Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Warum radikal notwendig ist

DschinDschin, Monday, 19.10.2009, 21:17 (vor 5915 Tagen)

Radikal kommt von Radix, der Wurzel. Wer radikal ist, geht dem Problem an die Wurzel. Es ist gut, radikal zu denken es ist schlecht radikal zu handeln.

Radikal zu denken und zu diskutieren ist gut, denn es bringt uns an die Grenzen. Es bläst den Nebel weg. Es zeigt uns das Skelett einer Sache, den harten Kern. Eine radikale Position ist wie ein Modell der Wirklichkeit. Jede Schattierung ist weggenommen, wir sehen die ungeschminkte Wahrheit, das Essentielle.

Mit Gutsprech kann man Konflikte zutünchen, man kommt aber dem Kern der Sache überhaupt nicht näher. Wenn das eigenlich Problem nicht benannt werden darf, wie soll dann eine Lösung gefunden werden.

Radikales Tun ist deswegen von übel, weil die lebendige Welt eine Welt der Grautöne ist und weil Kompromiss und Konsens essentiell für ein friedliches Miteinander sind. Was nutzt die Wahrheit, wenn Bürgerkrieg die Folge ist.

Ein Forum ist kein Ort der gepflegten Selbstdarstellung nach außen. Ein Forum ist eine rußige Werkstatt, ist Schlachthaus, ist Müllkippe, ist Kampf und Attacke. Ein Forum ist ein kreativer Ort. Da fliegen die Fetzen. Da werden Hypothesen formuliert. Kränkungen ausgesprochen. Leid geklagt. Hass in Worte gefasst. Ein Forum ist die Maische, der Ort der Gärung, der Gasbildung.

Wer einen edlen Tropfen will, kommt um die Maische nicht herum. Sie ist der Beginn der politischen Willensbildung.

Wir brauchen am Anfang Heiß und Kalt, Schwarz und Weiss, Revolution und Reaktion. Wir brauchen Linksradikal und Rechtsradikal, Nationalkonservative und internationalistische Liberale. Wir brauchen Lesben, Schwule und Heteros. Wir brauchen Gegensätze.

Und wer keine Hitze verträgt, der soll eben die Küche meiden.

Wer Männer als Schwanzträger tituliert muss es ertragen, dass Frauen Geschlitzte genannt werden. Und wer in der Presse den Mann als Auslaufmodell der Evolution verkauft, der muss ertragen, dass man(n) die Frau als Gebärmatratze handelt.

Der Feind sitzt in unserem Kopf und starke Worte können befreiend wirken.

Selbstverständlich kann Manndat solch starke Worte nicht gebrauchen. Manndat ist eine Interessenvertretung. Manndat muss als seriöser Gesprächspartner akzeptiert sein, muss komentfähig und konsenswürdig sein.

Was hätte Friedrich der Große dafür gegeben, wäre Mme. Pompadour eine Fürsprecherin für Preußen gewesen. Er bot ihr sogar das Fürstentum Neuchatel an. Aber er hatte sie als das bezeichnet, was sie auch tatsachlich war: ein Hure. So ist das in der Diplomatie. Aber es muss Räume geben, in denen frei diskutiert werden darf, ob es für die Staaten gut ist, wenn Huren ihre Geschicke lenken.

Arne Hoffmann ist wichtig für die Männerrechtsbewegung. Aber was für Arne Hoffmann wirklich zählt, vor allem, das ist Arne Hoffmann. Dagegen ist gar nichts zu sagen. Eine Bewegung lebt von öffentlichen Personen, die sich zu dieser Bewegung bekennen. Auch Fürsten umgeben sich gerne mit Literaten und Poeten. Aber wichtiger als die Sache ist diesen Intellektuellen die Öffentlichkeit an sich. Das Thema ist nicht ihre Herzensangelegenheit, sondern ein Sujet, auf dessen Fläche sie ihre Kunst zelebrieren.

Die Männerrechtsbewegung, sofern man das Vorhandensein einer solchen postulieren will, ist vor allem eine Erweckungsbewegung. Darum spielt sie sich weniger auf den Straßen, denn in Foren wie dem Gelben Forum ab. Hier findet eine Entgiftung statt. Die Menschen befreien sich von der Sucht und dem Nebel, der sie daran hindert, das Offensichtliche zu erkennen:

Frauen sind samensaugende Parasiten, die den Mann als Arbeitssklaven mißbrauchen, um für sich und ihre Brut optimale und bequeme Wachstumsmöglichkeiten zu haben. Ein erwachsener Mensch mit einem Kindergesicht und Kinderstimme ist immer verdächtig, Betrug zu beabsichtigen. Der Verdacht verdichtet sich, wenn dieser Mensch auf Maskerade steht, ja der ganze Körper auf Maskerade aufgebaut ist.

Dass die einzelne Frau eine ganz patenter Kamerad, ein ganz liebenswerter Mensch sein kann, das ändert nichts an den grundlegenden Eigenschaften ihres Geschlechts. Darf man die Wahrheit, die in Heller und Pfennig zu kalkulieren ist, darf man diese schlichte Wahrheit nicht aussprechen, weil es sich in Talkrunden nicht gut macht.

Das gelbe Forum ist deswegen so lebendig, weil es so stark polarisiert.

Den linken Gutmenschen ist das suspekt, denn sie ertragen immer nur ihre eigene Wahrheit, die sie in den Rang einer Zivilreligion erheben. Die gleichen Typen, welche die Dogmen der Kirche kritisieren, leben selbst in einer Welt voller linker Dogmen und Sprechverbote. Peinlich, nicht?

Der linke Spießer ist auch nicht eindrucksvoller als der rechte.

