Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Mehr Frauen als Männer für ein Minarett-Verbot

Amplus, Saturday, 10.10.2009, 04:01 (vor 5924 Tagen)

In der Schweiz kommt es im November zu einer Volksabstimmung über eine Volksinitiative, die den Bau von Minaretten verbieten will. Für die Mainstreammedien ist der Fall klar, wer der Initiative zustimmt, ist intolerant, islamophob und rassistisch. Dummerweise sind es nun gemäss einer Umfrage aber mehr Frauen als Männer, die der Initiative zustimmen – dies im Verhältnis von 39% zu 32% (s. hier). Wäre es umgekehrt, die Schlagzeile in den Medien wäre klar: Männer sind intoleranter und islamophober als Frauen! Da die Umfrageergebnisse aber anders lauten, wird die Sache nun natürlich höchst „differenziert“ in den Medien behandelt. So werden etwa auch feministische „Expertinnen“ befragt, bspw. eine Frau Stämpfli, Politologin. Dazu nachfolgend ein paar Ausschnitte:

Ausgerechnet die SVP kümmert sich jetzt um Frauenfragen?
Stämpfli: Ja, das ist absurd, denn die SVP ist und war nie eine Gleichstellungspartei. Die Rechten sprechen nur deshalb die Frauenfrage an, weil es ihnen in ihrem Kampf gegen das Fremde gerade gelegen kommt. Die Linke allerdings kümmert sich kaum noch um Gleichstellungsfragen, das ist ihr Versäumnis. Die existierenden Frauenvereine jedenfalls haben sich der Diskussion bisher nicht angenommen, was die Integration von Muslimen für die Schweizer Frauen bedeutet.

Und davon profitiert die SVP?
Stämpfli: Generell stimmen Frauen progressiver und offener ab als Männer. Doch es gibt Sachfragen, bei denen das anders ist. Die Minarett-Initiative mag zu einem Beispiel dafür werden, ein anderes ist die Frage, ob Sexualstraftäter auf Lebenszeit verwahrt werden sollen.

Sollten sich die Feministinnen nun am Abstimmungskampf beteiligen?
Stämpfli: Das Risiko besteht, dass dabei sehr viel Geschirr zerschlagen würde. Denn plötzlich wird aus der Diskussion um Minarette eine Islam-Debatte. Nehmen wir das Beispiel von Alice Schwarzer. Sie hat sich kritisch zum Islam geäussert und wurde hernach als Rassistin verunglimpft. Die Taktik der Frauenbewegung in Europa war bisher, sich aus der Religionsfrage herauszuhalten. Das ist wohl auch bei dieser Abstimmung die richtige Strategie.

Warum macht diese Frage den Frauen so sehr zu schaffen?
Stämpfli: Die Frauen sind eingeklemmt zwischen der «realistischen> Hormontheologie der Liberalen und den religiös-fundamentalistischen Kräften. Selbstbestimmte, freie und meinungsstarke Frauen sind in solchen Situationen sehr selten zu hören.“
Quelle

Das spricht doch sehr für die SVP, denn sie „ist und war nie eine Gleichstellungspartei“…

Gruss, Amplus

Mehr Frauen als Männer heiraten Moslems

Mus Lim ⌂, Saturday, 10.10.2009, 04:19 (vor 5924 Tagen) @ Amplus

Mehr Frauen als Männer heiraten Moslems

Soviel zu inneren Logik von Frauen:

islamische Glieder wollen sie haben,
Minarette lehnen sie ab.

--
Mach mit! http://wikimannia.org
Im Aufbau: http://en.wikimannia.org

minarette sind halt phallus-symbole (o.t.)

jojo, Saturday, 10.10.2009, 15:56 (vor 5924 Tagen) @ Amplus

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Statistik der binationalen Ehen aufgegliedert nach Ländern

Amplus, Sunday, 11.10.2009, 04:48 (vor 5923 Tagen) @ Mus Lim

Mehr Frauen als Männer heiraten Moslems

Werden die binationalen Ehen der Schweizer Frauen nach Ländern aufgegliedert, zeigt sich, dass sich das Gewicht zwischen 1970 und 2008 stark zugunsten der Nachfolgestaaten des ehemaligen Jugoslawiens, sowie zugunsten von Afrika und der Türkei verschoben hat. So fallen 2008 25% der binationalen Ehen von Schweizer Frauen auf Männer aus dem ehemaligen Jugoslawien, 11% auf Afrikaner und 8% auf Türken.

Bei Schweizer Männern hat sich dagegen das Gewicht bei binationalen Ehen zugunsten von Frauen aus Asien (15%), Südamerika (15%) sowie zugunsten von Frauen aus dem ehemaligen Jugoslawien (14%) verschoben.

35% aller Schweizer Ehen sind im Jahr 2008 bereits binational (1986 lag der Anteil noch bei 15%).

Die Studie betrifft zwar nur Menschen aus dem Kanton St. Gallen. Sie wird wohl aber einen Trend für die gesamte Schweiz darstellen.

Quelle der Statistik

Gruss, Amplus

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