Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Mütter arbeiten immer häufiger in Teilzeit

Christine ⌂, Thursday, 15.10.2009, 17:10 (vor 5919 Tagen)

WIESBADEN - In den vergangenen zehn Jahren ist nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) der Anteil teilzeitbeschäftigter Mütter in Deutschland stark angestiegen. Im Jahr 2008 gingen 69% der erwerbstätigen Mütter, die minderjährige Kinder im Haushalt betreuten, einer Teilzeittätigkeit nach. 1998 war es erst gut die Hälfte (53%). Die Teilzeitquote erhöhte sich somit in diesem Zeitraum um 16 Prozentpunkte. Das zeigen die Ergebnisse des Mikrozensus, der größten jährlichen Haushaltsbefragung in Europa.

Mehr http://femokratieblog.wgvdl.com/muetter-arbeiten-immer-haeufiger-in-teilzeit/10-2009/

--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein

Mütter arbeiten immer häufiger in Teilzeit

Oliver, Thursday, 15.10.2009, 18:41 (vor 5919 Tagen) @ Christine

WIESBADEN - In den vergangenen zehn Jahren ist nach Mitteilung des
Statistischen Bundesamtes (Destatis) der Anteil teilzeitbeschäftigter
Mütter in Deutschland stark angestiegen. Im Jahr 2008 gingen 69% der
erwerbstätigen Mütter, die minderjährige Kinder im Haushalt betreuten,
einer Teilzeittätigkeit nach. 1998 war es erst gut die Hälfte (53%). Die
Teilzeitquote erhöhte sich somit in diesem Zeitraum um 16 Prozentpunkte.
Das zeigen die Ergebnisse des Mikrozensus, der größten jährlichen
Haushaltsbefragung in Europa.

Mehr
http://femokratieblog.wgvdl.com/muetter-arbeiten-immer-haeufiger-in-teilzeit/10-2009/

16% mehr Frauen-Teilzeit innerhalb von zehn JAHREN. Wobei Teilzeit oft auch nur 1 Tag oder auf 400-Euro-Basis bedeutet.
Interessanterweise fällt die Frauenerwerbsquote nach den Kindern besonders stark ab, nach unten.
Häusle ist dann bezahlt, und Männe rackert ja weiter. Heute Abend muss er aber dringend noch das Herbst-Laub aus der Dachrinne holen.

Und trotzdem grüßt das tägliche 23%-Murmeltier!
;-)

Mütter arbeiten immer häufiger in Teilzeit

guest, Niedersachsen, Thursday, 15.10.2009, 19:25 (vor 5919 Tagen) @ Oliver

16% mehr Frauen-Teilzeit innerhalb von zehn JAHREN. Wobei Teilzeit oft
auch nur 1 Tag oder auf 400-Euro-Basis bedeutet.

Ist Dir klar, dass die Statistik ohnehin lediglich die erwerbstaetigen Muetter betrachtet hat, d.h. erwerbstaetige Muetter arbeiten immer weniger (Teilzeitquote steigt).

Interessanterweise fällt die Frauenerwerbsquote nach den Kindern besonders
stark ab, nach unten.
Häusle ist dann bezahlt, und Männe rackert ja weiter.

Eben eben, dann kann Mutti ja von Teilzeit in Teilzeit-Rente wechseln. Oder so.

MfG

40% Ernährer

Rainer ⌂, Thursday, 15.10.2009, 20:39 (vor 5919 Tagen) @ Christine

Das ist alles Kleinkrämerei. Tatsächlich haben stets ca. 40% der Bevölkerung die restlichen 60% "ernährt". Früher über Familienbande und heute über den Staat. Darum auch das verbreitete Gefühl: hoher Staatsanteil, Umverteilung, leere Sozialkassen usw.
http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Content/Statistiken/Zeitreihen/LangeReihen/Lebe...

Rainer

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[image]
Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo

Dt. Müttter werden immer fauler !!! - Das wär doch mal ne Schlagzeile.... ^ ^ (nT)

Swen, Thursday, 15.10.2009, 22:31 (vor 5919 Tagen) @ Oliver

Unterschied zu früher

Mus Lim ⌂, Thursday, 15.10.2009, 23:13 (vor 5919 Tagen) @ Rainer

Das ist alles Kleinkrämerei. Tatsächlich haben stets ca. 40% der
Bevölkerung die restlichen 60% "ernährt". Früher über Familienbande und
heute über den Staat. Darum auch das verbreitete Gefühl: hoher
Staatsanteil, Umverteilung, leere Sozialkassen usw.

Einen Unterschied zu früher gibt es aber doch.
Wer heute Geld über den Staat bezieht, braucht dafür nichts tun.
Wer früher Geld von anderen Familienmitgliedern bekam,
der hat für den anderen
* das Auto repariert
* den Garten gemacht
* die Kinder betreut (ohne Kindergartengleichstellungsdiplompädagoginnenerzieherin)
* die Wäsche gewaschen
* eingekauft
* Behördengänge erledigt
* etc. pp.

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Mach mit! http://wikimannia.org
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Unterschied zu früher

guest, Niedersachsen, Friday, 16.10.2009, 01:12 (vor 5919 Tagen) @ Mus Lim

Einen Unterschied zu früher gibt es aber doch.
Wer heute Geld über den Staat bezieht, braucht dafür nichts tun.

Der wichtigste Unterschied zu frueher ist aber, dass heute die meisten versorgten Rentner und nicht Kinder sind.

Das ist deshalb gravierend, weil der Lebensstandards so gravierend anders ist (kennt jemand Kinder, die eigene Haeuser bewohnen, Autos besitzen, dreimal im Jahr in Urlaub fliegen)?
Desweiteren sind Kinder in der Krankenkasse spottbillig, Rentner sauteuer.
Das ist alles nicht zu aendern, die Argumentation mit mehr oder weniger konstanten Prozentsaetzen von Erwerbstaetigen vs. Restbevoelkerung fuehrt aber in die Irre.

MfG

Unterschied zu früher

Garfield, Friday, 16.10.2009, 17:15 (vor 5918 Tagen) @ guest

Hallo Gast!

Der wichtigste Unterschied zu frueher ist aber, dass heute die meisten versorgten Rentner und nicht Kinder sind.

Na ja, die Rentner, die heute gute Renten beziehen, haben aber mehrheitlich dafür auch jahrzehntelang hohe Beiträge in die Rentenkasse gezahlt. Daß der Staat damit nie vernünftig gewirtschaftet hat, ist nicht ihre Schuld.

Problematischer sind diejenigen, die Leistungen beziehen, ohne dafür jemals etwas getan zu haben.

Allerdings können nicht wenige von ihnen noch nicht einmal etwas dafür, und das ist wohl das Schlimmste dabei.

Freundliche Grüße
von Garfield

Unterschied zu früher

guest, Niedersachsen, Saturday, 17.10.2009, 06:16 (vor 5918 Tagen) @ Garfield

Hallo Gast!

Der wichtigste Unterschied zu frueher ist aber, dass heute die meisten
versorgten Rentner und nicht Kinder sind.

Na ja, die Rentner, die heute gute Renten beziehen, haben aber
mehrheitlich dafür auch jahrzehntelang hohe Beiträge in die Rentenkasse
gezahlt.

Sicher? So wie etwa die ganzen "ich hab 1,7 Kinder grossgezogen"-Hausfrauen?

Daß der Staat damit nie vernünftig gewirtschaftet hat, ist nicht
ihre Schuld.

Der Staat wirtschaftet mit Renten? Ich dachte immer, die Rentenbeitraege gingen innerhalb von drei Wochen an die aktuellen Rentenbezieher.

Ausserdem wusste ich nicht, dass der Finanzminister sich aus der Rentenkasse bedient, ich dachte immer, es sei andersrum.

Problematischer sind diejenigen, die Leistungen beziehen, ohne dafür
jemals etwas getan zu haben.

Sind das mehr als frueher?

Allerdings können nicht wenige von ihnen noch nicht einmal etwas dafür,
und das ist wohl das Schlimmste dabei.

Wie schoen, keiner kann was fuer irgendwas. Ausser die Politker.

Egal: Die Angemessenheit der heutigen Renten war nicht mein Kernpunkt, sondern der Hinweis darauf, dass der Lebensstandard der Kindern zugestanden wird, monetaer gemessen, sehr viel niedriger als der von Rentnern ist.

Aller "die verwoehnten Einzelkinder von heute" und "wir haben aber auch jahrzehntelang eingezahlt"-Rhetorik zum Trotz.

Deswegen kommen solche Betrachtungsweisen nicht hin, bzw. man unterschaetzt das volkswirtschaftliche Finanzierungsproblem.

MfG

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