Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Merkel-Regierung will Männer emanzipieren

Mustrum, Friday, 16.10.2009, 19:52 (vor 5918 Tagen)

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,655309,00.html

Hört, hört...

Frauenförderung ist längst etabliert, doch Studien zeigen: Schon in der Schule sind Jungen benachteiligt, viele junge Männer könnten zu Verlierern im Karriererennen werden. FDP und Union drängen jetzt auf eine "eigenständige Jungen- und Männerpolitik" - und wagen damit einen Richtungswechsel.

Das dürfte eine kleine Sensation sein...

Ein Dankeschön der Offshore-Partei an ihre Wähler ;-) kt

vomTurm, Friday, 16.10.2009, 19:55 (vor 5918 Tagen) @ Mustrum

Merkel-Regierung will Männer emanzipieren

Garfield, Friday, 16.10.2009, 20:12 (vor 5918 Tagen) @ Mustrum
bearbeitet von Garfield, Friday, 16.10.2009, 20:18

Hallo Mustrum!

Für mich klingt das alles andere als sensationell:

"...und dabei insbesondere die Bildungs- und Entwicklungschancen von Jungen und Männern verbessern, ihre Lebensentwürfe erweitern und neue Perspektiven eröffnen."

Bis zum Komma klingt das ja noch gut. Danach wird's aber deutlicher: Die "Erweiterung der Lebensentwürfe" und die "neuen Perspektiven" sollen sicher wieder durch irgendwelche Umerziehungsmaßnahmen erreicht werden, die sowieso allesamt nur scheitern und letztendlich nichts als Schaden anrichten können. Wie bisher auch, was ja dann auch ganz klar geschrieben wird:

"Die Jungen- und Männerpolitik ist keine neue Aufgabe, sondern beschreibt den selbstverständlichen Inhalt einer geschlechtergerechten Politik, wie sie natürlich schon immer im Bundesfamilienministerium gemacht wurde."

Also die gleiche unsinnige Soße wie vorher auch.

Und dann noch das hier:

"Ihrer Meinung nach ist es Aufgabe der Politik, "junge Männer verstärkt für soziale Berufe zu begeistern"."

Will heißen: In Zukunft dürfen vor allem Männer für einen Appel und ein Ei in Pflegeheimen arbeiten, idealerweise über Zuvieldienst oder über 1-Euro-Jobs.

Der einzige Fortschritt, den ich da sehe, besteht darin, daß einmal mehr öffentlich eingestanden wurde, daß es Benachteiligung von Jungen und Männern gibt.

Freundliche Grüße
von Garfield

Merkel-Regierung will Männer emanzipieren

Nihilator ⌂, Bayern, Friday, 16.10.2009, 20:25 (vor 5918 Tagen) @ Garfield

"Die Jungen- und Männerpolitik ist keine neue Aufgabe, sondern beschreibt
den selbstverständlichen Inhalt einer geschlechtergerechten Politik, wie
sie natürlich schon immer im Bundesfamilienministerium gemacht wurde."

Also die gleiche unsinnige Soße wie vorher auch.

Das verstehe ich nicht. Dann ist doch alles ok wie es ist und überhaupt kein Änderungsbedarf?

"Die oppositionelle SPÖ lief Sturm, Frauenverbände fürchteten die Umschichtung von Fördergeldern.
"Hier muss niemand Angst haben, die Frauenpolitik gerate in den Hintergrund", sagt FDP-Politikerin Gruß. "Wir öffnen unseren Blickwinkel lediglich für etwas, das lange vernachlässigt wurde." "

Und die sagt nun wieder, da wurde was vernachlässigt. Was stimmt denn nun?

Das Wesentliche, worum es geht, ist gefettet. ;-)

"Ihrer Meinung nach ist es Aufgabe der Politik, "junge Männer verstärkt
für soziale Berufe zu begeistern"."

Will heißen: In Zukunft dürfen vor allem Männer für einen Appel und ein Ei
in Pflegeheimen arbeiten, idealerweise über Zuvieldienst oder über
1-Euro-Jobs.

