Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Frauen und Jugendliteratur

Hausmeister, Wednesday, 14.10.2009, 01:30 (vor 5921 Tagen)

Während Literaturpreise zunehmend an Frauen gehen, erstmal ja nichts schlechtes, zeigt die Lage auf dem deutschen Büchermarkt ein verheerendes Bild.
Jugendliteratur scheint nur noch unter der Prämisse was Fraunkonform ist gefördert und gedruckt zu werden.
Um so fataler, da der erzieherische Wert und auch die selbstwahrnehmung und das Selbstbewußtsein der Jungs wohl nach wie vor durch jugendliteratur gefördert, zerstört oder einfach ignoriert werden kann.
Ich bin fest davon überzeugt, der Wert einer angemessenen Jungsliteratur ist gar nicht hoch genug anzusiedeln, werden hier doch Grundsteine für das spätere Leben gelegt.
Keine Chance für Kerle

So heißt es unter anderem :
"Ansonsten bleiben Pickel und Petting literarisch eine Mädchendomäne. "Jungen werden mit ihren Problemen weitgehend allein gelassen", sagt Professor Fuhs.
Dass Autorinnen ihre Erfahrungen, Ängste und Wünsche in Kinderbücher verpacken, ist kein neues Phänomen. Neu ist, dass die verbissene Pädagogik der 70er und 80er Jahre in jüngster Vergangenheit einer heiteren Selbstverständlichkeit gewichen ist. Etwa im Bilderbuch "Wir teilen alles" von Babette Cole."

Desweiteren:
"Noch skurriler mutet die Überzeichnung der Mütter an. Sie bleiben sogar dann Heroinnen, wenn sie ihre Familie im Stich lassen. Im Bilderbuch "Mama ist groß wie ein Turm" der Schweizer Autorin Brigitte Schär zum Beispiel erfindet ein Kind seine Mutter, die nach einem Streit mit dem Vater durchgebrannt ist, im Kopf neu. Mama ist riesig, tritt im Zirkus auf und wird von der ganzen Welt geliebt - während der allein erziehende Papa, klein wie eine Maus, in einer Schuhschachtel lebt. Warum sind die neuen Klischees so verbreitet? Weil rund 80 Prozent der Autoren weiblich ist, sagt Professor Ewers: "Hier schreibt eine bestimmte Frauengeneration, die eigene Wunschvorstellungen bezüglich des gesellschaftlichen Rollenwechsels in ihren Texten verarbeitet. Ich entdecke immer wieder weibliche Allmachtsphantasien, die oft mit einer Destruktion der Männer einhergehen." Jungenspezifische Belletristik komme kaum mehr in die Buchhandlungen, kritisiert auch Verlagsmann Willberg. "Diese wird - ganz objektiv gesehen - von der Lektorin bis zur Bibliothekarin von Frauen dominiert. Frauen bestimmen, was Männer lesen sollen."

Niedergang des Buches...

Joe, Wednesday, 14.10.2009, 02:47 (vor 5921 Tagen) @ Hausmeister

...oder: Die Zeit Gutenbergs ist vorbei.

Während Literaturpreise zunehmend an Frauen gehen, erstmal ja nichts
schlechtes, zeigt die Lage auf dem deutschen Büchermarkt ein verheerendes
Bild.

Da gibt es einen zwingenden Zusammenhang:

Sobald Männer ein Feld räumen, weil es veraltet oder überholt ist, beginnen Frauen es zu besetzen. Ein hoher Frauenanteil ist also ein Zeichen der Dekadenz (des Niederganges) eines Bereiches. Weitere Beispiele sind übrigens Gewerkschaften, Parteien, Printjournalismus, Rundfunk und Fernsehen. All das befindet sich mittlerweile im Sterben, überall dort machen sich Frauen breit.

Darüber kann man jetzt traurig sein, aber helfen tut das nicht und die Zeit zurückdrehen kann man auch nicht.

Jungenspezifische Belletristik komme kaum mehr in die Buchhandlungen,
kritisiert auch Verlagsmann Willberg. "Diese wird - ganz objektiv gesehen -
von der Lektorin bis zur Bibliothekarin von Frauen dominiert. Frauen
bestimmen, was Männer [für Bücher] lesen sollen."

Ich habe mal im Zitat ergänzt, was hier eigentlich gemeint war, da die Aussage sonst zu stark verallgemeinert.

Männer schreiben keine Bücher mehr, Jungen und künftig Männer lesen keine Bücher mehr (falsch: lesen überhaupt nicht mehr). Oder anders ausgedrückt: Das Buch ist genauso tot wie der Baum, auf dem es gedruckt ist. Die Zeit Gutenbergs ist vorbei.

Niedergang des Buches...

HerrClaus, Wednesday, 14.10.2009, 10:44 (vor 5920 Tagen) @ Joe
bearbeitet von HerrClaus, Wednesday, 14.10.2009, 10:58

Printjournalismus, Rundfunk und
Fernsehen. All das befindet sich mittlerweile im Sterben, überall dort
machen sich Frauen breit.

Interessant dass auch andere das so betrachten, in meinem persönlichem Umfeld glauben mir das nämlich viele noch nicht, besonders bzgl. des Fernsehens in der heutigen Form.

Das Buch ist tot, aber nicht so sehr weil es auf Papier gedruckt ist und heute niemand mehr lesen möchte, sondern weil es z.B. in Bezug auf Sachbücher zu viel überflüssigen Inhalt bietet und dies meist nur aus einer Sichtweise, nämlich der des Autors oder weniger Autoren mit gleicher Denkweise.
Das www (und andere Bereiche des Internets) ist als Medium hier klar überlegen, eine solche Vielfalt von Informationen noch dazu in der Vernetzung kann ein Buch niemals bieten, man erlangt also viel schneller umfassende breitgefächerte Informationen, die freilich aber noch gefiltert werden wollen.

Darüber hinaus sollten die Verlage endlich dazu übergehen, ihre Bücher zumindest auch in digitaler Form als durchsuchbares PDF o.ä. anzubieten, sonst werden sie ganz schnell von der Bildfläche verschwinden. Dies tun die meisten nämlich immer noch nicht, wie ich zu meinem Erstaunen feststellen musste, als ich diverse Verlage bzgl. bestimmter Sachbuchreihen kontaktierte, man gab sich ob meines Wunsches gar erstaunt, so viel Ignoranz hat eigentlich nur den Niedergang verdient.

Auch für Schulbücher wäre das übrigens in vielerlei Hinsicht mehr als sinnvoll, schon allein deshalb, weil dann besonders Grundschüler nicht mehr mit 10kg schweren Schultaschen in der Gegend rumlaufen müssten, aber auch hier nichts als Ignoranz.

