Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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feministische Bekentnisse zur Lohnschere

Isegrim, Wednesday, 27.09.2006, 03:41 (vor 7012 Tagen)

Ich habe nach langer Zeit mal wieder bei DieZensierer.de vorbeigeschaut, und dor einen von Lilith Femfacts eröffneten Threat entdeckt, der mich in einiges Erstaunen versetzte:
http://diegesellschafter.de/diskussion/forum/thread.php?fid=13&nid=34989
Auszug:
"Es klingt bequem für Frauen, diese Auswahl zu haben, und schließlich ist es auch eine nette Angelegenheit, einem ungeliebten Job entfliehen zu können, sobald man jemanden gefunden hat, der >für einen sorgt«. Der >Ausweg« heißt also, sich in die finanzielle Abhängigkeit von einem Mann zu begeben, anstatt seinen Lebensunterhalt selbst zu bestreiten. Solange es diesen >Ausweg« als Option gibt, besteht für Frauen keine Notwendigkeit, Anstrengungen innerhalb des Berufslebens zu unternehmen, voranzukommen, besser bezahlt zu werden oder befriedigendere Tätigkeiten anzustreben."

Das hat mich von dieser Seite stark gewundert. Ist das nicht das klare Eingeständnis, daß die Lohnschere nicht auf die Unterdrückung der Frauen im Patriachat (patriachalische Weltverschwörung) zurückzuführen ist, sondern auf mangelnde die Motivation vieler Frauen?

Ein weiterer Grund für die höhere Motivation von Männern viel zu verdienen wurde schon häufiger hier diskutiert: Die höhere Attraktivität aufs andere Geschlecht, die umgekehrt weitaus weniger zu wirken scheint.
Diese, meiner Meinung nach direkt einleuchtende, Tatsache wird in privaten Diskussionen immer wieder bezweifelt.
Deshalb hier ein aktueller Link dazu (Seriosität ist aber bezweifelbar):
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/21/21983/1.html
Daraus: "Für Männer ist das Aussehen der Frauen von herausragender Bedeutung. Für Frauen ist das Einkommen eines Mannes von größter Wichtigkeit. Je reicher der Mann ist, desto mehr Mails bekommt er. Die Attraktivität einer Frau wächst für Männer zwar auch mit dem Einkommen, aber nur bis zu einer bestimmten Höhe."

Und ein etwas älterer, der sich wohl mal hier fand:
http://www.timesonline.co.uk/article/0,,2-1695741,00.html

feministische Bekentnisse zur Lohnschere

Nikos, Athen, Wednesday, 27.09.2006, 07:41 (vor 7011 Tagen) @ Isegrim

Zweifellos. Aber nicht nur das: Ich bin überzeugt, daß es auch für Männer wichtig ist, genug oder gar viel zu verdienen und zwar unabhängig von der Frau, quasi als reine Selbstverwirklichung. Ebenso bin ich mir sicher, daß es auch für Frauen ein Ziel ausmacht, gut auszusehen, auch unabhängig vom Mann und zur Selbstverwirklichung. Die Rede ist hier nicht von Femis, die m.E. keine Frauen sind.

--
*Es gibt KEINEN Grund für eine Nicht-Feministin, einem Mann, den sie liebt, KEINEN Kaffee zu machen!*

feministische Bekentnisse zur Lohnschere

Odin, Wednesday, 27.09.2006, 14:24 (vor 7011 Tagen) @ Isegrim

Daraus: "Für Männer ist das Aussehen der Frauen von herausragender
Bedeutung. Für Frauen ist das Einkommen eines Mannes von größter
Wichtigkeit. Je reicher der Mann ist, desto mehr Mails bekommt er. Die
Attraktivität einer Frau wächst für Männer zwar auch mit dem Einkommen,
aber nur bis zu einer bestimmten Höhe."

Hm, ob das stimmt? Das würde ja heißen: Wenn die Frau 100000 Euro im Jahr verdient, ist die für mich noch anziehend. Bei 110000 Euro mag ich sie aber nicht mehr

--
Odin statt Jesus!
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Paradebeispiel

Zeitgenosse, Wednesday, 27.09.2006, 15:00 (vor 7011 Tagen) @ Isegrim

Das ganze ist ein Paradebeispiel für weibliche Denk- und Argumentationsstrukturen.

Wenn ein Mann argumentiert, will er eine Erkenntnis beweisen. Wenn eine Frau argumentiert, will sie ein Ziel erreichen.
(Verfasser mir entfallen)

"Es klingt bequem für Frauen, diese Auswahl zu haben, und schließlich ist
es auch eine nette Angelegenheit, einem ungeliebten Job entfliehen zu
können, sobald man jemanden gefunden hat, der >für einen sorgt«. Der

Ausweg« heißt also, sich in die finanzielle Abhängigkeit von einem Mann

zu begeben, anstatt seinen Lebensunterhalt selbst zu bestreiten. Solange
es diesen >Ausweg« als Option gibt, besteht für Frauen keine
Notwendigkeit, Anstrengungen innerhalb des Berufslebens zu unternehmen,
voranzukommen, besser bezahlt zu werden oder befriedigendere Tätigkeiten
anzustreben."

