Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Einfacher Sachverhalt

Max, Fliegentupfing, Saturday, 24.10.2009, 14:14 (vor 5910 Tagen)

Hiermit treffe ich folgende, sachlich völlig zutreffenden Feststellungen:

1. Frauen könnten niemals die Macht haben, wenn Männer sie ihnen nicht überliessen.

2. Macht bedeutet nicht, Recht zu haben, sondern sich durchsetzen zu können.

3. Mächtige können sich gegen Frauen sowohl privat als auch öffentlich jederzeit durchsetzen.

4. Frauen sind und waren völlig abhängig vom guten Willen der Männer.

5. Die Entmachtung des Mannes erfolgt durch andere Männer.

6. Äusserungen wie diejenige der Nuklearvorstandstusse weiter unten ("Kein weißer Mann ...") könnten unterbunden werden.

7. Die Fortpflanzung der menschlichen Rasse hängt nicht vom Einverständnis der Frau ab.

8. Die Grundlage gesellschaftlicher Fehlentwicklungen der letzten 300 Jahre ist die Französische Revolution.

9. Die Zerrüttung des Geschlechterverhältnisses ist dem Irrglauben an die menschliche Vernunft als einziger zu berücksichtigender Größe geschuldet.

10. Die weibliche Diskursdominanz ist widernatürlich und kulturzersetzend.

11. "Weibliches Denken" ist kein adäquater Ersatz für Logik. Im Rahmen menschlicher Möglichkeiten ist Logik jedoch das Maß aller Dinge.

12. Männer sind die treibende Kraft hinter jeder Entwicklung. Frauen sind Mitläuferinnen und Nutznießerinnen.

13. Es wird Zeit, sich ohne jede weitere Diskussion durchzusetzen. Jedes Mittel ist erlaubt.

Die Macht hat, wer sich durchsetzt!

Diskussionslos durchsetzungsbereit - Max

--
"Wenigstens bin ich Herr der Fliegen", sagte der stinkende Scheißhaufen.
(Baal Zebub/Beelzebub - wird übersetzt mit "Herr der Fliegen")

Schlichtes Gemüt (k/T)

eman, Saturday, 24.10.2009, 14:48 (vor 5910 Tagen) @ Max

- kein Text -

Schlichte Antwort (k/T)

Max, Fliegentupfing, Saturday, 24.10.2009, 15:37 (vor 5910 Tagen) @ eman

--
"Wenigstens bin ich Herr der Fliegen", sagte der stinkende Scheißhaufen.
(Baal Zebub/Beelzebub - wird übersetzt mit "Herr der Fliegen")

Einfacher Sachverhalt

Roslin, Saturday, 24.10.2009, 15:32 (vor 5910 Tagen) @ Max


12. Männer sind die treibende Kraft hinter jeder Entwicklung. Frauen sind
Mitläuferinnen und Nutznießerinnen.

Und wer steht als treibende Kraft hinter vielen Männern?

Einfacher Sachverhalt

Max, Fliegentupfing, Saturday, 24.10.2009, 15:39 (vor 5910 Tagen) @ Roslin

Und wer steht als treibende Kraft hinter vielen Männern?

... Mißverständnis. Ich hätte schreiben sollen: Männlicher Forschungs- und Entdeckerdrang ist die treibende Kraft ....

--
"Wenigstens bin ich Herr der Fliegen", sagte der stinkende Scheißhaufen.
(Baal Zebub/Beelzebub - wird übersetzt mit "Herr der Fliegen")

Einfacher Sachverhalt

Roslin, Saturday, 24.10.2009, 16:09 (vor 5910 Tagen) @ Max
bearbeitet von Roslin, Saturday, 24.10.2009, 16:24

Und wer steht als treibende Kraft hinter vielen Männern?


... Mißverständnis. Ich hätte schreiben sollen: Männlicher Forschungs- und
Entdeckerdrang ist die treibende Kraft ....

Ja, Max, sehr viel mehr Männer als Frauen sind bestrebt, sich hervorzutun.
Aber warum?

Doch weil das der Weg ist, die Gunst einer Frau zu erlangen.
Frauen müssen "nur" schön und lieb und jung sein, um Männern zu gefallen.
Pech für ältere Frauen, für hässliche Frauen.
Ob sie etwas leisten können, ist den meisten Männern heutzutage relativ unwichtig.

Männer müssen etwas leisten können, um für viele Frauen "schön" zu sein.
Körperliche Attraktivität, Liebsein, das ist bei Männern ganz nett in den Augen vieler Frauen.
ABER ES REICHT NICHT, es ist nicht entscheidend.
Liebsein ist sogar gefährlich für einen Mann.
Wer zu lieb ist, wird gerade von Frauen als schwach angesehen, auch dann, wenn sie bewußt und ehrlich vom Gegenteil überzeugt sind.
Unbewußt verrechnen sie im Schnitt einen solchen Mann als schwach, einer der Frau und Kind nicht verteidigen kann, wenn's darauf ankommt.
Einer, der sich von anderen Männern die Butter vom Brot nehmen lässt, wenn's drauf ankommt.
Einer, der deshalb nicht genug Ressourcen heranschaffen kann, wenn's drauf ankommt.
Solche Männer mögen Frauen nur verbal, nur bei Tag, nur im Kopf, nicht aber mit ihrem Unterleib, nicht mit ihrem Stammhirn.
Das jedoch entscheidet solche Fragen.
Frauen sind nicht ohnmächtig gegenüber Männern, ganz im Gegenteil.
Die Natur, die Evolution hat ihnen alle Waffen mitgegeben, um sich gegen die körperlich überlegenen Männer, mit denen sie zusammen leben, erfolgreich zu behaupten.
Wenn Du glaubst, Frauen hätten gegen Männer keine Chance, dann hast Du schon verloren, bist der Männer-sind-böse-Täter-Frauen-ohnmächtige-gute-Opfer-Mär des Feminismus schon auf den Leim gegangen.

Die Macht vieler Frauen, die Macht vieler Männer, in zwei Bildern, ganz nüchtern, ganz ohne Romantik:
[image]

Pech für arme, leistungsschwache Männer.
Pech für Männer, die tatsächlich lieb und sanft und "schwach" sind.
Sie werden von Frauen oft gelobt.
Aber nicht geliebt, nicht begehrt, nicht mit Kopf, Herz und Uterus begehrt, im Schnitt.

Wenn wir uns über Frauen und ihr So-Sein beklagen, beklagen wir uns immer über uns selbst, denn das Auswahlverhalten all der Männergeneration vor uns hat das Wesen der Frau herausselektiert, mit dem sie und wir heute leben.
Wenn Frauen sich über das So-Sein der Männer beklagen, beklagen sie sich immer auch über das Auswahlverhalten all der Frauengenerationen vor ihnen, das das Wesen der heutigen Männer herausselektiert hat.
Deshalb finde ich es so dumm und öde, einem Geschlecht mehr Schuld zuzuweisen als dem anderen.
Männer und Frauen sind füreinander verantwortlich, Männer und Frauen sind für den Zustand dieser Welt GLEICHERMASSEN verantwortlich, gemeinsam verantwortlich, haben ihren gleichen Anteil am Guten wie am Schönen, am Häßlichen wie am Verbrecherischen, können auch nur gemeinsam die Zustände bessern.
Wir müssen nicht gegen Frauen kämpfen, sondern gegen FeministInnen, und wir müssen uns darüber klar werden, warum Männer und Frauen oft so handeln wie sie handeln.
Beide Geschlechter sind füreinander verantwortlich, haben sich nichts vorzuwerfen.
Sie sind wirklich gleichwertig, auch in ihrer Schuld.

Einfacher Sachverhalt

Max, Fliegentupfing, Saturday, 24.10.2009, 16:35 (vor 5910 Tagen) @ Roslin

Servus Roslin,

ich glaube nicht, daß Männer zum Mond geflogen sind, Amerika entdeckt haben und das Penicillin, weil sie Frauen beeindrucken wollten. Vielmehr glaube ich, daß Männer sich unabhängig von einem unmittelbar zu erkennenden Nutzen für sich selbst für die Dinge interessieren und sie erforschen. Esther Vilar hat mal die, wie ich finde, zutreffende Bemerkung gemacht, daß Männer sich dafür interessieren, wie etwas funktioniert, wohingegen Frauen sich dafür interessieren, wie das Ding für sie selbst funktioniert.

Aber ganz unabhängig davon: Die Gewährungshaltung kann Frau sich erlauben, weil Mann ihr das durchgehen läßt. Nichts Schlimmeres, als ein Mann, der sich für "das bißchen Orgasmus" (Notker Wolf) von einer Frau zum Tanzbären machen läßt und in seinen Geschlechtsgenossen bloß Konkurrenten sieht.

Gruß - Max

--
"Wenigstens bin ich Herr der Fliegen", sagte der stinkende Scheißhaufen.
(Baal Zebub/Beelzebub - wird übersetzt mit "Herr der Fliegen")

Einfacher Sachverhalt

Roslin, Saturday, 24.10.2009, 18:06 (vor 5910 Tagen) @ Max
bearbeitet von Roslin, Saturday, 24.10.2009, 18:14

Servus Roslin,

ich glaube nicht, daß Männer zum Mond geflogen sind, Amerika entdeckt
haben und das Penicillin, weil sie Frauen beeindrucken wollten.