Verstehe ich irgendwie, Altenpflege z.B. ist harte Arbeit, auch körperlich. Daß man da lieber Männer sehen möchte, wie überall, wo es um harte Arbeit geht, leuchtet ein. Also machen wir doch Boys' days in Altenheimen, so in etwa?

Aber wenn sich die Jungs einfach nicht begeistern lassen wollen, was dann? Dann muß man mit etwas Druck nachhelfen, oder? Man könnte ja den Zivildienst auf drei oder fünf Jahre ausdehnen, bis die "bestehenden Nachteile" abgebaut sind? Die Zuständigkeit liegt ja bereits bei diesem Ministerium.

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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Männer emanzipieren?

Maxx, Zürich, Friday, 16.10.2009, 20:52 (vor 5918 Tagen) @ Nihilator

Verstehe ich irgendwie, Altenpflege z.B. ist harte Arbeit, auch
körperlich. Daß man da lieber Männer sehen möchte, wie überall, wo es um
harte Arbeit geht, leuchtet ein
. Also machen wir doch Boys' days in
Altenheimen, so in etwa?

Also Jungs sollen in "Frauendomänen" einbrechen?
Ja dürfen die denn das überhaupts?


:-))
Maxx

--
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Männer emanzipieren?

Mustrum, Friday, 16.10.2009, 21:21 (vor 5918 Tagen) @ Maxx

Also Jungs sollen in "Frauendomänen" einbrechen?

Na, wenn das Domänen wie der Lehrerberuf sind, sollten Männer das im Interesse der Jungs sogar ganz dringend tun. Unter der Knute allein von femi-infiltrierten Lehrerinnen werden die nun mal diskriminiert.

Klar, dass das jetzt alles möglichst sensibel ("Keeeeeine Soooooorge, niiiiiiemand nimmt euch was von euren Happa-Happa-Pfründen weg.") an die Frau gebracht werden muss, sonst laufen die Femis aus Angst um ihre Futtertröge ja gleich Amok.

Aber:

Männerpolitik plötzlich als eigenes Politikfeld?

"Feminisierung der Schullandschaft" als Problem erkannt?

Die Erkenntnis, dass Jungs und Männer auch Probleme haben, die die Politik etwas angehen?

Keinesfalls, sagt Bayerns Familienministerin Christine Haderthauer (CSU) SPIEGEL ONLINE: "Die Jungen- und Männerpolitik ist keine neue Aufgabe, sondern beschreibt den selbstverständlichen Inhalt einer geschlechtergerechten Politik, wie sie natürlich schon immer im Bundesfamilienministerium gemacht wurde." Von einem "Männer"-Zusatz im Ministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend könne keine Rede sein.

Klar, dass die verlogenen Quotendummen aus dem Frauenministerium da auch gleich den Hals aufmachen müssen.

Männer in Frauendomänen

Mus Lim ⌂, Saturday, 17.10.2009, 03:03 (vor 5918 Tagen) @ Mustrum

Na, wenn das Domänen wie der Lehrerberuf sind, sollten Männer das im
Interesse der Jungs sogar ganz dringend tun. Unter der Knute allein von
femi-infiltrierten Lehrerinnen werden die nun mal diskriminiert.

Zunächst einmal müssen die Ministerinnensessel in Familien- und Justizministerium mal wieder von Männern besetzt werden.

Zum Ausgleich kann man eine Frau mal den Finanzminister geben.
Frauen können ja bekanntlich alles besser und mit Frauen wäre die Finanzkrise ja niemals stattgefunden. Voila, meine Damen. Nach Ihnen!

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Kann es eine geschlechtergerechte Politik geben?

Mus Lim ⌂, Saturday, 17.10.2009, 03:04 (vor 5918 Tagen) @ Mustrum

Kann es eine geschlechtergerechte Politik geben, die den Geschlechtern nicht gerecht wird?

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Die Familie abschaffen

Mus Lim ⌂, Saturday, 17.10.2009, 00:12 (vor 5918 Tagen) @ Garfield

In Zukunft dürfen vor allem Männer für einen Appel und ein Ei in
Pflegeheimen arbeiten, idealerweise über Zuvieldienst oder über
1-Euro-Jobs.

