Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Die drei Möglichkeiten des Menschen in der Wohlstandsgesellschaft

Mus Lim ⌂, Saturday, 10.10.2009, 15:36 (vor 5924 Tagen) @ Borat Sagdijev

Ein Lebewesen vermehrt sich und ist "stabil" in dem Umfeld in dem es sich
vermehrt hat.

Ändert sich das Umfeld plötzlich durch "Wohlstand für alle", ausbleiben
von Feinden, technischen Fortschritt, medizinischen Fortschritt ist die
traditionelle Anpassung des Lebewesens hinfällig.

Jede Spezie muss eine ausreichend hohe Reproduktionsfähigkeit besitzen, um langfristig zu überleben und nicht auszusterben. Dafür muss sie sich von der Population her in Krisenzeiten (Naturkatastrophen, Dezimierung durch Feinde, Seuchen, etc.) wieder erholen zu können.

Wenn der Mensch aber durch "Wohlstand für alle" alle Kinder durchbringen kann, selbst die schwächsten unter ihnen durch Brutkästen, dann gibt es nur drei Möglichkeiten:

1) Überbevölkerung
2) Selektion durch den Menschen selbst
3) Kontrolle des Reproduktionstriebs

Natürliche Feinde hat der Mensch in Europa schon lange nicht mehr. Der Bevölkerungszuwachs blieb aber trotzdem bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts in einem bescheidenen Rahmen, da die Ernährungslage ein schnelleres Bevölkerungswachstum nicht erlaubte. Im Mittelalter sollen 50% der Kinder vor Erreichen des 2. Lebensjahres gestorben sein, sei es an Mangelernährung, sei es an Krankheiten o.ä.

Durch Düngung und Mechanisierung der Landwirtschaft konnte dann mehr Nahrung produziert werden, durch neue Transportmöglichkeiten auch verteilt werden und neue Möglichkeiten der Konservierung der Nahrungsmittel (Problem Erntezeit/Winter) änderte sich die Lage dramatisch.

Wir können offenbar nur wählen unter
a) Kinder verhungern lassen
b) Kinder umbringen (bzw. abtreiben)
c) Kinder gar nicht erst zeugen (durch Familienzerstörung, Förderung der Homosexualität und Verhütung)

Variante b) ist ethisch irgendwie bäh, die Variante a) ist auch nicht sonderlich erstrebenswert, weshalb man nach Wegen sucht die Überbevölkerung (und damit die Ressourcenverknappung) zu vermeiden. Nach diesem Ausschlussverfahren bleibt dann nur noch Variante c) übrig. Und dort befinden wir uns tatsächlich.

Wer Variante c) nicht mag, sollte sich überlegen, ob im Varianten a) oder b) besser schmecken.

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