Das, Max, halte ich für eine männliche Selbsttäuschung.
Nicht besser als die Illusion, die Frauen verbreiten, wenn sie behaupten, sie wollten nur für sich selbst schön sein, schminkten sich, um sich selbst zu gefallen, trügen Kleidung, die ihre erotisch (für Männer!!!) attraktivsten Zonen raffiniert enthüllend verhüllt, nur um ihrer selbst willen.

In meinen Augen ein Indiz dafür, wie schwer es Männern und Frauen oft fällt, zuzugeben, welche Macht das andere Geschlecht über sie hat.

Ich glaube in der Tat, dass das Meiste, was Männer und Frauen in ihrem Leben anstellen, dazu dient, die Aufmerksamkeit von Vertretern des anderen Geschlechtes zu erregen.
Von Ausnahmen abgesehen.


Aber ganz unabhängig davon: Die Gewährungshaltung kann Frau sich erlauben,
weil Mann ihr das durchgehen läßt. Nichts Schlimmeres, als ein Mann, der
sich für "das bißchen Orgasmus" (Notker Wolf) von einer Frau zum Tanzbären
machen läßt und in seinen Geschlechtsgenossen bloß Konkurrenten sieht.

Einverstanden.
Trotzdem ist es so.

Die Evolution lebt davon, dass Männchen um Weibchen konkurrieren und Weibchen das tüchtigste Männchen auswählen.
Männchen konkurrieren vor allem gegen Männchen, sehr heftig.

Die heutigen Menschen stammen von doppelt so vielen Frauen ab wie Männern.
Das heißt, Männer wurden im Laufe der Evolutionsgeschichte viel häufiger von der Fortpflanzung ausgeschlossen als Frauen.
Weil erfolgreiche Männer sie davon ausschlossen, die Frauen für sich monopolisierten und/oder weil Frauen sich nur mit diesen erfolgreichen Männern paaren wollten, die erfolgreichen Männer bestimmten, sie vor den weniger erfolgreichen zu beschützen, diese wegzudrängen/abzuwehren.

So läuft das Spiel.

Die intrasexuelle Konkurrenz unter den Männern um Zugang zur Fortpflanzung ist sehr viel härter als unter den Frauen.
Bei allen Säugetieren ist das so.
Auch beim Menschen.

Männer lassen sich um des Sexus willen von Frauen funktionalisieren, lassen sich zum Tanzbären machen.
Und Frauen lassen sich von Männern funktionalisieren, lassen sich zum Boxenluder machen.
Sexuelle Werbung enthält immer ein Element der Unehrlichkeit, der Verstellung, des Sich-Andienens an das andere Geschlecht, ein Element der Prostitution um des sexuellen Erfolges, der sexuellen Anerkennung willen.
Beide Geschlechter prostitutieren sich auf je eigene Art gegenüber dem anderen Geschlecht.

Evolution unter den Bedingungen der sexuellen Fortpflanzung erfordert immer Sieger und Besiegte.
Die Besiegten, die Loser, dürfen sich nicht fortpflanzen, werden aus dem Genpool ausgeschieden, werden herausselektiert.
Das ist grausam, ein grausames Spiel
Das eine Individuum spielt dieses Spiel bereitwilliger, gnadenloser, schamloser als das andere.
Aber kein Mensch, der es spielt, kann frei von Sünde sein.

Weshalb es ja auch einer weisen Erkenntnis entspringt, wenn Menschen, die davon frei sein wollen, sich entschließen, zölibatär zu leben, auf das Ausleben ihrer Sexualität zu verzichten.

Männer und Frauen tun das.

Es gibt in vielen Hochkulturen Mönche UND Nonnen.
Aber es sind auch immer nur sehr wenige, Minderheiten, die davon frei sein wollen um den Preis des Verzichtes auf Fortpflanzung.

Einfacher Sachverhalt

Max, Fliegentupfing, Saturday, 24.10.2009, 19:10 (vor 5910 Tagen) @ Roslin

Servus Roslin,

alles schön und gut, aber: Diese Mechanismen zwischen den Geschlechtern unterliegen doch ebenfalls einem Wandel!? Nehmen wir Ekki als Beispiel: Ekki, der alte Revoluzzer, vertritt die Auffassung, daß Onanie Revolution sei. Diese Einschätzung teile ich zwar nicht, aber ich kann Ekkis Haltung insofern verstehen, als daß ganz offensichtlich das sexuelle "Erlösungsmonopol" nicht mehr bei der realen Frau liegt(wg.Porno). Ein Anderer hat es vor ein paar Tagen hier im Forum (sinngemäß) drastischer formuliert. Er meinte, daß reale Frauen bei dem, was speziell kategorisierter Porno dem Kopf bietet, ohnehin nicht mithalten können und daß in einer Kosten/Nutzen-Rechnung der Porno jeder Frau haushoch überlegen sei. Nun bin ich keiner, der gerne Kosten/Nutzen-Rechnungen anstellt, außer wenn ich in materiellen Angelegenheiten dazu gezwungen bin. Bei Frauen scheint das (pauschalisiert, ich weiß) insofern anders zu sein, als deren Interesse bei einer langfristigen Bindung an einen Mann eher nicht seine sexuellen Fähigkeiten, sondern seine materiellen Ressourcen sind.
Die Frage ist also: Hat die heutige Frau überhaupt noch irgendwas zu verkaufen, das es nicht billiger und besser im Internet gäbe? Ich meine, nein.

Wenn also Männer vom Erlösungsmonopol der Frauen "befreit" sind: Warum sollten sie sich ihnen gegenüber noch so verhalten, als ob es was zu gewinnen gäbe? Von dieser Überlegung unberührt bleibt natürlich die Tatsache, daß es Männer wie mich geben mag, die Frauen nicht bloß wegen ihrer Mumu mögen. Es gibt ja tatsächlich unglaublich patente Weibsen. Sogar mit Humor gibt´s welche. Und hin und wieder trifft man auch eine richtig Gescheite.

Ich meine also, daß sexuelle Anziehungskraft nicht das einzige Verbindende zwischen den Geschlechtern ist. Sex ist aber das einzige, was Frauen verkaufen konnten. Wenn sie nichts mehr zu verkaufen haben - warum diktieren dann die Männer den Frauen nicht die Regeln? Daß Frauen an den materiellen Ressourcen der Männer mehr interessiert sind, als umgekehrt die Männer an denen der Frauen, dürfte doch unbestritten sein!?

Mysteriöses aller Art - Max

--
"Wenigstens bin ich Herr der Fliegen", sagte der stinkende Scheißhaufen.
(Baal Zebub/Beelzebub - wird übersetzt mit "Herr der Fliegen")

Einfacher Sachverhalt

Wladimir, Saturday, 24.10.2009, 20:09 (vor 5910 Tagen) @ Roslin

Männchen konkurrieren vor allem gegen Männchen, sehr heftig.

Klingt so, alsob du auf Homologieen aus dem Tierreich anspielst, da bekomme ich immer "tollwutartige Zustände". Der Mensch ist kein Tier, Sorry.

Da habe ich etwas Anderes zu Beispielsweise Solidarität unter Vätern glesen, das nannte sich "Elternbetten-Programm" oder "Väterbetten-Programm". Da haben sogenannte "Trennungsväter" eine Datei aufgebaut in der sich Umgangs-Väter eingtragen hatten, die für andere Umgangs-Väter Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt hatten. Frag dich mal, warum ich bei einem Risikojob keine Frau haben wollte, die mich sichert. Und ich bin nicht der einzige, der so denkt. In dem Strang mit dem "Schwachsinn: Frauen beim Militär" hatte ajk sogar geschrieben, dass er bei Frauen in der Armee überlaufen würde. Ich würde es übrigens auch (drum war meine Position "Nur Frauen in der Armee"), wenn ich mich in extremen Situationen auf Frau verlassen müsste. Und das liegt daran dass ich weiß, dass (die allermeisten) Männer das Konkurrenzdenken abschalten, sobald einer in Gefahr ist.

Und auch hier:

Die heutigen Menschen stammen von doppelt so vielen Frauen ab wie
Männern.
Das heißt, Männer wurden im Laufe der Evolutionsgeschichte viel häufiger
von der Fortpflanzung ausgeschlossen als Frauen.

Hast du dafür einen Beleg mit Erklärung, der nicht aus einem feministischen Kellergewölbe entstammt?

Einfacher Sachverhalt

Roslin, Sunday, 25.10.2009, 04:56 (vor 5910 Tagen) @ Wladimir
bearbeitet von Roslin, Sunday, 25.10.2009, 05:11


Der Mensch ist kein Tier,

Der Mensch ist kein Tier, schon wahr.
Aber er hat sich aus Tieren heraus und herauf entwickelt.
Weshalb wir alle Gehirnbestandteile, die unsere Säugetiervorfahren hatten, auch haben und die dort verwalteten Instinkte sind in uns auch noch lebendig.

Das eigentliche Menschenhirn, unser NEOcortex, der uns vom Tier massiv untrscheidet, überlagert die alten Hirnteile nur, hat sie nicht ersetzt, nicht ausgeschaltet, sich nur als letzte Instanz darüber gelegt.
Deshalb determinieren unsere Instinkte unser Verhalten nicht mehr, wir MÜSSEN ihnen nicht folgen wie ein Tier, wir können auch anders.

Aber die Instinkte wirken noch untergründig, indem sie Verhalten DISPONIEREN, gewisse Handlungen wahrscheinlicher machen, leichter als andere Handlungen, gewisse Dinge leichter erlernbar machen als andere usw., aber man kann gegen seine Instinktdispositionen anhandeln.

Das machen unser bedingt freier Wille möglich, unser Bewußtsein, unsere Großhirnrinde, die uns vom Tier unterscheiden.
Es ist jedoch mühsam, bedarf bewusster Anstrengung gegen Instinktdispositionen zu handeln.
Das ist harte Arbeit.
Jeder erfährt das, der z.B. übergewichtig ist und abnehmen will.
Wenn man nachlässt, gerät man in den alten Trott, treibt zurück wie ein Ruderer gegen den Strom, der aufhört zu rudern.
Er ist müde geworden und es ist so angenehm leicht, sich seinen Instinkten zu überlassen, der Grundströmung.
Dann treibt man zurück, fällt in alte Verhaltensmuster.
Wird z.B. unwillkürlich zum Ritter, zum Frauenbeschützer und -fürsprecher.


Da habe ich etwas Anderes zu Beispielsweise Solidarität unter Vätern
glesen, das nannte sich "Elternbetten-Programm" oder
"Väterbetten-Programm".

Natürlich konkurrieren Männer nicht in jeder Situation, immer und ständig, gegeneinander um Frauen.
Sie können solidarisch sein.
Z.B. Soldaten gleichen Ranges in gleicher Gefahr sind sehr solidarisch untereinander.
Aber setze eine Frau dazu, und das Spiel um ihre Gunst beginnt, gefährdet die Solidarität.

Höherrangige Soldaten=Offiziere sind oft überhaupt nicht solidarisch mit ihren Untergebenen, obwohl sie doch auch Männer sind.

Vauban war entsetzt darüber, wie rücksichtslos bei Belagerungen Offiziere ihre Soldaten verheizten, um die Gräben in ihrem Kommandoabschnitt ein paar Meter näher an die Festung heranzutreiben als es dem Nachbarn gelungen war.
Das passierte vornehmlich dann, wenn der König zum Frontbesuch anreiste, Beförderungen und Belobigungen zu erwarten standen.

Die Solidarität endet sehr rasch, wenn es etwas auf Kosten der anderen zu gewinnen gibt an Rang, an Geld, an Herausragen, an Frauengunst.
Frauen lieben herausragende Männer, nicht nur damals, zu Zeiten des Sonnenkönigs.

Der Sieger im Turnier erhält die Hand der Prinzessin.
Und wen hat er aus dem Sattel gehoben?

Um herauszuragen kann man sich schon mal auf die Leichenberge der Untergebenen stellen.
Viele Männer machen das.
Nicht alle, Vauban z.B. nicht.
Aber viele machen es.

Die heutigen Menschen stammen von doppelt so vielen Frauen ab wie
Männern.
Das heißt, Männer wurden im Laufe der Evolutionsgeschichte viel

häufiger

von der Fortpflanzung ausgeschlossen als Frauen.


Hast du dafür einen Beleg mit Erklärung, der nicht aus einem
feministischen Kellergewölbe entstammt?

Nein, ich habe im Moment keine Quelle zum Verlinken parat und keine Lust, jetzt noch in meiner Ablage danach zu kramen.
Das ergab sich aus Vergleichen der Variabilität in der mitochondrialen DNA (nur von der Mutter vererbt) mit der der Zellkern-DNA.
Außerdem ist das Phänomen leicht verstehbar.

Schau Dir die Gorillas an.

Silberrücken formen einen Harem aus 3, 4, 5 Weibchen.
Da männliche und weibliche Gorillas, genau wie beim Menschen, in etwa im Verhältnis 1:1 geboren werden, bedeutet das, dass 2,3 niederrangige Gorillamännchen ganz ohne Weibchen bleiben, wenn Silberrücken 3, 4, 5 Weibchen haben und deren Paarung mit niederrangigen Männchen unterbinden.

Außerdem sterben viel mehr Männer bei Clanauseinandersetzungen als Frauen.
Bei den Yanomamo-Indianern im Amazonasdschungel sterben bis zu 30 % der erwachsenen Männer gewaltsam durch Männer anderer, verfeindeter Clans, aber nur 7% der Frauen.
Bei diesen Indianern haben die größten Krieger, die, die meisten Feinde getötet haben, auch die meisten Frauen.
Die allermeisten Frauen haben mächtige Häuptlinge.
Was wiederum bedeutet, dass, wenn ein mächtiger Mann viele Frauen hat, viele niederrangige Männer überhaupt keine Frau abbekommen.

Polygynie nützt niedrrangigen Frauen, weil viele Frauen anteilige Besitzerin eines hochrangigen Mannes werden, von dem sie bei strenger Monogamie nie etwas abbekommen hätten.
Strenge Monogamie nützt niedrrangigen Männern, weil sie eine erhöhte Chance haben, überhaupt eine Partnerin zu finden.

Wir leben übrigens in einer Gesellschaft der seriellen Polygamie.
Hochrangige Männer können sich Scheidungen leisten und mehrfach erneut heiraten.
Sie können sich auch noch die eine oder andere Geliebte neben der offiziellen Ehefrau leisten und die auch noch samt außerehelichem Kind versorgen.

Korrektur

Roslin, Sunday, 25.10.2009, 05:24 (vor 5910 Tagen) @ Roslin

Bei den Yanomamo-Indianern im Amazonasdschungel sterben bis zu 30 % der
erwachsenen Männer gewaltsam durch Männer anderer, verfeindeter Clans, aber
nur 7% der Frauen.

Ich meine natürlich die Yanomami-Indianer.
In den meisten primitiven Gesellschaften sind die Tötungsraten sehr viel höher als unter zivilisierten Völkern.
Im 1. und 2. Weltkrieg kamen in absoluten Zahlen sehr viel mehr Männer um als unter z.B. Indianern, weil die technisch zivilisierteren Völker sehr viel größer sind, größer sein können.
Prozentual starben aber in diesen Kriegen sehr viel weniger Männer als es in primitiven Gesellschaften bei "Kriegen" üblich ist.
Der edle, friedliebende, naturschonende Wilde ist ein romantisches Konstrukt.
Auch hier gilt: Der Schwache ist moralisch nicht besser als der Starke. Er ist einfach nur schwächer.
Bildet sich aber kompensatorisch gerne ein, der moralisch Überlegene zu sein.
Das könnte den feministischen Frauen auch passiert sein, die implizit oder explizit so oft davon ausgehen, im Vergleich zu Männern die höhere Moral zu haben.

Korrektur

Max, Fliegentupfing, Sunday, 25.10.2009, 12:52 (vor 5909 Tagen) @ Roslin

Guten Morgen, Roslin,

Der Schwache ist moralisch nicht besser als der Starke. Er
ist einfach nur schwächer.
Bildet sich aber kompensatorisch gerne ein, der moralisch Überlegene zu
sein.
Das könnte den feministischen Frauen auch passiert sein, die implizit oder
explizit so oft davon ausgehen, im Vergleich zu Männern die höhere Moral zu
haben.

... 1. tausendfach kopieren, diese Feststellung, einrahmen - und in allen öffentlichen Gebäuden aushängen.
2. in Stein meißeln, den Stein zerklopfen, in Säcke abfüllen und den Linken so lange um die Ohren dreschen, bis sie um Gnade winseln.

Höchste Zustimmung - Max

--
"Wenigstens bin ich Herr der Fliegen", sagte der stinkende Scheißhaufen.
(Baal Zebub/Beelzebub - wird übersetzt mit "Herr der Fliegen")

Korrektur der Korrektur

Wladimir, Sunday, 25.10.2009, 19:25 (vor 5909 Tagen) @ Roslin

Der ... Yanomamo-Indianern im Amazonasdschungel ..." ansich ist wohl ein ganz "Primitiver"?

In den meisten primitiven Gesellschaften sind die Tötungsraten sehr viel höher als unter
zivilisierten Völkern. Im 1. und 2. Weltkrieg kamen in absoluten Zahlen sehr viel mehr Männer um
als unter z.B. Indianern, weil die technisch zivilisierteren Völker sehr viel größer sind, größer sein
können. Prozentual starben aber in diesen Kriegen sehr viel weniger Männer als es in primitiven
Gesellschaften bei "Kriegen" üblich ist. Der edle, friedliebende, naturschonende Wilde ist
ein romantischesKonstrukt.

Auch hier gilt: Der Schwache ist moralisch nicht besser als der Starke. Er ist einfach nur schwächer.
Bildet sich aber kompensatorisch gerne ein, der moralisch Überlegene zu sein. Das könnte den
feministischen Frauen auch passiert sein, die implizit oder explizit so oft davon ausgehen, im Vergleich
zu Männern die höhere Moral zu haben.

Auch hier: Was willst du mir über "Primitive" oder "Zivilisierte" eigentlich erzählen? Bist du ein "Zivilisierter"? Woher hast du deine Zahlen (30%, ...)? Was ist mit den 40 Millionen ungeborenen Menschen bei sogenannten "zivilisierten Völkern", die pro Jahr aufgrund eines angeblichen "Grundrechts auf sexuelle Selbstverwirklichung der Frau" getötet werden?

Einfacher Sachverhalt mal voll daneben

Wladimir, Sunday, 25.10.2009, 21:09 (vor 5909 Tagen) @ Roslin

Der Mensch ist kein Tier, schon wahr ... Aber er hat sich aus Tieren heraus und herauf entwickelt.

