Runder Tisch
Der Einsiedler, Thursday, 28.09.2006, 13:47 (vor 7010 Tagen)
Einen runden Tisch nach dem Vorbild Regierung - Muslime wird es zwischen Maskus und Femis wohl nie geben. Der Grund: Die Femis wollen ihre Privilegien nicht abgeben. Diese Linie fährt auch Manndat e.V. (dort kennt man die Pappenheimer wohl recht gut). An die Gutmenschen sei gesagt: Der Kuchen ist nunmal begrenzt, wenn ich einer Seite etwas gebe muss ich der anderen etwas nehmen. Das ist nunmal so. Alles andere ist Träumerei.
Was meint ihr dazu?
Runder Tisch
DschinDschin, Thursday, 28.09.2006, 14:22 (vor 7010 Tagen) @ Der Einsiedler
Einen runden Tisch nach dem Vorbild Regierung - Muslime wird es zwischen
Maskus und Femis wohl nie geben. Der Grund: Die Femis wollen ihre
Privilegien nicht abgeben. Diese Linie fährt auch Manndat e.V. (dort kennt
man die Pappenheimer wohl recht gut). An die Gutmenschen sei gesagt: Der
Kuchen ist nunmal begrenzt, wenn ich einer Seite etwas gebe muss ich der
anderen etwas nehmen. Das ist nunmal so. Alles andere ist Träumerei.
Was meint ihr dazu?
Wir wollen mal abwarten, ob der Runde Tisch der Regierung mit den Muslimen mehr bringt als hehre Lippenbekenntnisse. Die Muslime stehen in ihrer geistigen Entwicklung auf der Stufe, wie die Europäer im 13. Jahrhundert, und da war die strikte Trennung von Staat und Kirche noch nicht denkbar. Es gibt keinen unpolitischen Islam. Es gibt keine Nation im Islam. Es gibt nur die Gemeinschaft der Gläubigen und die Feinde.
Und mit dem Feminismus ist es ebenso. So wie die Kommunisten oder die Nationalsozialisten nicht bereit waren, den Menschen so zu nehmen und zu lassen, wie er nun eben genetisch und kulturell gestrickt ist, so wollen auch die Feministen den neuen Menschen, die männliche Frau und den weiblichen Mann. Sie wollen Gott spielen und eine Neuschöpfung entsprechend ihrer Ideologie schaffen.
Da bringt ein Runder Tisch nichts. Da tun sich Abgründe auf, die nicht zu überbrücken sind. Da bestehen Gegensätze, wie zwischen Feuer und Wasser.
Feminismus ist gelebte Männer- und Menschenverachtung. Die einzige Frage, die es zu klären gilt ist, bis wann die Typen endgültig weg sind, die mit dieser Seuche behaftet sind. Feminismus und HIV sind vergleichbar: Sie zerstören ganze Populationen, sie zerfressen die Gesellschaft, sie unterminieren den Staat, es sind heimtückische Krankheiten.
Zwischen Demokraten und Feministen kann es keinen Konsens geben. Feminismus ist zu bekämpfen, zu Wasser, zu Lande, in der Luft, im Privaten, in der Öffentlichkeit, in Funk, Fernsehen und Presse, im Internet, überall.
Feminismus predigt Tod. Feminismus ist Tod. Dem Feminismus gebührt der Tod.
Feministen sind Menschenfeinde. Feministen sind Volksfeinde. Feministen sind Staatsfeinde. An ihren Folgen für den Einzelnen und die Gesellschaft sollt ihr sie erkennen.
DschinDschin
--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.
Runder Tisch
susu, Friday, 29.09.2006, 22:28 (vor 7009 Tagen) @ Der Einsiedler
Einen runden Tisch nach dem Vorbild Regierung - Muslime wird es zwischen
Maskus und Femis wohl nie geben. Der Grund: Die Femis wollen ihre
Privilegien nicht abgeben. Diese Linie fährt auch Manndat e.V. (dort kennt
man die Pappenheimer wohl recht gut). An die Gutmenschen sei gesagt: Der
Kuchen ist nunmal begrenzt, wenn ich einer Seite etwas gebe muss ich der
anderen etwas nehmen. Das ist nunmal so. Alles andere ist Träumerei.
Was meint ihr dazu?
Und hier trägt wieder meine gute alte Erkenntnis: Geschlechtergerechtigkeit ist kein Nullsummenspiel. Wir reden hier nicht über einen begrenzten Kuchen.
Beispiel gefällig? OK:
Wehrpflicht. Es sprechen gute Gründe gegen die Wehrpflicht, neben der grundsätzlichen Tatsache, daß es sich um einen Zwangsdienst handelt und das Grundrechte massiv eingeschränkt werden, wäre noch zu nennen: Die Wehrpflicht verringert die Hemmung Gewalt anzuwenden bei den Wehrdienstleistenden Männern. Betrachten wir die vom Wehrdienst befreiten Jahrgänge, so ist dort eine um bis zu 30% niedrigere Rate von Gewaltverbrechen festzustellen - und das unabhängig von dem Alter in dem sich diese Gruppe befand und ausschließlich bei den Männern. Eine Abschaffung der Wehrpflicht würde also die Gewalt, die von Männern gegen Frauen und Männer ausgeübt wird deutlich reduzieren. Nebeneffekt: Die Kosten für Strafverfolgung, Resozialisierung und Opferhilfe würden entfallen, selbst bei einer Reduktion von nur 15% wären das 2 Milliarden Euro im Jahr. Dazu käme die Kostenreduktion durch die Einführung einer Freiwilligenarmee: Weitere 2 bis 7 Milliarden. Darauf sollte man sich doch einigen können.
Such dir eine Problemstellung der Männerbewegung und ich erkläre dir, wie dir mit feministischen Problemen verknüpft ist und warum es Sinn macht, daß auch klar zu transportieren.
susu
Runder Tisch
aufmerksamer hausbewohner, Friday, 29.09.2006, 22:39 (vor 7009 Tagen) @ susu
Beispiel gefällig? OK:
Wehrpflicht. Es sprechen gute Gründe gegen die Wehrpflicht, neben der
grundsätzlichen Tatsache, daß es sich um einen Zwangsdienst handelt und
das Grundrechte massiv eingeschränkt werden, wäre noch zu nennen: Die
Wehrpflicht verringert die Hemmung Gewalt anzuwenden bei den
Wehrdienstleistenden Männern. Betrachten wir die vom Wehrdienst befreiten
Jahrgänge, so ist dort eine um bis zu 30% niedrigere Rate von
Gewaltverbrechen festzustellen - und das unabhängig von dem Alter in dem
sich diese Gruppe befand und ausschließlich bei den Männern. Eine
Abschaffung der Wehrpflicht würde also die Gewalt, die von Männern gegen
Frauen und Männer ausgeübt wird deutlich reduzieren. Nebeneffekt: Die
Kosten für Strafverfolgung, Resozialisierung und Opferhilfe würden
entfallen, selbst bei einer Reduktion von nur 15% wären das 2 Milliarden
Euro im Jahr. Dazu käme die Kostenreduktion durch die Einführung einer
Freiwilligenarmee: Weitere 2 bis 7 Milliarden. Darauf sollte man sich doch
einigen können.Such dir eine Problemstellung der Männerbewegung und ich erkläre dir, wie
dir mit feministischen Problemen verknüpft ist und warum es Sinn macht,
daß auch klar zu transportieren.
Quelle?
Runder Tisch
susu, Saturday, 30.09.2006, 14:09 (vor 7008 Tagen) @ aufmerksamer hausbewohner
Quelle?
Wofür jetzt? Die Gewaltreduktion kannst du in den Zeitreihen der Kriminalitätsstatistik nachlesen. Die Kostenreduktion bei Umstellung auf eine Freiwilligenarmee "Ist eine Freiwilligen-- Streitkraft billiger? In: Jürgen Groß/Dieter S. Lutz (Hrsg.), Wehrpflicht ausgedient? Hamburger Beiträge zur Friedensforschung und Sicherheitspolitik, Hamburg Juli 1996, S. 39". Die Kosten der Gewalt, die von Männern ausgeübt wird wurden von Prof. Walter Hollstein auf der 6. bundesweiten Gleichberechtigungskonferenz am 29. Januar 1998 mit 29 Mrd. DM, also ca. 15 Milliarden ? angegeben.
susu
Runder Tisch
aufmerksamer hausbewohner, Sunday, 01.10.2006, 01:37 (vor 7008 Tagen) @ susu
Quelle?
Wofür jetzt? Die Gewaltreduktion kannst du in den Zeitreihen der
Kriminalitätsstatistik nachlesen. Die Kostenreduktion bei Umstellung auf
eine Freiwilligenarmee "Ist eine Freiwilligen-- Streitkraft billiger? In:
Jürgen Groß/Dieter S. Lutz (Hrsg.), Wehrpflicht ausgedient? Hamburger
Beiträge zur Friedensforschung und Sicherheitspolitik, Hamburg Juli 1996,
S. 39". Die Kosten der Gewalt, die von Männern ausgeübt wird wurden von
Prof. Walter Hollstein auf der 6. bundesweiten
Gleichberechtigungskonferenz am 29. Januar 1998 mit 29 Mrd. DM, also ca.
15 Milliarden ? angegeben.susu
So in etwa! danke!
Runder Tisch
Nikos, Athen, Saturday, 30.09.2006, 12:11 (vor 7008 Tagen) @ susu
Such dir eine Problemstellung der Männerbewegung und ich erkläre dir, wie
dir mit feministischen Problemen verknüpft ist und warum es Sinn macht,
daß auch klar zu transportieren<<
Der Name des Ministeriums?
Nikos
--
*Es gibt KEINEN Grund für eine Nicht-Feministin, einem Mann, den sie liebt, KEINEN Kaffee zu machen!*
Runder Tisch
susu, Saturday, 30.09.2006, 14:09 (vor 7008 Tagen) @ Nikos
Der Name des Ministeriums?
Wobei ich sagen würde, daß eine Umbenennung in "Ministerium für Geschlecht, Generationen und Familie" vermutlich auch in der Männerbewegung ihre Ablehner finden würde. Und natürlich ihre Befürworter bei den Femis. Allerdings nur, wenn denen klar ist, daß es eben nicht um eine Kuchen-Verteilung geht (und diesen Irrglauben findet man auf beiden Seiten der Debatte).
susu
Runder Tisch
Nikos, Athen, Saturday, 30.09.2006, 17:18 (vor 7008 Tagen) @ susu
Natürlich kann man ein Haar spalten. Doch wem bringt das was? Unbestreitbare Tatsache ist jedoch, daß wir hier und jetzt ein Ministerium haben, daß schon im Namen die Männer ausschließt. Auch wenn es den Frauen nicht interessiert, und die Mehrheit der Männer auch nicht interessiert, so ist und bleibt es ein Problem, im Hinsicht auf Anspruch und Wirklichkeit des Feminismus. Hier von gleichen Masstäben zu sprechen, und von Missverständnis, oder davon, daß wir von Feminismus auch profitieren, ist mindestens absurd. Würdest Du sagen, die Nazis haben die Juden von ein erbärmliches Dasein erlöst? Mehrere Positionen beim Sex ist keinesfalls der Verdienst vom Feminismus und daß die Frauen nun arbeiten, auch nicht. Daß sie alle Vorteile an sich ran raffen und alle Nachteile an den Mann schieben, das schon eher.
--
*Es gibt KEINEN Grund für eine Nicht-Feministin, einem Mann, den sie liebt, KEINEN Kaffee zu machen!*
Runder Tisch
susu, Saturday, 30.09.2006, 22:26 (vor 7008 Tagen) @ Nikos
Natürlich kann man ein Haar spalten. Doch wem bringt das was?
Unbestreitbare Tatsache ist jedoch, daß wir hier und jetzt ein Ministerium
haben, daß schon im Namen die Männer ausschließt. Auch wenn es den Frauen
nicht interessiert, und die Mehrheit der Männer auch nicht interessiert,
so ist und bleibt es ein Problem, im Hinsicht auf Anspruch und
Wirklichkeit des Feminismus.
Kurzer Exkurs: Der Name des Bundesministeriums wurde in der Ära Kohl zum ersten Mal um das Wort "Frauen" erweitert. Damals gab es Proteste von Feministischen Gruppen, weil darin der Versuch gesehen wurde Frauenpolitik eindeutig dem Bereich der Familienpolitik zuzuordnen. Die Frage die ich hier stellen würde ist, ob das viel mit Feminismus zu tun hat, oder eher mit der katholischen Frauen-Vergötterung.
Hier von gleichen Masstäben zu sprechen, und
von Missverständnis, oder davon, daß wir von Feminismus auch profitieren,
ist mindestens absurd.
Das Männer jetzt das Recht haben, Elternzeit zu nehmen, ist nicht durch unser Drängen durchgesetzt worden. Die Geschlechtsneutrale Formulierung des Sexualstrafrechts haben wir nicht durchgeboxt. Ich sehe keinen Grund es nicht zu würdigen, wenn feministische Arbeit positives in Hinblick auf die Rechte von Männern bewirkt hat.
Würdest Du sagen, die Nazis haben die Juden von ein
erbärmliches Dasein erlöst?
Godwin...
Mehrere Positionen beim Sex ist keinesfalls der
Verdienst vom Feminismus und daß die Frauen nun arbeiten, auch nicht. Daß
sie alle Vorteile an sich ran raffen und alle Nachteile an den Mann
schieben, das schon eher.
Problem bei dieser Formulierung: Das "alle". Was ich sowohl im Mainstream des Feminismus als auch bei der Männerbewegung sehr problematisch finde ist die Tatsache, daß man die Privilegien immer vollständig auf der anderen Seite vermutet. Worauf ich wider sage: Geschlechtergerechtigkeit ist kein Nullsummenspiel.
susu
Runder Tisch
Nikos, Athen, Saturday, 30.09.2006, 23:04 (vor 7008 Tagen) @ susu
Damals gab es Proteste von Feministischen Gruppen, weil darin der Versuch gesehen wurde Frauenpolitik eindeutig dem Bereich der Familienpolitik zuzuordnen<<
Die waren aber nicht laut genug, die tolle Proteste... Waren sie vielleicht auch noch kaum existend? Was ist passiert? Hat eine gerufen "ich will das nicht! (Stört mich aber auch nicht besonders...)"?
Die Frage die ich hier stellen würde ist, ob das viel mit Feminismus zu tun hat, oder eher mit der katholischen Frauen-Vergötterung<<
..Welche natürlich viel schlimmer ist als die feministische Frauen-Vergötterung... Die es sowieso nicht gibt... Weil es DEN Feminismus SO nicht gibt. Und weil einige Femi-Gruppen dagegen waren... also, nee, das ist jetzt klar... Deine Frage steht auf wackeligen Boden. Denn jedenfalls kommen aus dem Laden Gesetze heraus, die den radikal-moslemischen in Nichts nachstehen. Was spielt es für eine Rolle, wer damit angefangen hat?
Ich sehe keinen Grund es nicht zu würdigen, wenn feministische Arbeit positives in Hinblick auf die Rechte von Männern bewirkt hat<<
Ich auch nicht. Allerdings sehe ich auch keinen Grund die Resultate NICHT gegeneinander aufzurechnen. Und da wird mir schwindelig von der Abgründe, die sich vor mir auftun. Unter dem Strich versteht sich. Oder zählen die Summen plötzlich auch nicht mehr?
Würdest Du sagen, die Nazis haben die Juden von ein
erbärmliches Dasein erlöst?
Godwin...
