Der 5. Familienkongress findet am 4./5. November 2006 in
mit diesem Schreiben laden wir zum diesjährigen Familienkongress in Halle ein. Auf den jährlichen Familienkongressen beschäftigen wir uns mit Lösungsansätzen, um Kindern nach einer Trennung der Eltern weiterhin eine intensiven Beziehung zu beiden Eltern sicherzustellen.
Auch in diesem Jahr haben wir wieder interessante Referenten gewinnen können. Zu den Teilnehmern gehören interessierte Eltern, Mitarbeiter von Jugendämtern und Beratungsstellen, Psychologen, Rechtsanwälte, Richter und Studenten.
So wie wir 2003 die Cochemer Arbeitsweise einer größeren Öffentlichkeit vorstellten, die mittlerweile in vielen Gegenden Deutschlands angestrebt wird, so möchten wir dieses Jahr der Frage nach gehen, wie das Familienleben nach einer Trennung aussehen sollte.
Der 5. Familienkongress findet am 4./5. November 2006 in Halle/Saale statt.
Die Teilnehmergebühr beträgt 45,00 ? zzgl. Verpflegung und Unterkunft. Mitglieder und Studenten können kostenlos teilnehmen.
Details zum Programm, zu den Referenten und der Organisation sind der WEB-Seite www.familienkongress.vafk.de zu entnehmen.
Dort steht in Kürze auch ein Programmflyer zum Download, Online-Anmeldemöglichkeit und Fahrtenbörse zur Verfügung.
Beschreibung zum Programm:
5. Familienkongress
Familien leben nach Trennung
ein überfälliger Perspektivwechsel ? für das Kind nicht die Einelternfamilie, sondern den Zweifamilienweg
Für Kinder gibt es nach der Scheidung ihrer Eltern in der Regel keine Alleinerziehende noch können sie mit dem Begriff der ?Ein-Eltern-Familien? etwas anfangen. Kinder möchten nach Scheidung ihrer Eltern meist ganz natürlich ihre Mutter und ihren Vater gleichermaßen behalten. Und Kinder unterscheiden ihre Eltern auch nicht danach, ob diese je einen Trauschein besaßen oder nicht. Es ist und bleibt ihre Familie.
Beim Statistischen Bundesamt jedoch wird Familie als ?Ehepaare ohne im Haushalt lebenden ledigen Kindern?, ?Ehepaare mit im Haushalt lebenden ledigen Kindern? und ?Alleinerziehende mit im Haushalt lebenden ledigen Kindern? definiert. Was ist aber mit den Elternteilen, die ihre Kinder nicht jeden Tag sehen? Sind sie deshalb keine Familie? Nicht-Erziehende und Nicht-Sorgende? Sind Eltern mit alleinigem Sorgerecht tatsächlich allein erziehend? Haben deren Kinder wirklich nur noch eine Familie? Welche Bedeutung kommt denn der leiblichen Elternschaft nach der Rechtssprechung des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte im Gegensatz zu deutschen Gerichtsurteilen zu? Und vor allem: welche Lösungen lassen sich für Kinder heute dafür finden, damit sie statt einer nun zwei Familien haben dürfen ? die der Mutter und die des Vaters? Fragen über Fragen.
Die Familienpolitik in Deutschland steht vor großen Herausforderungen und Umwälzungen: Der Geburtenrückgang hat schon heute Auswirkungen auf die Renten- Gesundheits- und Arbeitsmarktsysteme. Die Ursachen werden zwar vorwiegend im Vereinbarkeitsproblem von Familie und Beruf gesucht und die mangelnden Betreuungsangebote für Kinder kritisiert. Dass mehr Männer als Frauen keine Kinder mehr haben wollen, ist leider aus dem Blickfeld geraten. Dafür gibt es jedoch Gründe.
Deutschland braucht neue Ansätze in der Familienpolitik. Ziel sollte es vor allem sein, das Kind in den Fokus zu nehmen und nicht vorrangig die Bedürfnisse der Eltern oder eines Elternteils zu sehen. Dafür will der ?Väteraufbruch für Kinder e.V.? Lösungsansätze suchen und hat wie jedes Jahr Experten zum Gespräch geladen. In Arbeitsgruppen soll diskutiert und Praxiserfahrungen ausgetauscht werden. Die Ergebnisse werden dokumentiert und an entsprechende Stellen in Politik und Gesellschaft weitergeleitet, um Impulse für einen konstruktiven Wandel in Deutschlands Familienpolitik zu setzen.
Mit uns im Gespräch werden folgende Referenten sein
Susanne Wildner
Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Halle
Grußwort der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Halle
Prof. Dr. Thomas Rauscher
Lehrstuhlinhaber des Instituts für ausländisches und europäisches Privat- und Verfahrensrecht der Universität Leipzig:
° Der Schutz der biologischen Familie in der Rechtsprechung des EGMR
°
° Optionen zur Durchsetzung des Umgangsrechts
°
Dr. Johannes Berchtold
Männerpolitische Grundsatzabteilung im österreichischen Bundesministerium für soziale Sicherheit und Generationen, Wien:
° Chancengleichheit für Männer? Erfahrungsbericht der Männerpolitik in Österreich
°
Dr. Steffen Dauer
Bundesvorsitzender der Rechtspsychologie beim Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP), Halle:
° Wechselmodell - eine faire Chance für Kinder und deren Eltern?
°
° oder die Zwei-Familien-Praxis
°
Harald Schütz
Ehemaliger Richter am OLG Bamberg
° Diskriminierung der Väter im Familienrecht?
°
° Die Entwicklung bis zum neuen Kindschaftsrecht von 1998
°
Prof. Dr. Karlheinz Muscheler
Lehrstuhl für Deutsche Rechtsgeschichte, Bürgerliches Recht und Handelsrecht Prof. Dr. Karlheinz Muscheler Juristische Fakultät der Ruhr-Universität in Bochum:
° Besorgte Väter ohne elterliche Sorge für ihre Kinder
° Das Bundesverfassungsgerichtsurteil vom 29.01.2003 zur Schlechterstellung nichtehelicher Kinder
°
° Kinder wollen mehr als soziale Bezugspersonen: Der Vaterschaftstest und die Frage nach den Wurzeln
°
Prof. Dr. Dr. Ulrich Otto Müller
Leiter des Instituts für Medizinische Soziologie und Sozialmedizin
Zentrum für Methodenwissenschaften und Gesundheitsforschung, Fachbereich Humanmedizin, Universität Marburg
Bundesvorstand des ?Väteraufbruch für Kinder e.V.?:
° Unterschiedliche familienrechtliche Voraussetzungen für das In- und Ausland?
°
Klaus Sonnefeld
Autor und Publizist
° Die Familie aus biologischer Sicht
°
Dr. Eva Möllring,
MdB, Mitglied im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend des Deutschen Bundestages
Stellvertretende Bundesvorsitzende der Frauen-Union,
Rechtsanwältin und Mediatorin:
° Von der Ein-Eltern-Familie zur Zwei-Familien-Praxis
°
Wir bitten um frühzeitige Anmeldung, da die Teilnehmerzahl begrenzt ist.
Herzliche Grüße
Rüdiger Meyer-Spelbrink
Bundesvorstand/Koordination
03691 - 88 09 74 + 0162 - 83 99 123
meyer-spelbrink@vafk.de
Väteraufbruch für Kinder e.V.
Bundesgeschäftsstelle
Palmental 3, 99817 Eisenach
Tel. 0700-Vaterruf (bzw. 0700 - 82 83 77 83) oder 03691 - 7 33 90 67
Fax 0700-Vaterfax (bzw. 0700 - 82 83 73 29) oder 03691 - 7 33 90 77
eMail bgs@vafk.de
Beitrags- und Spendenkonto: Sozialbank Hannover, BLZ 251 205 10, Kto. 8443 600
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großes Elternforum: http://www.vafk.de/forum
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Gruß
Moni
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