Und wie schon mehrfach dargelegt, weder die NPD noch die DVU noch die Nationalsozialisten seeligen Gedenkens sind und waren Rechte. Rechte sind Monarchisten, Ultramontane und solche Gruppen, der Adel, die Großgrundbesitzer.

Und von diesen gesellschaftlichen Gruppen liest man hier sehr wenig Beiträge, weswegen eine Rechtslastigkeit des gelben Forums zu verneinen ist.

DschinDschin

--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.

Warum radikal notwendig ist

Narrowitsch, Berlin, Monday, 19.10.2009, 23:25 (vor 5915 Tagen) @ DschinDschin

Radikal kommt von Radix, der Wurzel. Wer radikal ist, geht dem Problem an
die Wurzel. Es ist gut, radikal zu denken es ist schlecht radikal zu
handeln.

Einspruch Euer Ehren! Feminismus ist eine extremistische Ideologie. Eine Chance sie zum Teufel zu jagen, besteht vermutlich nur, wenn Mann die Axt an deren Wurzel legt.

Radikal zu denken und zu diskutieren ist gut, denn es bringt uns an die
Grenzen. Es bläst den Nebel weg. Es zeigt uns das Skelett einer Sache, den
harten Kern. Eine radikale Position ist wie ein Modell der Wirklichkeit.
Jede Schattierung ist weggenommen, wir sehen die ungeschminkte Wahrheit,
das Essentielle.

Mit Gutsprech kann man Konflikte zutünchen, man kommt aber dem Kern der
Sache überhaupt nicht näher. Wenn das eigenlich Problem nicht benannt
werden darf, wie soll dann eine Lösung gefunden werden.

Du hast mir viel Mühe abgenommen, diesen Sachverhalt halbwegs so präzise zu formulieren, wie es Dir gelingt. Ich war da schon am Fummeln.

Radikales Tun ist deswegen von übel, weil die lebendige Welt eine Welt der
Grautöne ist und weil Kompromiss und Konsens essentiell für ein friedliches
Miteinander sind. Was nutzt die Wahrheit, wenn Bürgerkrieg die Folge ist.

Radikales Tun ist von Übel aber dennoch - ultima ratio - nicht generell auszuschließen. Radikales Tun bedeutet schließlich nicht mit Knarre und Strick durch die Lande ziehen; es bedeutet an die Wurzeln zu gehen. Stimmt´s?

Ein Forum ist kein Ort der gepflegten Selbstdarstellung nach außen. Ein
Forum ist eine rußige Werkstatt, ist Schlachthaus, ist Müllkippe, ist Kampf
und Attacke. Ein Forum ist ein kreativer Ort. Da fliegen die Fetzen. Da
werden Hypothesen formuliert. Kränkungen ausgesprochen. Leid geklagt. Hass
in Worte gefasst. Ein Forum ist die Maische, der Ort der Gärung, der
Gasbildung.

Wer einen edlen Tropfen will, kommt um die Maische nicht herum. Sie ist
der Beginn der politischen Willensbildung.

Großartig!

Wir brauchen am Anfang Heiß und Kalt, Schwarz und Weiss, Revolution und
Reaktion. Wir brauchen Linksradikal und Rechtsradikal, Nationalkonservative
und internationalistische Liberale. Wir brauchen Lesben, Schwule und
Heteros. Wir brauchen Gegensätze.

Sehr richtig!!!!

Und wer keine Hitze verträgt, der soll eben die Küche meiden.

Abermals:sehr richtig!!!

Wer Männer als Schwanzträger tituliert muss es ertragen, dass Frauen
Geschlitzte genannt werden. Und wer in der Presse den Mann als
Auslaufmodell der Evolution verkauft, der muss ertragen, dass man(n) die
Frau als Gebärmatratze handelt.

Der Feind sitzt in unserem Kopf und starke Worte können befreiend wirken.

Selbstverständlich kann Manndat solch starke Worte nicht gebrauchen.
Manndat ist eine Interessenvertretung. Manndat muss als seriöser
Gesprächspartner akzeptiert sein, muss komentfähig und konsenswürdig sein.

Keinerlei Zweifel!

Was hätte Friedrich der Große dafür gegeben, wäre Mme. Pompadour eine
Fürsprecherin für Preußen gewesen. Er bot ihr sogar das Fürstentum
Neuchatel an. Aber er hatte sie als das bezeichnet, was sie auch
tatsachlich war: ein Hure. So ist das in der Diplomatie. Aber es muss Räume
geben, in denen frei diskutiert werden darf, ob es für die Staaten gut ist,
wenn Huren ihre Geschicke lenken.

Arne Hoffmann ist wichtig für die Männerrechtsbewegung. Aber was für Arne
Hoffmann wirklich zählt, vor allem, das ist Arne Hoffmann. Dagegen ist gar
nichts zu sagen. Eine Bewegung lebt von öffentlichen Personen, die sich zu
dieser Bewegung bekennen. Auch Fürsten umgeben sich gerne mit Literaten und
Poeten. Aber wichtiger als die Sache ist diesen Intellektuellen die
Öffentlichkeit an sich. Das Thema ist nicht ihre Herzensangelegenheit,
sondern ein Sujet, auf dessen Fläche sie ihre Kunst zelebrieren.

Die Männerrechtsbewegung, sofern man das Vorhandensein einer solchen
postulieren will, ist vor allem eine Erweckungsbewegung. Darum spielt sie
sich weniger auf den Straßen, denn in Foren wie dem Gelben Forum ab. Hier
findet eine Entgiftung statt. Die Menschen befreien sich von der Sucht und
dem Nebel, der sie daran hindert, das Offensichtliche zu erkennen:

Bis hierher siehst Du mich 100% an deiner Seite.

Frauen sind samensaugende Parasiten, die den Mann als Arbeitssklaven
mißbrauchen, um für sich und ihre Brut optimale und bequeme
Wachstumsmöglichkeiten zu haben. Ein erwachsener Mensch mit einem
Kindergesicht und Kinderstimme ist immer verdächtig, Betrug zu
beabsichtigen. Der Verdacht verdichtet sich, wenn dieser Mensch auf
Maskerade steht, ja der ganze Körper auf Maskerade aufgebaut ist.

Ist mir zu radikal. *kicher*. Ich sage es so: Das weibliche Wesen trachten zumeist in seiner innersten Seele nach Schwangerschaft, es sucht einen Mann der sie ihnen verschafft und der für sie sorgt. Nicht selten nutzen Weiber (juristische) Gegebenheiten schamlos aus, um den Mann als Arbeitssklaven zu mißbrauchen, um für sich und ihre Brut optimale und bequeme Wachstumsmöglichkeiten zu haben.

Dass die einzelne Frau eine ganz patenter Kamerad, ein ganz liebenswerter
Mensch sein kann, das ändert nichts an den grundlegenden Eigenschaften
ihres Geschlechts.

Nein. Dennoch kann ich von meiner Grundüberzeugung nicht abweichen, beide Geschlechter sind füreinander als gegenseitige Ergänzung geschaffen. Wer den Schluss zieht, daraus folge die Befürwortung eines gesellschaftlichen Herren - Magd - Verhältnisses, macht sich lächerlich.

Darf man die Wahrheit, die in Heller und Pfennig zu
kalkulieren ist, darf man diese schlichte Wahrheit nicht aussprechen, weil
es sich in Talkrunden nicht gut macht?

Nein darf Mann nicht. Nicht nur aus diesem Grunde.

Das gelbe Forum ist deswegen so lebendig, weil es so stark polarisiert.

Den linken Gutmenschen ist das suspekt, denn sie ertragen immer nur ihre
eigene Wahrheit, die sie in den Rang einer Zivilreligion erheben. Die
gleichen Typen, welche die Dogmen der Kirche kritisieren, leben selbst in
einer Welt voller linker Dogmen und Sprechverbote. Peinlich, nicht?

Der linke Spießer ist auch nicht eindrucksvoller als der rechte.

Jawohl!So sieht es aus.

Und wie schon mehrfach dargelegt, weder die NPD noch die DVU noch die
Nationalsozialisten seeligen Gedenkens sind und waren Rechte.

Nein, natürlich nicht. Extremistisches, braunes Gesindel, wie es sich auch auf der anderen Seite des politischen Farbspektrums tummelt.

Rechte sind
Monarchisten, Ultramontane und solche Gruppen, der Adel, die
Großgrundbesitzer.

Nur? Nicht alle, die das bewährte zurückliegender Zeiten bewahren wollen, angereichert mit den teils wundervollen Möglichkeiten der Postmoderne?

Und von diesen gesellschaftlichen Gruppen liest man hier sehr wenig
Beiträge, weswegen eine Rechtslastigkeit des gelben Forums zu verneinen
ist.

Von ihnen ist überhaupt wenig zu hören und zu lesen, es sei denn, man sucht nach ihnen. Und selbst wenn es rechtslastig wäre, braucht Demokratie keinen konservativen Flügel und für ihn Sprachrohre? Das gegenwärtige geistige und politische Elend wurzelt ja darin, dass die Öffentlichkeit akzeptiert hat, der Wettstreit zwischen, sagen wir mal, rechten und linken Standpunkten sei für die Demokratie gefährlich. Wobei wir wieder beim Problem der Wurzeln wären.Wahre Demokratie besitzt viele Wurzeln. Es ist hohe Zeit für radikale Demokraten.

Großartiger Beitrag, DschinDschin !

Mit vorzüglichen Grüßen!

Narro

--
Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-

Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.

Starker Beitrag zum Gelben Forum

Mus Lim ⌂, Monday, 19.10.2009, 23:30 (vor 5915 Tagen) @ DschinDschin

Gratuliere, DschinDschin, ein sehr starker Beitrag, der alle Kommentare im Gelben Forum zu Arne Hoffmanns Beiträgen im Piratenforum überflüssig macht.

Ich könnte hinter fast jedem Satz ein oder mehrere Ausrufezeichen machen. *zungenschnalz*

Radikal zu denken und zu diskutieren […] bläst den Nebel weg.

[…] Gutsprech kann […] Konflikte zutünchen, […] kommt aber dem Kern der
Sache überhaupt nicht näher.

Der stärkste Teil:

Ein Forum ist kein Ort der gepflegten Selbstdarstellung nach außen. [sic!]
Ein Forum ist eine rußige Werkstatt, ist Schlachthaus, ist Müllkippe, ist
Kampf und Attacke. Ein Forum ist ein kreativer Ort. Da fliegen die Fetzen.
Da werden Hypothesen formuliert. Kränkungen ausgesprochen. Leid geklagt.
Hass in Worte gefasst. Ein Forum ist die Maische, der Ort der Gärung, der
Gasbildung.

Wer einen edlen Tropfen will, kommt um die Maische nicht herum.
Sie ist der Beginn der politischen Willensbildung. [sic!]

Wir brauchen am Anfang Heiß und Kalt, Schwarz und Weiss, Revolution und
Reaktion. Wir brauchen Linksradikal und Rechtsradikal, Nationalkonservative
und internationalistische Liberale. Wir brauchen Lesben, Schwule und
Heteros. Wir brauchen Gegensätze. [sic!]

Und wer keine Hitze verträgt, der soll eben die Küche meiden. [sic!]

Herrlich, ein Schlag, ein Volltreffer, versenkt.
Arne Hoffmann mit seinem linken Geschreibsel im Piratenforum kann einpacken.

DschinDschin ist für mich ein Meister der Worte, die mit epischer Wucht treffen.
Ein (vor Bewunderung) fast schon neidischer Mus Lim

--
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Kindereien

__V__ @, Monday, 19.10.2009, 23:46 (vor 5915 Tagen) @ Mus Lim

Was du hier schreibst, ist nicht radikal im Sinne von Arnes Kritik.

All die Aufregung wegen ... ja, wegen was denn eigentlich?

Wenn sich Nihilator, Christine und all die anderen namentlich Genannten auf den Schlips getreten fühlen, würd ich's ja noch verstehen.

So langsam wunder ich mich ob der verletzten Gefühle ...

Seid wild, frech, wunderbar ... und lasst doch mal eure Eitelkeiten beiseite.

Sooooviel Aufmerksamkeit hat die ganze Sache nun auch wieder nicht verdient.

Posting ist auf DschinDschin bezogen ....

__V__ @, Monday, 19.10.2009, 23:50 (vor 5915 Tagen) @ Mus Lim

... und nicht speziell auf deines, Mus Lim.

Verzeihst mir bestimmt.
Wobei ich dich mit-gemeint habe.

Ej Alter, fetter Beitrag - darf ich dich zitieren? (oT)

Wladimir, Monday, 19.10.2009, 23:59 (vor 5915 Tagen) @ DschinDschin

- kein Text -

nicht radikal

Mus Lim ⌂, Tuesday, 20.10.2009, 00:07 (vor 5915 Tagen) @ __V__

Was du hier schreibst, ist nicht radikal im Sinne von Arnes Kritik.

Weder ich noch Dschindschin fühlen sich persönlich auf den Schlips getreten.
Aber ich denke Dschindschin liest und schreibt ebenso gerne im Gelben wie ich, und wollen des deshalb nicht hinnehmen, wenn Arne (oder andere) das Gelbe Forum in Sippenhaft für bestimmte Forenschreiber zu nehmen versucht.

Deshalb stehe ich hinter Dschindschin ohne persönlich be- oder getroffen zu sein.

--
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Warum radikal notwendig ist

Klausi, Tuesday, 20.10.2009, 00:21 (vor 5915 Tagen) @ DschinDschin

Mein Nazometer hat bei deinem Beitrag gleich mehrfach gepiept. Wollte ich nur gesagt haben.

Warum radikal notwendig ist

tut nichts zur sache, Tuesday, 20.10.2009, 00:44 (vor 5915 Tagen) @ DschinDschin

Radikal kommt von Radix, der Wurzel. Wer radikal ist, geht dem Problem an
die Wurzel. Es ist gut, radikal zu denken es ist schlecht radikal zu
handeln.

Jede Revolution ist ein radikales Handeln. Willst du damit sagen, daß Revolutionen schlecht sind? Bei jeder Revolution wird von Grund auf etwas verändert - und das abrupt im Gegensatz zur Reform.

Warum radikal notwendig ist

roger, Tuesday, 20.10.2009, 00:54 (vor 5915 Tagen) @ DschinDschin

Arne Hoffmann ist wichtig für die Männerrechtsbewegung. Aber was für Arne
Hoffmann wirklich zählt, vor allem, das ist Arne Hoffmann.

Arne Hoffmann war wichtig für die Männerbewegung. Ob er das in der Zukunft noch sein wird ... wir werden sehen. Jedenfalls war das, was er bei den Piraten abgeliefert hat, nichts als eine perfekt geplante Selbstinszenierung, vielleicht zum Zwecke einer wie auch immer motivierten Positionierung - einer Morgengabe sozusagen.

Verwunderlich bleibt, wie viele über sein Stöckchen gesprungen sind. Er muss sich krank gelacht haben.

Was er damit beabsichtigt hat ... vielleicht wird er es das (un)geneigte Publikum dereinst wissen lassen - cui bono.

Solange und darüber hinaus gilt: Reisende soll man nicht aufhalten!

gruß roger

--
fight sexism - fuck 12a GG

Warum radikal notwendig ist

Garfield, Tuesday, 20.10.2009, 02:07 (vor 5915 Tagen) @ DschinDschin

Hallo DschinDschin!

Frauen sind samensaugende Parasiten, die den Mann als Arbeitssklaven mißbrauchen, um für sich und ihre Brut optimale und bequeme Wachstumsmöglichkeiten zu haben.

Gutes Beispiel. :)

Das Problem dabei ist:

Wenn man selbst sich so ausdrückt, dann kann man schlecht Frauen kritisieren, die z.B. behaupten, alle Männer hätten nur das Eine im Kopf; alle Männer wären nur darauf aus, möglichst viele Frauen zu vögeln und sie dann mit dicken Bäuchen sitzen zu lassen, ohne sich später um die Kinder zu kümmern und auch nur einen Cent Unterhalt zu zahlen. Egoistisch und verantwortungslos, wie sie nun mal allesamt sind, die Schwanzträger und Dreibeine.

Dann darf man in letzter Konsequenz auch Alice Schwarzer nicht mehr kritisieren, wenn sie das "Manifest der Gesellschaft zur Vernichtung drr Männer" von Solanas als geistreiche Satire bezeichnet. Und auch nicht die Verleger und Buchhändler, die diesen Müll immer wieder neu auflegen und verkaufen. Und ebenfalls nicht die Frauen, die das kaufen.

Freundliche Güße
von Garfield

Warum radikal notwendig ist

Trend, Tuesday, 20.10.2009, 02:22 (vor 5915 Tagen) @ DschinDschin

Und wie schon mehrfach dargelegt, weder die NPD noch die DVU noch die
Nationalsozialisten seeligen Gedenkens sind und waren Rechte. Rechte sind
Monarchisten, Ultramontane und solche Gruppen, der Adel, die
Großgrundbesitzer.

Und von diesen gesellschaftlichen Gruppen liest man hier sehr wenig
Beiträge, weswegen eine Rechtslastigkeit des gelben Forums zu verneinen
ist.

Ja ne... is klar....
Mehr blamieren ging in einem einzigen Posting wohl nicht

Warum radikal notwendig ist

Pancake, Tuesday, 20.10.2009, 02:57 (vor 5915 Tagen) @ Trend

Ja ne... is klar....
Mehr blamieren ging in einem einzigen Posting wohl nicht

War ja nur eine Frage der Zeit, bis hier wieder ein linker Politkommissar auftaucht, der die weltanschauliche Deutungshoheit behauptet. Wie gewohnt wird nicht zur Sache gesprochen, sondern es wird versucht, die Person ins Lächerliche zu ziehen.

Warum radikal notwendig ist

Drakon, Tuesday, 20.10.2009, 04:19 (vor 5915 Tagen) @ DschinDschin

Wow, vielen Dank!
War wegen technischer Probleme praktisch eine Woche lang offline - und umso geschockter ob der hier aktuell ablaufenden Grabenkriege.
Einer bringt es auf den Punkt, nochmals danke, Dschin-Dschin!

Es erstaunt, dass auch unter den "ach so renitenten" Maskulisten so viele verhuschte rumrennen. "Sch-sch! Arne hat gesagt, wir sollen still sein!"

Allein die Tatsache, dass Arne Hoffmann allen Ernstes mit einer "Isi" zu diskutieren versucht, zeigt doch, dass unser aller Vorbild wohl nicht ganz auf zeitlicher Blickhöhe ist - oder schlicht überfordert mit dem Versuch, sich bei den Partisanen oder so von links einzuschleimen, um "seine", meinetwegen auch "unsere" Positionen zum Zuge zu bringen.

Mensch Arne, ist Dir nicht klar, dass die Aufmerksamkeitsschwelle der Menschen seit Jahrzehnten rapide sinkt, dass jeden Tag Zehntausende gezielt gesendeter Reize auf völlig überforderte Hirne prallen? Wenn "Poltern" denn wirklich so destruktiv für "die Bewegung" wäre, dann wären auch all die RichterInnen in den unzähligen Doku-Dingens längst der Tod der Juristerei gewesen (extrem, ich weiß. Aber: Sic!). Warum soll es so falsch sein, vom Erfolg zu lernen? Oder willste bestreiten, dass A. S. und Ihre Gang extremen Erfolg durch extreme Thesen hatten?

Ich teile die Ansicht Arne Hoffmanns übrigens ganz und gar nicht, die Feministische Bewegung hätte sich längst öffentlich diskreditiert. Für ihn vielleicht, aus der Froschperspektive einer belasteten Sicht. Das Gegenteil ist der Fall - für die Masse (das müssten doch eigentlich alles innige Freunde jedes Linken sein) zählt das große Hallo. Das ist cool. Das wird wahrgenommen. Leise Töne, und wenn sie noch so wahr sind, die werden heute (und nicht erst heute) schlicht überhört.

Nee - von DIESEM Feind lernen heißt gewinnen lernen. Für die leisen, versöhnlichen Töne ist wieder Zeit, wenn die Verhandlungspositionen auf Augenhöhe angelangt sind!

--
Das menschliche Gehirn hätte sich ohne die biologische Zweiheit der Geschlechter niemals so weit entwickelt, dass es sogar Theorien wie jene ersinnen konnte, diese Zweiheit sei ein "soziales Konstrukt"
(Michael Klonovsky)

Warum radikal notwendig ist

DschinDschin, Tuesday, 20.10.2009, 13:00 (vor 5915 Tagen) @ tut nichts zur sache

Jede Revolution ist ein radikales Handeln. Willst du damit sagen, daß
Revolutionen schlecht sind? Bei jeder Revolution wird von Grund auf etwas
verändert - und das abrupt im Gegensatz zur Reform.

Revolutionen entstehen aus den gleichen Gründen wie Erdbeben: Wegen fehlender "Veränderbarkeit" bauen sich im Untergrund Spannungen auf, die sich dann explosionsartig entladen. Das ist ja eben die Stärke der Demokratie, dass sie geordnete Veränderung zulässt.

Der Nachteil von Revolutionen ist, das die Explosion keineswegs das Ergebnis erzeugen muss, das eigentlich geplant war.

Die Revolution in Russland, die eigentlich ein Putsch war, hat die demokratische Entwicklung dieses Landes hin zu einer Bürgergesellschaft zerstört. Unter den Folgen leidet das Land noch heute. Dass man den Landadel erschlagen und enteignet hat (1. Teil der Revolution) war jedoch eine gesellschaftliche Notwendigkeit. Manchmal muss das Altholz weg, damit Neues wachsen kann.

DschinDschin

--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.

Warum radikal notwendig ist

DschinDschin, Tuesday, 20.10.2009, 13:10 (vor 5915 Tagen) @ Garfield

Wenn man selbst sich so ausdrückt, dann kann man schlecht Frauen
kritisieren, die z.B. behaupten, alle Männer hätten nur das Eine im Kopf;
alle Männer wären nur darauf aus, möglichst viele Frauen zu vögeln und sie
dann mit dicken Bäuchen sitzen zu lassen, ohne sich später um die Kinder zu
kümmern und auch nur einen Cent Unterhalt zu zahlen. Egoistisch und
verantwortungslos, wie sie nun mal allesamt sind, die Schwanzträger und
Dreibeine.

In der Tat ist es für Männer eine der beiden möglichen zukunftsfähigen Strategien, möglichst viele Weiber zu befruchten und diesen dann die Aufzucht der Brut zu überlassen. Das hat nichts mit Moral zu tun. Es geht um Strategien der Hardware, des Körpers, des wilden Lebens. Die "Bitte nach Ihnen"-Strategie ist zwar sehr sympathisch, wird sich in der Art aber nur halten, wenn der Nutzen (gemessen an Replikationen der Gene) über alle Träger dieser Gene den Erfolg derer überwiegt, die eine andere Strategie fahren. Es ist ein Spiel, ein ewiges Spiel.

Der Trick des Patriarchats ist ja eben, die Männer in die Pflicht zu nehmen, sie von der obengenannten Strategie durch kulturelle Zwänge abzuhalten. Der Kernsatz des Patriarchats lautet: "Dies sind Deine Kinder. Kümmer Dich um sie!"

Dann darf man in letzter Konsequenz auch Alice Schwarzer nicht mehr
kritisieren, wenn sie das "Manifest der Gesellschaft zur Vernichtung drr
Männer" von Solanas als geistreiche Satire bezeichnet. Und auch nicht die
Verleger und Buchhändler, die diesen Müll immer wieder neu auflegen und
verkaufen. Und ebenfalls nicht die Frauen, die das kaufen.

Das Gefangenenphänomen der Frauen besteht darin, dass sie, auch wenn sie die Männer wie die Pest hassen sollten, niemals diese umbringen könnten, dass eine aus Frauen bestehende Gesellschaft niemals gegen andere Gesellschaften bestehen könnten, die wehrhafte Männer haben.

DschinDschin

--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.

Warum radikal notwendig ist

DschinDschin, Tuesday, 20.10.2009, 13:28 (vor 5915 Tagen) @ Trend

Mehr blamieren ging in einem einzigen Posting wohl nicht

Die Welt ist komplexer, als man denkt!

Der Nationalgedanke ist eine Idee der Liberalen. Gegner dieser Idee waren die Konservativen in diesem Falle Monarchisten oder Etatisten, die sich Patrioten nennen. Der Nationalgedanke enthielt von Anfang an einen Mangel: die aufsteigende Schicht des Bürgertums dachte bei der Volkssouveränität wohl an andere Bürger, nicht aber an die Knechte und Mägde und Arbeiter. Aus diesem Grunde konnten Sozialisten lange mit Recht behaupten, der Arbeiter hätte kein Vaterland.

Der Traum des Arbeiters war nie, als kollektives Wesen im Kibbuz zu leben, sondern bürgerlich zu werden. Der Kommunismus war stets das Projekt einer kleinen intellektuellen Schicht, die sich nach Beseitigung der alten Eliten, sich daran abarbeiteten die kleinbürgerlichen Neigungen des "Proletariats" zu unterdrücken. Aus diesem Grund hat Russland heute auch keine Bauernschaft mehr - alle ausgerottet.

Der Nationalsozialismus, und das war seine Stärke, verstand es, das Kollektiv (Volksgemeinschaft) mit dem kleinbürgerlichen Streben der Menschen und der Schwächung der alten Eliten zu verbinden. Die Steuergesetze der Nazis waren nicht weniger gleichmacherisch als sie es heute sind. Kollektive Kindererziehung, Mieterschutz, Schutz des Arbeiters vor Entlassung, Förderung von Eigentum in Arbeiterhand, Jugendämter, .... alle die guten Gaben der BRD, schon angelegt durch die Nazis. Es waren eben schon rechte Sozialisten, denn sie kamen ja auch von ganz unten. Und es war für einen Kommunisten ganz leicht Nationalsozialist zu sein, so wie es für einen Nationalsozialisten leicht war, Kommunist zu werden. Vielleicht nicht gläubiger Kommunist, aber Staatskommunist, wie er im Reich Stalins oder der DDR gefordert war.

Und auch beim Klassenkampf der Kommunisten ging es nicht um Bekehrung, da ging es um Ausrottung und so waren die Begriffe Rasse und Klasse ziemlich dicht beeinander.

Aber so was will ein rechter Linker gar nicht wahr haben.

Pech! Wieder eine Scheuklappe mehr!

DschinDschin

--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.

Warum radikal notwendig ist

Garfield, Tuesday, 20.10.2009, 14:46 (vor 5915 Tagen) @ DschinDschin

Hallo DschinDschin!

In der Tat ist es für Männer eine der beiden möglichen zukunftsfähigen Strategien, möglichst viele Weiber zu befruchten und diesen dann die Aufzucht der Brut zu überlassen.

Ja. Die mangelnde Qualität bei der Versorgung der Kinder wird dabei durch hohe Quantität ausgeglichen.

Umgekehrt kann mann auch wenige Kinder mit nur einer Frau haben und die dann optimal versorgen. Da gleicht hohe Versorgungsqualität die geringe Quantität aus.

Und schließlich gibt es noch eine dritte Möglichkeit, nämlich beide Strategien zu verbinden. Dabei hat mann neben der festen Partnerin noch diverse Geliebte.

Heutzutage kommt sogar noch eine vierte Alternative hinzu: Bewußt ganz auf Nachwuchs zu verzichten.

Da sieht man schon mal, daß man nicht alle Männer über einen Kamm scheren kann und irgendwelche pauschalen Aussagen über angeblich schwanzgesteuerte Männer, die alles vögeln, was nicht bei drei auf den Bäumen ist, nicht auf alle Männer zutreffen können. Man tut also mit solchen Aussagen immer auch vielen Männern unrecht.

Und das ist umgekehrt in Bezug auf Frauen eben ganz genauso.

Freundliche Grüße
von Garfield

Trick des Patriarchats

Mus Lim ⌂, Tuesday, 20.10.2009, 15:43 (vor 5915 Tagen) @ DschinDschin

Der Trick des Patriarchats ist ja eben, die Männer in die Pflicht zu
nehmen, sie von der obengenannten Strategie durch kulturelle Zwänge
abzuhalten. Der Kernsatz des Patriarchats lautet: "Dies sind Deine Kinder.
Kümmer Dich um sie!"

Es bleibt nur zu ergänzen, dass aus diesen Gründen das Patriarchat eine weibliche Erfindung ist.

Mit dem Patriarchat macht die Frau den Mann zwar nominell zum Hausvorstand, dem sei nominell untersteht, aber sie wird von ihm versorgt und gibt sein Geld aus, während er als Bergmann an Staublunge oder Bergsturz stirbt, als Soldat in den Gräben vor Verdun und in Stalingrad krepiert, bzw. wegen Arbeitsunfälle und Streß allgemein eine um 10% geringere Lebenszeiterwartung als Frauen haben.

Die perfideste Lüge der Feministinnen ist, das Patriarchat sei eine Erfindung der Männer zur Unterdrückung der Frauen.

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Warum radikal notwendig ist

Manhood, Tuesday, 20.10.2009, 15:46 (vor 5915 Tagen) @ DschinDschin

Kleiner Diskussionsbeitrag von Manifold zum Thema WGVDL vs AH:

http://sonsofperseus.blogspot.com/2009/10/arne-hoffmanns-kritik.html

Grüsse

Manhood

Bewußt ganz auf Nachwuchs verzichten: Outsourcing

Mus Lim ⌂, Tuesday, 20.10.2009, 15:46 (vor 5915 Tagen) @ Garfield

Heutzutage kommt sogar noch eine vierte Alternative hinzu: Bewußt ganz auf
Nachwuchs zu verzichten.

Bewußt ganz auf Nachwuchs verzichten ist noch keine Strategie, sondern verstockte Verweigerung mit Aussicht auf Untergang.

Die vollständige Strategie ist, auf eigenen Nachwuchs zu verzichten und via Einwanderung auszugleichen.
In Wirtschaftsdenglisch ausgedrückt: Nachwuchs wurde outgesourct.

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Stärke der Demokratie, Schwäche der Demokratie

Mus Lim ⌂, Tuesday, 20.10.2009, 15:57 (vor 5915 Tagen) @ DschinDschin

Das ist ja eben die Stärke der Demokratie,
dass sie geordnete Veränderung zulässt.

Demokratie lässt zwar geordnete Veränderung zu,
das ist aber keine Garantie, dass notwendige Veränderungen auch stattfinden.

Feminismus und Genderismus finden ja auch statt, trotz Demokratie oder gerade wegen Demokratie?
Demokratie ist manchmal auch Mehrheitsdiktatur. Demokratie kann einen Hitler wählen oder eine "Ich sag nix"-Kanzlerin. Mehrheiten bilden ist ein demokratisches Prinzip, aber keine Garantie, dass bei diesen Mehrheiten auch sinnvolles oder gesellschaftsdienliches sich entwickelt.

Besonders gefährlich ist dann die Zuschauerdemokratie, deine Gesellschaft aus Bürgern, die nur zuschaut, was in ihrem Land passiert. Damit Demokratie funktioniert, ist auch eine gehörige Portion Zivilcourage der Bürger gefragt und es gibt keine Sicherheit, dass diese auch in ausreichendem Maße vorhanden ist.

Diktatur funktioniert unter anderem, weil Massen träge sind. Deshalb droht auch Demokratie immer auch Mehrheitsdiktatur zu werden.

Und so werden Männer in Deutschland ganz "demokratisch" entsorgt und zu Arbeitssklaven und Zahlesel gemacht. Ganz still und leise wird die Institution Familie Schritt für Schritt demontiert. Ich sehe den Genderismus für die Familie ähnlich fatal wie das Ermächtigungsgesetz Hiters für die Weimarer Demokratie.

Demokratie lässt geordnete Veränderung zu,
ja, aber ...
... diese Veränderung kommt nicht von alleine,
sondern es muss gezielt und hartnäckig darauf hingearbeitet werden.

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Der bürgerliche Arbeiter

Mus Lim ⌂, Tuesday, 20.10.2009, 16:11 (vor 5915 Tagen) @ DschinDschin

Die Welt ist komplexer, als man denkt!

Wohl wahr!

Der Nationalgedanke ist eine Idee der Liberalen. Gegner dieser Idee waren
die Konservativen in diesem Falle Monarchisten oder Etatisten, die sich
Patrioten nennen. Der Nationalgedanke enthielt von Anfang an einen Mangel:
die aufsteigende Schicht des Bürgertums dachte bei der Volkssouveränität
wohl an andere Bürger, nicht aber an die Knechte und Mägde und Arbeiter.

Es galt aber auch mal der Satz "Stadtluft macht frei!"
Das ist auch Teil dieser Komplexität.

Der Traum des Arbeiters war nie, als kollektives Wesen im Kibbuz zu leben,
sondern bürgerlich zu werden. Der Kommunismus war stets das Projekt einer
kleinen intellektuellen Schicht, die sich nach Beseitigung der alten
Eliten, sich daran abarbeiteten die kleinbürgerlichen Neigungen des
"Proletariats" zu unterdrücken.

Ein interessanter Gedanke!

Aber auch nachvollziehbar, denn ursprünglich ging der Landmann ja buchstäblich (Stadtluft macht frei!) in die Stadt, um dort Bürger (= bürgerlich) zu werden.
Es ist heute zwar üblich alle Bürger zu nennen, aber ursprünglich war man nicht Bürger eines Landes sondern Bürger einer Stadt (Bürger von Burg, der innerhalb der Burg/Stadtmauern lebt).

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Peter Sloterdijk zum Thema

Mus Lim ⌂, Tuesday, 20.10.2009, 18:48 (vor 5915 Tagen) @ DschinDschin

Peter Sloterdijk hat mal einen schönen Satz zum Thema gesagt:

"Die Bewohner der wohlhabenden Nationen schlafwandeln zumeist im unpolitischen Pazifismus. Sie verbringen ihre Tage in einer vergoldeten Unzufriedenheit.", in "Zorn und Zeit"

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Bewußt ganz auf Nachwuchs verzichten: Outsourcing

Garfield, Tuesday, 20.10.2009, 18:55 (vor 5915 Tagen) @ Mus Lim

Hallo Mus Lim!

Aus gesamtgesellschaftlicher Sicht betrachtet ist das natürlich richtig. Anstatt den Menschen wieder mehr Einkommen zu lassen, das ihnen mehr Kinder erlauben würde, zieht man ihnen aus blanker Gier immer mehr ab. So daß sie dementsprechend immer weniger Kinder bekommen.

Dann jammert man über fehlende Fachkräfte und fehlende Konsumenten und importiert beide aus dem Ausland.

Ich meinte das aber mehr aus der Perspektive eines einzelnen Mannes betrachtet. Dem geht es ja nicht darum, die Gesellschaft zu retten, sondern darum, wie er am besten seine Gene weiter gibt - oder auch nicht.

Freundliche Grüße
von Garfield

Peter Sloterdijk zum Thema

Narrowitsch, Berlin, Tuesday, 20.10.2009, 19:49 (vor 5915 Tagen) @ Mus Lim

Peter Sloterdijk hat mal einen schönen Satz zum Thema gesagt:

"Die Bewohner der wohlhabenden Nationen schlafwandeln zumeist im
unpolitischen Pazifismus. Sie verbringen ihre Tage in einer vergoldeten
Unzufriedenheit."
, in "Zorn und Zeit"


Hat er Schlotter - Dick zu irgendetwas nichts gestottert, äh gesagt?
Wie schon Platon, äh, Aristoteles, öhm äh Schopenhauer. hüstel, ähm , öh... sagte ist aber alles ganz anders.

Schlottedingens fällt gelegentlich eine wunderfulle Formulierung ein, bei einem originärem Gedanken habe ich ihn noch nicht erwischt. Und das, obwohl ich das philosophische Quartett mehrmals über mich ergehen ließ. Aber mit Thea Dorn, versteht er sich prächtig.

Nun ja.... Die Liebe zur Weisheit macht wohl wegen Modernisierung Pause.

Narrowitsch

--
Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-

Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.

Schlotter - Dick

Mus Lim ⌂, Tuesday, 20.10.2009, 20:16 (vor 5914 Tagen) @ Narrowitsch

Wie schon Platon, äh, Aristoteles, öhm äh Schopenhauer. hüstel, ähm ,
öh... sagte ist aber alles ganz anders.

*lol*

--
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Perspektive eines einzelnen Mannes

Mus Lim ⌂, Tuesday, 20.10.2009, 20:17 (vor 5914 Tagen) @ Garfield

Aus gesamtgesellschaftlicher Sicht betrachtet ist das natürlich richtig.
[…]
Ich meinte das aber mehr aus der Perspektive eines einzelnen Mannes
betrachtet. Dem geht es ja nicht darum, die Gesellschaft zu retten, sondern
darum, wie er am besten seine Gene weiter gibt - oder auch nicht.

Hallo Garfield!

Schon recht. Ich denke eben immer mehr gesellschaftspolitisch ...

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Radikal != blindwütige Herabwürdigung

Mirko, Wednesday, 21.10.2009, 02:00 (vor 5914 Tagen) @ DschinDschin

Deine Definition von "radikal" als an die Wurzel gehen ist gut und richtig. Aber reine Radikalität hat nichts mit Hetze, Beleidigung und Herabwürdigung zu tun, wo Du unvermittelt reinstolperst:

Frauen sind samensaugende Parasiten, die den Mann als Arbeitssklaven
mißbrauchen, um für sich und ihre Brut optimale und bequeme
Wachstumsmöglichkeiten zu haben. Ein erwachsener Mensch mit einem
Kindergesicht und Kinderstimme ist immer verdächtig, Betrug zu
beabsichtigen. Der Verdacht verdichtet sich, wenn dieser Mensch auf
Maskerade steht, ja der ganze Körper auf Maskerade aufgebaut ist.

Und das hat eben nichts mehr mit "an die Wurzel gehen" zu tun sondern dummer Hetze gegen Frauen.

--
Wer gegen Monster kämpft, muss achtgeben, nicht selbst zum Monster zu werden - Nietzsche

Realistische Beschreibungen des Lebens klingen nicht schön.

Jordi, Wednesday, 21.10.2009, 14:38 (vor 5914 Tagen) @ Mirko

Frauen sind samensaugende Parasiten, die den Mann als Arbeitssklaven
mißbrauchen, um für sich und ihre Brut optimale und bequeme
Wachstumsmöglichkeiten zu haben. Ein erwachsener Mensch mit einem
Kindergesicht und Kinderstimme ist immer verdächtig, Betrug zu
beabsichtigen. Der Verdacht verdichtet sich, wenn dieser Mensch auf
Maskerade steht, ja der ganze Körper auf Maskerade aufgebaut ist.


Und das hat eben nichts mehr mit "an die Wurzel gehen" zu tun sondern
dummer Hetze gegen Frauen.

Ob es dir gefällt oder nicht ist deine Sache. In dem von dir bemängelnden Text wäre nur das Wort "mißbrauchen" durch "gebrauchen" zu ersetzen, wenn der Frau die Einsicht in ihr Handeln fehlt.

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