Ach so, "herauf" entwickelt?

Weshalb wir alle Gehirnbestandteile, die unsere Säugetiervorfahren hatten, auch haben und die
dort verwalteten Instinkte sind in uns auch noch lebendig.

Wie willst du denn "alle Gehirnbestandteile" bei mehr als 100 Mio. Jahre Säugetierentwicklungsgeschichte belegen, wenn noch nicht einmal der Stammbaum des Menschen für weniger als 1 Mio Jahre annährend belegt ist? Wo sind denn deine versteinerten oder anderweitig konservierten "Beleg-Gehirne"?

Das eigentliche Menschenhirn, unser NEOcortex, der uns vom Tier massiv
untrscheidet, überlagert die alten Hirnteile nur, hat sie nicht ersetzt,
nicht ausgeschaltet, sich nur als letzte Instanz darüber gelegt.

Aber nicht vergessen: Frauen haben durchschnittlich ein kleineres Gehirn http://de.wikipedia.org/wiki/Gehirn#Gehirne_von_M.C3.A4nnern_und_Frauen

Jeder erfährt das, der z.B. übergewichtig ist und abnehmen will.

Weißt du eigentlich, wie egal mir mein Gewicht ist?

Dann treibt man zurück, fällt in alte Verhaltensmuster. Wird z.B. unwillkürlich zum Ritter,
zum Frauenbeschützer und -fürsprecher.

Null Toleranz für "verpudelte Frauenversteher", wer Assoziale unterstützt ist selbst assozial! Die meisten Frauen sind eben assozial, wenn man ihnen die Möglichkeit dazu gibt.

Um herauszuragen kann man sich schon mal auf die Leichenberge der Untergebenen stellen.
Viele Männer machen das. Nicht alle, Vauban z.B. nicht. Aber viele machen es.

Um genau zu sein, handelt es sich bei deinen "Vielen" um genau "Einen" mit seiner Gattin (pro Leichenberg aus Befehlsverweigerern und vielen, die nicht verweigert hatten). Wie aber schon so oft gelesen, tragen die allermeisten Frauen die Schuld daran, dass diese Leichenberge entstehen. Bei den Rittern, die mit der Lanze vom Gaul geschmissen wurden, handelte es sich um ein Ritual mit festen Regeln. Diese "Turnier/Kampfspiel" wurden vor den "Prinzessinnen" ausgetragen. Warum denkst du wohl, sind die "Prinzessinnen" nicht aufgestanden und haben diese oft "beulenhaltige Brautwerbung" nicht gestoppt?

Die heutigen Menschen stammen von doppelt so vielen Frauen ab wie Männern.

Hast du dafür einen Beleg mit Erklärung, der nicht aus einem feministischen Kellergewölbe entstammt?

Nein, ich habe im Moment keine Quelle zum Verlinken parat und keine Lust, jetzt noch in meiner Ablage
danach zu kramen. Das ergab sich aus Vergleichen der Variabilität in der mitochondrialen DNA
(nur von der Mutter vererbt) mit der der Zellkern-DNA. Außerdem ist das Phänomen leicht verstehbar.

Finde ich nicht, kannst du mir das mal erklären? Kannst du mir sagen, ob es nicht ein Ergebnis des Zerstörens von Familien als Ziel der verschiedensten (As)sozialismen aus aktueller Zeitgeschichte der vergangenen 200 Jahre ist?

Schau Dir die Gorillas an.

Warum sollte ich? Habe ich es als Mensch nötig (der Herr seiner Handlungen sein sollte), mir das Verhalten von Affen zum Vergleich nehmen?

Bei den Yanomamo-Indianern im Amazonasdschungel ...

... wohne ich nicht, daher versuche ich die Probleme hier zu erkennen und für mich zu regeln.

Polygynie nützt niedrrangigen Frauen, weil viele Frauen anteilige Besitzerin eines hochrangigen
Mannes werden, von dem sie bei strenger Monogamie nie etwas abbekommen hätten. Strenge Monogamie
nützt niedrrangigen Männern, weil sie eine erhöhte Chance haben, überhaupt eine Partnerin zu finden.

Ich würd sagen, dass die Monogamie insbesondere Frauen und der Nachkommenschaft emorme Vorteile bietet.

Wir leben übrigens in einer Gesellschaft der seriellen Polygamie. Hochrangige Männer können
sich Scheidungen leisten und mehrfach erneut heiraten. Sie können sich auch noch die eine oder andere
Geliebte neben der offiziellen Ehefrau leisten und die auch noch samt außerehelichem Kind versorgen.

Wer vor allem vor allem von Familientrennug profitiert sind vor allem EX-Frauen, Anwältinnen, Gutachterinnen, Richterinnen und wie das ganze parasutäre Pack noch heißen mag. Männer profitieren eher wenig davon, wenn sie finanziell ruiniert werden, ihre Kinder nicht mehr sehen dürfen, oder sich gleich am Dachfirst aufknüpfen.

Einfacher Sachverhalt mal voll daneben

Roslin, Sunday, 25.10.2009, 22:26 (vor 5909 Tagen) @ Wladimir
bearbeitet von Roslin, Sunday, 25.10.2009, 22:32


Wie willst du denn "alle Gehirnbestandteile" bei mehr als 100 Mio. Jahre
Säugetierentwicklungsgeschichte belegen, wenn noch nicht einmal der
Stammbaum des Menschen für weniger als 1 Mio Jahre annährend belegt ist? Wo
sind denn deine versteinerten oder anderweitig konservierten
"Beleg-Gehirne".

Die Beleggehirne stecken in den Köpfen heute lebender Primaten wie Schimpansen oder Gorillas.
Die kann man untersuchen und mit Menschenhirnen vergleichen.
Was unterscheidet sie, was haben sie gemeinsam.
Außerdem kann man aus dem Relief erhaltener Schädelknochen einiges über die Anatomie der Gehirne, die einst in ihnen steckten, erschließen.

Es ist wahrheitswidrig, Frauen die Alleinschuld an Kriegen zuzuschieben wie Du das tust.
Du willst Herr Deiner Handlungen sein und für kriegführende Männer soll das plötzlich nicht mehr gelten?
Die werden alle von Frauen in Kriege hinein manipuliert ohne eigenes Zutun?

Das ist ebenso unlogisch und realitätsblind wie die Behauptung von Feministinnen, Kriege seien allein auf das Verschulden der Männer zurückzuführen, Frauen seien nur als Opfer an Kriegen beteiligt.
Du kehrst diese Dummheit nur um.
Auch Kriege, wie die gesamte Gesellschaft mit ihren guten wie schlechten Seiten, sind eine Koproduktion BEIDER Geschlechter.
Weil Männer nur wenig tun, was nicht Frauen beeindrucken soll und Frauen nur wenig tun, was nicht Männern gefallen soll.
Männer lieben oft Kriege, weil Frauen siegreiche Krieger lieben.

Einfacher Sachverhalt

Wladimir, Monday, 26.10.2009, 00:40 (vor 5909 Tagen) @ Roslin

Wo

Du schriebst "Säugetiere", also: Wie?

Die Beleggehirne stecken in den Köpfen heute lebender Primaten wie Schimpansen oder Gorillas.

Macht es dich so sicher, weil du auf Homologie anspielst oder auf Analogie?

Es ist wahrheitswidrig, Frauen die Alleinschuld an Kriegen zuzuschieben wie Du das tust.
Du willst Herr Deiner Handlungen sein und für kriegführende Männer soll das plötzlich nicht mehr gelten?

Kann man so sagen, ich bin Herr meiner Handlungen.

Die werden alle von Frauen in Kriege hinein manipuliert ohne eigenes Zutun? Ersteres ja, zweiteres sehr häufig.

Das ist ebenso unlogisch und realitätsblind wie die Behauptung von Feministinnen, Kriege seien
allein auf das Verschulden der Männer zurückzuführen, Frauen seien nur als Opfer an Kriegen beteiligt.

Wer sind die Opfer auf dem Schlachtfeld? Wer verhindert nicht, dass die Söhne beim Militär landen? Wer versteckt seine Ehemann nicht, wenn der "Machthaber" vorbeischaut um den Gatten mitzunehmen? Wer kollaboriert mit "dem bösen Feind", wenn die Ehemänner auf dem Schlachtfeld geblieben sind und das Land erobert ist (und bitte nicht die billige Vergewaltigungsnummer)? Wer geht zur "Vereidigung" des Sohnes bei der Truppe? Wer berichtet "stolz" davon in der Nachbarschaft? Wer hängt/nötigt den Kindsvater dazu, das Bild davon an die Wand zu hängen? Wer nötigt den Kindesvater zu so einer beschissenen "Vereidigung" mitzugehen gehen? Wer steckt den Überlebenden, nachdem er (oh man, klingt das "er" bescheuert) sie als "Soldaten" zum verheizen in den Krieg geschickt hat, wertlose Blechorden an die Kluft?

Du kehrst diese Dummheit nur um.

Welche Dummheit? Gibt es etwas richtig zu stellen, wenn der Mainstream (Meinungsgebend durch Lesben) behauptet, dass Männer an Kriegen die alleinige Schuld tragen?

... weil Frauen siegreiche Krieger lieben.

Fragen über Fragen.

Warum ist dieser Beitrag noch nicht gelöscht worden?

T.R.E.Lentze, Saturday, 24.10.2009, 16:59 (vor 5910 Tagen) @ Max

Vermutlich hängt es doch ein bißchen von dem Autor ab, und nicht nur vom Inhalt. Wäre es mein Beitrag, dann wäre er gelöscht worden!

Ich teile die dargelegte Meinung, mit Ausnahme dieser:

13. Es wird Zeit, sich ohne jede weitere Diskussion durchzusetzen. Jedes
Mittel ist erlaubt.

"Jedes Mittel ist erlaubt" - das geht vom christlichen Standpunkt aus nicht. Ansonsten vorbehaltlose Zustimmung.

Student

Warum ist dieser Beitrag noch nicht gelöscht worden?

Mustrum, Saturday, 24.10.2009, 17:22 (vor 5910 Tagen) @ T.R.E.Lentze

Vermutlich hängt es doch ein bißchen von dem Autor ab, und nicht nur vom
Inhalt. Wäre es mein Beitrag, dann wäre er gelöscht worden!

Da würde ich mich keiner Selbsttäuschung hingeben...

Warum ist dieser Beitrag noch nicht gelöscht worden?

T.R.E.Lentze, Saturday, 24.10.2009, 19:38 (vor 5910 Tagen) @ Mustrum

Wäre es mein Beitrag, dann wäre er gelöscht worden!

Da würde ich mich keiner Selbsttäuschung hingeben...

Was redste von Selbsttäuschung? Dein Psychologisieren ist typisch weibisch.

Die Ansichten, die Max äußert, sind in der Sache durchaus radikaler als das, was ich je geäußert habe. Das ist ja nun dokumentiert.

Aber abgesehen davon: Es freut mich, daß Max' Äußerungen stehen bleiben dürfen. Sie übertreffen die meinen, schließen sie also ein. Der Sache ist also gedient!

Student

Ansichteninflation

genervt, Saturday, 24.10.2009, 21:43 (vor 5910 Tagen) @ T.R.E.Lentze

Die Ansichten, die Max äußert, sind in der Sache durchaus radikaler
als das, was ich je geäußert habe. Das ist ja nun dokumentiert.

Max wiederholt seine Ansichten nicht fünfmal täglich.

Warum ist dieser Beitrag noch nicht gelöscht worden?

Mustrum, Saturday, 24.10.2009, 22:06 (vor 5910 Tagen) @ T.R.E.Lentze

Was redste von Selbsttäuschung? Dein Psychologisieren ist typisch
weibisch.

Aussichtsloser Fall. Dir können auch 100 Leute sagen, dass du sie nervst, du erklärst sie dann einfach allesamt zu Idioten - und nervst sie weiter.

Die verkennen dich eben alle nur, nicht?

Einfacher Sachverhalt

Mustrum, Saturday, 24.10.2009, 17:18 (vor 5910 Tagen) @ Max

2. Macht bedeutet nicht, Recht zu haben, sondern sich durchsetzen zu
können.


Die Macht hat, wer sich durchsetzt!

Diese Punkte finde ich am interessantesten; denn genau auf der Schiene fährt die durchschnittliche Femanze heute.

Es geht nur darum, sich Männern gegenüber irgendwie durchzusetzen, ohne Wenn und Aber. Ob das angebracht, gerechtfertigt o.ä. ist, spielt nicht die allergeringste Rolle.

Deswegen braucht man denen mit Argumenten auch gar nicht erst zu kommen. Es geht ja nur darum, den eigenen Standpunkt durchzusetzen - vollkommen egal, ob der sachlich gerechtfertigt ist. Da ist jede Lüge, jedes Manöver, jede Gewalt recht - und auch jeder Schaden, wenn dann eben das sachlich Falsche durchgesetzt wird.

"Gleiche Augenhöhe" um jeden Preis.

Man stelle sich vor, in einem Kernkraftwerk setzt sich immer ein Mann durch, weil er einfach die meiste Ahnung und daher auch immer Recht hat.

Um nun "gleiche Augenhöhe" zu erreichen, kann frau entweder mehr Ahnung haben oder versuchen, sich mit anderen Mitteln durchzusetzen. Ist Ersteres nicht möglich, gleiche Augenhöhe aber das fanatisch verfolgte Ziel, setzt sich u.U. dann irgendwann die falsche Meinung durch und das KKW fliegt in die Luft.

Aber die Frau hat sich durchgesetzt. Kollateralschäden werden da eben in Kauf genommen.

Übertrieben? Nun, innerhalb z.B. der Familie oder im Bildungswesen hat man es Frauen ja ermöglicht, sich ohne Wenn und Aber durchzusetzen. Mit katastophalen Folgen, da nun Entscheidungen durchgesetzt werden können, die jeder Vernunft und Verantwortung entbehren - und daher auch entsprechend schädlich sind.

An die KKWs lässt man sie nur noch nicht ran...

Einfacher Sachverhalt

Krischan., Saturday, 24.10.2009, 17:45 (vor 5910 Tagen) @ Max


8. Die Grundlage gesellschaftlicher Fehlentwicklungen der letzten 300
Jahre ist die Französische Revolution.

Wann hat die stattgefunden?

14. Juli 1789 - du Erbsenzähler

Random, Saturday, 24.10.2009, 17:55 (vor 5910 Tagen) @ Krischan.

Es geht Max aber um die theoretischen Implikationen von Thomas Morus (1516, Utopia), Tommaso Campanella (1623, Sonnenstaat), Francis Bacon (1627, Nora Atlantis) und nicht zuletzt den klandestinen spiritus rector der Revolution: Jean-Jacques Rousseau mit seinem Traktat "Du Contract Social ou Principes du Droit Politique" von 1762, erschienen bei Marc Michel Rey in Amsterdam. Das alles fasst er metaphorisch in den "300 Jahren" zusammen. Ist doch eigentlich bekannt, oder?

14. Juli 1789 - du Erbsenzähler

Max, Fliegentupfing, Saturday, 24.10.2009, 18:29 (vor 5910 Tagen) @ Random

... danke, Random. So ähnlich hätte ich das Krischan auch geantwortet.

Gruß - Max

--
"Wenigstens bin ich Herr der Fliegen", sagte der stinkende Scheißhaufen.
(Baal Zebub/Beelzebub - wird übersetzt mit "Herr der Fliegen")

Vergib dem Hornochsen, o HERR, denn er weiß nicht, was er da faselt

Beelzebub, Monday, 26.10.2009, 00:53 (vor 5909 Tagen) @ Random

Es geht Max aber um die theoretischen Implikationen von Thomas Morus (1516,
Utopia), Tommaso Campanella (1623, Sonnenstaat), Francis Bacon (1627, Nora
Atlantis) und nicht zuletzt den klandestinen spiritus rector der
Revolution: Jean-Jacques Rousseau mit seinem Traktat "Du Contract Social
ou Principes du Droit Politique" von 1762, erschienen bei Marc Michel Rey
in Amsterdam. Das alles fasst er metaphorisch in den "300 Jahren" zusammen.
Ist doch eigentlich bekannt, oder?

Netter Versuch. Jedoch kann man getrost 1:10.000 wetten, dass der Hornochse die Namen dieser Autoren nie gehört und von ihren Theorien nicht den blassesten Schimmer hat. Mit seinem Gefasel über das Unglück, das mit der französischen Revolution über die Menschheit gekommen sein soll, plappert er lediglich ohne jeden Sinn und Verstand - wie von ihm nicht anders zu erwarten - den reaktionären Schwachfug nach, den ihm sein "Burgenbischof" (oder so ähnlich) Chaotnick vorbetet.

Abgesehen davon, dass er nicht die geringste Ahnung hat, dass die Bezeichnung "Sozialschmarotzer" auf kaum jemanden besser passt, als auf diejenigen, die vor der französischen Revolution die herrschende Gesellschaftsschicht darstellten, ermöglicht es ihm sein schwacher Geist leider auch nicht, sich auch nur ansatzweise vorzustellen, was es für ihn bedeutete, in der Gesellschaftsordnung leben zu müssen, die er sich da zurückwünscht. Er weiß halt nicht, wie miserabel sein Dasein wäre, müßte er selbiges als leibeigener Leibkutscher unter Kuratel einer adeligen Null fristen, bei der der Standesdünkel den Verstand ersetzt, und deren einziges Verdienst darin besteht, als (ehelicher) Spößling einer adeligen Null zur Welt gekommen zu sein, die von einer weiteren adeligen Null abstammt, die von noch einer adeligen Null gezeugt wurde...etc. pp.

Wiewohl kein frommer Christ, möchte ich hier dennoch passenderweise ausrufen: O Herr des Himmels, solltest du wider alles Erwarten dennoch existieren, so vergib diesem armen bajuwarischen Hornochsen sein dummes Gefasel, denn er er weiß nicht, was er da absondert.

13. Es wird Zeit, sich ohne jede weitere Diskussion durchzusetzen. Jedes
Mittel ist erlaubt.

Bei anderen hätte ich hierauf geantwortet: welche Mittel zur Durchsetzung der eigenen Ansicht nicht erlaubt sind, wird dich erforderlichenfalls die Strafjustiz lehren. Ist aber wohl nicht erforderlich, da es bei Max Maulheld weder mental noch couragemäßig zu mehr reicht, als zu virtuellem Imponiergehabe von der ziemlich lächerlichen Sorte.