Da man damit aber keine Familie ernähren kann, wird sich das mit der Familie gründen dann endgültig erledigt haben.

Sarrazin wird noch mehr Recht bekommen, wenn in der Zukunft noch mehr Kinder in der Sozialhilfeschicht geboren werden.

... oder wir noch mehr Menschenmaterial aus der Türkei (oder China, oder ...) beziehen müssen ...

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Die Familie abschaffen

Nihilator ⌂, Bayern, Saturday, 17.10.2009, 01:53 (vor 5918 Tagen) @ Mus Lim

... oder wir noch mehr Menschenmaterial aus der Türkei (oder China, oder
...) beziehen müssen ...

Du bringst mich immer wieder zum Staunen mit Deinen Beiträgen, Mus Lim. Und das ist der Grund, warum ich auch nach allen Fetzereien zwischen uns nichts zurücknehmen muß: Du bist und bleibst ein respektabler, hochintelligenter Kerl für mich, dem meine Sympathie gehört. Mußt Du nicht erwidern, ich klebe auch so an Dir. ;-)

Grüßla,
nihi

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Sympathie

Mus Lim ⌂, Saturday, 17.10.2009, 02:56 (vor 5918 Tagen) @ Nihilator

Ich liebe Menschen mit einer eigenen Meinung (besonders, wenn sie nicht mit dem bequemen Mainsteam übereinstimmt), deshalb stören mich Fetzereien auch nicht, solange sie nicht unter die Gürtellinie gehen.

Leute, die mir auf die Schulter klopfen, bringen mich nicht weiter.
Ich muss mich reiben, um besser zu werden. ;-)

Grüße zurück,
Mus Lim

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Merkel-Regierung will Männer emanzipieren

Maesi, Friday, 16.10.2009, 22:57 (vor 5918 Tagen) @ Mustrum

Hallo Mustrum

Das dürfte eine kleine Sensation sein...

Was soll daran sensationell sein? Erneut wollen die politischen Machthaber social engineering betreiben, diesmal an den Jungs. Nichts neues also in den Niederungen der genderistischen Gaengelungspolitik. 'Erweiterung der Lebensentwuerfe' heisst die Schluesselpassage. An dieser Stelle bringe ich ein Bonmot von Michael Klonovsky: 'Der herkoemmliche Ganove bestiehlt seine Opfer. Der moderne Ganove versucht, sie zu betreuen.'

Diese (Zwangs-)Betreuung der Jungs findet vermutlich unter dem Schutzmantel der Schulpflicht statt, gegen die sich 'wunderbarerweise' niemand wehren kann, ansonsten die Polizei und das Jugendamt einschreitet. Auch in den kommunistischen Staaten wurde die Schule fuer die ideologische Indoktrination der Kinder benutzt, wenngleich die Propaganda dort noch weitgehend als solche erkennbar war.

Sorry Mustrum. Aber was wir hier erleben ist die Planung einer Ausweitung der Geschlechterpolitik auf Jungs (und Maenner): also exakt das, was im Fahrplan des Gender Mainstreamings vorgesehen ist. Wie ich schon frueher prophezeite, wird dann der Gleichstellungswahnsinn nicht beseitigt sondern verdoppelt.

Die vom Staat abgegebenen Leckerlis sind naemlich nicht zum Nulltarif zu haben. Und wer bezahlt den Grossteil dieser Maennerrechts-Leckerlis? Natuerlich in erster Linie die Maenner selbst mit Abgaben auf ihrer Erwerbsarbeit. Und wer profitiert am meisten davon? Jene, die in den staatlichen Planstellen in Lohn und Brot gebracht werden fuer die Durchfuehrung der Jungen- und Maennerfoerderungspolitik. Womoeglich sind das dieselben staatsfeministischen Leute, die sich schon in der Frauenfoerderpolitik hervorgetan haben und ja, vielleicht kommen auch noch ein paar Staatsmaskulisten unter. Die Futtertroege der subventionierten Genderbuerokratie sind zweifellos auch fuer diese aeusserst verlockend.

Die Kompetenzen der Geschlechterpolitik (und nicht bloss von der) sollten aber nicht ausgeweitet sondern strikt beschnitten um nicht zu sagen abgeschafft werden. Das eingesparte Geld verbleibt beim Buerger, der damit seine Lebensentwuerfe ohne besserwisserische Einmischung der Obrigkeit individuell selbstbestimmt erweitern kann. Und wenn einige zehntausend ideologisierte Frauenfoerderfunktionaere dabei zum Arbeitsamt gehen muessten, weil sie durch den Wegfall der staatlichen Pfruende brotlos geworden sind, waere das auch nicht verkehrt. Dann wuerde es naemlich mal endlich die richtigen treffen.

Fazit: Die staatlich forcierte 'Erweiterung der Lebensentwuerfe' erweitert in erster Linie die Lebensentwuerfe unnuetzer Politiker, Buerokraten und Expertokraten aus dem Gendermilieu. Nicht eine 'eigenstaendige Jungen- und Maennerpolitik' sollte eingefuehrt sondern die bestehende Maedchen- und Frauenpolitik abgeschafft werden.


Gruss

Maesi

Merkel-Regierung will Männer emanzipieren

Mustrum, Friday, 16.10.2009, 23:22 (vor 5918 Tagen) @ Maesi

Hallo Maesi,

lass' mal abwarten. Irgendwie liest sich das eben anders als der sonst übliche Dreck.

Klar, das "Männer-Problem" ließe sich ganz einfach lösen, indem man einfach die Frauenförderung und -privilegierung abschafft, von daher ist das alles Heuchelei etc.

Man hat eine Kuh mittels einer Rakete im Arsch zum Fliegen gebracht, nun einem so "abgehängten", "überholten" Stier auch noch 'ne Rakete reindrücken?

Aber dennoch: Das Problem ist anscheinend zu groß geworden, als dass man es weiter ignorieren könnte.

Schwindende Akzeptanz

Ausschußquotenmann, Saturday, 17.10.2009, 00:07 (vor 5918 Tagen) @ Mustrum

Aber dennoch: Das Problem ist anscheinend zu groß geworden, als dass man
es weiter ignorieren könnte.

Sie bekommen langsam mit, dass viele Männer diese einseitigen Fördermaßnahmen nicht akzeptieren. Deshalb dieser kosmetische Schritt.Inhaltlich wird da nichts Gutes kommen. Ansonsten wäre die Frauenförderung ja wirkungslos und das ist nicht geplant.

Merkel-Regierung will Männer emanzipieren

Pancake, Friday, 16.10.2009, 23:31 (vor 5918 Tagen) @ Maesi

Fazit: Die staatlich forcierte 'Erweiterung der Lebensentwuerfe' erweitert
in erster Linie die Lebensentwuerfe unnuetzer Politiker, Buerokraten und
Expertokraten aus dem Gendermilieu. Nicht eine 'eigenstaendige Jungen- und
Maennerpolitik' sollte eingefuehrt sondern die bestehende Maedchen- und
Frauenpolitik abgeschafft werden.

Zustimmung mit dem Zusatz, dass Genderbestrebungen künftig als Verbrechen gegen die Menschlichkeit unter Strafe gestellt werden sollten.

Merkel-Regierung will Männer emanzipieren

Nihilator ⌂, Bayern, Saturday, 17.10.2009, 01:48 (vor 5918 Tagen) @ Pancake

Zustimmung mit dem Zusatz, dass Genderbestrebungen künftig als Verbrechen
gegen die Menschlichkeit unter Strafe gestellt werden sollten.

Das ist hart. Aber wahr! Mehr Verbrechertum ist nämlich kaum möglich, als den Menschen die allerletzte Identifikationsmöglichkeit (nach Religion, Nation, Großfamilie, Kleinfamilie) nehmen zu wollen.

--
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Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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Wir machens schlecht, bevor andere es gut machen... (kT)

Mirko, Saturday, 17.10.2009, 01:21 (vor 5918 Tagen) @ Mustrum

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Wer gegen Monster kämpft, muss achtgeben, nicht selbst zum Monster zu werden - Nietzsche

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