Sie gibt also etwas zu. Ja, aber warum. Wer Ohren hat, der höre:
"Der Ausweg heißt also, sich in die finanzielle Abhängigkeit von einem Mann zu begeben"

Nicht das Ausgehaltenwerden, nicht die Prostitution sieht sie als Problem, auch nicht dem Entsagen des am ach so erbaulichen Berufslebens, sondern ...

Na, fällt der Groschen?

Daß der Mann in einer solchen Konstellation das Geld gibt und darüber auch noch bestimmen kann, darin sieht sie das Problem!

Lösung: Er soll geben, ohne über den Vorgang bestimmen zu können!

Der Geldtransfer von ihm zu ihr muß verstetigt werden (am besten über einen Rechtsanpsruch), er muß möglichst hoch sein und die Auslösertatbestände möglich umfangreich (daß im Zweifelsfall immer irgendeiner greift).

Und was beobachten wir an feministischen Ansprüchen und Umgestaltungsversuchen auf dem Gebiet des Wohnungsrechts, Gewaltschutzgesetzes, Unterhaltrechts?! Alles zielt immer darauf ab, sie faktisch in die Verfügungsgewalt über seine Ressourcen zu setzen.

Das Geschreibsel der Femfacts-Trulla ist also alles andere als irrational und widersprüchlich. Deren Zielsetzungen und Vorstellungswelten zugrunde gelegt ist es sogar überaus stringent. Es ist der Ausdruck einer radikalen weiblichen Anspruchshaltung an den Mann.

Und ist es Wahnsinn, so hat es doch Methode.
(Schopenhauer)

Gruß

Zeitgenosse

feministische Bekentnisse zur Lohnschere

Provokat, Wednesday, 27.09.2006, 15:31 (vor 7011 Tagen) @ Odin

Daraus: "Für Männer ist das Aussehen der Frauen von herausragender
Bedeutung. Für Frauen ist das Einkommen eines Mannes von größter
Wichtigkeit. Je reicher der Mann ist, desto mehr Mails bekommt er. Die
Attraktivität einer Frau wächst für Männer zwar auch mit dem Einkommen,
aber nur bis zu einer bestimmten Höhe."


Hm, ob das stimmt? Das würde ja heißen: Wenn die Frau 100000 Euro im Jahr
verdient, ist die für mich noch anziehend. Bei 110000 Euro mag ich sie
aber nicht mehr

Ne, ich denke, nach einem gewissen Betrag macht ein weiterer Zuverdienst nichts mehr aus, bezüglich Atraktivität.
Sie wächst, aber irgendwann bleibt sie gleich.

feministische Bekentnisse zur Lohnschere

Cleohasi, Wednesday, 27.09.2006, 21:11 (vor 7011 Tagen) @ Nikos

Zweifellos. Aber nicht nur das: Ich bin überzeugt, daß es auch für Männer
wichtig ist, genug oder gar viel zu verdienen und zwar unabhängig von der
Frau, quasi als reine Selbstverwirklichung. Ebenso bin ich mir sicher, daß
es auch für Frauen ein Ziel ausmacht, gut auszusehen, auch unabhängig vom
Mann und zur Selbstverwirklichung. Die Rede ist hier nicht von Femis, die
m.E. keine Frauen sind.

In meinem Kreisverband fällt das Wort Selbstverwirklichung oft. Frauen müssen unabhängiger werden und ein eigenes Einkommen haben.

Cleo, selbstverwirklicht

feministische Bekentnisse zur Lohnschere

Flint ⌂, Wednesday, 27.09.2006, 21:45 (vor 7011 Tagen) @ Odin

Daraus: "Für Männer ist das Aussehen der Frauen von herausragender
Bedeutung. Für Frauen ist das Einkommen eines Mannes von größter
Wichtigkeit. Je reicher der Mann ist, desto mehr Mails bekommt er. Die
Attraktivität einer Frau wächst für Männer zwar auch mit dem Einkommen,
aber nur bis zu einer bestimmten Höhe."


Hm, ob das stimmt? Das würde ja heißen: Wenn die Frau 100000 Euro im Jahr
verdient, ist die für mich noch anziehend. Bei 110000 Euro mag ich sie
aber nicht mehr

Also Du meinst: Mit jedem Euro wächst die Zuneigung...

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feministische Bekentnisse zur Lohnschere

DschinDschin, Thursday, 28.09.2006, 10:52 (vor 7010 Tagen) @ Cleohasi

Zweifellos. Aber nicht nur das: Ich bin überzeugt, daß es auch für

Männer

wichtig ist, genug oder gar viel zu verdienen und zwar unabhängig von

der

Frau, quasi als reine Selbstverwirklichung. Ebenso bin ich mir sicher,

daß

es auch für Frauen ein Ziel ausmacht, gut auszusehen, auch unabhängig

vom

Mann und zur Selbstverwirklichung. Die Rede ist hier nicht von Femis,

die

m.E. keine Frauen sind.


In meinem Kreisverband fällt das Wort Selbstverwirklichung oft. Frauen
müssen unabhängiger werden und ein eigenes Einkommen haben.

Cleo, selbstverwirklicht

Hallo Cleo,

das es richtig und wichtig ist, dass Männer und Frauen eine gute Berufsausbildung durchlaufen haben und in der Lage sind im Privaten wie im Beruf ihren Mann bzw. ihre Frau zu stehen steht doch außer Zweifel.
Was stört ist, dass bei allem was Frauen tun, immer so ein Geschwalle verbunden wird.
Eine Berufstätigkeit dient, und das ist doch wohl allen klar, in erster Linie dazu, den Lebensunterhalt sicherzustellen. Selbstverständlich tut es gut, wenn man erlebt, wie man einer Aufgabe gewachsen ist und gute Arbeit liefert. Das Wort "Selbstverwirklichung" ist aber wirklich zu hoch gegriffen. Es sind die wenigsten Berufe, die Selbstverwirklichung liefern, selbst wenn sie kreativ sind. Meist ist der Druck einfach zu hoch oder der Zwang zur Routine.
Genauso nutzlos ist das Gerede von der "Karriere". Was soll das sein "Karriere". Wieviel Menschen durchlaufen einen Werdegang, den man mit Fug und Recht als Karriere bezeichnen könnte. Und ist Karriere ein Wert an sich?
Es ist nicht gesund, wenn man seinen Selbstwert aus der Karriere bezieht. Man kann ehrgeizig sein, viel leisten, viel gestalten wollen. In einem solchen Fall wird man sich Aufgaben suchen, die weiterführen und die herausfordernd sind. Als Nebenwirkung entsteht dann ganz beiläufig die Karriere. Wir dürfen nicht vergessen, zu jedem Aufstieg gehören auch Abstürze, die man überstehen muss. Wenn man den ganzen Selbstwert aus der Karriere zieht, sind diese Abstürze jedesmal persönliche Katastrophen.
Wir wollen auch den Beruf nicht überbewerten. In der Regel sind wir alle Lohnknechte, die an den Strippen zappeln, welche andere ziehen. Nur wenigen ist es vergönnt, so saturiert zu sein, dass die berufliche Tätigkeit reiner Selbstzweck ist.
Übrigens, eine Ehe gelingt dann gut, wenn sich der Mann als Versorger und sich die Frau als seine ihn ergänzende Partnerin versteht. Das ist unabhängig davon , wer von beiden wieviel verdient und wieviel Stunden jeder von beiden im Beruf verbringt. Wenn es eine Frau aus tiefer Überzeugung den Mann in seiner Rolle als Familienoberhaupt akzeptiert und unterstützt, ist das für Beide eine große Erleichterung. Nur so als Tipp aus der Praxis. Alle anderen Modell funktionieren meist nicht.

Gruß DschinDschin

--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.

feministische Bekentnisse zur Lohnschere

Nikos, Athen, Saturday, 30.09.2006, 17:54 (vor 7008 Tagen) @ Cleohasi

In meinem Kreisverband fällt das Wort Selbstverwirklichung oft. Frauen müssen unabhängiger werden und ein eigenes Einkommen haben<<

Frauen MÜSSEN GAR NICHTS!!! Und schon mal gar nicht das, was ultraradikale, scheinstarke, halbgebildete Jammeremanzen ihnen meinen, vorschreiben zu dürfen/können/müssen. Frauen KÖNNEN das machen, was sie wollen, wenn sie dabei die Verantwortung übernehmen. Und von Wort "Selbstverwiklichung" bis zur echten selbigen ist noch ein steiniger Weg, aber gewiss nicht einer mit lauter Quotenzuckersteinchen gepflastert. Ich will diese Deppinen sehen, wenn die Taliban einmarschieren würden. Die machen aus euch Nudelsauce. Und ich werde euch ganz sicher nicht mehr beschützen.

Ach gehe.

Nikos

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*Es gibt KEINEN Grund für eine Nicht-Feministin, einem Mann, den sie liebt, KEINEN Kaffee zu machen!*

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