Naja, immer noch besser, der gute alte Mr. Maulheld reagiert seinen Frust über dummheitshalber selbstverschuldete Mißgeschicke * im Netz ab, als dass er Kinder oder - noch schlimmer - junge Hunde schlägt.

Mittelprächtig amüsiert

Beelzebub


* auf 4. Beitrag von oben scrollen, dann schadenfroh grinsen

--
"Ihre Meinung ist widerlich. Aber ich werde, wenn es sein muß, bis zum letzten Atemzug dafür kämpfen, dass Sie sie frei und offen sagen dürfen." (Voltaire)

Ich denke, also bin ich kein Christ. (K. Deschner)

Vergib dem Hornochsen, o HERR, denn er weiß nicht, was er da faselt

Max, Fliegentupfing, Monday, 26.10.2009, 01:24 (vor 5909 Tagen) @ Beelzebub
bearbeitet von Max, Monday, 26.10.2009, 01:36

Netter Versuch. Jedoch kann man getrost 1:10.000 wetten, dass der
Hornochse die Namen dieser Autoren nie gehört und von ihren Theorien nicht
den blassesten Schimmer hat.

... Wette angenommen. Ich kann Zeugen dafür vorbringen, daß ich "Unter Linken" erst kürzlich gelesen habe. Dort sind die o.g. Herren allesamt in einem umfangreichen Kapitel behandelt worden. Ich habe das Buch seitdem auch mehrmals empfohlen. Du solltest besser auf meine Lesetipps achten - und sie auch befolgen, Brezelbub.

Und nun versuche einmal, ein einziges Mal wenigstens, einen ganz simplen Sachverhalt zu begreifen: Wenn einer schreibt, daß die Französische Revolution Ursache dafür sei, daß ... äh ... z.B. ein Brezelbub wie Du glaubt, er hätte Maßgebliches zu äußern, - dann hat er damit noch überhaupt nichts Wertendes über die Ursachen der Französischen Revolution selbst gesagt. Geht das in deinen beschränkten Schädel rein, Brezelchen?
Wenn nicht, dann bilde am besten mit Garfield und Pööhser Frauenfeind eine Arbeitsgruppe. Im Teamwork versucht ihr herauszufinden: Ist "Die Französische Revolution ist Ursache ..." dasselbe wie "Die Ursachen der Französischen Revolution sind ..."? Hoffentlich ist das nicht zu viel verlangt ...
Wenn ihr nicht weiterkommt, fragt einfach nochmal bei mir nach, ok?

Für meinen anhänglichen Brezelbuben, meinen treuesten Fan: Lektüre dieses Buches erweitert deinen Horizont

Nichts zu danken - Max

--
"Wenigstens bin ich Herr der Fliegen", sagte der stinkende Scheißhaufen.
(Baal Zebub/Beelzebub - wird übersetzt mit "Herr der Fliegen")

Nachträglich noch ...

Max, Fliegentupfing, Monday, 26.10.2009, 01:41 (vor 5909 Tagen) @ Max

... und bestell´ deiner Frau schöne Grüße von mir!

[image] - Max

--
"Wenigstens bin ich Herr der Fliegen", sagte der stinkende Scheißhaufen.
(Baal Zebub/Beelzebub - wird übersetzt mit "Herr der Fliegen")

Einfacher Sachverhalt

Max, Fliegentupfing, Saturday, 24.10.2009, 18:34 (vor 5910 Tagen) @ Krischan.

[image]

... Krischan, die Lektüre dieses Buches würde dir eine Menge überflüssiger Fragen ersparen.

Nichts zu danken - Max

--
"Wenigstens bin ich Herr der Fliegen", sagte der stinkende Scheißhaufen.
(Baal Zebub/Beelzebub - wird übersetzt mit "Herr der Fliegen")

Einfacher Sachverhalt

Garfield, Saturday, 24.10.2009, 23:06 (vor 5910 Tagen) @ Max

Hallo Max!

3. Mächtige können sich gegen Frauen sowohl privat als auch öffentlich jederzeit durchsetzen.

Ja, aber wenn eine Frau Macht über einen mächtigen Mann ausübt? So ist das nämlich jahrtausendelang gelaufen!

4. Frauen sind und waren völlig abhängig vom guten Willen der Männer.

Klar, aber sie haben ja ihre Methoden, um sich diesen guten Willen zu sichern. Was willst du dagegen unternehmen?

8. Die Grundlage gesellschaftlicher Fehlentwicklungen der letzten 300 Jahre ist die Französische Revolution.

Aha. Du meinst also, diese Revolution ist damals völlig grundlos ausgebrochen?

Freundliche Grüße
von Garfield

Einfacher Sachverhalt

Nihilator ⌂, Bayern, Saturday, 24.10.2009, 23:24 (vor 5910 Tagen) @ Garfield

8. Die Grundlage gesellschaftlicher Fehlentwicklungen der letzten 300
Jahre ist die Französische Revolution.

Aha. Du meinst also, diese Revolution ist damals völlig grundlos
ausgebrochen?

Solche "Logik" finde ich erschreckend, gerade von Dir, Garfield. Auch die GSOR oder der Zweite Weltkrieg sind nicht grundlos ausgebrochen. Was mit der Bewertung, was sie waren und mit sich brachten, nicht das Geringste zu tun hat.

Grüßla,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


[image]

Einfacher Sachverhalt

Max, Fliegentupfing, Sunday, 25.10.2009, 03:15 (vor 5910 Tagen) @ Nihilator

Solche "Logik" finde ich erschreckend, gerade von Dir, Garfield. Auch die
GSOR oder der Zweite Weltkrieg sind nicht grundlos ausgebrochen. Was mit
der Bewertung, was sie waren und mit sich brachten, nicht das Geringste zu
tun hat.

[/b]
... ganz genau. Danke, nihi ...

--
"Wenigstens bin ich Herr der Fliegen", sagte der stinkende Scheißhaufen.
(Baal Zebub/Beelzebub - wird übersetzt mit "Herr der Fliegen")

Einfacher Sachverhalt

Garfield, Monday, 26.10.2009, 12:17 (vor 5908 Tagen) @ Nihilator

Hallo Nihi!

Was mit der Bewertung, was sie waren und mit sich brachten, nicht das Geringste zu tun hat.

Wohl aber mit der Beantwortung der Frage, wer das Chaos wirklich verursacht hat.

Solange man sich um die Beantwortung dieser Frage herum drückt und die Schuld an allem nur denjenigen zuschiebt, die letztendlich nichts weiter getan haben, als die Fehler der wirklich Schuldigen auszunutzen oder die gar von den wirklich Schuldigen überhaupt erst so weit hochgepäppelt wurden, daß ihnen dies möglich war, wird man kaum etwas ändern können.

Und konkret auf die französische Revolution bezogen:

Wenn man 98% der Bevölkerung im Elend vegetieren läßt und 2% der Bevölkerung nahezu alles besitzen, ja dann muß man sich eben auch nicht darüber wundern, wenn letztendlich das Chaos ausbricht.

Diesem Problem kommen wir auch hierzulande immer näher - und CDU und FDP, vor allem Letztere, haben ja bereits angekündigt, uns auf diesem Weg in das Chaos weiter voran bringen zu wollen.

Freundliche Grüße
von Garfield

Einfacher Sachverhalt

Max, Fliegentupfing, Monday, 26.10.2009, 13:42 (vor 5908 Tagen) @ Garfield
bearbeitet von Max, Monday, 26.10.2009, 13:48

Servus Garfield,

Wenn man 98% der Bevölkerung im Elend vegetieren läßt und 2% der
Bevölkerung nahezu alles besitzen, ja dann muß man sich eben auch nicht
darüber wundern, wenn letztendlich das Chaos ausbricht.

... schon richtig. Es ist ja nicht so, daß es über die Ursachen der Französischen Revolution große Meinungsunterschiede gäbe.

"Aber wer sich einmal dem Egalitätsprinzip verschrieben hat, kann nicht auf halbem Wege stehen bleiben (...)" - "Warum beim Recht auf Mindestlohn verweilen, wenn man auch denselben Lohn für alle verlangen kann? (...)" - "Warum sich mit der Gleichheit vor dem Gesetz begnügen, wenn die Gleichheit der Lebensverhältnisse denkbar scheint? (...)" - "(...) und die wütende Gleichmacherei der Sansculotten beginnt, jene Herrschaft des Mittelmaßes, die bald schon knietief im Blut steht. Vom Despotismus der Freiheit (Marat) ist nun die Rede und der Tugend des Terrors (Robespierre): In nahezu jeder Versammlung ertönt alsbald die wunderbar paradoxe Sprache der Umwertung, die alle Diktaturen zur Legitimierung ihres Handelns bemühen.
Der Sansculotte ist der selbstgerechte, neidbesessene Vertreter des Pöbels, auf dessen Ressentiments und Bereicherungshoffnungen alle Volksverführer ihre Herrschaft aufrichten: Damals der kühle Scharfmacher Saint-Just und der zynische Taktiker Robespierre, heute eben die von der kapitalistischen Wohllebe saturierte Kleinausgabe in Gestalt eines Lafontaine.

(Jan Fleischhauer "Unter Linken")

Wenn ich also sage, daß gesellschaftliche Fehlentwicklungen der letzten 300 Jahre auf die Französische Revolution zurückzuführen sind, dann habe ich daran nicht ein Wort zurück zu nehmen.