Und was Romane angeht, da ist der Film halt für die Mehrheit interessanter.

Grüße
HerrClaus

Bücher sind grösstenteils veraltet

ajk, Wednesday, 14.10.2009, 11:53 (vor 5920 Tagen) @ Joe

Es gibt Klassiker, es gibt Fantasy und SciFi, es gibt SACHBÜCHER die geschrieben werden.

Aber der Zug dort ist abgefahren, es gibt ein neues Medium. Und das sind Computerspiele. Darin ist die neue Ebene der Kulturvermittlung drinnen.

Und auch wenn hier wohl welche Jammern werden, Computerspiele sind in vielen Bereichen den Büchern und den Filmen überlegen. Einfach mal einen Epos spielen, das macht schon sehr sehr viel aus.

/ajk

Hänsel und Gretel im Wald

Mus Lim ⌂, Wednesday, 14.10.2009, 17:26 (vor 5920 Tagen) @ Joe

Da gibt es einen zwingenden Zusammenhang:

Sobald Männer ein Feld räumen, weil es veraltet oder überholt ist,
beginnen Frauen es zu besetzen.

Mag sein, dass Frauen veraltete oder überholte Bereiche besetzen, aber da einen "zwingenden Zusammenhang" ist wohl überzogen.

Das Buch ist genauso tot wie der Baum, auf dem es gedruckt ist.
Die Zeit Gutenbergs ist vorbei.

Da will ich aber mal widersprechen.
Für Kinder und Jugendliche sind Bücher bestimmt noch nicht "tot".
Man sollte das Internet bitte auch nicht über den Klee loben. Kinder sind mit dem Internet vollkommen überfordert und würden sich da fühlen wie Hänsel und Gretel im Wald.

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Frauen und Jugendliteratur

Roslin, Wednesday, 14.10.2009, 03:09 (vor 5921 Tagen) @ Hausmeister

Hier der ganze, wichtige Artikel.
Eltern von Jungen sollten sich dieser Misere bewusst sein, wenn sie für ihre Söhne Bücher suchen.
Lieber Klassiker (Lederstrumpf, Schatzinsel etc.) auswählen als diese feministisch durchseuchte "moderne" Jungenselbstvertrauenzerstörungs-u. Verunsicherungsliteratur, in der neurotische Frauen ihre Psychodefekte mittels weiblicher Allmachtfantasien regulieren.

Siehe auch Leseliste von MANNdat.

Lesen ist wichtig, bleibt wichtig, auch im PC-Zeitalter, auch Bücher lesen, auch für Jungen.

Sogar Hexen werden heutzutage als gutartig dargestellt.

T.R.E.Lentze, Wednesday, 14.10.2009, 03:45 (vor 5921 Tagen) @ Roslin

Lieber Klassiker (Lederstrumpf, Schatzinsel etc.) auswählen als diese
feministisch durchseuchte "moderne" Jungenselbstvertrauenzerstörungs-u.
Verunsicherungsliteratur, in der neurotische Frauen ihre Psychodefekte
mittels weiblicher Allmachtfantasien regulieren.

Auf den Flohmärkten und in den Antiquariaten findet man oft noch richtige Jungenliteratur. Im Buchhandel erhältlich ist aber immer noch z.B. "Jim Knopf und Lukas der Lokomotovführer" und "Jim Knopf und die wilde Dreizehn" von M.Ende (für kleinere Jungen).

Mein 11-Jähriger hat die drei Eragon-Bände gelesen. Der Held ist zwar männlich, aber im Übrigen ist die Weiber-Verherrlichung kaum noch zu ertragen. Da ist z.B. von einer elfenhaften "Schmiedin" die Rede. Und das ist die einzige Person, die geeignete Schwerter herstellen kann! Mannweiber noch und noch. Der Böse in dieser Trilogie (Galbatorix) ist natürlich männlich.


Eine Google-Bildsuche zeigt, daß selbst Hexen und Drachen heute verharmlost werden.

Die Wirklichkeit sieht anders aus!

Student

Die Esoterikwelle innerhalb des Feminismus

Mus Lim ⌂, Wednesday, 14.10.2009, 17:35 (vor 5920 Tagen) @ T.R.E.Lentze

Sogar Hexen werden heutzutage als gutartig dargestellt.

Man sollte betonen, dass Frauen im Mittelalter zu unrecht bezichtet wurden, Hexen zu sein.

Erwähnt werden sollte aber auch, dass einer Hexenverbrennung sehr häufig eine Denunziation einer Frau voranging, weil Frauen neidisch und eifersüchtig sind. Auch sind Frauen anfälliger für Aberglauben.

Wenn ich Serien wie "Bibi Bloxsberg" anschaue, oder mir vergegenwärtige, dass eine vielfältige Esoterikliteratur von und für Frauen existiert, dann denke ich, dass Frauen bis heute diesen Hang zum Aberglauben nicht abgelegt haben.

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Die Esoterikwelle innerhalb des Feminismus

T.R.E.Lentze, Wednesday, 14.10.2009, 20:45 (vor 5920 Tagen) @ Mus Lim

Man sollte betonen, dass Frauen im Mittelalter zu unrecht bezichtigt
wurden, Hexen zu sein.

Das ist zumindest teilweise falsch. Eine Diskussion darüber wäre freilich asymmetrisch und wenig erfolgversprechend, weil ich als Einziger hier eine Erfahrungsgrundlage habe. Bis ich nach Afrika kam, habe ich nämlich auch alles geglaubt, was die Linken einem so aufschwatzen.

Es gibt Magie, und es gibt vor Allem böse Absichten, die sich damit verbinden. Dies habe ich ziemlich direkt erlebt, auch wenn ich nicht "Opfer" geworden bin.

Ich nehme stark an, daß die heutige Verharmlosung von Hexen in Kinderbüchern damit zusammenhängt.

Gruß
Student

Verharmlosung von Hexen in Kinderbüchern

Mus Lim ⌂, Wednesday, 14.10.2009, 21:01 (vor 5920 Tagen) @ T.R.E.Lentze

Ich nehme stark an, daß die heutige Verharmlosung von Hexen in
Kinderbüchern damit zusammenhängt.

Womit hängt das zusammen?

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Verharmlosung von Hexen in Kinderbüchern

T.R.E.Lentze, Thursday, 15.10.2009, 00:41 (vor 5920 Tagen) @ Mus Lim

Ich nehme stark an, daß die heutige Verharmlosung von Hexen in
Kinderbüchern damit zusammenhängt.


Womit hängt das zusammen?