Wie auch immer: Das Autobahnnetz. Ich sehe keinen Grund es nicht zu würdigen. Ist AH nun dadurch weniger verbrecherisch? Schon mal davon gehört, daß man von lauter Bäume die Wald nicht mehr sieht?
Worauf ich wider sage: Geschlechtergerechtigkeit ist kein Nullsummenspiel<<
Ist es nicht. Solange aber führende Feministinnen (oder sind es katholische Priesterinnen...?) über Männer behaupten, sie seien Tiere und "ein Fehler der Natur", und nicht nur behaupten, sondern sie setzen Gesetze durch, die dieses Denken wiederspiegeln, solange kann und soll man Kompromisse nur dann eingehen, wenn auch die andere Partei sich zu einem hin bewegt. Das ist wahre Gerechtigkeit. Auf Kompromisse, bei dennen nur ich ja und amen sagen muss, pfeife ich! Da bin ich gerne Ober-Macho mit ein zwanzig Metern langes "M"!
Nikos
--
*Es gibt KEINEN Grund für eine Nicht-Feministin, einem Mann, den sie liebt, KEINEN Kaffee zu machen!*
Runder Tisch
Lucius I. Brutus, Saturday, 30.09.2006, 23:26 (vor 7008 Tagen) @ susu
Du kannst es meinetwegen "Ministerium für Männergelegenheiten" nennen. Solange es aber im praktischen um Einseitige Frauenförderung handelt, dann ist es scheiß' egal, wie man es nennt. Es geht hier um Inhalte und klare Ziele und nicht um terminologischen Streitigkeiten.
Runder Tisch
susu, Sunday, 01.10.2006, 00:11 (vor 7008 Tagen) @ Lucius I. Brutus
Du kannst es meinetwegen "Ministerium für Männergelegenheiten" nennen.
Solange es aber im praktischen um Einseitige Frauenförderung handelt, dann
ist es scheiß' egal, wie man es nennt. Es geht hier um Inhalte und klare
Ziele und nicht um terminologischen Streitigkeiten.
Erzähl das Nikos, der hat den Namen des Ministeriums zum zentralen Streitpunkt erhoben. Und ich gebe dir in dieser Hinsicht absolut Recht. Es geht um Positionen und meiner Bescheidenen Meinung nach ist es ebenso reine terminologische Streitigkeit, wenn man jegliche Position a priori für falsch hält, wenn sie sich als feministisch bezeichnet.
Runder Tisch
Nikos, Athen, Sunday, 01.10.2006, 00:27 (vor 7008 Tagen) @ susu
Natürlich. Und da die Positionen des jetztigen Ministeriums rechtens sind, und das Leben dienen und es wertschätzen, brauchen wir auch den Namen nicht zu ändern.
Nikos
--
*Es gibt KEINEN Grund für eine Nicht-Feministin, einem Mann, den sie liebt, KEINEN Kaffee zu machen!*
Runder Tisch
Der Einsiedler, Saturday, 30.09.2006, 16:07 (vor 7008 Tagen) @ susu
Einen runden Tisch nach dem Vorbild Regierung - Muslime wird es zwischen
Maskus und Femis wohl nie geben. Der Grund: Die Femis wollen ihre
Privilegien nicht abgeben. Diese Linie fährt auch Manndat e.V. (dort
kennt
man die Pappenheimer wohl recht gut). An die Gutmenschen sei gesagt:
Der
Kuchen ist nunmal begrenzt, wenn ich einer Seite etwas gebe muss ich
der
anderen etwas nehmen. Das ist nunmal so. Alles andere ist Träumerei.
Was meint ihr dazu?
Und hier trägt wieder meine gute alte Erkenntnis:
Geschlechtergerechtigkeit ist kein Nullsummenspiel. Wir reden hier nicht
über einen begrenzten Kuchen.Beispiel gefällig? OK:
Wehrpflicht. Es sprechen gute Gründe gegen die Wehrpflicht, neben der
grundsätzlichen Tatsache, daß es sich um einen Zwangsdienst handelt und
das Grundrechte massiv eingeschränkt werden, wäre noch zu nennen: Die
Wehrpflicht verringert die Hemmung Gewalt anzuwenden bei den
Wehrdienstleistenden Männern. Betrachten wir die vom Wehrdienst befreiten
Jahrgänge, so ist dort eine um bis zu 30% niedrigere Rate von
Gewaltverbrechen festzustellen - und das unabhängig von dem Alter in dem
sich diese Gruppe befand und ausschließlich bei den Männern. Eine
Abschaffung der Wehrpflicht würde also die Gewalt, die von Männern gegen
Frauen und Männer ausgeübt wird deutlich reduzieren. Nebeneffekt: Die
Kosten für Strafverfolgung, Resozialisierung und Opferhilfe würden
entfallen, selbst bei einer Reduktion von nur 15% wären das 2 Milliarden
Euro im Jahr. Dazu käme die Kostenreduktion durch die Einführung einer
Freiwilligenarmee: Weitere 2 bis 7 Milliarden. Darauf sollte man sich doch
einigen können.Such dir eine Problemstellung der Männerbewegung und ich erkläre dir, wie
dir mit feministischen Problemen verknüpft ist und warum es Sinn macht,
daß auch klar zu transportieren.susu
Da haste dir ja was vorgenommen
Aber gut, dann wollen wir mal.
Stichwort Quotenregelung. Warum sollten Femis einer Abschaffung dieser unfairen Regelung zustimmen? Die argumentieren ja mit Gleichberechtigung und verwechseln da grob was mit Gleichstellung bzw. es ist alles linke Propaganda. Welche positiven Effekte würden sich auf Seite der Femis zeigen? (in Analogie zu deinem Beispiel mit der Gewalt).
Grüsse vom Einsiedler
Runder Tisch
susu, Saturday, 30.09.2006, 21:54 (vor 7008 Tagen) @ Der Einsiedler
Da haste dir ja was vorgenommen
Aber gut, dann wollen wir mal.
Stichwort Quotenregelung. Warum sollten Femis einer Abschaffung dieser
unfairen Regelung zustimmen? Die argumentieren ja mit Gleichberechtigung
und verwechseln da grob was mit Gleichstellung bzw. es ist alles linke
Propaganda. Welche positiven Effekte würden sich auf Seite der Femis
zeigen? (in Analogie zu deinem Beispiel mit der Gewalt).Grüsse vom Einsiedler
OK. Die Quote existiert nur im öffentlichen Dienst und nur seit 96. Die Frage ist jetzt: Welche Wirkung erzielt sie? Nun, der Frauenanteil im öffentlichen Dienst stieg um ca. 2,0% jährlich, der Frauenanteil in der Gesammtwirtschaft stieg jährlich um 2,1%, also etwas stärker (obwohl statistisch nicht signifikant). Der Anteil von Frauen in Führungspositionen stieg im ÖD um 4,4% jährlich in der Privatwirtschaft um 4,7%. Das bedeutet, daß die Quote keinen meßbar positiven Einfluß auf die Steigerung des Frauenanteils hat. Zwar hat der ÖD einen deutlich höheren Frauenanteil als die Privatwirtschaft, aber das war schon vor der Quotenregelung so. Nebenbei bemerkt: Das führen etliche Politikerinnen auf Dinge wie "flexible Arbeitszeiten, Wohnraum- und Telearbeit" (Christa Stewens) zurück. Dann wäre die Quote wohlmöglich sogar eine Bremse!
Kurz: Durch die Quote gewinnen Frauen keine zusätzlichen Chancen (wie wahrscheinlich ist es eigentlich, daß sich für eine Position zwei genau gleich qualifizierte Anwärter bewerben, wobei einer ein Mann und eine eine Frau ist?), dafür stellen sich bei jeder Frau im ÖD alle die Frage, ob sie den Job jetzt allein ihrer Qualifikation wegen, oder auch oder gar ausschließlich auf Grund ihres Geschlechts bekommen hat. Wenn die Quote weg ist, geht auch das Unwort "Quotenfrau".
susu
Runder Tisch
hquer, Saturday, 30.09.2006, 22:23 (vor 7008 Tagen) @ susu
OK. Die Quote existiert nur im öffentlichen Dienst und nur seit 96. Die
Frage ist jetzt: Welche Wirkung erzielt sie? Nun, der Frauenanteil im
öffentlichen Dienst stieg um ca. 2,0% jährlich, der Frauenanteil in der
Gesammtwirtschaft stieg jährlich um 2,1%, also etwas stärker (obwohl
statistisch nicht signifikant). Der Anteil von Frauen in
Führungspositionen stieg im ÖD um 4,4% jährlich in der Privatwirtschaft um
4,7%. Das bedeutet, daß die Quote keinen meßbar positiven Einfluß auf die
Steigerung des Frauenanteils hat. Zwar hat der ÖD einen deutlich höheren
Frauenanteil als die Privatwirtschaft, aber das war schon vor der
Quotenregelung so. Nebenbei bemerkt: Das führen etliche Politikerinnen auf
Dinge wie "flexible Arbeitszeiten, Wohnraum- und Telearbeit" (Christa
Stewens) zurück. Dann wäre die Quote wohlmöglich sogar eine Bremse!Kurz: Durch die Quote gewinnen Frauen keine zusätzlichen Chancen (wie
wahrscheinlich ist es eigentlich, daß sich für eine Position zwei genau
gleich qualifizierte Anwärter bewerben, wobei einer ein Mann und eine eine
Frau ist?), dafür stellen sich bei jeder Frau im ÖD alle die Frage, ob sie
den Job jetzt allein ihrer Qualifikation wegen, oder auch oder gar
ausschließlich auf Grund ihres Geschlechts bekommen hat. Wenn die Quote
weg ist, geht auch das Unwort "Quotenfrau".susu
du meinst also: durch die Quote hat keine Frau einen Vorteil und kein Mann einen Nachteil. Der minimale Vorteil der Frau wird durch die wüste Bezeichnung "Quotenfrau" mehr als nur kompensiert. Ein Handlungsbedarf ergibt sich somit nicht! Alles ist im Lot. Alles kann bleiben wie es ist. Willkommen in der Susukratie!
hquer
Runder Tisch
Nikos, Athen, Saturday, 30.09.2006, 23:40 (vor 7008 Tagen) @ hquer
Susu ist bestimmt hochintelligent. Um so mehr wundert es mich, daß da nicht erknnt wird, daß, obwohl ein Waldbrand auch einiges Positives für die Umwelt mitbringt, auch viel Negatives beisteuert. Und wenn die Negativen überhand nehmen, dann kann man doch kaum sagen: "Ja, aber vielleicht sterben einige Kackerlacken dabei". Der Feminismus ist zu dumm zu erkennen, daß er, von der Politik zumindest, massiv mißbraucht wird. Von der Berufsfemis ganz zu schweigen. Und das mittlerweile zum Jammern verkommenes Volk feiert Erfolge wie "Eine Frau fährt ein Militärflugzeug!" und übersieht dabei völlig, daß weder Männer noch Frauen mit irgendetwas zufrieden sind, außer wenn sie sagen können "Ich bin einsam und das ist gut so". Der Ertrinkende versucht sich zu retten, indem er sein eigenes Haar hoch zieht. Rechne doch mal die ersparte Milliarden gegen die Milliarden auf, die für Suchtmitteln aller Art ausgegeben werden. Ist doch nicht am Ende doch so, daß der Feminismus ein Nullsummenspiel ist, wenn nicht gar ein Spiel, daß die Menschen tief in den Roten Zahlen in allen Bereichen führt? Verhält sich doch beim Blindbefolgen aller Ideologien so: Man gibt-gibt-gibt, um bei Zeiten einen Arschtritt zu bekommen.
--
*Es gibt KEINEN Grund für eine Nicht-Feministin, einem Mann, den sie liebt, KEINEN Kaffee zu machen!*
Runder Tisch
susu, Sunday, 01.10.2006, 00:05 (vor 7008 Tagen) @ hquer
du meinst also: durch die Quote hat keine Frau einen Vorteil und kein Mann
einen Nachteil. Der minimale Vorteil der Frau wird durch die wüste
Bezeichnung "Quotenfrau" mehr als nur kompensiert. Ein Handlungsbedarf
ergibt sich somit nicht! Alles ist im Lot. Alles kann bleiben wie es ist.
Willkommen in der Susukratie!
Genau das meinte ich... nicht. Vieleicht sollte ich einen Einzelfall schildern, der illustriert warum aus der Tatsache, das die Quote Männer benachteiligt nicht zwingend folgt, das sie Frauen einen Vorteil verschafft (wir erinnern uns: Kein Nullsummenspiel). Meine Mutter ist Stellvertretende Schulleiterin in einer Grundschule. Es begab sich, daß sie eine Stellenauschreibung für den Posten des Hausmeisters, oder der Hausmeisterin verfassen muste. Der Text lautete in etwa:
"Grundschule soundso sucht HausmeisterIn, mit X Stunden in der Woche ab dem soundsovielten". Auf diese Stellenanzeige meldete sich Herr A. Nur Herr A. Allerdings kam es nicht zum Vertragsabschluß, weil die Kopie der Stellenausschreibung, die an die Schulbehörde beim Regierungsbezirk ging als fehlerhaft eingestuft wurde. Meine Mutter hätte im Anzeigentext darauf hinweisen müssen, daß für diese Stelle die Quotenregelung gilt. Es wntwickelte sich eine Korrespondenz, die mitlerweile einen Aktenordner füllt (der gute alte Leitz). Die Stelle wurde also neu ausgeschrieben, gleicher Text, zusätzlich aber mit dem Hinweis: "Bei gleicher Eignung werden Frauen bevorzugt eingestellt". Es meldete sich: Herr A. Und nur Herr A. Und ist jetzt Hausmeister.
Wir rechnen durch:
Herr A war durch den Blödsinn einen Monat lang länger arbeitslos
Die Schule war einen Monat lang länger ohne Hausmeister
Meine Mutter hat einen Haufen nervigen Papierkram am Hals
Der Steuerzahler bezahlt irgendwo jemanden dafür das er diesen Papierkram ließt, bewertet und beantwortet.
Niemand gewinnt. Einige verlieren.
Vieleicht sollte ich aber noch mal darauf eingehen, daß du dir eine Kulturtechnik namens "Lesen" angewöhnen solltest (und anscheinend auch andere...).
Die Quote ist ein Bruch mit dem Grundgesetzlichen Gleichbehandlungsgebot. Sie wird juristisch legitimiert weil sie "auf die Beseitigung bestehender Nachteile" hinwirke. Eine Argumentation, die zeigt, daß die Quote keine Statistische Wirkung hat, entzieht die Quote jeglicher rechtlicher Legitimation. Einseher fragte: "Warum sollten Femis einer Abschaffung dieser unfairen Regelung zustimmen?" Ich antwortete. Zusammengefasst mit: Weil sie in Rechte von Männern eingreift und zudem keine erkennabren Vorteile für Frauen schafft. Wenn in der Privatwirtscahft ohne Quote der Frauenanteil auf allen Ebenen schneller wächst als im ÖD mit Quote, dann ist die Quote offensichtlich nicht geeignet um den Frauenanteil irgendwo zu erhöhen. Deshalb wäre die Abschaffung der Quote aus meiner Sicht nicht, wie ich das von dir u.a. jetzt interpretiert sehe, eine neutrale Maßnahme, sondern eine Win-Win Situation. Die Abschaffung der Quote wäre auch für Frauen gut und für Männer ohnehin.
susu
Grundsätzliches zu Quoten
hquer, Sunday, 01.10.2006, 00:51 (vor 7008 Tagen) @ susu
Wir rechnen durch:
Herr A war durch den Blödsinn einen Monat lang länger arbeitslos
Die Schule war einen Monat lang länger ohne Hausmeister
Meine Mutter hat einen Haufen nervigen Papierkram am Hals
Der Steuerzahler bezahlt irgendwo jemanden dafür das er diesen Papierkram
ließt, bewertet und beantwortet.
Niemand gewinnt. Einige verlieren.Vieleicht sollte ich aber noch mal darauf eingehen, daß du dir eine
Kulturtechnik namens "Lesen" angewöhnen solltest (und anscheinend auch
andere...).
Die Quote ist ein Bruch mit dem Grundgesetzlichen Gleichbehandlungsgebot.
Sie wird juristisch legitimiert weil sie "auf die Beseitigung bestehender
Nachteile" hinwirke. Eine Argumentation, die zeigt, daß die Quote keine
Statistische Wirkung hat, entzieht die Quote jeglicher rechtlicher
Legitimation. Einseher fragte: "Warum sollten Femis einer Abschaffung
dieser unfairen Regelung zustimmen?" Ich antwortete. Zusammengefasst mit:
Weil sie in Rechte von Männern eingreift und zudem keine erkennabren
Vorteile für Frauen schafft. Wenn in der Privatwirtscahft ohne Quote der
Frauenanteil auf allen Ebenen schneller wächst als im ÖD mit Quote, dann
ist die Quote offensichtlich nicht geeignet um den Frauenanteil irgendwo
zu erhöhen. Deshalb wäre die Abschaffung der Quote aus meiner Sicht nicht,
wie ich das von dir u.a. jetzt interpretiert sehe, eine neutrale Maßnahme,
sondern eine Win-Win Situation. Die Abschaffung der Quote wäre auch für
Frauen gut und für Männer ohnehin.susu
Einigermassen zutreffend. Zutreffend ist vor allem, daß die Quote ein Bruch mit dem grundgesetzlichen Gleichbehandlungsgrundsatz ist. Für mich wäre eine Abschaffung der Quote vor allem eines: ein Stück weniger Irrsinn. Ob die Quote Wirkung zeigt oder nicht, ist dabei nebensächlich. Es könnte z.B. auch der Fall eintreten, dass Frauen konkrete Vorteile haben UND Männer benachteiligt werden. Wollen wir dann ein Auge zudrücken? Ich meine, auf das Niveau der Feministinnen sollten wir uns nicht herablassen, sonst kommen wir noch in gewaltiges Rudern. Du würdest an einen runden Tisch gehen und den Femis entgegenhalten "die Quote bringt euch nichts, benachteiligt aber die Männer", warum nicht "die Quote ist verfassungswidrig"? Ich meine, du zäumst das Pferd von hinten auf, oder so ähnlich. Die Denkstruktur der Femis ist ist falsch, von Beginn an. Wieso sich daran festhalten?
Feministinnen behaupten gern, dass den Frauen nicht Hindernisse in den Weg gelegt werden dürfen, die kein Mann überwinden muss, ansonsten sei die Gleichberechtigung nicht erreicht (umgekehrt ist es konsequenterweise genauso). Nun sind beispielsweise in den Vorstandsetagen wesentlich weniger Frauen als Männer anzutreffen; da stellt sich die Frage, weshalb das so ist. Nach feministischer Doktrin ist nur eine Antwort zulässig: Frauen werden diskriminiert. Diese Hypothese kann zwar nicht zufriedenstellend belegt werden, trotzdem wird sie immer wieder als wahr hingestellt; sie hat in feministischen Kreisen inzwischen den Charakter eines Axioms erhalten. Natürlich gibt es auch ein massives Übergewicht an Maennern bei der Müllabfuhr, Feuerwehr, im Hoch- und Tiefbau, usw. Umgekehrt gibt es ein Übergewicht an Frauen bei den Primarschullehrern, Hebammen, Floristen, Kassierern und vielen anderen Berufen. In diesen Fällen kommt kaum jemand auf die Idee, dass Frauen bzw. Männer diskriminiert würden. Aufgrund dieser willkürlichen Begründungen von festgestellten Ungleichverteilungen werden bekanntlich Fördermassnahmen (natürlich nur für Frauen) bzw. Quoten (natürlich nur im Sinne der Frauen) gefordert und auch gewährt. Wenn für jeden alle Bereiche offen stehen (bei gleicher Qualifikation), dann heisst das aber noch lange nicht, daß in allen Bereichen auch eine geschlechtliche Gleichverteilung entstehen muss. Hier kommt ein gewaltiger Denkfehler zutage. Offensichtlich gibt es bestimmte geschlechterbedingte Neigungen (ob anerzogen oder genetisch bedingt ist unerheblich), die sich u.a. auch in der Berufs- und Karrierewahl niederschlagen. Lediglich Dogmatiker können diese unterschiedlichen Neigungen ignorieren und eine Geschlechterdiskriminierung als einzig möglichen Grund postulieren.
Fördermassnahmen gehen sogar noch einen Schritt weiter, sie bevorteilen die Geförderten, was aber gleichzeitig einen Nachteil fuer den Nicht-Geförderten bedeutet. Wenn eine Frau beispielsweise in den Genuss eines verbilligten Informatikkurses kommt, den ich als Mann (aufgrund des falschen Geschlechts) nicht besuchen darf, dann nenne ich das schlichtweg Männerdiskriminierung.
Genauso unsinnig aus Sicht der Gleichberechtigung sind Geschlechterquoten; sie zementieren die Bedeutsamkeit der Geschlechtszugehörigkeit als erhebliches Qualifikationsmerkmal und erreichen dadurch genau das Gegenteil von dem, was sie eigentlich bewirken sollen. Gleichberechtigung bewirken sie nämlich genau nicht.
hquer
Grundsätzliches zu Quoten
susu, Sunday, 01.10.2006, 05:43 (vor 7007 Tagen) @ hquer
Einigermassen zutreffend. Zutreffend ist vor allem, daß die Quote ein
Bruch mit dem grundgesetzlichen Gleichbehandlungsgrundsatz ist. Für mich
wäre eine Abschaffung der Quote vor allem eines: ein Stück weniger
Irrsinn. Ob die Quote Wirkung zeigt oder nicht, ist dabei nebensächlich.
Es könnte z.B. auch der Fall eintreten, dass Frauen konkrete Vorteile
haben UND Männer benachteiligt werden. Wollen wir dann ein Auge zudrücken?
Die Frage ist nicht, ob wir dann der Quote zustimmen würden, sondern ob sie dann von Feministinnen als adequat angesehen würde. Ich habe diesen Thread nicht als einen zur Fragestellung "Quote ja/nein" aufgefasst sondern eher als "Können wir Feministinnen davon überzeugen, daß unsere Forderungen auch für sie tragbar sind". These Einsiedler: Nein. These susu: Ja.
Ich meine, auf das Niveau der Feministinnen sollten wir uns nicht
herablassen, sonst kommen wir noch in gewaltiges Rudern. Du würdest an
einen runden Tisch gehen und den Femis entgegenhalten "die Quote bringt
euch nichts, benachteiligt aber die Männer", warum nicht "die Quote ist
verfassungswidrig"? Ich meine, du zäumst das Pferd von hinten auf, oder so
ähnlich. Die Denkstruktur der Femis ist ist falsch, von Beginn an. Wieso
sich daran festhalten?
Zum einen gibt es das Problem das zur Einführung der Frauenförderung und später auch der Quote die Verfassung geändert wurde. "Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin." wurde speziell für diese Vorhaben eingefügt. Das Bundesverfassungsgericht und der EuGH (EuGH 1997-11-11 Rs. C-409/95 (Hellmut Marschall / Land Nordrhein-Westfalen) Rechtsbereich/Normen: EU-Recht (Richtlinie 76/207/EWG Art. 2 I, IV)) hat mehrfach einschlägig pro Quote entschieden. Zentral ist also die Feststellung, das die Quote eben nicht auf die "Beseitigung bestehender Nachteile hinwirkt" und deshalb auch nicht durch diesen Satz legitimiert werden kann.
Feministinnen behaupten gern, dass den Frauen nicht Hindernisse in den Weg
gelegt werden dürfen, die kein Mann überwinden muss, ansonsten sei die
Gleichberechtigung nicht erreicht (umgekehrt ist es konsequenterweise
genauso). Nun sind beispielsweise in den Vorstandsetagen wesentlich
weniger Frauen als Männer anzutreffen; da stellt sich die Frage, weshalb
das so ist. Nach feministischer Doktrin ist nur eine Antwort zulässig:
Frauen werden diskriminiert. Diese Hypothese kann zwar nicht
zufriedenstellend belegt werden, trotzdem wird sie immer wieder als wahr
hingestellt; sie hat in feministischen Kreisen inzwischen den Charakter
eines Axioms erhalten. Natürlich gibt es auch ein massives Übergewicht an
Maennern bei der Müllabfuhr, Feuerwehr, im Hoch- und Tiefbau, usw.
Umgekehrt gibt es ein Übergewicht an Frauen bei den Primarschullehrern,
Hebammen, Floristen, Kassierern und vielen anderen Berufen. In diesen
Fällen kommt kaum jemand auf die Idee, dass Frauen bzw. Männer
diskriminiert würden. Aufgrund dieser willkürlichen Begründungen von
festgestellten Ungleichverteilungen werden bekanntlich Fördermassnahmen
(natürlich nur für Frauen) bzw. Quoten (natürlich nur im Sinne der Frauen)
gefordert und auch gewährt. Wenn für jeden alle Bereiche offen stehen (bei
gleicher Qualifikation), dann heisst das aber noch lange nicht, daß in
allen Bereichen auch eine geschlechtliche Gleichverteilung entstehen muss.
Es gibt recht gute Belege für Diskriminierung in Führungsetagen, die insbesondere daher rühren, daß Frauen eher aus dem Beruf aussteigen. Ich kann mich noch daran erinnern, das auf dem Vorgänger dieses Forums jemand anfragte, wie er das Recht von Männern auf Elternzeit juristisch aushebeln könne, bislang habe er wegen der Möglichkeit des Mutterurlaubs bevorzugt Männer eingestellt, jetzt dürften die ja auch pausieren... Die Diskriminierung von Frauen im Beruf läßt sich zu großen Teilen auf rechtliche Benachteiligungen von Männern zurückführen. Wenn Frauen gegenüber Arbeitgebern über mehr Rechte verfügen, wird der aus wirtschaftlichen Gründen Männer bevorzugen. Daher wäre ein Abbau von Regelungen die Männer benachteiligen die beste Möglichkeit gegen Diskriminierung von Frauen im Beruf vorzugehen.
Das Ergebnis wird nie eine Gleichverteilung sein, nicht weil ich a priori konstatieren würde, das aus welchen Gründen auch immer Männer und Frauen ständig disperate Wünsche haben müsten, sondern deshalb, weil die Zahl der Personen, die einen bestimmten Beruf ausüben klein gegenüber der Zahl der Personen insgesamt ist. Genausogut könnte man fordern Nachnamen sollten gleichverteilt sein, was aber selten der Fall ist. Es wird einige Berufe geben, bei denen es zeitweise Gleichverteilungen gibt, andere werden zeitweise Extreme ausbilden.
Hier kommt ein gewaltiger Denkfehler zutage. Offensichtlich gibt es
bestimmte geschlechterbedingte Neigungen (ob anerzogen oder genetisch
bedingt ist unerheblich), die sich u.a. auch in der Berufs- und
Karrierewahl niederschlagen. Lediglich Dogmatiker können diese
unterschiedlichen Neigungen ignorieren und eine
Geschlechterdiskriminierung als einzig möglichen Grund postulieren.
Das stimmt, wobei hier die Frage ist, ob das u.U. tatsächlich dem "Nachnamen-Phänomen" geschuldet sein könnte.
Fördermassnahmen gehen sogar noch einen Schritt weiter, sie bevorteilen
die Geförderten, was aber gleichzeitig einen Nachteil fuer den
Nicht-Geförderten bedeutet. Wenn eine Frau beispielsweise in den Genuss
eines verbilligten Informatikkurses kommt, den ich als Mann (aufgrund des
falschen Geschlechts) nicht besuchen darf, dann nenne ich das schlichtweg
Männerdiskriminierung.
Genauso unsinnig aus Sicht der Gleichberechtigung sind Geschlechterquoten;
sie zementieren die Bedeutsamkeit der Geschlechtszugehörigkeit als
erhebliches Qualifikationsmerkmal und erreichen dadurch genau das
Gegenteil von dem, was sie eigentlich bewirken sollen. Gleichberechtigung
bewirken sie nämlich genau nicht.
Richtig. Insbesondere bei den Fördermaßnahmen werden zudem noch die Klisches zementiert, die sie vorgeblich abbauen. Was nützt dem Kinderkrankenpfleger der Wickelkurs für Männer? Was der Webdesignerin der "Die ersten Schritte im Netz"-Kurs für Frauen? Im Prinzip handelt es sich um eine Diskriminierung von Männern und Frauen die in "geschlechtsuntypischen" Bereichen Fähigkeiten haben und die nicht die Möglichkeit bekommen sich auch "geschlechtstypische" Fähigkeiten anzueignen. Das ist zwar das genaue Gegenteil dessen was die EU unter GM versteht (die EU-Richtlinie sieht GM als Mittel um Menschen den Zugang zu Dienstleistungen zu verschaffen, die sie benötigen und zwar unabhängig vom Geschlecht. Wie wenig das verstanden worden ist zeigte mal ein Interview mit Renate Schmidt, die sagte Männer und Frauen hätte unterschiedliche Bedürfnisse, deshalb müsten ihnen unterschiedliche Angebote gemacht werden...).
Grundsätzliches zu Quoten
Nikos, Athen, Monday, 02.10.2006, 10:48 (vor 7006 Tagen) @ susu
sondern eher als "Können wir Feministinnen davon überzeugen, daß unsere Forderungen auch für sie tragbar sind". These Einsiedler: Nein. These susu: Ja.<<
Sorry Susu. Da spiele ich nicht mit. Mit Menschen die behaupten:
1. Männer sind Tiere
2. Männer sind austerbende Fehler der Natur
3. Männer sind Vergewaltiger
4. Jeglicher Sexualkontakt zwischen einen Mann und eine Frau ist eine Vergewaltigung
5. Nur ein toter Mann ist ein guter Mann
6. "Wie kann ich das Selbstvertrauen meines Sohnes zerbrechen?"
7. Die Frau ist der bessere Mensch
8. Ein Foto des Vaters genügt
und nach diese Doktrinen ihre Handlungen ausrichten und die Mehrheit zwingen danach zu leben, WILL ICH ABSOLUT NICHTS zu tun haben, geschweige denn eine Kompromiss suchen, oder sie irgendwie überzeugen, daß "unsere Thesen auch für sie tragbar sind".
Ich weiss nicht, wie es Dir geht. Ich zumindest befinde mich im Krieg, und zwar seitdem die wildfremde "Familienberaterin" MEINEM Kind gesagt hat "wir tun was wir wollen und interessieren uns nicht die Bonne was der Papa sagt". Und im Krieg gilt das Kriegrecht. Sollte ich das Gespräch mit den Feminnis aufsuchen, wäre das so, als ob die Alliierten das Gespräch mit A. Hitler aufgesucht hätten, als ob die Sonne das Finsternis überzeugen wollte, als ob Einstein zugegeben hätte, daß die Relativitätstheorie Unsinn ist, als ob ich der Familienberaterin Recht geben würde, als ob mein Kind zu Recht und aus gutem Grund vaterlos aufwächst und den eigenen Opa wahrscheinlich niemals kennenlernt, als ob ein Hund Dich beisst und Du auch noch das andere Bein hinstellst, als ob man das Gespräch mit dem Teufel suchen würde.
Mit solchen Menschen soll und darf man niemals verhandeln. Sie tretten das Leben mit Füssen. Wir würden uns dadurch lediglich zu Mittätern machen und später mal schreiend beteuern "Ich habe von Nichts gewusst..". Wir sollen zwar fröhlich siegen, aber trotzdem siegen, und gewiss, ganz gewiss, keine faule Kompromisse eingehen. Lass uns lieber knallhart sein, das ist für allen Beteiligten besser. Gegen die absolute Manifestation des Bösen kann und darf man nicht weich werden. Wir sollen Feministinnen kompromisslos links liegen lassen! Es sei denn, sie dinstanzieren sich mit TATEN von der feministischen Doktrinen. Und legen uns dar, wie wir das brutalst zerissene Geschlechterband wieder lebensbejaend festigen. Glaubst Du sie tun das?
Du kannst versuchen zu überzeugen wem Du auch immer willst. Mich kannst Du niemals überzeugen. Das wäre meinerseits höchster Verrat an die Würde des Menschen!
Nikos
--
*Es gibt KEINEN Grund für eine Nicht-Feministin, einem Mann, den sie liebt, KEINEN Kaffee zu machen!*
Grundsätzliches zu Quoten
susu, Monday, 02.10.2006, 23:39 (vor 7006 Tagen) @ Nikos
Sorry Susu. Da spiele ich nicht mit. Mit Menschen die behaupten:
1. Männer sind Tiere
2. Männer sind austerbende Fehler der Natur
3. Männer sind Vergewaltiger
4. Jeglicher Sexualkontakt zwischen einen Mann und eine Frau ist eine
Vergewaltigung
5. Nur ein toter Mann ist ein guter Mann
6. "Wie kann ich das Selbstvertrauen meines Sohnes zerbrechen?"
7. Die Frau ist der bessere Mensch
8. Ein Foto des Vaters genügtund nach diese Doktrinen ihre Handlungen ausrichten und die Mehrheit
zwingen danach zu leben, WILL ICH ABSOLUT NICHTS zu tun haben, geschweige
denn eine Kompromiss suchen, oder sie irgendwie überzeugen, daß "unsere
Thesen auch für sie tragbar sind".
Ich auch nicht. Dein Irrtum besteht darin aus den Aussagen der Extremsten der Extremen eine Bewertung des Durchschnitts vorzunehmen. Ich will genausowenig die Männerbewegung nach Aussagen der völlig abgedreahten beurteilt sehen, ob das jetzt Lentze war, der von der "natürlichen Überlegenheit des Mannes" redete, oder Klausz mit "Als ersten Schritt müssen also die Frauen wieder aus dem Erwerbsleben zurückgedrängt werden.", oder wenn du menschenverachtende Sprache willst:
"Zwei Monate Griechenland für diese "Dame". Sie würde dann unter Brücken schlafen und aus Mülltonnen essen." (von dir)
oder
"Hey, Femanzen, FrauenLesben und sonstiges Gesockse, seid gewarnt: bei mir (und immer mehr Männern) gibt es keinen Muschi-Bonus. Wer das wagt, hat schneller einen zurück in der Fresse, als sie "Fem.." sagen kann." (Nihi)
Da wäre ich bei 4 Aussagen, bei denen ich eigentlich sagen müßte: End of Discussion. Ich mach mich weg. Wenn du in mehreren Jahrzehnten Feminismus 8 Aussagen findest die kritisch sind, dann muß ich sagen, allein auf diesem Forum sind in den letzten 2 Monaten schon deulich mehr Aussagen gemacht worden, wegen denen man sagen müste: Männerbewegung: Just say no. Und gerade bewirbt jemand die NPD (im "Was brauchen junge Männer?" - Thread. Die NPD sicher nicht)...
Ich weiss nicht, wie es Dir geht. Ich zumindest befinde mich im Krieg, und
zwar seitdem die wildfremde "Familienberaterin" MEINEM Kind gesagt hat "wir
tun was wir wollen und interessieren uns nicht die Bonne was der Papa
sagt". Und im Krieg gilt das Kriegrecht.
1) Wenn ich so einen Satz lese, dann fällt mir immer wieder ein, daß ich mir vorgenommen habe erst mal Frieden zwischen den Geschlechtern zu stiften und im Anschluß den Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern zu regeln. Sollte dann nicht mehr schwerfallen.
2) Die Familienberaterin was Feministin? War sie dementsprechend nach Punkt 5 deiner Auffassung auch der Meinung, du wärst besser tot? Woraus schließt du das?
Sollte ich das Gespräch mit den
Feminnis aufsuchen, wäre das so, als ob die Alliierten das Gespräch mit A.
Hitler aufgesucht hätten, als ob die Sonne das Finsternis überzeugen
wollte, als ob Einstein zugegeben hätte, daß die Relativitätstheorie
Unsinn ist, als ob ich der Familienberaterin Recht geben würde, als ob
mein Kind zu Recht und aus gutem Grund vaterlos aufwächst und den eigenen
Opa wahrscheinlich niemals kennenlernt, als ob ein Hund Dich beisst und Du
auch noch das andere Bein hinstellst, als ob man das Gespräch mit dem
Teufel suchen würde.
Sagte Jesus nicht: "Wenn man dich ins Rechte Bein beist, dann halte auch noch das andere hin"? Oder so ähnlich?
Mit solchen Menschen soll und darf man niemals verhandeln. Sie tretten das
Leben mit Füssen. Wir würden uns dadurch lediglich zu Mittätern machen und
später mal schreiend beteuern "Ich habe von Nichts gewusst..". Wir sollen
zwar fröhlich siegen, aber trotzdem siegen, und gewiss, ganz gewiss, keine
faule Kompromisse eingehen. Lass uns lieber knallhart sein, das ist für
allen Beteiligten besser. Gegen die absolute Manifestation des Bösen kann
und darf man nicht weich werden.
Die absolute Manifestation des Bösen... Ich glaube du bist endgültig übergeschnappt.
Wir sollen Feministinnen kompromisslos
links liegen lassen! Es sei denn, sie dinstanzieren sich mit TATEN von der
feministischen Doktrinen. Und legen uns dar, wie wir das brutalst zerissene
Geschlechterband wieder lebensbejaend festigen. Glaubst Du sie tun das?
Welche Taten würdest du fordern. Ich für meinen Teil frage mich wie man sich durch Taten von z.B. deinem Punkt 5 distanziert, es sei denn du meinst, das man keine Männer umbringt. Das gilt allerdings jetzt schon für die deutliche Mehrheit der Feministinnen.
Du kannst versuchen zu überzeugen wem Du auch immer willst. Mich kannst Du
niemals überzeugen. Das wäre meinerseits höchster Verrat an die Würde des
Menschen!
In der Tat - komplett drüber.
susu
Grundsätzliches zu Quoten
Nikos, Athen, Tuesday, 03.10.2006, 00:30 (vor 7006 Tagen) @ susu
Ach Susu.
Rede Du mal weiter mit der Gemäßigten. Ich nehme mir die Extremen vor (die auch einen extremen Einfluß auf die anderen haben. Oh schreck, ist das wahr?). Ich schlage vor, Du fängst bei AS an darüber zu lamentieren, ob es denn einen Weg gibt, unsere Anliegen auch für Radikalfemis tragbar zu machen. Die antwortet Dir dann so: "Wenn Du den Penis wegoperieren lässt, was sicherlich auch zu Dein Vorteil ist, dann lasse ich Dich für mich weiter arbeiten". Du praktizierst genau das christliche "Haltet die andere Wange hin!". Und Du merkst es nicht einmal. Manifestation des Bösen: Noch nie in der Geschichte war ein so großer Teil der Menschen als Untermenschen gesehen worden. AH war da eher harmlos. Aber ok, was erzähle ich Dir: Träum' weiter von der heilen Welt, wo Feministinnen und Nikos in Harmonie leben.
Nikos
--
*Es gibt KEINEN Grund für eine Nicht-Feministin, einem Mann, den sie liebt, KEINEN Kaffee zu machen!*
Runder Tisch
Kain, Sunday, 01.10.2006, 08:07 (vor 7007 Tagen) @ susu
Lieber susu,
hier unterliegst Du einem Irrtum:
1) Deine Einzelfallschilderung ist nicht repräsentativ, sondern anekdotisch und illustriert zwar deine Auffassung, beweist in diesem Fall absolut nicht Deine Argumentation.
2) Deine Argumentation ist falsch. Und zwar aus folgendem Grund: Die Option "Quote" gibt Frauen die Möglichkeit, bevorzugt eingestellt zu werden. - Du versuchst die "Quote" mit Verweis auf Statistik zu relativieren, in dem Du erklärst, diese Chance würde im öffentlichen Dienst, wo sie (bisher) ja nur eine Rolle spiele, nicht derart genutzt, dass sich daraus ein statstischer Vorteil ableiten ließe. Du hast dabei einerseits natrülcih vergessen, dass hier die Einstellungen von Frauen auf Grund der Quote denen der abgelehnten Männer gegenübergestellt werden müssten, um aussagekräftig zu sein. Unabhängig davon: Die Statistik ist in diesem Falle nebensächlich. Denn die Option der privilegierten Behandlung wird nicht durch die tatsächliche Anzahl der Fälle, in denen sie wahrgenommen wird, relativiert. Frauen haben durch die Quote, bevorzugt für eine Wunschstelle eingestellt zu werden. Dass sie dies nicht oder selten wahrnehmen, ändert nichts an der Möglichkeit. Es geht bei feministisch tendenziösem Recht und Politik um die Wahrung von Potentialität; Frauen haben die Wahl. Dieses Ungleichgewicht besteht, auch wenn es in der Praxis seltener ausgenutzt wird als seine maximale Option.
Runder Tisch
Nikos, Athen, Saturday, 30.09.2006, 23:12 (vor 7008 Tagen) @ susu
Wenn die Quote weg ist, geht auch das Unwort "Quotenfrau"<<
Wenn die Quote niemandem stört, dann soll sie doch bleiben. Am Besten soll sie jedoch überall eingeführt werden. Bei der Müllabführ, beim Bergbau, beim Militäreinsatz in Afghanistan usw. Am besten soll sie aber weg, denn die ist durch die katholische Kirche eingeführt worden, oder?
Nikos
--
*Es gibt KEINEN Grund für eine Nicht-Feministin, einem Mann, den sie liebt, KEINEN Kaffee zu machen!*
Runder Tisch
der Einseher, Saturday, 30.09.2006, 23:26 (vor 7008 Tagen) @ susu
Da haste dir ja was vorgenommen
Aber gut, dann wollen wir mal.
Stichwort Quotenregelung. Warum sollten Femis einer Abschaffung dieser
unfairen Regelung zustimmen? Die argumentieren ja mit
Gleichberechtigung
und verwechseln da grob was mit Gleichstellung bzw. es ist alles linke
Propaganda. Welche positiven Effekte würden sich auf Seite der Femis
zeigen? (in Analogie zu deinem Beispiel mit der Gewalt).Grüsse vom Einsiedler
OK. Die Quote existiert nur im öffentlichen Dienst und nur seit 96. Die
Frage ist jetzt: Welche Wirkung erzielt sie? Nun, der Frauenanteil im
öffentlichen Dienst stieg um ca. 2,0% jährlich, der Frauenanteil in der
Gesammtwirtschaft stieg jährlich um 2,1%, also etwas stärker (obwohl
statistisch nicht signifikant). Der Anteil von Frauen in
Führungspositionen stieg im ÖD um 4,4% jährlich in der Privatwirtschaft um
4,7%. Das bedeutet, daß die Quote keinen meßbar positiven Einfluß auf die
Steigerung des Frauenanteils hat. Zwar hat der ÖD einen deutlich höheren
Frauenanteil als die Privatwirtschaft, aber das war schon vor der
Quotenregelung so. Nebenbei bemerkt: Das führen etliche Politikerinnen auf
Dinge wie "flexible Arbeitszeiten, Wohnraum- und Telearbeit" (Christa
Stewens) zurück. Dann wäre die Quote wohlmöglich sogar eine Bremse!Kurz: Durch die Quote gewinnen Frauen keine zusätzlichen Chancen (wie
wahrscheinlich ist es eigentlich, daß sich für eine Position zwei genau
gleich qualifizierte Anwärter bewerben, wobei einer ein Mann und eine eine
Frau ist?), dafür stellen sich bei jeder Frau im ÖD alle die Frage, ob sie
den Job jetzt allein ihrer Qualifikation wegen, oder auch oder gar
ausschließlich auf Grund ihres Geschlechts bekommen hat. Wenn die Quote
weg ist, geht auch das Unwort "Quotenfrau".susu
HI
deine Argumentation erscheint mir abenteuerlich. Ich meine, auch wenn nur einige hundert Männer diskriminiert werden, muss die Quote weg (ohne wenn und aber). Hier wird auf das Geschlecht abgestellt und nicht auf das worauf es ankommen sollte. Was soll der Scheiss?
Die Femifraktion argumentiert, Männer würden sie von den Spitzenjobs abhalten (nebulös "das Patriarchat"). Auch in der Privatwirtschaft werden Quoten gefordert. Bis jetzt hat zum Glück die Vernunft die Oberhand.
Ich bin jedenfalls gespannt auf weitere Diskussionen mit dir. Ich werde weitere Beispiele bringen bis die ganze Palette durch ist. Und das kann dauern...
Grüsse vom Einseher
Runder Tisch
Lucius I. Brutus, Saturday, 30.09.2006, 23:32 (vor 7008 Tagen) @ der Einseher
deine Argumentation erscheint mir abenteuerlich.
Typisch Susu, was ihm nicht paßt wird passend gemacht!
Auch in der Privatwirtschaft werden Quoten gefordert. Bis jetzt hat zum Glück die Vernunft die Oberhand.
Das war nimmer die Vernunft, sondern rein wirtschaftliche Interessen. Schließlich waren erst die von den Kapitalkonzerne finanzierte unabhängige Untersuchungen, die belegt haben, daß zum einen Quote komplett unwirtschaftlich und blödsinnig ist und zum einen, daß Frauen lieber bequeme aber weniger gut bezahlten Jobs vorziehen.
Runder Tisch
Nikos, Athen, Saturday, 30.09.2006, 23:49 (vor 7008 Tagen) @ Lucius I. Brutus
Das war nimmer die Vernunft, sondern rein wirtschaftliche Interessen<<
Die beiden wiedersprechen sich nicht. Solange man in Wohlstand lebt, kann man schlau spielen und Wirtschaft als unvernünftig abtun. Wirtschaft kann viel sozialer sein als alle Sozis zusammen. Sie ist real, sie kein Traum, sie ist Vernunft pur. Würdest Du ein Betrieb erhalten, daß nicht leistet, aber jede Menge kostet? Nein, und das ist vernünftig. Unvernünftig doch scheint mir eher Feministinnen mit mein Steuergelder zu finanzieren, die mich als Tier und Fehler der Natur bezeichnen, und obendrauf mein Kind willkürlicherweise weg nehmen, und mich dabei in die Augen schauen und lachen. Alles schon erlebt. Das passiert nicht nur mir, und das ist ein Vulkan, das, wenn es explodiert, nichts ein Stein auf das andere stehen lassen wird.
--
*Es gibt KEINEN Grund für eine Nicht-Feministin, einem Mann, den sie liebt, KEINEN Kaffee zu machen!*