Diesem Problem kommen wir auch hierzulande immer näher - und CDU und FDP,
vor allem Letztere, haben ja bereits angekündigt, uns auf diesem Weg in das
Chaos weiter voran bringen zu wollen.

... das Gegenteil ist richtig. Deregulierung allerorten und die Befreiung gerade von Kleinunternehmern vom Ballast einer strangulierenden Sozialgesetzgebung (ein Taxiunternehmer mit nur einem Auto z.B. kann die Lohnfortzahlung seines Nachtschichtfahrers im Krankheitsfall schlicht und einfach nicht leisten) ist nötig. Die Deregulierung des Zugangs zu selbstständigen Tätigkeiten (muß ein Betrieb, der lediglich Ölwechsel, Bremsen- und Auspuffwechsel anbietet, unbedingt einen Kfz-Meister als Betriebsleiter haben?), Reduzierung des ganzen durchgeknallten Genehmigungs-, Überprüfungs- und Zertifizierungswahnsinns, die Entsteuerung von Erwerbsarbeit - etc.pp. - das alles wird zu einer deutlichen Wirtschaftsbelebung führen. Und davon werden alle profitieren.

Linke sind die Pest - Max

--
"Wenigstens bin ich Herr der Fliegen", sagte der stinkende Scheißhaufen.
(Baal Zebub/Beelzebub - wird übersetzt mit "Herr der Fliegen")

Einfacher Sachverhalt

Garfield, Monday, 26.10.2009, 14:29 (vor 5908 Tagen) @ Max

Hallo Max!

Daß die französischen Revolutionäre des 18. Jahrhunderts letztendlich auch Negatives verursacht haben, genau wie später z.B. die Kommunisten in der Sowjetunion, bestreite ich ja auch nicht.

Aber das war eben immer die Konsequenz aus massiven Fehlern, die die Mächtigen vorher über Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte gemacht haben. Hätten sie das Volk nicht rücksichtslos ausgebeutet, wäre es nie so weit gekommen. Ihre Gier hinderte sie aber daran, die rücksichtslose Ausbeutung zu stoppen. Und wenn sie einsahen, daß es so nicht weiterging, dann war es oft bereits zu spät.

Genau das Poblem haben wir heute auch, nur ist es noch nicht so weit gediehen, daß es für alle offensichtlich ist.

Die Probleme durch Überregulierung sind zweifellos existent. Aber glaubst du ernsthaft, daß sich irgendein Spitzenpolitiker für die Sorgen eines kleinen Taxi-Unternehmers interessiert? Der kleine Taxi-Unternehmer hat nämlich nicht genug Geld, um Lobbyisten dafür zu bezahlen, daß sie in Berlin Gesetzesentwürfe extra für ihn schreiben.

So kann er nur hoffen, daß das, was die großen Konzerne in Berlin durchdrücken, zufällig vielleicht auch ihm zugute kommt.

Für die Konzerne und durchaus auch für viele kleine und mittlere Firmen sind manche Regulierungen aber durchaus nützlich und wünschenswert. Du hast ja auch den Meisterzwang erwähnt. Das ist ein typisches Beispiel dafür. Der existiert ja vor allem deshalb, weil die etablierten Meisterbetriebe das so wollen! Denen gehts schlicht und einfach um Besitzstandswahrung. Würde der Meisterzwang für alle Branchen völlig abgeschafft, dann könnte ja jeder erwerbslose Handwerker einen 1-Mann-Handwerksbetrieb gründen! Womöglich gäbe es so Konkurrenz am Markt! Wo kämen wir denn da hin!

Entsteuerung von Erwerbsarbeit wäre ja eine Super-Sache. Nur ist die Lohnsteuer für den Staat eine ganz wesentliche Einnahmequelle. Fällt die weg, dann ist kein Geld mehr da für Abwrackprämien und andere teure Wirtschaftssubventionen. Dann wäre das Geschrei und Gejammer auch wieder groß.

Bevor man hier irgendetwas sinnvoll ändern kann, muß erst einmal dieses verkorkste Lobbyisten-System ausgemistet werden, aber gründlich. Das allein ist schon eine Herkules-Aufgabe...

Freundliche Grüße
von Garfield

Einfacher Sachverhalt

Max, Fliegentupfing, Monday, 26.10.2009, 15:26 (vor 5908 Tagen) @ Garfield

Servus Garfield,

Entsteuerung von Erwerbsarbeit wäre ja eine Super-Sache. Nur ist die
Lohnsteuer für den Staat eine ganz wesentliche Einnahmequelle. Fällt die
weg, dann ist kein Geld mehr da für Abwrackprämien und andere teure
Wirtschaftssubventionen. Dann wäre das Geschrei und Gejammer auch wieder
groß.

... schon richtig. Und jetzt kommt´s: Ich habe ein Herz für den Normalverdiener. Wie das? Weil ich dafür bin, anstatt der Einkommen den Konsum stärker zu besteuern. Und zwar gestaffelt von steuerfrei für die Dinge, die jeder Mensch täglich zwingend zum Überleben braucht (Warenkorb festlegen) bis horrend für Dinge, die sich wirklich nur Schwerreiche leisten wollen (Diamantenbesetzte Rolex: Herstellerpreis 70.000,-€ + 100% oder 200% Steuern = 140.000,-€/210.000,-€).
Grundüberlegung: Für die Lebensqualität spielt es keine Rolle, ob einer 100 Mio. hat - oder bloß 50. Wenn er die 100 behalten will, muß er halt auf Protz verzichten. Das bringt ihn nicht um.

Bevor man hier irgendetwas sinnvoll ändern kann, muß erst einmal dieses
verkorkste Lobbyisten-System ausgemistet werden, aber gründlich. Das allein
ist schon eine Herkules-Aufgabe...

... kann man so generell nicht sagen. Der kleine Taxiunternehmer aus meinem Beispiel hat ja seine Lobbyisten: Landes- und Bundesverband Taxi- und Mietwagenunternehmer. Föschderlische Pfeifen allerdings, die sich selber zu Tode reguliert haben wollen.

Föschderlische Posts - Max

--
"Wenigstens bin ich Herr der Fliegen", sagte der stinkende Scheißhaufen.
(Baal Zebub/Beelzebub - wird übersetzt mit "Herr der Fliegen")

Einfacher Sachverhalt

Garfield, Monday, 26.10.2009, 15:59 (vor 5908 Tagen) @ Max

Hallo Max!

Weil ich dafür bin, anstatt der Einkommen den Konsum stärker zu besteuern. Und zwar gestaffelt von steuerfrei für die Dinge, die jeder Mensch täglich zwingend zum Überleben braucht (Warenkorb festlegen) bis horrend für Dinge, die sich wirklich nur Schwerreiche leisten wollen...

Das wäre eine gute Sache. Die Mehrwertsteuererhöhung wäre auch okay gewesen, wenn dabei gleichzeitig die Lohnsteuer gesenkt worden wäre.

Aber selbst, wenn man das durchziehen würde, wäre das nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Das Problem besteht doch darin, daß sich zuviel Besitz in zu wenigen Händen befindet; und noch mehr darin, daß allein dadurch auch immer mehr Besitz dorthin fließt!

Und daß die Spitzenpolitiker kaum die Interessen des Volkes, dafür aber umso mehr die ihrer superreichen Sponsoren vertreten! Ohne Rücksicht auf Verluste.

Solange man da nicht ansetzt, werden sich die Probleme immer weiter verschärfen. Bis wir irgendwann wieder eine Revolution erleben, mit all ihren unangenehmen Begleiterscheinungen und Folgen.

Freundliche Grüße
von Garfield

Einfacher Sachverhalt

Max, Fliegentupfing, Monday, 26.10.2009, 16:24 (vor 5908 Tagen) @ Garfield

Servus Garfield,

Das Problem besteht doch darin, daß sich zuviel Besitz in
zu wenigen Händen befindet; und noch mehr darin, daß allein dadurch auch
immer mehr Besitz dorthin fließt!

... also was? Enteignung? Kommunismus? Ende des Kapitalismus? - Keine Lösung.
Kein anderes Gesellschaftssystem außer dem kapitalistischen hat es geschafft, einen historisch beispiellosen Wohlstand wie den heutigen für Alle zu schaffen.
Selbst der Hartz-IV Empfänger jammert auf einem international vergleichsweise hohen Niveau.

Ein nicht zu unterschätzendes Problem bei der Einschränkung individueller Handlungs- und Entscheidungsspielräume ist die Staatsverschuldung. Ich würde sie als Priorität behandeln, auf Null zurückführen und fortan für alle Zeiten verbieten. Umverteilung auf Pump aus populistischen Politikermotiven heraus ist ja wohl das Allerletzte.

Zinsknecht des Staates - Max

--
"Wenigstens bin ich Herr der Fliegen", sagte der stinkende Scheißhaufen.
(Baal Zebub/Beelzebub - wird übersetzt mit "Herr der Fliegen")

Einfacher Sachverhalt

Garfield, Monday, 26.10.2009, 17:25 (vor 5908 Tagen) @ Max

Hallo Max!

... also was? Enteignung? Kommunismus? Ende des Kapitalismus? - Keine Lösung.

Gute Frage... Der Kapitalismus ist ja schon eifrig dabei, sein eigenes Grab zu schaufeln. Dumm ist nur, daß er viele Menschen da mit rein reißen wird.

Kein anderes Gesellschaftssystem außer dem kapitalistischen hat es geschafft, einen historisch beispiellosen Wohlstand wie den heutigen für Alle zu schaffen.

Das war so aber nur möglich, weil den Superreichen die kommunistische Revolution in der Sowjetunion und ihre Entwicklung zur Supermacht eine Heidenangst eingejagt hat. Damit gab es nämlich plötzlich ein Konkurrenzsystem, und das zwang sie dazu, die eigene Bevölkerung besser zu behandeln. Dazu kam noch die Katastrophe des Zweiten Weltkrieges, die ja in manchen Ländern auch eine gewisse Umverteilung des Besitzes bewirkte, auf jeden Fall aber für einen Anstieg des Konsum danach sorgte.

Seit dem Zerfall des Ostblocks arbeitet man dann auch konsequent daran, alles, was man dem Volk vorher gnädigerweise gegönnt hat, wieder rückgängig zu machen. So wird auch die soziale Marktwirtschaft in Deutschland zunehmend demontiert.

Reibach, Reibach über alles - das ist die neue Devise.

Ein nicht zu unterschätzendes Problem bei der Einschränkung individueller Handlungs- und Entscheidungsspielräume ist die Staatsverschuldung. Ich würde sie als Priorität behandeln, auf Null zurückführen und fortan für alle Zeiten verbieten.

Ja, das würde ich auch tun.

Nur dann sind eben auch die vielen Wirtschaftssubventionen nicht mehr finanzierbar. Das gäbe also auch wieder ein großes Geschrei.

Freundliche Grüße
von Garfield

Einfacher Sachverhalt

Pööhser Frauenfeind, Sunday, 25.10.2009, 11:29 (vor 5909 Tagen) @ Garfield

8. Die Grundlage gesellschaftlicher Fehlentwicklungen der letzten 300
Jahre ist die Französische Revolution.

In der Tat. Man hat es nämlich versäumt, das ganze bigotte Calvinistenpack aufzuknöpfen. Und was haben wir nun ? Heerscharen von Zinsknechten, Hamster in Laufrädchen, die sich zum Wohle des Kapitals und ihrer Zinsherren einen abstrampeln. Und Schwesterwelle.

Das nennt man dann freiheitlich. Soll heissen : Uns geht alles am Arsch vorbei, solange die Wirtschaft brummt und unsere Hamster strampeln.

Nach der Französischen Revolution folgte ja bekanntermassen die Restauration. Die grosse Schwesterwelle sozusagen.

Tja, hier sind wir nun. Frei ? Freiheitlich bezieht sich auf das Kapital, nicht auf den Menschen.

Jaja, die Werte der Freiheitlichen. Wert und Preis ist bei denen ein und dasselbe. Krämerseelen, bigottes Calvinistenpack. Die glauben doch, sie könnten selbst den lieben Gott bescheissen.

So, jetzt gehts auf zum Frühscho.. ahhm zum Gottesdienst, genug gelästert, genug geflucht für heute.

Ein Prosit auf die Jakobiner. Die haben den Laden mal so richtig aufgemischt !

PF

Einfacher Sachverhalt

Max, Fliegentupfing, Monday, 26.10.2009, 14:11 (vor 5908 Tagen) @ Pööhser Frauenfeind
bearbeitet von Max, Monday, 26.10.2009, 14:15

In der Tat. Man hat es nämlich versäumt, das ganze bigotte Calvinistenpack
aufzuknöpfen. Und was haben wir nun? Heerscharen von Zinsknechten, Hamster
in Laufrädchen, die sich zum Wohle des Kapitals und ihrer Zinsherren einen
abstrampeln. Und Schwesterwelle.

... nein. Wir haben Heerscharen von Steuerzahlern, die für einen grotesk überdehnten Sozialstaat wie Hamster im Laufrädchen buckeln, sich von der Bürokratie jeden noch so windig begründeten Taschendiebstahl gefallen lassen, entmündigt, zum Arbeitssklaven des Staates degradiert und sämtlicher Möglichkeiten zu individueller Rücklagenbildung beraubt. Wir haben die staatlich herangezüchtete Klientel der Umverteiler der Zukunft, die sich einen Scheißdreck drum scheren, woher die Kohle kommen soll, die sie umzuverteilen gedenken. Wir haben ein Staatsgebilde, das einzig und allein aus Gründen des Selbsterhalts des politischen Vormunds (euphemistisch: Volksvertreter) so ist, wie es ist.

Linke sind die Pest - Max

--
"Wenigstens bin ich Herr der Fliegen", sagte der stinkende Scheißhaufen.
(Baal Zebub/Beelzebub - wird übersetzt mit "Herr der Fliegen")

Davon träumt der wahre Christ

Mirko, Sunday, 25.10.2009, 00:18 (vor 5910 Tagen) @ Max

Eine Gesellschaft von Lohnabhängigen ohne Rechte und reichen Oligarchen. Nicht umsonst träumt Max von einer Gesellschaft, in der Lohnabhängige kein Wahlrecht genießen, sondern ausschließlich die "Macher". Du bist arm? Selber schuld! Du bist krank? Pech gehabt! Das ist die Haltung eines wahren Christen!

Aber Max: Die Wirtschaft ist die Menschen da, und nicht etwa umgekehrt.

--
Wer gegen Monster kämpft, muss achtgeben, nicht selbst zum Monster zu werden - Nietzsche

Davon träumt der wahre Christ

Max, Fliegentupfing, Sunday, 25.10.2009, 02:39 (vor 5910 Tagen) @ Mirko

Eine Gesellschaft von Lohnabhängigen ohne Rechte und reichen Oligarchen.

... aha.

Nicht umsonst träumt Max von einer Gesellschaft, in der Lohnabhängige kein
Wahlrecht genießen, sondern ausschließlich die "Macher".

... das ist falsch. Ich bin nicht der Meinung, daß Lohnabhängige kein Wahlrecht haben sollten, sondern daß Bezieher von Sozialhilfen keines haben sollten. Einfacher Grund: Es kann nicht angehen, daß die Bedürftigen darüber abstimmen, ob diejenigen die Macht haben sollen, die ihnen die umfänglichsten Leistungen versprechen. Das wäre ungefähr so, als wolltest du deiner Geldkarte selbst die Entscheidung überlassen, wieviel sie abheben soll.

Du bist arm?
Selber schuld! Du bist krank? Pech gehabt! Das ist die Haltung eines wahren
Christen!

... das ist Bullshit. Wenn du der Ansicht bist, daß wir hier eine zivilisierte Gesellschaft haben mit hohen kulturellen und moralischen Idealen, - und die Ansicht kann man leicht haben in einem Land, in dem ständig von gleichen Rechten, Benachteiligng und Holocaust die Rede ist - dann wirst du doch wohl ebenso unterstellen, daß hierzulande Keiner dem Anderen beim Verhungern zuschaut. Außerdem habe ich gegen karitative Einrichtungen gar nichts gesagt.

Obendrein kann es nicht angehen, daß diejenigen die Diskursmacht haben, zu deren Machterhalt die Not nötig ist. Schließlich definieren sich Linke als Anwalt der sonstwie Benachteiligten. Keine Benachteiligten, keine Linken.
Seit den Linken gibt es den Faulpelz, den Lethargiker, den Alkoholiker, den Drückeberger und den Sozialschmarotzer - neben dem vom Unglück Gestreiften - nicht mehr. Alle eine Gruppe: Zu "Sozial Benachteiligten" sind sie avanciert. Unterschiedslos. Und die "Soziale Gerechtigkeit" hilft der bürokratisch kollektivierten Gruppe weiter.
Schlampen, Hexen, Schandmäuler, Klatschtanten, Xanthippen und Fünferlasnutten gibt´s auch keine mehr. Das sind heutzutage ausnahmslos "Mitbürgerinnen mit individueller Biographie".
Die Garanten des Sozialstaates, lieber Mirko, sind nicht die Leistungsbezieher! - Es sind die Leistungsträger!

Und diese Wahrheit, Mirko, hat mit christlich oder unchristlich rein gar nichts zu tun.

Sagtsder - Max


Aber Max: Die Wirtschaft ist die Menschen da, und nicht etwa umgekehrt.

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"Wenigstens bin ich Herr der Fliegen", sagte der stinkende Scheißhaufen.
(Baal Zebub/Beelzebub - wird übersetzt mit "Herr der Fliegen")

Davon träumt der wahre Christ

Mirko, Monday, 26.10.2009, 01:06 (vor 5909 Tagen) @ Max

Gehe jetzt nicht im Einzelnen darauf ein sondern sage nur, dass meine Unterstellungen teilweise ungerechtfertigt waren - Du gewinnst.

Werde in Zukunft aber noch mal auf das Thema einsteigen.

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Wer gegen Monster kämpft, muss achtgeben, nicht selbst zum Monster zu werden - Nietzsche

Davon träumt der wahre Christ

Max, Fliegentupfing, Monday, 26.10.2009, 01:26 (vor 5909 Tagen) @ Mirko

Gehe jetzt nicht im Einzelnen darauf ein sondern sage nur, dass meine
Unterstellungen teilweise ungerechtfertigt waren - Du gewinnst.

Werde in Zukunft aber noch mal auf das Thema einsteigen.

... bassd scho. ;-) - Max

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"Wenigstens bin ich Herr der Fliegen", sagte der stinkende Scheißhaufen.
(Baal Zebub/Beelzebub - wird übersetzt mit "Herr der Fliegen")

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