Mit der Tendenz, Hexen und überhaupt alle negativen Aspekte von Frauen zu leugnen bzw. ihnen eine freundliche Maske aufzusetzen.

freundliche Maske

Mus Lim ⌂, Thursday, 15.10.2009, 16:06 (vor 5919 Tagen) @ T.R.E.Lentze

Ich nehme stark an, daß die heutige Verharmlosung von Hexen in
Kinderbüchern damit zusammenhängt.


Womit hängt das zusammen?


Mit der Tendenz, Hexen und überhaupt alle negativen Aspekte von Frauen zu
leugnen bzw. ihnen eine freundliche Maske aufzusetzen.

Interessanter Gedanke!

Ich selbst aber hätte nicht auf das Topic der Hexe zurückgegriffen, um Frauen eine "freundliche Maske" aufzusetzen.

Auf die Idee wäre ich nicht gekommen.
Aber so herum kann man es natürlich auch sehen.

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Es war dieses Zusammenspiel

roser parks, Wednesday, 14.10.2009, 21:54 (vor 5920 Tagen) @ T.R.E.Lentze

Es gibt Magie, ...

Pferdetherapie bei Autismus
Ausritt ins Leben

Von Barbara Hans

Rowan Isaacson ist anders als andere Kinder: Er schmeißt sich brüllend auf den Boden, schlägt seinen Kopf immer wieder gegen den Bordstein. Rowan ist Autist. Durch seinen kleinen Körper zucken Nervenblitze, das Leben ist eine Qual - bis sein Zusammentreffen mit Pferden alles verändert.

Es war dieses Zusammenspiel aus den Pferden und den Schamanen, das ihm gut getan hat", sagt Rupert Isaacson. Er plant, mit seinem Sohn und seiner Frau in die Mongolei zu reisen - auf dem Pferd zu den Naturheilern.

http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,654717-2,00.html

Wollte ich nur mal anbringen, hatte ich gerade gestern gelesen.

Es war dieses Zusammenspiel

Christine ⌂, Thursday, 15.10.2009, 17:55 (vor 5919 Tagen) @ roser parks

Es gibt Magie, ...

Pferdetherapie bei Autismus
Ausritt ins Leben

http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,654717-2,00.html


Danke für die Einstellung des Link. Man kann es als Magie bezeichnen, man kann aber ebenso behaupten, das die gesellschaftlichen Umwälzungen daran schuld sind.
Schaut man sich z.B. die schnellen Bilderwechsel im Fernsehen an und damit meine ich nicht alleine die Werbung, dann kann einem manchmal nur noch schwindlig werden. Was mag in so kleinen Kinderseele vorgehen, die solchen Bilderfluten ausgesetzt sind?

Nachdenklich - Christine

--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein

Es war dieses Zusammenspiel

Nihilator ⌂, Bayern, Thursday, 15.10.2009, 22:20 (vor 5919 Tagen) @ Christine

Schaut man sich z.B. die schnellen Bilderwechsel im Fernsehen an und damit
meine ich nicht alleine die Werbung, dann kann einem manchmal nur noch
schwindlig werden. Was mag in so kleinen Kinderseele vorgehen, die solchen
Bilderfluten ausgesetzt sind?

Das frage ich mich auch oft, ChrisTine. Eine totale Überforderung ist das, schon für Erwachsene. Beim Kinderfernsehen ist es besonders schlimm. Kinder werden durch ausufernden TV-Konsum fahrig, sind nicht mehr in der Lage, sich zu konzentrieren und sich selbständig zu beschäftigen.

Altes Thema, das Karel Fialka schon 1987 besungen hat: http://www.youtube.com/watch?v=eHM2b8T0E4I
Auch heute noch gänsehautauslösend...


Haßt die Idiotenlaterne -
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


[image]

Es war dieses Zusammenspiel

Hemsut, Thursday, 15.10.2009, 22:31 (vor 5919 Tagen) @ Nihilator

Das frage ich mich auch oft, ChrisTine. Eine totale Überforderung ist das,
schon für Erwachsene. Beim Kinderfernsehen ist es besonders schlimm. Kinder
werden durch ausufernden TV-Konsum fahrig, sind nicht mehr in der Lage,
sich zu konzentrieren und sich selbständig zu beschäftigen.

... deswegen gibt´s hier keine Glotze und ich wehre mich noch immer mit Händen und Füßen dagegen, eine solche anzuschaffen.

Wenn die Kiddies was zum Sehen kriegen, ist das ein unpädagogischer Tom & Jerry aus youtube oder ein Märchenfilm. Da gibt´s so schöne alte Schnulzen aus Ostzeiten - und die zwei Kleinen sind davon ganz begeistert. Was das Frau-Holle-Märchen vor ein paar Wochen hier ausgelöst, schrieb ich ja bereits. Das Kissen der PzA ist nur noch halb so voll mit Federn, weil der KzA es unbedingt schneien lassen wollte :-))

Haßt die Idiotenlaterne -
nihi

... jow, du. Dto.

Herzlicher Gruß - Hemsut

Es war dieses Zusammenspiel

Diana, Sachsen, Thursday, 15.10.2009, 23:27 (vor 5919 Tagen) @ Hemsut

ein Märchenfilm. Da gibt´s so schöne alte Schnulzen
aus Ostzeiten - und die zwei Kleinen sind davon ganz begeistert.

Die haben ca. seit 2007 alle Märchen neu verfilmt - und mir ist vor einiger Zeit (müssen irgendwelche Ferien gewesen sein, wo üblicherweise Märchen im TV kommen) aufgefallen, dass seitdem die "alten Ost-Schnulzen" NICHT MEHR gezeigt werden (höchstens noch auf MDR oder RBB), sondern nur noch die neu-deutschen Neuverfilmungen.

Wer also weiterhin die alten Märchen sehen will, der wird nicht umhin kommen, sich die diversen DVDs bzw. DVD-Sammlungen zuzulegen. Die Neuverfilmungen haben - wie nicht anders zu erwarten war - "keine Seele", sondern sind oberflächlich-"modern". Ich habe sie mir aus Neugier und zum Vergleich größtenteils angetan. Manches kommt zwar sehr bemüht rüber, aber den alten Charme (und die in den Märchen ursprünglich versteckte Symbolik) haben sie natürlich nicht...

Was das
Frau-Holle-Märchen vor ein paar Wochen hier ausgelöst, schrieb ich ja
bereits. Das Kissen der PzA ist nur noch halb so voll mit Federn, weil der
KzA es unbedingt schneien lassen wollte :-))

Ja, ich erinnere mich... [image]

Es war dieses Zusammenspiel

H., Friday, 16.10.2009, 00:16 (vor 5919 Tagen) @ Diana

Wer also weiterhin die alten Märchen sehen will, der wird nicht umhin
kommen, sich die diversen DVDs bzw. DVD-Sammlungen zuzulegen. Die
Neuverfilmungen haben - wie nicht anders zu erwarten war - "keine Seele",
sondern sind oberflächlich-"modern". Ich habe sie mir aus Neugier und zum
Vergleich größtenteils angetan. Manches kommt zwar sehr bemüht rüber, aber
den alten Charme (und die in den Märchen ursprünglich versteckte Symbolik)
haben sie natürlich nicht...

Erinnert sich noch wer an Weihnachtsserien wie "Der Seewolf" und zehn Jahre später "Jack Holborn" und "Silas"? Ich glaube die letzte akzeptable Serie in der Richtung war "Nonni und Manni"... Und die tschechischen Jules Verne-Filme aus den 60ern... Grandios...

Es war dieses Zusammenspiel

Flint ⌂, Friday, 16.10.2009, 01:03 (vor 5919 Tagen) @ H.

Erinnert sich noch wer an Weihnachtsserien wie "Der Seewolf" und zehn
Jahre später "Jack Holborn" und "Silas"? Ich glaube die letzte akzeptable
Serie in der Richtung war "Nonni und Manni"... Und die tschechischen Jules
Verne-Filme aus den 60ern... Grandios...

Klaro, schau mal hier: http://www.wgvdl.com/forum/index.php?id=82421

.

--
[image]
---
Der Maskulist
---
Familienpolitik

Es war dieses Zusammenspiel

Jabberwocky @, Düsseldorf, Sunday, 18.10.2009, 21:44 (vor 5916 Tagen) @ Nihilator

Bedanke mich bei Nihi für "Hey Matthew"!

Das Lied fand ich schon damals gut, sehe allerdings das Video zum ersten Mal.

Frauen und Jugendliteratur

HerrClaus, Wednesday, 14.10.2009, 10:34 (vor 5920 Tagen) @ Roslin

Lesen ist wichtig, bleibt wichtig, auch im PC-Zeitalter, auch Bücher
lesen, auch für Jungen.

Sachbücher, Sachbücher, Sachbücher...

Was sollen Jungs mit Romanen anfangen, dafür gibt es Comics.

Grüße
HerrClaus

Jagt sie zur Teufelin!

Oliver, Wednesday, 14.10.2009, 10:59 (vor 5920 Tagen) @ Roslin

Hier
der ganze, wichtige Artikel.

Noch skurriler mutet die Überzeichnung der Mütter an. Sie bleiben sogar dann Heroinnen, wenn sie ihre Familie im Stich lassen. Im Bilderbuch "Mama ist groß wie ein Turm" der Schweizer Autorin Brigitte Schär zum Beispiel erfindet ein Kind seine Mutter, die nach einem Streit mit dem Vater durchgebrannt ist, im Kopf neu. Mama ist riesig, tritt im Zirkus auf und wird von der ganzen Welt geliebt - während der allein erziehende Papa, klein wie eine Maus, in einer Schuhschachtel lebt. Warum sind die neuen Klischees so verbreitet? Weil rund 80 Prozent der Autoren weiblich ist, sagt Professor Ewers: "Hier schreibt eine bestimmte Frauengeneration, die eigene Wunschvorstellungen bezüglich des gesellschaftlichen Rollenwechsels in ihren Texten verarbeitet. Ich entdecke immer wieder weibliche Allmachtsphantasien, die oft mit einer Destruktion der Männer einhergehen."

Kranke Autorinnen, die oft lesbisch-feministisch die Männer runter-schreiben. Besser Einparken oder sogar Kochen können sie dadurch auch nicht. Was dann wiederum arg frustriert. Ein feministischer Teufels-G(K)reis nach unten gegen die wehrlosen Buben!

Jagt sie zur Teufelin!

AAAAAAAAAAAAAAH auf sie mit Gebrüll ;-)

Frauen und Jugendliteratur

Mustrum, Wednesday, 14.10.2009, 11:05 (vor 5920 Tagen) @ Roslin

Lieber Klassiker (Lederstrumpf, Schatzinsel etc.) auswählen als diese
feministisch durchseuchte "moderne" Jungenselbstvertrauenzerstörungs-u.
Verunsicherungsliteratur, in der neurotische Frauen ihre Psychodefekte
mittels weiblicher Allmachtfantasien regulieren.

Eben. Ein Karl May ist zeitlos, die gängigen Ergüsse ideologisch durchseuchter ZeitgeistschreiberlingInnen (z.B. Die Päpstin, Die Nebel von Avalon etc.), die im Leben noch auf keinen Baum geklettert sind, dagegen - nur heißer Psycho-Dampf, allenfalls als Türstopper geeignet.

Frauen und Jugendliteratur

H., Wednesday, 14.10.2009, 15:31 (vor 5920 Tagen) @ Mustrum

Lieber Klassiker (Lederstrumpf, Schatzinsel etc.) auswählen als diese
feministisch durchseuchte "moderne" Jungenselbstvertrauenzerstörungs-u.
Verunsicherungsliteratur, in der neurotische Frauen ihre Psychodefekte
mittels weiblicher Allmachtfantasien regulieren.


Eben. Ein Karl May ist zeitlos, die gängigen Ergüsse ideologisch
durchseuchter ZeitgeistschreiberlingInnen (z.B. Die Päpstin, Die Nebel von
Avalon etc.), die im Leben noch auf keinen Baum geklettert sind, dagegen -
nur heißer Psycho-Dampf, allenfalls als Türstopper geeignet.

"Historische" Romane von und für Frauen kannst Du eh in die Tonne kloppen... Ich empfehle die diversen Epen von Bernard Cornwell (Artus-Trilogie, Grals-Trilogie etc.)... Wunderbare Schlachtgemälde, grandiose Charaktere...

Frauen und Jugendliteratur

Mustrum, Wednesday, 14.10.2009, 15:57 (vor 5920 Tagen) @ H.

"Historische" Romane von und für Frauen kannst Du eh in die Tonne
kloppen... Ich empfehle die diversen Epen von Bernard Cornwell
(Artus-Trilogie, Grals-Trilogie etc.)... Wunderbare Schlachtgemälde,
grandiose Charaktere...

Eben. Frauen erkennen sich in der ungegenderten Geschichte dann vielleicht gemeinerweise nicht wieder - aber das sollte sie auch nicht weiter verwundern, schließlich haben sie daran höchstens als Statisten mitgewirkt.

Ist ja nicht so, dass Frauen mal was zustande kriegen, das es - angesichts dessen, was Männer so machen - lohnt, aufgeschrieben zu werden. Abgesehen von absolut unmöglichem Verhalten.

Frauen und Jugendliteratur

Adam Pierson @, Wednesday, 14.10.2009, 22:09 (vor 5920 Tagen) @ Mustrum

Eben. Ein Karl May ist zeitlos, die gängigen Ergüsse ideologisch
durchseuchter ZeitgeistschreiberlingInnen (z.B. Die Päpstin, Die Nebel von
Avalon etc.), die im Leben noch auf keinen Baum geklettert sind, dagegen -
nur heißer Psycho-Dampf, allenfalls als Türstopper geeignet.


Ja eben, die Ergüsse heutiger Literaten sind auch über die Thematik der Jungenliteratur hinaus nur bedingt empfehlenswert (meiner Meinung nach), von vereinzelten Ausnahmen abgesehen.
Das, unter Berücksichtigung dieses ´Qualitätsgeschreibsels´ heute kaum was für Jungen geschrieben wird würde ich nur bedingt als Nachteil betrachten.
Es gibt auch so Wege und Möglichkeiten Jungen zum lesen zu animieren. Allen voran natürlich die hier bereits erwähnten Klassiker Karl May, Mark Twain, Jack London, Sir Arthur Conan Doyle usw.

Darüber hinaus hätte ich abseits der Abenteuersektion noch einen persönlichen Tip. "Der brave Schüler Ottokar". Dieser naseweise Dreikäsehoch, der seit über 40 Jahren in die 6. Klasse geht hat nach meinen persönlichen Erfahrungen noch jeden Jungen begeistert und das sowohl in Ost als auch in West. Eltern von westlich der Elbe sollten sich vieleicht vorher mit Begrifflichkeiten wie ´Pioniernachmittag´, ´Gruppenrat´ oder ´Subotnik´vertraut machen um auf diesbezügliche Fragen reagieren zu können.

Adam Pierson

PS: bevor die Unwissenden die großen Keulen auspacken: Nein, bei zuvor genannter Buchempfehlung handelt es sich nicht um linksgerichtete Propagander, sondern schlicht um einen 12-jährigen Lausbuben der dem geneigten Leser in durchaus satirischer Form seine Welt erklärt. Für alles weitere hilft Googel...

Frauen und Jugendliteratur

H., Wednesday, 14.10.2009, 15:28 (vor 5920 Tagen) @ Roslin

Lieber Klassiker (Lederstrumpf, Schatzinsel etc.) auswählen als diese
feministisch durchseuchte "moderne" Jungenselbstvertrauenzerstörungs-u.
Verunsicherungsliteratur, in der neurotische Frauen ihre Psychodefekte
mittels weiblicher Allmachtfantasien regulieren.

Es gibt soviele grandiose Werke... Obengenanntes, Mythologie/Sagen&Märchen, Jules Verne, Tolkien (klassische Fantasy ist algemein recht lesenswert) etc. etc.

Wenn man das alles lesen wollte, wäre man sein Leben lang beschäftigt... Da kann man auf diesen neumodischen Müll gut verzichten...

Frauen und Jugendliteratur

Roslin, Wednesday, 14.10.2009, 15:59 (vor 5920 Tagen) @ H.
bearbeitet von Roslin, Wednesday, 14.10.2009, 16:07


Es gibt soviele grandiose Werke... Obengenanntes,
Mythologie/Sagen&Märchen, Jules Verne, Tolkien (klassische Fantasy ist
algemein recht lesenswert) etc. etc.

Wenn man das alles lesen wollte, wäre man sein Leben lang beschäftigt...
Da kann man auf diesen neumodischen Müll gut verzichten...

Alles richtig, aber die Eltern von Jungen müssen es wissen.
Die Jungendemütigungs - u. Verunsicherungsliteratur wird doch häufig von Genderexperten, Jungenumerziehungspädagogen und ähnlichen Ideologen gelobt, mit Preisen ausgezeichnet.
Das lässt viele arglose Eltern glauben, sie täten ihrem Sohn Gutes, wenn sie solchen "Experten" folgen, denen die Dekonstruktion von Jungenselbstbewußtsein ein Anliegen ist, diese übliche Mischung aus Girls Empowerment (heldisch-freche Mädchen, die schwache Jungs vor sich selbst retten, ihnen den Weg zur Entdeckung ihrer Weiblichkeit weisen, bevor die Jungs überhaupt Gelegenheit hatten, ein positives Bild von ihrer Männlichkeit auszubilden) und Jungendemütigung.
Jungen kann man doch in der Vorstellungswelt dieser GenderistInnen gar nicht früh genug klar machen, dass Mannsein etwas schrecklich Gefährlich-Gefährdetes ist, das unbedingt der Anlehnung und Korrektur durch das starke Weibliche bedarf.
Während selbstverständlich das starke Weibliche in den Mädchen keineswegs auf Hilfe/Unterstützung durch starke Jungs angewiesen ist.
Das ist aus sich heraus gut, wahr und schön.
Die Männlichkeit der Jungen dagegen ist korrekturbedürftig, "unrichtig", wird als umzuerziehend - natürlich in weiblichem Sinne, weiblichen Vorstellungen und Interessen dienend - angesehen.
Mädchen sind natürlich gut.
Denen kann man trauen.
Die muss man nur stärken, fördern in ihrem Gutsein.
Jungen sind durch ihre Männlichkeit gefährdet, fast von Natur aus zum Bösen neigend, die man nicht früh genug vor den Gefahren der Männlichkeit warnen kann, die man therapieren muss, denen man nicht vertrauen kann, die man schon gar nicht sein lassen kann, Junge sein lassen kann.
Diese "Denke" durchwabert allzuviele Jugendbücher.
Und natürlich sind Väter eigentlich schädlich, bestenfalls schwach und überflüssig, was aber die starken tapferen Mütter Gott sei Dank mehr als ausgleichen.
Auch das ein Grundthema vieler dieser "modernen" Jugendbücher.
Und dann wundert die Gesellschaft sich, warum immer weniger junge Männer tatsächlich Väter werden wollen.

Frauen und Jugendliteratur

Donna Amaretta, Wednesday, 14.10.2009, 17:36 (vor 5920 Tagen) @ Roslin


Es gibt soviele grandiose Werke... Obengenanntes,
Mythologie/Sagen&Märchen, Jules Verne, Tolkien (klassische Fantasy ist
algemein recht lesenswert) etc. etc.

Wenn man das alles lesen wollte, wäre man sein Leben lang

beschäftigt...

Da kann man auf diesen neumodischen Müll gut verzichten...


Alles richtig, aber die Eltern von Jungen müssen es wissen.
Die Jungendemütigungs - u. Verunsicherungsliteratur wird doch häufig von
Genderexperten, Jungenumerziehungspädagogen und ähnlichen Ideologen gelobt,
mit Preisen ausgezeichnet.
Das lässt viele arglose Eltern glauben, sie täten ihrem Sohn Gutes, wenn
sie solchen "Experten" folgen

Hallo, Roslin
Eltern müssen es wissen, ja.
Sie können die Bücher schließlich auswählen.
Ich habe meinen Jungen jeden Abend vorgelesen, wenn ich sie zu Bett gebracht habe, und damit bereits sehr früh angefangen.
Begonnen mit leicht verständlichen Märchen,Fabeln etc., dann gesteigert
zu beispielsweise Ben Hur, Quo Vadis, Robin Hood, Heldensagen,Tom Sayer,
modernen Abenteuergeschichten, die ich vor Kauf im Buchladen anlas, um zu testen,ob das für die Bengel interessant und passend ist.
Weder ich noch meine Eltern oder Schwester sind bei der Auswahl je irgendwelchen pädagogischen Ratschlägen gefolgt,
sondern den eigenen Instinkten.
Wir hatten genug Lesestoff da, sie hätten dann ab einem gewissen Zeitpunkt
selbst lesen können.
Dazu hatten sie leider keine Lust, sodaß meine Bemühungen, ihnen durch
Vorlesen den Appetit auf selber Lesen zu wecken, als fehlgeschlagen
bezeichnet werden können.
Das ist allerdings nicht sooo schlimm, eine Folge der Vorlesestunden war,
das sie die Abenteuer aus den Geschichten "nachspielten", also die
Anregungen aufnahmen und drinnen wie draussen ihre Helden mittels Fantasie "dabei" hatten. Eine zweite Folge war, das das Gehörte
ihr Ausdrucksvermögen beeinflusst hat, sie können sich gut ausdrücken,
die Rechtschreibung hinkte allerdings etwas hinterher;-)

Darum wäre mein Rat an vorlesende Eltern, das Vorlesen auf keinen Fall
einzustellen, wenn sie in der Schule lesen lernen.Solange sie weiter zuhören
und sogar darum bitten, weitermachen.
Was man den Kindern dadurch mitgeben kann, ist unschätzbar, auch wenn es sich erst später zeigt. Die Kinder stellen auch Fragen (Warum hat der König das gemacht? Warum dies- warum das-das würde ich aber anders machen)
und machen sich Gedanken.
Was die Auswahl der Bücher betrifft, würde ich immer wieder so vorgehen,
mich an die Klassiker zu halten.
Kinder brauchen Helden, Freiheit und Abenteuer.
Übrigens auch Mädchen;-)

Wir lasen die typischen Jungenbücher genauso gern wie die alten Mädchenbücher.
Mutter und Tanten hatten auch noch die Mädchenbücher ihrer Kinderzeit aufbewahrt, einiges davon würden die Feministinnen verdammen,
ich fand die toll. Mein größtes Vorbild war "Hilde die Wilde."
Sie machte den Tierquäler Milchmann Meyer, der sein Pferd schlug,
mit selbstgemalten und getexteten Plakaten fertig, hatte keine Angst.
Der Papa in dem Buch war Tierarzt und sie durfte Frösche im Zimmer haben;-)
Toll.
Das Mädel war ein Beispiel für das, was man Zivilcourage nennt,
und damit ein Idol für mich.
Und meine Jungs nahmen die Helden zum Vorbild, unter anderem bei der Wahl der Faschingskostüme. Lederhosen, Königsmäntel mit Pelz, Kronen aus Goldpappe mit Schmucksteinen beklebt, Schwerter, Pfeil und Bogen. Piraten und Cowboys.

Mit den alten Büchern macht man nichts falsch.
Viel von der merkwürdigen neuen Jugendliteratur ist
für die Mülltonne, sonst nichts.

Das einzige Problem, sofern man noch viele alte Ausgaben im Schrank hat,
wäre dann die neue Rechtschreibung- falls die Kinder dann irgendwann doch selbst lesen:-)))

LG Donna Amaretta

feministische Kulturzerstörung durch Rechtschreibreform

Joe, Wednesday, 14.10.2009, 18:37 (vor 5920 Tagen) @ Donna Amaretta

Das einzige Problem, sofern man noch viele alte Ausgaben im Schrank hat,
wäre dann die neue Rechtschreibung- falls die Kinder dann irgendwann doch
selbst lesen:-)))

Die >neue« Rechtschreibung (in Anführungszeichen deshalb, weil deren Ideen vor der II. orthographischen Konferenz 1901 schon einmal populär waren) ist doch Teil der feministischen Kulturzerstörung, begann das Wirken der >Reformer« doch ziemlich genau 1968.

Eltern sollen damit gezwungen werden, ihren Kindern nur noch >neue« Jugendliteratur in >neuer« gegenderter Sprache und >neuer« Rechtschreibung zu überlassen. Dieser ganze Komplex gehört zusammen und ist nicht etwa eine zufällige zeitliche Korrelation.

Bücher in Einheitsorthographie (auch als >alte« Rechtschreibung geschmäht) sind ausdrucksstärker, da die Einheitsorthographie mehr Differenzierungsmöglichkeiten bietet. Sie stärken damit das Sprachgefühl und die Rechtschreibsicherheit. Sie belegen deutlich weniger Seiten (15-20 %) bei selbem Inhalt (!) und sind außerdem noch leichter und schneller zu lesen (Leseoptimierung >alt« vs. Schreiboptimierung >neu«).

Also bitte den Kulturschatz nicht als Problem pathologisieren.

feministische Kulturzerstörung durch Rechtschreibreform

Donna Amaretta, Wednesday, 14.10.2009, 19:54 (vor 5920 Tagen) @ Joe

Das einzige Problem, sofern man noch viele alte Ausgaben im Schrank hat,
wäre dann die neue Rechtschreibung- falls die Kinder dann irgendwann

doch

selbst lesen:-)))


...Kulturzerstörung, begann das Wirken
der >Reformer« doch ziemlich genau 1968.

Eltern sollen damit gezwungen werden, ihren Kindern nur noch >neue«
Jugendliteratur in >neuer« gegenderter Sprache und >neuer« Rechtschreibung
zu überlassen. Dieser ganze Komplex gehört zusammen und ist nicht etwa eine
zufällige zeitliche Korrelation.

Uuuufffff...da könnte was dran sein...

Also bitte den Kulturschatz nicht als Problem pathologisieren.

Das war nicht meine Absicht.
Ich überlegte, wenn man Kindern die alten Ausgaben zum Lesen gibt,
sie dann ja auch automatisch die alten Schreibweisen aufnehmen.
Das wiederum führt zu Problemen in der Schule, wenn ein Diktat oder Aufsatz bewertet wird, in dem von den Lehrkräften als "falsch" bewertet wird, was sie meinen "richtig" geschrieben zu haben.
Ich als Erwachsene kann mich stur weigern, alle neuen Rechtschreibregeln
zu befolgen, ich werde nicht danach bewertet.
Den Kindern jedoch könnte es schlechtere Zensuren und damit Nachteile bringen.
Dieser Punkt passt wiederum wie die Faust aufs Auge zu deinem Argument,
die Rechtschreibreform sei ein Mittel,zum Kauf neuer Literatur zu zwingen,
die wiederum die erwünschte Einflußnahme in Sachen Genderei zum Ziel hat.

Was für ein Mist...

LG Donna Amaretta

PS:
Ich kaufe mir häufig "antiquarische" Bücher, man kommt zum Beispiel bei einem Laden für Haushaltsauflösungen vorbei, wühlt in den Kisten vor der Tür,
und findet schöne Ausgaben in festen Einbänden für einen Euro,
egal ob Kinder-oder Erwachsenenbücher, die in sauberem Zustand sind
und 100% frei von Sprachverhunzung.
Bücher, die neu aufgelegt über 20,- Euro kosten würden
und darum für manche Leute, die viel Geist und wenig Geld haben,
gar nicht erschwinglich.

feministische Kulturzerstörung durch Rechtschreibreform

Joe, Wednesday, 14.10.2009, 20:46 (vor 5920 Tagen) @ Donna Amaretta

Ich überlegte, wenn man Kindern die alten Ausgaben zum Lesen gibt,
sie dann ja auch automatisch die alten Schreibweisen aufnehmen.

Sage lieber: die richtigen Schreibweisen. >Alt« wird ja inzwischen abwertend benutzt (ein Teil der 1984-Gehirnwäsche durch Sprachumerziehung übrigens).

Auch in der Zeit des Nationalsozialismus gab es übrigens eine kleine Rechtschreibreform, die anschließend sang- und klanglos mit diesem Regime unterging. Viele Ideen von NSDAP-Erziehungsminister Rust leben heute in der >neuen Rechtschreibung« fort, und die wird genauso wie das Vorbild zusammen mit dem PC-68er-Mischpoke verschwinden. Siehe auch: >Rechtschreibreform und Nationalsozialismus« von Birken-Bertsch/Markner.

Das wiederum führt zu Problemen in der Schule, wenn ein Diktat oder
Aufsatz bewertet wird, in dem von den Lehrkräften als "falsch" bewertet
wird, was sie meinen "richtig" geschrieben zu haben.
Den Kindern jedoch könnte es schlechtere Zensuren und damit Nachteile
bringen.

Es gibt auch schlechte Noten für nicht gegenderte Sprache. Da sind Hopfen und Malz bereits verloren.

Noten bewerten keine Leistung, sondern die Angepaßtheit an das System. Man tut also gut daran, seinen Kindern beizubringen, wie sie sich geistige Eigenständigkeit bewahren und gleichzeitig ihre Möchtegernunterdrücker täuschen. Die DDR-Eltern hatten da mehr Übung drin.

Kein Mensch beherrscht die inzwischen in zahlreiche Varianten zerfallene >Neue Rechtschreibung« wirklich, so daß es genügt, sich per >neuer« Heysescher ss-Schreibung und gelegentliches aufwändiges wohl gefälliges Auseinanderschreiben dem System anzubiedern.

Und wenn dann noch genölt wird, dann reicht es, der Lehrkraft mit den verschiedenen sich gegenseitig widersprechenden Duden/Wahrig-Ausgaben seit 1996, dem unveränderten amtlichen Regelwerk und der DPA-Hausorthographie eins überzuziehen. Was in der Zeitung richtig steht, kann schließlich in der Schule nicht falsch sein.

Die anzuwendende Strategie ist hier dieselbe, wie bei Feministen: Die immer die gerade für sich passende Strömung (Gleichheit, Differenz, Überlegenheit) rausgreifen und einsetzen -- hier also zum gerade passenden Wörterbuch greifen.

Dieser Punkt passt wiederum wie die Faust aufs Auge zu deinem Argument,
die Rechtschreibreform sei ein Mittel,zum Kauf neuer Literatur zu
zwingen,
die wiederum die erwünschte Einflußnahme in Sachen Genderei zum Ziel hat.

Und viel effektiver als eine umständliche Bücherverbrennung.

feministische Kulturzerstörung durch Rechtschreibreform

H., Wednesday, 14.10.2009, 21:13 (vor 5920 Tagen) @ Joe

Ich weiß nicht mehr genau, wo ich es gelesen habe... In Ami-Land ziehen sie momentan wohl alle Kiderbücher aus dem Verkehr, die älter sind als 1985 oder 1986.. Offiziell wegen eines Gesetzes über Zusatzstoffe in Spielsachen. "Zufällig" werden damit auch genau die Bücher ausselektiert, welche in der Zeit vor der Etablierung der political correctness entstanden... ;)

Hier: Bücherverbot

Diana, Sachsen, Wednesday, 14.10.2009, 22:07 (vor 5920 Tagen) @ H.

Ich weiß nicht mehr genau, wo ich es gelesen habe... In Ami-Land ziehen sie
momentan wohl alle Kiderbücher aus dem Verkehr, die älter sind als 1985
oder 1986..

Hab den Link grad mal wieder rausgekramt:

Bücherverbot in den USA

[image]

Uups, das Wahrheitsministerium will das Zwiedenk abschaffen

Mus Lim ⌂, Thursday, 15.10.2009, 16:03 (vor 5919 Tagen) @ Diana

Hab den Link grad mal wieder rausgekramt:

Bücherverbot
in den USA

Die "Große Schwester" im Wahrheitsministerium will das Zwiedenk abschaffen und die Erinnerung an genderismusfreie Ideologien und Familienstrukturen (mit Mann und Frau) auslöschen.

--
Mach mit! http://wikimannia.org
Im Aufbau: http://en.wikimannia.org

Uups, das Wahrheitsministerium will das Zwiedenk abschaffen

Diana, Sachsen, Thursday, 15.10.2009, 19:26 (vor 5919 Tagen) @ Mus Lim

Bücherverbot

in den USA[/link]


Die "Große Schwester" im Wahrheitsministerium will das Zwiedenk abschaffen
und die Erinnerung an genderismusfreie Ideologien und Familienstrukturen
(mit Mann und Frau) auslöschen.

Ja, steht ja schön treffend drin - dass man den angeblich ach so schädlichen Zusatzstoff, der in diesen Büchern drin sein soll, als Vorwand nimmt, um "das Alte" auszumerzen. Vor allem die Art und Weise, wie da (scheinbar!) übers Ziel hinausgeschossen wird: eine Weitergabe jeglicher Art ist bei Strafandrohung verboten! Wegen des "Schutzes der Kinder" - na klar, wir haben ein komplettes Beißzangenset dabei, zum Hose-Anziehen... und das Ganze in einem Land, das arme Kinder den Eltern entzieht, um Medikamente an ihnen zu testen. "Schutz der Kinder"... [image]

BRD-Realität der Zensur

Rainer ⌂, Thursday, 15.10.2009, 20:05 (vor 5919 Tagen) @ Diana

Ja, steht ja schön treffend drin - dass man den angeblich ach so
schädlichen Zusatzstoff, der in diesen Büchern drin sein soll, als Vorwand
nimmt, um "das Alte" auszumerzen. Vor allem die Art und Weise, wie da
(scheinbar!) übers Ziel hinausgeschossen wird: eine Weitergabe jeglicher
Art ist bei Strafandrohung verboten! Wegen des "Schutzes der Kinder"

Bei uns ist das nicht anders. Durch die letzte Änderung des Jugenschutzgesetzes ist jede Schrift, Bild oder Film als "nur frei über 18Jahre" eingestuft, wenn keine Einstufung, z.B. "Frei ab 12 Jahre", vorhanden ist. Vorher war alles frei, was keine Einstufung hatte.

Dies bedeutet das alte Kinderbücher und Kinderfilme, die üblicherweise keine Einstufung haben, nicht mehr öffentlich angeboten oder gehandelt werden dürfen. Angeboten werden dürfen sie nur noch in Räumlichkeiten die für Jugendliche unzugänglich sind, etwa wie Pornofilme. Da Niemand den Aufwand treibt hat man auf einfache Weise den legalen Weg zu alter Literatur und zu alten Filmen abgeschnitten.

Rainer

--
[image]
Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo

Frauen und Jugendliteratur

Roslin, Wednesday, 14.10.2009, 18:48 (vor 5920 Tagen) @ Donna Amaretta

@Donna Amaretta

Dazu hatten sie leider keine Lust, sodaß meine Bemühungen, ihnen durch

Vorlesen den Appetit auf selber Lesen zu wecken, als fehlgeschlagen
bezeichnet werden können.<

Du hast das Richtige getan.
Auch wenn Deine Jungs nicht zu eifrigen Lesern geworden sind, haben sie doch durch Dein Vorlesen "Gedankenfutter" erhalten, Situationen kennen gelernt, die sie nie selbst erleben mussten, sind Charakteren begegnet, denen sie nie selbst begegnen konnten in ihrem Umfeld, wurden mit einem Wort BEREICHERT.
Ihr Verstand empfing Eindrücke, die außerhalb ihrer Alltagserfahrung lagen, konnte nie Gekanntes kennen lernen, sich abarbeiten daran, ihre Phantasie erhielt Spielmaterial.
All das ist unschätzbar, prägt weit über das unmittelbare Ergebnis, ob man darüber nun zum Leser wird oder nicht, hinaus.
Deine Jungs, Kinder allgemein, Mädchen natürlich genau so, können Eltern dankbar sein, die sich die Mühe machen, ihnen vorzulesen.
Bei mir war es mein Vater, der mir vorlas.
Etwas, was ich nie vergessen werde: mein Vater an meinem Kinderbett, mit dem Märchenbuch in der Hand.
Seine Stimme dabei ist mir noch heute präsent.
Das prägt.
Ich bin mir sicher, Deine Jungs werden in Dankbarkeit sich Deiner erinnern, ein Leben lang.

Der Literaturbetrieb

Mus Lim ⌂, Wednesday, 14.10.2009, 17:22 (vor 5920 Tagen) @ Hausmeister

In Film und Fernsehen häufen sich Stereotype, worin die Frau als Heldin und der Mann als Trottel dargestellt wird.[1]

Die Destruktion des Männerbildes schreitet auch in der Jugendliteratur voran. Das ist möglicherweise nicht verwunderlich, weil rund 80 Prozent der Autoren weiblich ist. Und immer wieder finden sich weibliche Allmachtsphantasien zwischen den Buchdeckeln. Offenbar verarbeitet hier eine bestimmte Frauengeneration die eigene Wunschvorstellungen bezüglich des gesellschaftlichen Rollenwechsels. In der Folge gibt es für männliche Kinder und Jugendliche zunehmend keinen adäquaten Lesestoff mehr.

Hans-Heino Ewers, Chef des Instituts für Jugendbuchforschung an der Universität Frankfurt, charakterisiert die Rollenbilder in der zeitgenössischen Kinder- und Jugendliteratur so: "Frauen sind gescheit, cool, souverän, Männer dagegen meist traurige Wesen, arbeitslos, untreu, unzuverlässig, nicht selten gewalttätig oder alkoholsüchtig. Am besten kommen sie noch weg, wenn sie sich als schwul outen oder erst gar nicht in Erscheinung treten." Er glaubt sogar, in der Tatsache, dass es kaum mehr Lesestoff im Literatur gibt, der Kerlephantasien befriedigt oder gar ihre Probleme lösen hilft, die Ursache darin zu finden, dass Jungen zunehmend in Science-Fiction- oder Cyberspace-Romane oder zu den Ego-Shootern an die Spielkonsolen flüchten. Hannelore Daubert, promovierte Germanistin und ehemals Leiterin des geschätzten Münchener Arbeitskreises für Jugendliteratur, resümiert: Starke Frauen, schwache Männer – die Polarisierung zieht sich durch alle Verkaufsregale.

Die Rolle der Mütter wird oftmals skurril überzeichnet. Sie bleiben sogar dann Heroinnen, wenn sie ihre Familie im Stich lassen. Im Bilderbuch "Mama ist groß wie ein Turm" zum Beispiel erfindet ein Kind seine Mutter, die nach einem Streit mit dem Vater durchgebrannt ist, im Kopf neu. Mama ist riesig, tritt im Zirkus auf und wird von der ganzen Welt geliebt - während der allein erziehende Papa, klein wie eine Maus, in einer Schuhschachtel lebt.

Verlagsmann Willberg erklärt, warum jungenspezifische Belletristik kaum mehr in die Buchhandlungen kommt: "Diese wird - ganz objektiv gesehen - von der Lektorin bis zur Bibliothekarin von Frauen dominiert. Frauen bestimmen, was Männer für Bücher lesen sollen."[2]

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