Brandaktuell aus Berlin
Ich
bin ein regelmäßiger Leser der Jungen Freiheit,
Hey! Ich auch, seit einer Woche. Zunächst mal zur Probe, aber ich denke,
ich bleibe dabei.
aber ich muss sagen, die
Typen haben auch ihren Hau weg. Was zwischen 1918 und 1933 vielleicht
eine
Alternative gewesen wäre, das ist heute nicht mehr zukunftsträchtig.
Ähm... hältst Du die JF für Vertreter einer Richtung, die dem
Nationalsozialismus der 20er ähnelt? Ich eigentlich nicht, auch wenn sie
Rechte zu Wort kommen lassen und die tränentriefende verlogene
politisch-korrekte Ausgrenzung Rechter (von der Sorte Claudia Roth: wir
sind tiefbetroffen) weglassen.
Aber: die JF schreibt halt auch mal was Wahres. Was Du nicht in ARD siehst
oder im SPIEGEL liest. Das gefällt mir und sticht aus unserem Mediensumpf
heraus.
Hallo Nihi,
ganz im Gegenteil. Die Junge Freiheit steht keineswegs für den Nationalsozialismus, denn der Nationalsozialismus ist vom Kern her eine linke Bewegung. Die Junge Freiheit steht für die klassischen preußischen Konservativen, woraus sich ja z.B. die Attentäter des 14. Juli rekrutiert haben. Deutschnational, ja das kann man sagen, deutschnational, das ist die J.F.. Sie schreibt eigentlich für ein Publikum, das es nicht mehr gibt. Die J.F. steht gegen den Zeitgeist, der eher auf nationalsozialistischen Geleisen weiterfährt, denn Merkmal nationalsozialistischer Politik, war das Kaufen der Zustimmung des Volkes durch soziale Wohltaten. Mieterschutz, sozialer Wohnungsbau, Volksgemeinschaft, Egalität, alles Merkmale nationalsozialistischer Politik. Die J.F. ist eher elitär, also das genaue Gegenteil. Unser Recht ist viel nationalsozialistischer, als es viele wahrhaben wollen. Volksverhetzung, Untreue, alles Tatbestände, die in der Nazizeit geschaffen wurden. Das ganze Kammerunwesen bei den Freien Berufen, alles Naziideen, dort nicht zuletzt, um die Juden aus diesen Berufen drängen zu können.
Die J.F. ist eine gute Abwechslung zum Neusprech unserer Medienlandschaft.
Nur sollte sie stärker Zukunftsorientiert schreiben, mehr Autoren werben, die den Nationalgedanken im modernen Kontext darstellen, denn die Idee der Nation ist extrem demokratisch, extrem modern und extrem kompatibel mit Freiheit. Wir leiden in Deutschland an einem Freiheitsdefizit. Wir glauben immer noch an das Allheilmittel Staat. Aber der Staat ist das kälteste aller kalten Ungeheuer. Darum erinnern Politiker(innen) auch immer an die grauen Männer(und Frauen) von Momo. Ich selbst empfinde mich als Nationalliberal und so fühle ich mich wohl. Einigkeit und Recht und Freiheit ... und natürlich Deutschland, Deutschland über alles (über alle Partikularinteressen, Kleinstaaterei, Separatismus, Parteiengezänk).
DD
--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.
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Nihilator,
05.10.2006, 16:31
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DschinDschin,
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- Brandaktuell aus Berlin - DschinDschin, 05.10.2006, 20:33
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05.10.2006, 19:53
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Salvatore Ventura,
05.10.2006, 19:38
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Nihilator,
05.10.2006, 20:13
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DschinDschin,
05.10.2006, 18:36