von der Leyen begrüßt neue Spitze des Zivildienstes im Amt
BMFSFJ Internetredaktion
Pressemitteilung Nr. 97/2006
Veröffentlicht am 02.10.2006
Thema: Zivildienst
Bundesfamilienministerin von der Leyen begrüßt neue Spitze des Zivildienstes im Amt
Familienministerin: "Wechsel ist herausragendes Ereignis."
Personalwechsel an der Spitze des Zivildienstes in Deutschland:
Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen hat als zuständige Ressortchefin
heute bei einem Festakt in Köln den neuen Bundesbeauftragten für den Zivildienst,
Dr. Jens Kreuter, und die neue Präsidentin des Bundesamtes für den Zivildienst
(BAZ), Helga Roesgen, in ihre Ämter eingeführt. Kreuter folgt Dieter Hackler, der
nach 15 Jahren als Bundesbeauftragter die Leitung der Abteilung "Ältere Menschen"
im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend übernimmt. Roesgens
Vorgänger Dietmar Peikert geht nach vier Jahren als Leiter des BAZ mit Erreichen
der Altersgrenze von 65 Jahren in den Ruhestand.
"Der Zivildienst genießt eine hohe gesellschaftliche Akzeptanz und Anerkennung",
sagte Ursula von der Leyen bei der Festveranstaltung im Börsensaal der IHK zu
Köln. "2,5 Millionen junge Männer haben in den vergangenen 45 Jahren Zivildienst
geleistet. Die meisten - etwa 80 Prozent - arbeiten mit kranken oder behinderten
Menschen in integrativen Kindertagesstätten und Schulen, in Krankenhäusern oder
Altenpflegeheimen. Dieses Engagement hat sich positiv für unsere Gesellschaft und
unseren Sozialstaat ausgewirkt. Es dient dem Zusammenhalt der Generationen als
Fundament unserer Gesellschaft", so die Ministerin. Zugleich dankte von der Leyen
Dieter Hackler und Dietmar Peikert. "Ihre hervorragende und engagierte Arbeit in
den vergangenen Jahren bietet Ihren Nachfolgern beste Startbedingungen in den
beiden Spitzenämtern des Zivildienstes." Gerd Hoofe, Staatssekretär im
Bundesfamilienministerium, hob hervor, dass der Zivildienst als Lerndienst neu
ausgerichtet werden soll. "Der Erwerb von Schlüsselqualifikationen soll junge
Männer fit machen für den Einstieg in den Beruf."
Der Bundesbeauftragte vertritt das Ministerium in grundsätzlichen politischen
Fragen des Zivildienstes gegenüber der Öffentlichkeit, den Zivildienstleistenden
aber auch den Wohlfahrtsverbänden sowie übrigen Trägern. Er ist darüber hinaus
zuständig für die Gesetzgebung im Bereich der Kriegsdienstverweigerung und des
Zivildienstes und hat die Fachaufsicht über das Bundesamt für den Zivildienst.
Zudem ist der Bundesbeauftragte Ansprechpartner und Ombudsmann für die Sorgen und
Nöte von Zivildienstleistenden.
Hauptaufgabe der neuen Präsidentin des Bundesamtes für den Zivildienst ist die
Fortführung des Umbaus des Bundesamtes in eine moderne Dienstleistungsbehörde,
die die Durchführung des Dienstes zielgruppenorientiert und effizient
gewährleistet. Mit Helga Roesgen steht erstmals eine Frau an der Spitze des BAZ.
Das Bundesamt ist verantwortlich für die Durchführung des Zivildienstes sowie die
Anerkennungsverfahren für Kriegsdienstverweigerer aus Gewissensgründen. Die
Präsidentin repräsentiert das BAZ als moderne Dienstleistungsbehörde nach innen
und außen und ist Disziplinarvorgesetzte der Zivildienstleistenden und der
Beschäftigten des BAZ.
Die Lebensläufe von Helga Roesgen, Dr. Jens Kreuter, Dieter Hackler und Dietmar
Peikert stehen auf dieser Homepage zum Download bereit. Weitere Informationen zum
Zivildienst finden Sie unter www.zivildienst.de
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
E-mail: poststelle@bmfsfj.de
Internet: http://www.bmfsfj.de
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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein