Vier Filme
Für unser vielleicht wichtigstes Thema halte ich die subtile Beeinflussung vor allem junger Menschen durch Film und Werbung.
In den letzten Wochen habe ich diese vier Filme gesehen:
Film 1: Im Laufe einer harten verbalen Auseinandersetzung -ohne Drohung,ohne Beleidigung!- fängt der Mann sich eine richtig schallende Ohrfeige. Das war im Kontext des Filmes völlig in Ordnung so: Er hat sie einfach nicht verstanden und die Ohrfeige war notwendiges Mittel zum Zweck, um ihn zur Vernunft zu bringen und somit das Happy End am Ende des films zu ermöglichen.
Film 2: Eine Frau liebt zwei Männer. Das führt natürlich zu allerlei Dramen, Verwerfungen, Trennungen, Versöhnungen, bis die Männer am Ende des Filmes checken, daß die Frau sie beide liebt und sie sich auf eine Beziehung zu dritt einlassen. Fazit: Frau und ihre Gefühle waren von Anfang an richtig so, Happy End gibt's erst, als die Männer das auch merken und akzeptieren.
Film 3: Mann, Frau, Anfang 30, er zu ihr: "Schatz, laß uns doch ein Kind bekommen. Am liebsten gleich Zwillinge oder Drillinge! Und noch ein Hund dazu!" Sie reagiert zurückhaltend. Da klingelt es an der Haustür: Drei Kinder. Mädchen,13, Mädchen,11, Junge(Baby),0 Jahre. Und noch ein kleiner Hund dazu, klar! Um zehn Ecken herum verwandt mit dem Mann. Eltern durch Unfall beide gestorben, Kinder mußten ins Heim, sind ausgerissen und suchen jetzt Zuflucht bei dem SEHR entfernt verwandtem Mann. Den Rest könnt Ihr Euch denken: Er ist völlig überfordert, gereizt, genervt, ungerecht, laut, trennt sich zweimal, kommt wieder zurück. Sie ist absolut souverän, managt die ganze Situation trotz des chaotischen Mannes mithilfe der schon sehr erwachsenen Mädchen, schließt die Kinder in ihr Herz, beschließt sie zu behalten, meistert nebenher noch eine berufliche Prüfung.
Happy End gibt's dann erst, nachdem auch der Mann sich der Situation stellt und die Kinder annimmt.
Film 4: Mann, Frau, beide Architekten, er schmeißt alleine das Architekturbüro, sie alleine die drei Kinder und den Haushalt. Sie hat alles im Griff, in der Firma herrscht das Chaos: Kurz vorm Bankrott, zerrüttetes Verhältnis zu den Angestellten, letzte Kunden kurz vorm Absprung. Die Gattin ahnt davon nichts. Daheim ist er gereizt und rechtfertigt sich damit, daß er ja die Firma führen muß und sie nur den Haushalt. Darauf sagt sie: "Okay, ab morgen tauschen wir!" Den Rest könnt Ihr Euch wieder denken: In derselben rasenden Geschwindigkeit, in der sie die Firma saniert, fährt er den Haushalt an die Wand und kommt mit den Kindern nicht klar.
Irgendwie, nachdem er (und die Fernsehzuschauer !) all seine Lektionen gelernt hat, gibt's noch ein Happy End.
DAS IST ALLES VÖLLIG NORMAL ! Filme sind IMMER so, ohne Ausnahme. Keines der Drehbücher würde andersherum funktionieren. Klar gibt's auch Filme, bei denen das Geschlechterthema nicht so im Vordergrund steht. Aber WENN es thematisiert wird, dann IMMER so herum.
Das Schlimme daran: diese massive Beeinflussung geschieht subtil, man merkt es nicht, solange man nicht darauf achtet. Ich bin erst im zarten Alter von 45 auf die Männerbewegung aufmerksam geworden, bis dahin habe ich in Filmen niemals auf die Darstellung der Geschlechter geachtet, und deshalb ist mir auch nichts aufgefallen. Heute könnte ich die ganze Zeit schreien, wenn ich so einen Film sehe, soooo offensichtliches lächerlich machen des Mannes.
Was können wir tun? Das Thema ist wichtig, denn alle, vor alem aber junge Menschen orientieren sich an Leitbildern aus Film und Werbung.
Vier Filme
Was können wir tun? Das Thema ist wichtig, denn alle, vor alem aber junge
Menschen orientieren sich an Leitbildern aus Film und Werbung.
DIe jungen / Jungen sind nicht blöd. Die merken früher oder später, dass das reale Leben anders funktioniert.
Allerdings, was den Aspekt der häuslichen Gewalt angeht: nicht gefallen lassen.
Wo liefen die Filme? Wie heißen die Filme?
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Zeitgeist beeinflussen, wo immer möglich, wann immer möglich
Wir können genau das machen, was Du hier machst: Aufmerksam-machen.
Subtil, nicht mit dem Holzhammer, wenn man mit Freunden nach dem Kinobesuch über Filme redet, in denen solche Darstellungen vorkamen, am Arbeitsplatz beim Gespräch mit den Kollegen über den letzten "Tatort", beim Leserbriefschreiben zu Filmkritiken in Zeitungen usw.
Bewusstsein schaffen für die Situation, die verborgenen Botschaften, die Schlagseite des Zeitgeistes, seine "Frauenfreundlichkeit", seine Männerabwertung, Männerfeindschaft.
Wo immer und wann immer möglich.
Dabei den Holzhammer vermeiden.
Wenn viele Männer und Frauen das tun, ändert sich der Zeitgeist.
Bevor der sich nicht ändert, ändert sich gar nichts.
Das ist mühsam und langwierig.
Aber eine andere Methode sehe ich nicht.
Wer Geisteswissenschaften studiert, hat natürlich besonders effektive Möglichkeiten, solche Männerdiffamierungen zur Sprache zu bringen, während seines Studiums, in Seminaren, in Gesprächen mit Professoren, bei Diplomarbeiten, Promotionen usw.
Dazu muss es aufgeweckte Studenten geben, die das bemerken.
Das "Erobern" der Universitäten ist entscheidend.
Denn die bilden die kommenden Generationen von Zeitgeistproduzenten aus, von Drehbuchautoren, Filmkritikern, Journalisten, Pädagogen, Soziologen usw.
Dort herrscht aber noch in weiten Teilen die "68'er-Romantik".
Der aktuelle Feminismus ist ja die Schwundstufe des 68'er - Neo-Psycho-Kulturmarxismus, der in Reinform dank des Generalbankrotts marxistischer Gesellschaftssysteme nicht mehr vertreten werden kann.
Der Feminismus hat ihn in mehr als einer Hinsicht beerbt, ist an seine Stelle getreten, hat häufig sein Personal übernommen, seine Denkschablonen, nur spezifiziert auf das Geschlechterthema hin.(Die Frauen als das neue "Proletariat, das es zu befreien gilt, DIE Männer als neue herrschende Klasse, die es zu deklassieren gilt, auf dass Frauen als neue herrschende Klasse die Menschheit von allen Übeln erlösen können usw.)
Obwohl der Feminismus auch eine rechte Wurzel hat (Mutterkult), auch bei Rechten mit einigen Spielarten reüssieren kann, ist der herrschende Staatsfeminismus, der universitäre Gender-Studies-Feminismus, der Feminismus in Geistes-u. Sozialwissenschaften, ein linkes Projekt.
Vier Filme
DIe jungen / Jungen sind nicht blöd. Die merken früher oder später, dass
das reale Leben anders funktioniert.
Früher oder später, ja. Gut ist es jedoch, wenn man die Strukturen der Filme versteht und für sich Schlußfolgerungen ziehen kann. Das heißt aber den Kram verstehen. (Ist ja nicht sooo schwer, funktioniert ja immer gleich.)
Allerdings, was den Aspekt der häuslichen Gewalt angeht: nicht gefallen
lassen.Wo liefen die Filme? Wie heißen die Filme?
Wo? Kommen doch ständig solche Filme. Es ist immer ein und selbe Prinzip. Der Mann ist der Trottel oder Idiot oder Gewalttäter und die Frau, die Heldin, richtet dann alles. Und alles ist gut so. - Ich kann das Zeug gar nicht mehr gucken....aber muß ich ja auch nicht.
André
Vier Filme
- Ich kann das Zeug gar nicht mehr gucken....
Geht mir auch tierisch auf den Senkel.
Einfach die normale Rolle umgedreht, jegliche Pauerwumme packt alles.
Wer die Realität kennt kann da nur darüber los lachen.
Da kriegen sie ja nicht mal nen Koffer gepackt. Und wenn, dann mit wochenlangen Vorlaufzeiten! Den Rest nehme ich dann im meinem Koffer mit.

Zeitgeist beeinflussen, wo immer möglich, wann immer möglich
Denkst du mit meiner Generation(bin jetzt 17) wird sich der Zeitgeist zum Gunsten der Männer ändern oder eher noch verschlimmern?
Zeitgeist beeinflussen, wo immer möglich, wann immer möglich
Denkst du mit meiner Generation(bin jetzt 17) wird sich der Zeitgeist zum
Gunsten der Männer ändern oder eher noch verschlimmern?
Bin zwar nicht gefragt, aber eigentlich glaub ich, dass du diese Frage fast besser beantworten könntest... Während meiner Schulzeit (bin jetzt 33) ging es (genau wie heute) immer nur um uns Mädchen - aber kein Junge wäre auf die Idee gekommen, mal Rechte für sich einzufordern. Darüber haben wir Mädels uns damals auch immer gewundert. Irgendwann glaubten wir, dieses Verhalten (oder besser "Nicht-Verhalten") der Jungs sei ein Beweis für ihre Einfältigkeit, Anspruchslosigkeit, usw.
Unsere Vorurteile wurden fälschlicherweise noch untermauert.
Glaubst du, dass sich da etwas bewegen wird, jetzt gerade oder auch in naher Zukunft?
Grüße,
Brit
Schulfreunde
Hey Brit,
also meine Meinung dazu ist ja eindeutig und Meine Mitschüler(männliche) sind fast alle für eine Traditionelle Rollenverteilung und haben gar keine Lust auf Hausarbeit etc.
Das Thema Gleichberechtigung für Jungs ist schon 2-3 aufgekommen,wenn es um UNfaire Mündliche Benotung geht.
Ich denke am Besten wäre ein ganz Klares Parteiwahlprogramm(ich hoffe von den Piraten) das mit Slogan wie Gleichberechtigung auch Für Jungs,Jungs verdienen es auch gefördert zu werden,viele Stimmen einfangen würde.
Er wird sich verbessern
Er HAT sich schon verbessert. :)
Und wir machen weiter und werden "uns" Männern helfen.
/ajk
Ich verbessert?
Warum habe ich mich denn schon verbessert?
Sehr gute Antwort, Roslin. Sehe und mache ich genauso. (k.T.)
- kein Text -
Zeitgeist prägt alle unbewusst
Denkst du mit meiner Generation(bin jetzt 17) wird sich der Zeitgeist zum
Gunsten der Männer ändern oder eher noch verschlimmern?
Hallo Felix,
das wird die spannende Frage.
Ich wünsche es Dir sehr, dass es besser wird, bin aber skeptisch. Die subtile Dauerberieselung in den Medien - die Beispiele der genannten Filme zeigen das sehr schön und deutlich - beeinflusst doch gerade junge Menschen in eine ganz andere Richtung. So, dass sie es selbst gar nicht merken.
Ähnlich wie vielleicht in früheren Zeiten rassistische Klischees und Stereotypen so selbstverständlich weitergegeben wurden, als immer präsenter Grundstrom den ganzen Diskurs und alle Kulturerzeugnisse durchdrangen, dass auch Menschen mit massiven Vorurteilen sich selbst allen Ernstes und ganz aufrichtig für liberal, weltoffen, gemäßigt, rational abwägend hielten - so ähnlich verhält es sich wohl heute mit der Männer- und Jungenfeindlichkeit. Alle saugen sie auf, unbewusst, keiner nimmt sie noch als etwas Besonderes wahr. Sie ist die Norm, wir hier sind die Abnormen. In der Wahrnehmung der Menschen jedenfalls.
Vielleicht setzt sich bei den Jungen von heute irgendwann doch ganz langsam eine andere Sichtweise durch - vielleicht.
Für meine Generation (bin knapp über vierzig) kann ich nur sagen: Da sind Hopfen und Malz total verloren. Wenn es nicht um die armen Jungs ginge, die heute aufwachsen müssen, wäre mir die ganze Thematik deshalb auch völlig wurscht.
Die Männer meiner Generation - Anwesende vielleicht ausgenommen - haben alles, alles verdient, was ihnen im Zeichen des feministischen Hasses widerfährt. Sie haben es ja herbeigeführt, weit mehr als die Feministinnen, die ohne männliche Hilfe und Ermutigung eine isolierte Sekte geblieben wären.
Ich will niemanden zu nahe treten, aber auch mein Mitleid mit den ganzen abgezockten Trennungsvätern hält sich in Grenzen. Das sind doch teilweise dieselben Typen, von denen ich mir fünfundzwanzig Jahre lang blöde Sprüche, dümmlichen Spott und übelste Unterstellungen anhören durfte, wenn ich mal den Feminismus kritisierte. Dann, wenn es sie mal selbst betrifft, jammern sie. Na ja.
Ich wünsche Dir und Deinen Altersgenossen jedenfalls viel Glück und einen langen Atem. (Und, ja, auch Deinen Altersgenossinnen. Denn eine Hassideologie wie der Feminismus macht niemanden wirklich glücklich. Auch die nicht, die vordergründig von ihr profitieren.)
Beste Grüße,
Bob
Meine Schule
Ich glaube und hoffe,dass es besser wird!
ich könnte mir nicht so recht vorstellen,dass irgendwer unter meinen Mitschülern sich Lila Pudel verstecken,die misandrische Artikel schreiben würden.
Ich denke mit ein wenig gegen Propaganda könnte man viele Jungen erreichen,in der Schule kommt von uns (also mir und meinen Kollegen) bei Benachteiligungen Sprüche wie,Diskriminierung, Frauen haben keine Rechte etc!
Außerdem sind nicht nur mir die männerfeindlichkeit in Geschichten wie I left my pregnate Gilfriend aufgefallen.
Wenn ich dir Arbeit zu diesem Thema zurückbekomme,werd ich auch noch 1-2 Sätze dazu sagen ;).
Ich hoffe wir können die Gerechtigkeit wiederherstellen.
Zeitgeist prägt alle unbewusst
Hallo
Vielleicht setzt sich bei den Jungen von heute irgendwann doch ganz
langsam eine andere Sichtweise durch - vielleicht.
Nach meiner Überzeugung sind die Keime für eine neue Sichtweise dort schon gesetzt.
Für meine Generation (bin knapp über vierzig) kann ich nur sagen: Da sind
Hopfen und Malz total verloren. Wenn es nicht um die armen Jungs ginge, die
heute aufwachsen müssen, wäre mir die ganze Thematik deshalb auch völlig
wurscht.
Dem kann ich nur folgen, auch wenn ich einiges älter bin.
Ich will niemanden zu nahe treten, aber auch mein Mitleid mit den ganzen
abgezockten Trennungsvätern hält sich in Grenzen. Das sind doch teilweise
dieselben Typen, von denen ich mir fünfundzwanzig Jahre lang blöde Sprüche,
dümmlichen Spott und übelste Unterstellungen anhören durfte, wenn ich mal
den Feminismus kritisierte. Dann, wenn es sie mal selbst betrifft, jammern
sie. Na ja.
Gerade diese Typen sind die größten Jammerer. Für unseren Weg sind sie aber nicht zu gebrauchen. Viele Egoisten mit mangelnder Sachlichkeit. Ich habe leider in der Vergangenheit unnötig viel Energie eingesetzt um solchen Leuten zu helfen.
Ich wünsche Dir und Deinen Altersgenossen jedenfalls viel Glück und einen
langen Atem. (Und, ja, auch Deinen Altersgenossinnen. Denn eine
Hassideologie wie der Feminismus macht niemanden wirklich glücklich. Auch
die nicht, die vordergründig von ihr profitieren.)
25-35Jährige arangieren sich, 35-45Jährige resignieren und die Älteren sind verbittert. Nur die Jungen können die Situation ändern. Die sind noch ungeschädigt und aus ihrer Situation noch nicht so vereinnahmt. (Antwort eines 18Jährigen zur Frauenförderung: "Wieso, bei uns sind doch alle gleichberechtigt!")
Rainer
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Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo