde" Menschen, für die sich laut BGB keinerlei Unterhaltsanspruch ableiten lässt.
Wenn ich diesen nun empfehle, NICHT zusammen zu ziehen, dann leite ich sie lediglich dazu an, ihren derzeitigen persönlichen Status - der EINDEUTIG ist - beizubehalten. DAS ist alles.
Das ist so, wie wenn du Männern empfiehlst, bloß nicht zu heiraten - damit er sich Unterhaltszahlungen für die Frau spart (als Beispiel jetzt nur mal diesen einfachen "Fall"). Würde er sie heiraten, bekäme sie kein Hartz 4, und er müsste für sie aufkommen. Heiraten sie nicht, gilt das oben Gesagte.
Diese "Annahme der eheähnlichen Gemeinschaft" ist das Dümmste, Dreisteste und Unverfrorenste, was sich dieser Saftladen von Staat seit Jahren geleistet hat - es widerspricht zudem dem BGB. Versuche mal sonst - außerhalb von "Bedarfsgemeinschaft" - einen Wildfremden, vielleicht den Nachbarn, auf Unterhalt zu verklagen. Wahrscheinlich würde man dich auslachen.
Am Anfang, bevor es die ersten Klagen gab, versuchte man sogar, jegliche (!) WOHNgemeinschaften als angebliche "Bedarfsgemeinschaften" zu betrachten.
Aber ich befinde mich in illustrer Gesellschaft: denn auch Arbeitsloseninitiativen, die Arbeitslose lediglich "beraten", ihnen Tipps geben, wie sie mit diesen Gesetzen zurande kommen, werden in den Medien regelmäßig und immer wieder mal (ich glaub, Clementinchen hat das mal gemacht) als "Beihelfer zum Leistungsmissbrauch" beschimpft.
"Staatstreu" müssten sie die Arbeitslosen wohl dahingehend "beraten", dass sie heiraten oder mindestens mit jemandem zusammen ziehen "müssen", weil das ihre "Hilfebedürftigkeit" ja verringern würde, wenn sich irgendwer findet, den man trotz der eindeutigen Rechtslage laut BGB zu "Unterhalt" vergattern könnte.
Mach dir nichts draus, ich kenne ein solches Pärchen - er verdient soviel, dass er privat versichert ist. Sie bezog bis vor kurzem H4. Wenn du denen also "empfehlen" willst, dass er sie doch bitteschön heiraten soll, damit sie nicht "Leistungsmissbrauch" betreibt - dann führtest du ALLE hier genannten Ratschläge ad absurdum, die ja immer lauten, Männer sollten auf KEINEN Fall heiraten oder mit einer Frau zusammenziehen. Ja, was denn nun? Soll eine arbeitslose Frau nun lieber staatliche Leistungen "missbrauchen", damit im Fall der Fälle der einzelne Mann spart - oder soll sie, falls verfügbar, dann doch lieber einen einzelnen Mann missbrauchen, damit der Staat spart?
Arbeit muss sich wieder lohnen!
Mus Lim
, Monday, 26.10.2009, 14:18 (vor 5908 Tagen) @ Oliver
Für DIE lumpigen 100 Euro soll ich jeden Morgen früh aufstehen und mich
vom Chef zusammensch.....en lassen?
Blöde Frage:
Natürlich! Wenn Sie ein Mann sind.
Natürlich nicht! Wenn Sie eine Frau sind.
--
Mach mit! http://wikimannia.org
Im Aufbau: http://en.wikimannia.org
Betonung auf muß!
Joe, Monday, 26.10.2009, 14:40 (vor 5908 Tagen) @ Mus Lim
Für DIE lumpigen 100 Euro soll ich jeden Morgen früh aufstehen und mich
vom Chef zusammensch.....en lassen?
Blöde Frage:Natürlich! Wenn Sie ein Mann sind.
Natürlich nicht! Wenn Sie eine Frau sind.
Oder er muß aufstehen, weil er gezwungen wird, näheres siehe hier:
Also einigen ist hier wohl noch nicht so ganz klar, worum es da geht
Mus Lim
, Monday, 26.10.2009, 18:02 (vor 5908 Tagen) @ Joe
Gerade weil mir das klargeworden ist, mache ich auf Hartz4. Ich habe meine weiblichen Seiten entdeckt und mache auf "Opfer". Ihr glaubt ja gar nicht, wie dankbar die Helferinnenindustrie für jeden Kunden ist. 
Seitdem ich das Spiel betreibe, verstehe ich, wie es der Helferinnenindustrie gelang, auf meiner Exfrau eine Opferin zu machen. Oder anders ausgedrückt: Ich weiß nun, wie es Frauen gelingt, mit ihren destruktiven Verhaltensweisen durchzukommen.
Joe schrieb:
"Das System braucht Männer in der Tretmühle, die gezwungen sind, ihre gesamte Arbeitsleistung als Lohnabhängige beim Umverteilungssystem (Sozialversicherung + Steuern + Unterhalt) abzuliefern. Und nichts eignet sich besser für die Durchsetzung dieses Zwanges, als seine Kinder.
Gehen Männer nämlich nur noch für sich und ihren unmittelbaren Lebensunterhalt arbeiten, bricht der gesamte Wasserkopf mangels Substanz in sich zusammen."
Fein analysiert. Ich habe aber vor, nur noch für mich und meinen unmittelbaren Lebensunterhalt zu arbeiten. 
Es ist interessant: Das System hat noch nicht begriffen, dass es zusammenbrechen wird, weil es sich selbst die Substanz weggräbt.
Wie ich oben andeutet, ist es lediglich notwendig, sich systemkonform zu verhalten im Sinne sich als Opfer darzustellen und die Helferinnenindustrie zu locken, die Versorgergluckenfunktion zu übernehmen, und das System frisst sich selbst.
Ironie des Schicksals, möchte ich meinen.
--
Mach mit! http://wikimannia.org
Im Aufbau: http://en.wikimannia.org
Also einigen ist hier wohl noch nicht so ganz klar, worum es da geht
Diana, Sachsen, Monday, 26.10.2009, 22:01 (vor 5908 Tagen) @ Mus Lim
Es ist interessant: Das System hat noch nicht begriffen, dass es
zusammenbrechen wird, weil es sich selbst die Substanz weggräbt.
Wie ich oben andeutet, ist es lediglich notwendig, sich
systemkonform zu verhalten im Sinne sich als Opfer darzustellen und
die Helferinnenindustrie zu locken, die Versorgergluckenfunktion zu
übernehmen, und das System frisst sich selbst.
Ironie des Schicksals, möchte ich meinen.
Pfui Deibel, Sie durchtriebenes Subjekt - einfach das System mit seinen eigenen Waffen zu schlagen!
![[image]](http://i33.tinypic.com/mh6kbr.jpg)
durchtrieben
Mus Lim
, Tuesday, 27.10.2009, 08:13 (vor 5908 Tagen) @ Diana
Pfui Deibel, Sie durchtriebenes Subjekt - einfach das System mit seinen
eigenen Waffen zu schlagen!![]()
Ähem, eigentlich betreibe ich nur "Feldstudien".
Sozusagen underkover, wie Günter Wallraff. 
--
Mach mit! http://wikimannia.org
Im Aufbau: http://en.wikimannia.org
durchtrieben
Diana, Sachsen, Tuesday, 27.10.2009, 10:56 (vor 5908 Tagen) @ Mus Lim
Ähem, eigentlich betreibe ich nur "Feldstudien".
Sozusagen underkover, wie Günter Wallraff.
Ach soooo... ja, DAS ist natürlich gaaanz was anderes ![[image]](http://i34.tinypic.com/8zlgg6.gif)
gaaanz was anderes
Mus Lim
, Tuesday, 27.10.2009, 16:57 (vor 5907 Tagen) @ Diana
Ähem, eigentlich betreibe ich nur "Feldstudien".
Sozusagen underkover, wie Günter Wallraff.
Ach soooo... ja, DAS ist natürlich gaaanz was anderes
Nicht wahr? ![[image]](http://i34.tinypic.com/8zlgg6.gif)
--
Mach mit! http://wikimannia.org
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gaaanz was anderes
Oliver, Tuesday, 27.10.2009, 17:09 (vor 5907 Tagen) @ Mus Lim
Ähem, eigentlich betreibe ich nur "Feldstudien".
Sozusagen underkoffer,
underkoffer
verstehe
,-)
--
Liebe Grüße
Oliver
![[image]](http://img6.imagebanana.com/img/g0fnv3vg/warnhinweiskleiner.jpg)
Scherzkeks!
Mus Lim
, Tuesday, 27.10.2009, 18:30 (vor 5907 Tagen) @ Oliver
underkoffer
verstehe
,-)
Uups, das ist ja tatsächlich meiner! *verlegenwerd*
--
Mach mit! http://wikimannia.org
Im Aufbau: http://en.wikimannia.org
Wie hoch ist der Anreiz eine Beschäftigung aufzunehmen ??? ....
Swen, Monday, 26.10.2009, 12:30 (vor 5908 Tagen) @ Rosi
Sehr interessant: http://www.iwkoeln.de/tabid/2378/ItemID/22834/Default.aspx
Weiter unten:
Arbeitslosengeld II: Oft höher als ein Stundenlohn
Alleinerziehende: Arbeit lohnt nicht so recht
Niedrigverdiener sind doch saublöd, wenn sie für 100/200 Euro im Monat schuften zu gehen ...
Wie hoch ist der Anreiz eine Beschäftigung aufzunehmen ??? ....
Christine
, Monday, 26.10.2009, 15:17 (vor 5908 Tagen) @ Swen
Ein paar interessante Zahlen dazu habe ich im FemokratieBlog unter dem Titel "Alleinerziehende wollen arbeiten" eingestellt:
http://femokratieblog.wgvdl.com/alleinerziehende-wollen-arbeiten/05-2009/
--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein
Hartz IV -Familie/ Monatliche Bezüge?
Garfield, Monday, 26.10.2009, 13:57 (vor 5908 Tagen) @ Rosi
Hallo Rosi!
Das Problem besteht eben darin, daß immer mehr Menschen für Produktion und Dienstleistungen nicht mehr benötigt werden. Läßt man die im Elend vegetieren, hat das mindestens zwei negative Auswirkungen:
a) Zunahme der Kriminalität
b) Schwächung der Binnenmärkte für lebensnotwendige und verschiedene Niedrigpreis-Güter
Also muß man ihnen Sozialleistungen zahlen, und zwar immer mehr, weil ihre Zahl zunimmt.
Die so steigenden Sozialkosten müssen dann von denjenigen erarbeitet werden, die pflichtversichert sind und/oder auch direkt und indirekt die größte Steuerlast tragen. Die besser Verdienenden kriegen das durch hohe bis weit überhöhte Gehälter ausgeglichen, alle übrigen zahlen mehr oder weniger drauf und kriegen obendrein noch die Löhne bei steigenden Steuern, Abgaben, Mieten und Preisen runter gedrückt. Daß derzeit die Preise weniger steigen, ändert daran prinzipiell auch nichts. Bei den Lebensmitteln ist es z.B. häufig so, daß die letzten Preissenkungen bestenfalls die Preiserhöhungen der letzten Jahre rückgängig gemacht haben, oft aber noch nicht einmal das.
Und so kommt es eben, daß sich für immer mehr Menschen Arbeit nicht mehr lohnt. Ein Beispiel aus der Praxis:
Das hat ein Arbeitskollege von mir in seinem Bekanntenkreis erlebt. Da wurde eine Frau zu ihrem Chef zitiert. Er sagte ihr, daß er sie an diesem Standort leider nicht mehr beschäftigen könne. Er könnte sie höchstens an einen anderen Standort versetzen, dann müsse sie aber auch weniger Lohn akzeptieren.
Sie bat sich Bedenkzeit aus und rechnete sich das zu Hause durch. Der andere Standort lag deutlich weiter weg, sie mußte also höhere Kosten für die Fahrt zur Arbeit kalkulieren. Gleichzeitig sollte aber auch der Lohn niedriger sein, obwohl sie vorher schon eher wenig verdient hat. Es macht aber keinen Sinn mehr, zu arbeiten, wenn man dafür noch Geld zahlen muß anstatt welches zu bekommen.
Also blieb ihr keine Wahl, als ihrem Chef zu sagen, daß sich das für sie nicht lohnt, daß er ihr also lieber kündigen soll.
Leute wie dieser Chef sind dann auch diejenigen, die sich ständig darüber beklagen, daß sie ja kaum noch qualifiziertes Personal finden würden, weshalb wir ja dringendst mehr Einwanderer bräuchten...
In einer Diskussionssendung hab ich neulich auch so einen FDP-Hansel gesehen, der da auch wieder ernsthaft behauptete, daß wir mehr Kinder, mehr Einwanderer und eine höhere Frauenerwerbsquote bräuchten. Wo denn all diese zusätzlichen Arbeitskräfte arbeiten sollen, hat er nicht gesagt, und natürlich hat ihn wohlweislich auch niemand danach gefragt.
Nun kann mir keiner erzählen, daß Leute wie dieser FDP-Hansel zu dumm sind, um zu verstehen, daß es einfach keine Arbeit mehr für zusätzliche Menschen gibt.
Also bleibt nur noch eine Erklärung für solches Geschwafel: Es geht nicht darum, mehr echte Arbeitskräfte zu bekommen, sondern es soll lediglich mehr Andrang auf dem Arbeitsmarkt erzeugt werden, um gemäß dem Gesetz von Angebot und Nachfrage die Löhne für die echten Arbeitskräfte runter drücken zu können.
Das steckt üblicherweise auch dahinter, wenn Spitzenpolitiker davon faseln, daß sich Arbeit wieder lohnen müsse. Damit meinen sie tatsächlich, daß die echten Arbeitskräfte stärker unter Druck gesetzt werden sollen, um noch niedrigere Löhne zu akzeptieren. Also das genaue Gegenteil: Arbeit soll sich zwar mehr als bisher lohnen, nur eben nicht für diejenigen, die sie leisten.
Sowas verschärft natürlich die Probleme weiter: Es gibt dann immer mehr Menschen, die Leistungen erhalten, aber immer weniger, die diese Leistungen noch finanzieren können. Denn je weiter die Löhne sinken, umso weniger Beiträge und Lohnsteuer werden gezahlt. Außerdem werden die Binnenmärkte immer mehr geschwächt, was dann wiederum zu Entlassungen führt.
Und so wird sich Arbeit in Zukunft eben immer weniger lohnen.
Freundliche Grüße
für Garfield
Hartz IV -Familie/ Monatliche Bezüge?
Max, Fliegentupfing, Monday, 26.10.2009, 14:36 (vor 5908 Tagen) @ Garfield
Servus Garfield,
Arbeitsplätze für gering Qualifizierte sind tatsächlich Mangelware. Im Maschinenbau allerdings, um nur ein Beispiel zu nennen, mangelt es an qualifizierten Ingenieuren. Ach, was rede ich: IngenieurINNEN.
Im globalisierten Wettbewerb wird unser Land allerdings keine Zukunftschancen haben, solange unser Hauptaugenmerk auf dem Funktionieren unseres Sozialstaates liegt (der so, wie er organisiert ist, ebenfalls keine lange Überlebensdauer mehr hat). In wenigen Jahren werden Chinesen Maschinen in alle Welt exportieren, qualitativ so gut wie die deutschen, für die Hälfte des Preises. Für Autos gilt dasselbe. In anderen Weltgegenden wachsen Millionen von hochmotivierten, ehrgeizigen, gut ausgebildeten Arbeitskräften heran, die sich einen Scheiß um die sozialen Probleme in Deutschland kümmern.
Die Sozialstaatsdiskussionen, die wir hierzulande und heute führen, sind in Wahrheit schon Diskussionen von gestern. Der Sozialstaat deutscher Prägung ist heute bereits tot. Zu Recht.
Der Bremsbelag ist links - Max
--
"Wenigstens bin ich Herr der Fliegen", sagte der stinkende Scheißhaufen.
(Baal Zebub/Beelzebub - wird übersetzt mit "Herr der Fliegen")
Hartz IV -Familie/ Monatliche Bezüge?
Garfield, Monday, 26.10.2009, 15:38 (vor 5908 Tagen) @ Max
Hallo Max!
Selbst den Ingenieursmangel halte ich für ein Gerücht. Es gibt in Deutschland mittlerweile genügend arbeitslose Ingenieure. Die sind den Personalchefs oft nur nicht jung genug, oder sie haben nicht die exakt passende Qualifikation, oder sind sind zu lange aus dem Beruf raus.
In den 1950er/1960er Jahren, als es echten Arbeitskräftemangel gab, war es interessanterweise kein Problem, auch älteren Bewerbern eine Umschulung oder eine Fortbildung zu bezahlen. Da ging das noch - heute angeblich nicht mehr.
Anderswo auf der Welt gibt es oft sogar noch größere soziale Probleme als in Deutschland! Die dürfen wir ja obendrein auch noch mit Spenden und Steuergeldern lindern helfen!
Und auch in China wird das Wachstum nicht ewig anhalten. Die jetzige Krise hat sich dort ja auch ausgewirkt. Denk nur mal an Japan: In den 1980er Jahren wurde noch darüber fabuliert, daß die Japaner bald alles im Westen aufkaufen würden. Wir sollten am besten schon mal japanisch lernen, wurde in manchen Zeitungsartikeln geschrieben. Bis dann bald auch Japan in die Krise rutschte.
Solche Krisen gibt es immer, wenn die Wirtschaft frei agieren kann. Es gibt dann immer das Problem, daß sich in guten Zeiten alles auf Wachstum einstellt. Es gibt aber nun einmal kein unbegrenztes Wachstum. Irgendwann wächst kaum noch etwas, aber in den Chefetagen will dann niemand umdenken. Man will keine kleineren Brötchen backen, sondern bezüglich Profit weiter wachsen. Das versucht man auf Kosten der Mitarbeiter zu realisieren, indem man ihnen die Löhne runter drückt. Dummerweise sind aber die Mitarbeiter ingesamt gleichzeitig auch Kunden, und so schwächt man sich die Märkte, es gibt also erst recht kaum noch Wachstum. Also preßt man noch mehr aus den Mitarbeitern heraus, und so dreht sich die Abwärtsspirale immer schneller. Wenn in der realen Wirtschaft immer weniger Profit zu holen ist, dann fängt man an, Finanzblasen zu bilden. Das bringt erstmal wieder gute Profite, weshalb viele Investoren einsteigen. Irgendwann platzen die Blasen aber. Dann verlieren plötzlich auch Superreiche viel Geld, und um das wieder reinzubekommen, versuchen sie, nun noch mehr aus ihren Firmen herauszupressen...
Das ist überall so und wird auch an China nicht vorbei laufen. Und auch in China ist es so, daß Menschen, die keinen Job finden und kein Einkommen mehr haben, sich nicht einfach irgendwohin setzen und dort verhungern.
Wenn man in einem Land viele Sozialfälle hat, dann gibt es drei Möglichkeiten, damit umzugehen:
a) Man alimentiert sie mit Sozialleistungen.
b) Man gibt ihnen nur das allernötigste oder gar nichts und nimmt dafür eine hohe Kriminalitätsrate in Kauf. Viele Sozialfälle landen somit im Gefängnis, wo sie aber auch alimentiert werden müssen.
c) Man vernichtet die Menschen, die nicht mehr gebraucht werden.
Es gibt noch eine vierte Möglichkeit:
d) Man verteilt den vorhandenen Reichtum um, so daß viele Menschen überhaupt erst die Möglichkeit haben, sich a) irgendwie selbstständig zu machen und b) Leistungen anderer Selbstständiger nachzufragen.
Da die Superreichen gegen Letzteres natürlich einiges einzuwenden haben und da sie in der Regel über die Möglichkeit verfügen, ihre Interessen durchzudrücken, war diese vierte Möglichkeit bisher immer nur nach katastrophalen Ereignissen möglich.
Ich gehe auch davon aus, daß du die vierte Möglichkeit als Gleichmacherei ablehnst. Möglichkeit a) sagt dir ja offenbar auch nicht zu.
Welche der beiden verbleibenden Möglichkeiten b) und c) präferierst du also?
Freundliche Grüße
von Garfield
Hartz IV -Familie/ Monatliche Bezüge?
Max, Fliegentupfing, Monday, 26.10.2009, 16:00 (vor 5908 Tagen) @ Garfield
Servus Garfield,
Wenn man in einem Land viele Sozialfälle hat, dann gibt es drei
Möglichkeiten, damit umzugehen:
a) Man alimentiert sie mit Sozialleistungen.
... richtig. Man sorgt dafür, daß sie Nahrung, Wohnung und Hygiene haben. Am besten tut man das, indem man ihnen Sachleistungen (über Bezugsscheine) zukommen läßt, die mit ein bißchen Flexibilität sehr günstig auf dem Markt des Überflusses und der Mindesthaltbarkeit zu beschaffen sind. Geldleistungen sind auf ein unerlässliches Minimum zu reduzieren.
Sozialleistungen ja - aber clever!
b) Man gibt ihnen nur das allernötigste oder gar nichts und nimmt dafür
eine hohe Kriminalitätsrate in Kauf. Viele Sozialfälle landen somit im
Gefängnis, wo sie aber auch alimentiert werden müssen.
... keine gute Lösung.
c) Man vernichtet die Menschen, die nicht mehr gebraucht werden.
... indiskutabel.
Es gibt noch eine vierte Möglichkeit:
d) Man verteilt den vorhandenen Reichtum um, so daß viele Menschen
überhaupt erst die Möglichkeit haben, sich a) irgendwie selbstständig zu
machen und b) Leistungen anderer Selbstständiger nachzufragen.
... halte ich für äußerst fragwürdig. Es hilft nicht, die Frage auszublenden, was die individuellen Gründen für die Bedürftigkeit sind. Die können durchaus auch in der jeweiligen Persönlichkeit des Bedürftigen liegen. Keinesfalls sind alle Bedürftigen Sozialschmarotzer. Aber daß es den Typus des Sozialschmarotzers schlicht nicht geben soll, halte ich für eine linke Lebenslüge.
Ich gehe auch davon aus, daß du die vierte Möglichkeit als Gleichmacherei
ablehnst. Möglichkeit a) sagt dir ja offenbar auch nicht zu.
... Möglichkeit a) ist schon die richtige. Die Frage ist, wie man das am günstigsten organisiert.
Noch wichtiger ist die Frage, wie man bürokratische Hemmnisse abschafft, die eine gute Idee zur Eigenversorgung bereits an der Wurzel abwürgen.
Für uneingeschränkte Betätigungsfreiheit - Max
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"Wenigstens bin ich Herr der Fliegen", sagte der stinkende Scheißhaufen.
(Baal Zebub/Beelzebub - wird übersetzt mit "Herr der Fliegen")
Hartz IV -Familie/ Monatliche Bezüge?
Garfield, Monday, 26.10.2009, 17:06 (vor 5908 Tagen) @ Max
Hallo Max!
... richtig. Man sorgt dafür, daß sie Nahrung, Wohnung und Hygiene haben. Am besten tut man das, indem man ihnen Sachleistungen (über Bezugsscheine) zukommen läßt, die mit ein bißchen Flexibilität sehr günstig auf dem Markt des Überflusses und der Mindesthaltbarkeit zu beschaffen sind. Geldleistungen sind auf ein unerlässliches Minimum zu reduzieren. Sozialleistungen ja - aber clever!
Okay, das klingt soweit gut.
Natürlich gibt es Leute, die wirklich faul sind und sich gern in die soziale Hängematte legen.
Aber genau dazu wird man ja heute regelrecht verzogen! Mit Erwerbsarbeit kommt man ja auch immer seltener auf einen grünen Zweig - was ist also naheliegender, als sich in die soziale Hängematte zu legen und eventuell noch ein bißchen schwarz zu arbeiten? Je weiter die Löhne sinken, umso mehr Menschen werden genau das tun.
Übrigens gab es in der DDR genau so etwas, was du vorgeschlagen hast: Da gab es keine Sozialhilfe in finanzieller Form. Jeder hatte ein Recht auf Arbeit, und daraus wurde automatisch eine Pflicht auf Arbeit abgeleitet. Deshalb bekamen diejenigen, die zu faul zum Arbeiten waren, kein Geld vom Staat, sondern nur Gutscheine. Die galten aber nur für lebensnotwendige Dinge, Alkohol oder Zigaretten gab es dafür nicht.
Das war auch der Grund, wieso die fast alle sofort in den Westen zogen, als die Mauer geöffnet wurde. Da gab's nämlich Geld, noch dazu harte DM. Gerade diesen "Assis" gefiel die Bundesrepublik viel besser als die DDR.
Noch wichtiger ist die Frage, wie man bürokratische Hemmnisse abschafft, die eine gute Idee zur Eigenversorgung bereits an der Wurzel abwürgen.
Eigenversorgung????? Na, solche Vorstellungen grenzen doch schon fast an Kommunismus! Wir leben in einer Konsumgesellschaft, also hat gefälligst jeder zu konsumieren, und zwar das, was ihm von den großen Firmen gnädigerweise angeboten wird!
In den USA reagieren die Menschen auf die Krise bereits zunehmend durch Eigenversorgung. Da haben z.B. Viele schon wieder ein paar Hühner im Garten laufen.
Das wird hier auch bald kommen, und dann bin ich mal gespannt, was unseren Bürokraten einfallen wird, um das abzublocken. Ich tippe mal auf Vogelgrippe. Man wird feststellen, daß die gar furchtbar wütet und daß sie sich vor allem über die vielen Hühner, Enten und Gänse verbreitet, die es neuerdings in vielen Gärten gibt. Dann wird man die erst einmal alle wegkeulen und "fachgerecht entsorgen" - die Kosten dafür dürfen die ehemaligen Besitzer tragen. Außerdem wird Vogelhaltung nur noch unter extremen Auflagen erlaubt sein - z.B. muß man ein Netz über das gesamte Grundstück spannen, wofür es natürlich Normen geben wird, man muß nachweisen, daß auch jedem Huhn eine bestimmte Freilandfläche zur Verfügung steht, weiterhin muß man nachweisen, daß die Hühner auch sonst artgerecht gehalten werden. Wer also Hühner, Gänse oder Enten halten will, muß dies erst einmal beantragen und dafür einen Berg Formulare in fünffacher Ausfertigung ausfüllen, danach erscheint ein Beamter, der die Gegebenheiten vor Ort überprüft und der Spaß kostet dann 5.342,35 Euro allein an Gebühren. Weiterhin wird auch noch eine Steuer für Kleintiere eingeführt werden.
Nein, sowas wie Eigenversorgung darf man gar nicht erst einreißen lassen! Gar nicht auszudenken, was da an Reibach flöten gehen könnte!!!
Freundliche Grüße
von Garfield
Hartz IV -Familie/ Monatliche Bezüge?
Max, Fliegentupfing, Tuesday, 27.10.2009, 11:37 (vor 5907 Tagen) @ Garfield
Servus Garfield,
erst einmal beantragen und dafür einen Berg Formulare in fünffacher
Ausfertigung ausfüllen, danach erscheint ein Beamter, der die Gegebenheiten
vor Ort überprüft und der Spaß kostet dann 5.342,35 Euro allein an
Gebühren.
... yep, so ist das. Der Bürokrat wird in diesem Land bald den Herrgott ersetzt haben. Für jeden Scheißdreck brauchst du eine amtliche Genehmigung, die erst dann erteilt wird, wenn du vorher von Pontius zu Pilatus gelaufen bist, um dieses Gutachten und jene Unbedenklichkeitsbescheinigung einzusammeln. Es ist der Wahnsinn! Im Jahre 1995 habe ich bei der IHK die Sachkundeprüfung zur Leitung eines Busunternehmens im Linien- und grenzüberschreitenden Reiseverkehr abgelegt. Hemsut lernt z.Zt. für diese Prüfung. Was soll ich sagen? - Der Prüfungsstoff hat sich seitdem vervielfacht! Und WAS die für Kenntnisse nachgewiesen haben wollen!? - Es fehlt bloß noch, daß du den Fischereiberechtigungsschein haben mußt, für den Fall, daß einer der von dir eingesetzten Busse von der Brücke in den Fluß fällt. Es ist nicht zu fassen!
Den Bürokraten eine auf die Finger! - Max
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"Wenigstens bin ich Herr der Fliegen", sagte der stinkende Scheißhaufen.
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Mangel an billigen Ingenieuren
Rainer
, Monday, 26.10.2009, 16:48 (vor 5908 Tagen) @ Garfield
Selbst den Ingenieursmangel halte ich für ein Gerücht. Es gibt in
Deutschland mittlerweile genügend arbeitslose Ingenieure.
Es gibt nur einen Mangel an billigen Ingenieuren.
Rainer
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Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo
Mangel an billigen Ingenieuren
Diana, Sachsen, Monday, 26.10.2009, 22:09 (vor 5908 Tagen) @ Rainer
Es gibt nur einen Mangel an billigen Ingenieuren.
Jepp - hier im Osten ist es völlig normal, dass ein Meister oder Vorarbeiter auf dem Bau nicht mehr als seine "normalen" Kollegen verdient: nämlich Baumindestlohn. Im Osten beträgt der aktuell noch immer 9,70 € Brutto/Stunde.
Richtige Ingenieursstellen...? Wossen dos?! ---> kostenloses Praktikum, weil "Anfänger ohne Berufserfahrung" ---> und Maul halten! ![[image]](http://i43.tinypic.com/72ymvm.gif)
Hartz IV -Familie/ Monatliche Bezüge?
Pancake, Monday, 26.10.2009, 20:29 (vor 5908 Tagen) @ Garfield
Selbst den Ingenieursmangel halte ich für ein Gerücht. Es gibt in
Deutschland mittlerweile genügend arbeitslose Ingenieure. Die sind den
Personalchefs oft nur nicht jung genug, oder sie haben nicht die exakt
passende Qualifikation, oder sind sind zu lange aus dem Beruf raus.
Angesichts des unsozialen Kündigungsschutzes überlegt sich ein Verantwortlicher sehr genau, wen er einstellt. Die Gefahr, einen Minderleister nicht mehr los werden zu können, ist einfach zu groß.
Hartz IV -Familie/ Monatliche Bezüge?
Diana, Sachsen, Monday, 26.10.2009, 22:06 (vor 5908 Tagen) @ Pancake
Angesichts des unsozialen Kündigungsschutzes überlegt sich ein
Verantwortlicher sehr genau, wen er einstellt. Die Gefahr, einen
Minderleister nicht mehr los werden zu können, ist einfach zu groß.
Ja, das kommt aber schon drauf an, ob es sich um eine größere Firma handelt - da ist es nicht ganz so einfach, jemanden loszuwerden. Es sei denn, man propagiert schon länger "Probleme" und bereitet das von längerer Hand vor - und kann bei der Gelegenheit womöglich gleich mehrere Angestellte "entsorgen".
Bei kleineren bzw. kleinen Firmen ist es da noch ziemlich einfach. "Gefährlich" sind für kleine Firmen eher Azubis, die sich in den 3 Monaten Probezeit zusammenreißen - danach aber ihr wahres Gesicht zeigen und dann kaum mehr kündbar sind, jedenfalls nicht ordentlich. Dann hat man 3 oder 3,5 Jahre so einen Noob an der Backe und beißt sich als Kleinunternehmer in den Arsch. ![[image]](http://i29.tinypic.com/igc784.gif)
Hartz IV - ein kleiner Posten im Gegensatz zu dem was Banken in den Hintern gesteckt bekommen
Rainer
, Monday, 26.10.2009, 14:38 (vor 5908 Tagen) @ Rosi
Hier ohne weiteren Kommentar eine Gegenüberstellung:[/i]
28 Mrd Euro werden als ALGII und Sozialhile pro Jahr ausbezahlt. Die Personalkosten im öffentlichen Dienst betragen 220 Mrd Euro jährlich.
Rainer
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Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo
Hartz IV - ein kleiner Posten im Gegensatz zu dem was Banken in den Hintern gesteckt bekommen
HerrClaus, Monday, 26.10.2009, 15:08 (vor 5908 Tagen) @ Rainer
28 Mrd Euro werden als ALGII und Sozialhile pro Jahr ausbezahlt.
Wo hast Du die Zahl her, erscheint mir ganz deutlich zu niedrig.
Grüße
HerrClaus
Hartz IV - ein kleiner Posten im Gegensatz zu dem was Banken in den Hintern gesteckt bekommen
Joe, Monday, 26.10.2009, 15:19 (vor 5908 Tagen) @ HerrClaus
28 Mrd Euro werden als ALGII und Sozialhile pro Jahr ausbezahlt.
Wo hast Du die Zahl her, erscheint mir ganz deutlich zu niedrig.
Es gibt ca. 8 Mio. Leistungsempfänger und die erhalten im Durchschnitt ca. 800 EUR pro Monat (9600 EUR p. a.)
9,6e3 x 8e6 = 7,68e10
ergibt also 76,8 Milliarden Euro.
Ein Großteil der Kosten (nämlich die Wohnkosten) tragen die Kommunen, deshalb ist der Anteil am Bundeshaushalt recht gering.
Hartz IV - ein kleiner Posten im Gegensatz zu dem was Banken in den Hintern gesteckt bekommen
Rainer
, Monday, 26.10.2009, 15:19 (vor 5908 Tagen) @ HerrClaus
Wo hast Du die Zahl her, erscheint mir ganz deutlich zu niedrig.
Müsste ich jetzt selber suchen, aber die Zahl stimmt schon. Es sind nur die ausgezahlten Beträge. Die Gesamtkosten von HartzIV liegen, soweit ich weiß bei 48Mrd Euro jährlich inclusive Verwaltung und Fördermaßnahmen.
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Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo
zum Vergleich
bonusoption, Monday, 26.10.2009, 15:35 (vor 5908 Tagen) @ HerrClaus
Zum Vergleich, bevor das hier wieder ausartet, hier unsere gesamten Einnahmen und Ausgaben des Staates:
Ich halte Rainers Zahl für zu niedrig. Sie dürfte, allein schon von der Rechenlogik her eher bei Joes Zahl liegen. Ich gehe auch von krisenbedingt 10 Millionen Arbeitslosen aus, statt den berichteten 3,3 Mio oder so. Wenn man Finanznachrichtendienste abonniert hat, liest man dort schon seit 2005 immer von über 8 Mio..
zur Info
fumanchu, Monday, 26.10.2009, 21:55 (vor 5908 Tagen) @ bonusoption
Ich halte Rainers Zahl für zu niedrig. Sie dürfte, allein schon von der
Rechenlogik her eher bei Joes Zahl liegen. Ich gehe auch von krisenbedingt
10 Millionen Arbeitslosen aus, statt den berichteten 3,3 Mio oder so. Wenn
man Finanznachrichtendienste abonniert hat, liest man dort schon seit 2005
immer von über 8 Mio..
Was aber nicht bedeutet, dass alle 8 Mio. auch das volle HartzIV samt Wohnkostenzuschuss erhalten - oder überhaupt Anspruch darauf haben! Wenn z.B. ein Partner zuviel verdient, bekommt der arbeitslose Andere KEIN HartzIV! Und das gilt nicht nur für Ehegatten, sondern auch für Menschen, die in eheähnlichen Gemeinschaften leben.
KINDER erhalten deutlich reduzierte Sätze, und dazu kommen dann auch noch die so genannten AUFSTOCKER. Alles in allem hat also nur ein kleiner Teil der HartzIV-Bezieher einen Anspruch auf die volle Leistung.
Ach so, Rainers Zahl stimmt weitestgehend: HartzIV - Kosten
Peanuts!
12 Mio Empfänger von Sozialtransfer
Rainer
, Monday, 26.10.2009, 22:24 (vor 5908 Tagen) @ bonusoption
Ich gehe auch von krisenbedingt 10 Millionen Arbeitslosen aus, statt den
berichteten 3,3 Mio oder so. Wenn man Finanznachrichtendienste abonniert
hat, liest man dort schon seit 2005 immer von über 8 Mio..
12 Mio Empfänger von Sozialtransfer
http://wgvdl.com/forum/index.php?id=94307
Rainer
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Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo
@all
HerrClaus, Monday, 26.10.2009, 15:55 (vor 5908 Tagen) @ Rainer
Ich meinte die Gesamtkosten und da gehe ich mal von 100.000.000.000 EUR p.a. aus.
Grüße
HerrClaus
Bleibt nur der Unterschied, dass die Kosten für Hartz IV JÄHRLICH !!! anfallen ... ^^ (nT)
Swen, Monday, 26.10.2009, 19:10 (vor 5908 Tagen) @ Rainer
Hier
500 Mrd. Bankhilfe = 20 !!! Jahre HarztIV
fumanchu, Monday, 26.10.2009, 21:56 (vor 5908 Tagen) @ Swen
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