Mehr Frauen als Männer für ein Minarett-Verbot
In der Schweiz kommt es im November zu einer Volksabstimmung über eine Volksinitiative, die den Bau von Minaretten verbieten will. Für die Mainstreammedien ist der Fall klar, wer der Initiative zustimmt, ist intolerant, islamophob und rassistisch. Dummerweise sind es nun gemäss einer Umfrage aber mehr Frauen als Männer, die der Initiative zustimmen – dies im Verhältnis von 39% zu 32% (s. hier). Wäre es umgekehrt, die Schlagzeile in den Medien wäre klar: Männer sind intoleranter und islamophober als Frauen! Da die Umfrageergebnisse aber anders lauten, wird die Sache nun natürlich höchst „differenziert“ in den Medien behandelt. So werden etwa auch feministische „Expertinnen“ befragt, bspw. eine Frau Stämpfli, Politologin. Dazu nachfolgend ein paar Ausschnitte:
„Ausgerechnet die SVP kümmert sich jetzt um Frauenfragen?
Stämpfli: Ja, das ist absurd, denn die SVP ist und war nie eine Gleichstellungspartei. Die Rechten sprechen nur deshalb die Frauenfrage an, weil es ihnen in ihrem Kampf gegen das Fremde gerade gelegen kommt. Die Linke allerdings kümmert sich kaum noch um Gleichstellungsfragen, das ist ihr Versäumnis. Die existierenden Frauenvereine jedenfalls haben sich der Diskussion bisher nicht angenommen, was die Integration von Muslimen für die Schweizer Frauen bedeutet.
Und davon profitiert die SVP?
Stämpfli: Generell stimmen Frauen progressiver und offener ab als Männer. Doch es gibt Sachfragen, bei denen das anders ist. Die Minarett-Initiative mag zu einem Beispiel dafür werden, ein anderes ist die Frage, ob Sexualstraftäter auf Lebenszeit verwahrt werden sollen.
Sollten sich die Feministinnen nun am Abstimmungskampf beteiligen?
Stämpfli: Das Risiko besteht, dass dabei sehr viel Geschirr zerschlagen würde. Denn plötzlich wird aus der Diskussion um Minarette eine Islam-Debatte. Nehmen wir das Beispiel von Alice Schwarzer. Sie hat sich kritisch zum Islam geäussert und wurde hernach als Rassistin verunglimpft. Die Taktik der Frauenbewegung in Europa war bisher, sich aus der Religionsfrage herauszuhalten. Das ist wohl auch bei dieser Abstimmung die richtige Strategie.
Warum macht diese Frage den Frauen so sehr zu schaffen?
Stämpfli: Die Frauen sind eingeklemmt zwischen der «realistischen> Hormontheologie der Liberalen und den religiös-fundamentalistischen Kräften. Selbstbestimmte, freie und meinungsstarke Frauen sind in solchen Situationen sehr selten zu hören.“
Quelle
Das spricht doch sehr für die SVP, denn sie „ist und war nie eine Gleichstellungspartei“…
Gruss, Amplus
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Amplus,
10.10.2009, 04:01
- Mehr Frauen als Männer heiraten Moslems -
Mus Lim,
10.10.2009, 04:19
- Statistik der binationalen Ehen aufgegliedert nach Ländern - Amplus, 11.10.2009, 04:48
- minarette sind halt phallus-symbole (o.t.) - jojo, 10.10.2009, 15:56
- Mehr Frauen als Männer heiraten Moslems -
Mus Lim,
10.10.2009, 04:19