Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Realsatire: "Mädchenblog" und Sadomasochismus

tm, Sunday, 18.10.2009, 15:35 (vor 5916 Tagen) @ Nihilator

Ihnen wurde mit der Wiederveröffentlichung eines EMMA-Uralt-Artikels
geantwortet, in dem eine Psychologin erklärte, dass weiblicher

Masochismus

auf jeden Fall abzulehnen sei (wenn nicht krankhaft).


SM ist krankhaft? Das wäre ja mal was, wo die OMMAs recht haben.
Allerdings natürlich nicht nur weiblicher.

Hmm.
Mit der Schwarzer ist das so eine Sache.
Sie hat sicher vielleicht einiges an Aufmerksamkeit auf die richtigen Sachen gelenkt (=> Gleichberechtigung), und dass ist sehr gut und auch kein alter Hut, wenn ich mir die Haltung von Männern meiner Generation teilweise angucke.
Andererseits ist Schwarzer so eine Art halbierter Dualismus; sie verzieht die Dinge ins Extreme, natürlich in _ihre_ Extreme, ihr fehlt der Gegenpol. Ihr Auftreten ist zu radikal, und ähnlich wie die Chauvinisten – das ist in der Tat ironisch – schiebt sie allen Frauen eine Art Rollenbild unter. Sie schreibt sogar vor, was Frauen zu tun und zu lassen haben. Ekelhaft.

Andererseits aber sind imo zwei Veränderungen auszumachen:
1. die Moralachse der Gesellschaft ist deutlich gekippt. Waren es in der Moderne noch die Frauen, die mit dem “Bösen” behaftet waren (vgl. Goethe, Christentum, etc.), so sind es jetzt die Männer (vlg. mediale Präsenz von Männernbildern). Ob das eine Folge der Emanzipation oder/und auch eine Folge der sonstigen gesellschaftlichen Veränderungen ist, will ich gar nicht beurteilen.
2. Vielfach existieren das alte und das neue Frauenbild noch nebeneinander, was evtl. zu Ungerechtigkeiten führt, die Männer natülich in ihrer Wahrnehmung vergrößern wollen, usw.


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